DE4106761A1 - Verfahren zur herstellung von ventilinnenteilen fuer vakuumventile mit ventilteller und faltenbalg sowie nach diesem verfahren hergestellte innenteile - Google Patents
Verfahren zur herstellung von ventilinnenteilen fuer vakuumventile mit ventilteller und faltenbalg sowie nach diesem verfahren hergestellte innenteileInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung
eines Ventilinnenteiles für ein Vakuumventil mit Ventilteller und
Faltenbalg sowie ein nach diesem Verfahren hergestelltes Innen
teil.
Vakuumventile der hier betroffenen Art werden mit den verschie
densten Nennweiten und mit mehreren Antrieben auf dem Markt
angeboten. Die Herstellung derartiger Ventile erfolgt deshalb -
soweit möglich - nach dem Baukastenprinzip.
Bekannte Ventile bestehen im wesentlichen aus drei Baugruppen,
nämlich aus einem Ventilgehäuse mit Ventilsitz, einem Ventilan
trieb sowie einem Ventil-Innenteil mit einem
Ventilteller, einem Faltenbalg und einem Dichtkragen. Die Ven
tilantriebe können mechanisch betätigbar sein. Üblich ist dabei
die Verwendung von Drehknöpfen. Je nach dem, ob die Öffnungs- und
Schließbewegung schnell oder langsam durchgeführt werden soll,
sind diese mechanischen Antriebe unterschiedlich gestaltet.
Außerdem sind pneumatisch, elektro-pneumatisch und elektro-ma
gnetisch betätigbare Ventile bekannt. Vakuumventile der hier
betroffenen Art sind beispielsweise in der Broschüre "Ventile"
offenbart, welche Bestandteil des Katalogs HV 200, Teil 6,
Auflage 08/86 der Anmelderin ist.
Der in Vakuumventilen befindliche Faltenbalg hat die Aufgabe, den
von Medien berührten Innenraum des Ventilgehäuses von der Atmo
sphäre zu trennen. Der Faltenbalg erstreckt sich deshalb vom
Ventilteller bis zu einem Dichtkragen, der vakuumdicht zwischen
dem Antrieb und dem Ventilgehäuse montiert ist. Als geeigneter
Werkstoff für den Faltenbalg, den Ventilteller und den Flansch
hat sich Edelstahl erwiesen. Ein Edelstahlfaltenbalg muß sehr
dünn (0,1 mm) ausgebildet sein, so daß er schnelle Bewegungen des
Ventiltellers nicht allzu stark behindert. Dünnwandiger Edelstahl
erfüllt außerdem die Anforderungen an eine hochvakuumdichte
Trennung, ohne daß Verformungen auftreten. Schließlich ist
Edelstahl relativ korrosionsfest.
Kritische Bereiche der vorbekannten Vakuumventil-Innenteile sind
die Verbindungen der beiden Stirnseiten des Faltenbalges mit dem
Ventilteller und dem Dichtkragen. Diese Verbindungen müssen
hochvakuumdicht sein und sollen möglichst lange Standzeiten
haben. Bei den bekannten Vakuumventilen erfolgt die Verbindung
des Faltenbalges mit dem Ventilteller und dem Dichtkragen durch
Schweißen. Der technische Aufwand für diese Fügeverbindung ist
sehr hoch, da diese Arbeit nur von hochqualifizierten Schweißern
ausgeführt werden kann. Dabei muß eine spezielle Schweißmaschine
eingesetzt werden. Die Anforderungen an die Genauigkeit der
Fügeteile sind sehr hoch. Weiterhin treten die bei Schweißvor
gängen infolge der lokalen Erhitzungen bekannten Materialspan
nungen in der Schweißnaht sowie in der Übergangszone auf. Nicht
alle der in dieser Weise hergestellten Fügeverbindungen erfüllen
deshalb die hohen Anforderungen an die Hochvakuumdichtheit.
Schließlich sind die Standzeiten der Schweißnähte begrenzt. Immer
wieder treten bereits nach relativ kurzen Betriebszeiten Reso
nanz- oder Ermüdungsbrüche auf und machen das Ventil unbrauchbar.
Dieses gilt insbesondere für schnellschließende Ventile mit
elektrisch betätigbaren Antrieben, bei denen die Faltenbälge
besonders hoch belastet werden.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den mit
der Herstellung der Verbindungen zwischen Faltenbalg und Ventil
teller sowie Dichtkragen verbundenen technischen Aufwand bei
gleichzeitiger Reduzierung des Ausschusses und Erhöhung der
Standzeiten zu vereinfachen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die
Verbindung zwischen dem Faltenbalg und dem Ventilteller durch
Löten im Vakuum hergestellt wird. Vorzugsweise wird gleichzeitig
die Verbindung zwischen dem Faltenbalg und seinem Dichtkragen
ebenfalls in dieser Weise hergestellt.
Die Anwendung dieser Erfindung hat zunächst den Vorteil, daß der
erforderliche technische Aufwand und damit die Herstellkosten im
Vergleich zum Stand der Technik wesentlich geringer sind. Hoch
qualifizierte Mitarbeiter sind zur Herstellung der Verbindung
zwischen dem Faltenbalg und seinen angrenzenden Bauteilen nicht
mehr erforderlich. Die Anforderungen an die Genauigkeit der
miteinander zu verbindenden Bauteile sind wesentlich geringer.
Weiterhin ist vorteilhaft, daß das Ventilinnenteil nach der
Herstellung der Verbindungen durch Löten im Vakuumofen ausgeheizt
ist und damit unmittelbar der Weiterverarbeitung bzw. Montage zur
Verfügung steht. Ein Reinigungsvorgang, wie er nach Schweißvor
gängen wegen der Anlauffarben und der vorhandenen Fette nötig
ist, entfällt. Die unmittelbaren Kontaktflächen zwischen dem
Faltenbalg und seinen angrenzenden Bauteilen sind nach dem
erfindungsgemäßen Lötvorgang wesentlich größer als beim Schweiß
vorgang nach dem Stand der Technik. Die Dichtheit der Verbin
dungen ist damit gewährleistet. Ausschüsse wegen undichter
Verbindungen treten nicht mehr auf. Vorteilhaft ist weiterhin,
daß der mit dem Faltenbalg zu verbindende Dichtkragen keinen sich
in axialer Richtung erstreckenden Anschweißkragen mehr benötigt.
Der Dichtkragen kann als einfache Ringscheibe gestaltet sein, so
daß sich durch die Anwendung der Erfindung die Möglichkeit
ergibt, Ventilinnenteile mit geringeren Bauhöhen als beim Stand
der Technik herzustellen. Kleinere Ventilinnenteile sind viel
seitiger einsetzbar und erhöhen damit die Flexibilität der
Fertigung nach dem Baukastenprinzip.
Ein wesentlicher und überraschender Vorteil besteht noch darin,
daß nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Ventilin
nenteile eine gegenüber dem Stand der Technik wesentlich höhere -
um mehr als den Faktor 4 - Standzeit haben. Offensichtlich beruht
dieser Vorteil darauf, daß das Material durch den Lötvorgang
insbesondere in der Lötzone eine gleichmäßige Struktur ohne die
beim Schweißen auftretenden Temperaturzonen hinter der Naht
erhält. Resonanz- oder Ermüdungsbrüche treten wesentlich sel
tener auf.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung sollen anhand von
in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispielen
erläutert werden. Es zeigt
Fig. 1 einen Teilschnitt durch ein erfindungsgemäß
ausgebildetes Ventil und
Fig. 2 ein Ventilinnenteil nach der Erfindung.
Das in Fig. 1 dargestellte Ventil 1 umfaßt den teilweise darge
stellten elektromagnetischen Antrieb 2, von dem im wesentlichen
nur der Anker 3 sichtbar ist. An einem flanschartigen Rand 4 des
Antriebs 2 ist das Ventilgehäuse 5 befestigt. In die dem Rand 4
zugewandte Stirnseite des Ventilgehäuses 5 ist der Dichtring 6
eingelassen, so daß die Verbindung zum Prozeßraum vakuumdicht
ist. Das Ventilgehäuse 5 weist zwei Anschlußstutzen 7 und 8 auf,
die über die Öffnung 9 miteinander verbindbar sind. Der obere
Rand der Öffnung 9 bildet einen Ventilsitz 11. Dem Ventilsitz 11
und damit der Öffnung 9 ist der Ventilteller 12 mit dem Dichtring
13 zugeordnet. Der Ventilteller 12 ist am unteren Ende des
Ventilstempels 14 gehaltert. Das obere Ende des Ventilstempels 14
ist über einen Gewindestutzen 15 in den Anker 3 des Ventilan
triebs 2 eingeschraubt.
Um den Innenraum des Antriebs 2 vakuumdicht vom Innenraum des
Ventilgehäuses 5 zu trennen, ist ein Faltenbalg 16 vorgesehen,
der sich zwischen dem Ventilteller 12 und einer Ringscheibe 17
erstreckt. Sowohl der Ventilteller 12 als auch die Ringscheibe 17
weisen Eindrehungen 18 bzw. 19 auf, in die der Balg 16 eingelötet
und damit vakuumdicht mit diesen Bauteilen verbunden ist. Der
Außenrand der Ringscheibe 17 befindet sich zwischen dem Flansch 4
des Antriebs 2 und der Stirnseite des Ventilgehäuses 5 und
erstreckt sich bis in den Bereich des Dichtringes 6, so daß auch
in diesem Bereich die Dichtheit gewährleistet ist. Mit 21 ist
noch ein Schlauchabschnitt bezeichnet, der dem Faltenbalg 16 von
innen anliegt und eine Dämpfung von Balgschwingungen bewirkt.
Fig. 2 zeigt vergrößert ein Ventilinnenteil, bestehend aus
Teller 12, Balg 16 und Flansch bzw. Ringscheibe 17. Der Teller 12
ist mit einer Eindrehung 18 mit äußerem Rand ausgerüstet, welcher
der untere, sich senkrecht zur Balgachse nach außen erstreckende
Balgteilabschnitt auf- bzw. anliegt. Dementsprechend weist der
Dichtkragen 17 eine innere Eindrehung 19 mit äußerem Rand auf, in
welche sich der obere, sich senkrecht zu Balgachse nach außen
erstreckende Balgteilabschnitt erstreckt.
In der dargestellten oder in der auf den Kopf gestellten Position
werden die Bauteile 12, 16, 17 miteinander durch Löten im Vakuum
verbunden. Dazu wird beim Aufbau der Teile in die dargestellte
Lötposition das Lot z. B. in Form von dünnen Ringscheiben oder als
Lötpaste zwischen die miteinander zu verbindenden Bereiche
eingebracht. Danach werden die Teile - vorzugsweise eine Mehrzahl
von zu verlötenden Innenteilen - in einen Vakuumofen eingesetzt.
Im Ofen erfolgt der Lötvorgang unter Vakuum und bei erhöhter
Temperatur.
Je nach Lot liegt die Ofentemperatur zwischen 600°C und 1130°C.
Bei der Verwendung von Silber-Kupfer-Basislot reicht eine zwi
schen 600°C und 1000°C liegende Temperatur aus. Besonders
zweckmäßig sind jedoch die Verwendung von Nickelbasislot und eine
Ofentemperatur von etwa 1050°C. Während des Lötens wird im Ofen
ein Vakuum mit einem Wert zwischen 10-2 und 10-4 mbar aufrecht
erhalten; vorzugsweise ist er kleiner als 10-3 mbar. Die Dauer
des Lötvorganges beträgt etwa 2 bis 3 Stunden.
Die Abkühlung der gelöteten Teile muß zur Vermeidung von Materi
al-Strukturveränderungen möglichst schnell erfolgen, d. h.,
innerhalb weniger Minuten. Dazu hat es sich als vorteilhaft
erwiesen, wenn die Abkühlung unter einer Schutzgasatmosphäre im
Ofen durchgeführt wird. Dazu wird der Ofen zunächst mit Inertgas,
beispielsweise Stickstoff oder Argon, geflutet. Zur Beschleuni
gung der Abkühlung wird kühles Inertgas ständig - z. B. im Kreis
lauf - in den Ofen eingelassen und das aufgewärmte Inertgas
abgeführt. Nach wenigen Minuten stehen die Innenteile mit einer
den hohen Anforderungen in der Hochvakuumtechnik genügenden
Reinheit unmittelbar zur weiteren Montage zur Verfügung.
Es hat sich gezeigt, daß ein Federbalg durch das mit dem Löten
verbundene zeitweise Aufheizen weicher wird. Dieses ist für den
Einsatz in schnellschaltenden Ventilen zunächst günstig. Die
Gefahr von unerwünschten Deformationen kann mit Hilfe des in
Fig. 1 dargestellten Dämpfungsgliedes 21 vermieden werden,
welches dann gleichzeitig eine Stützfunktion hat. Nach einer
längeren Bewegung des Faltenbalges während des Normalbetriebes
tritt jedoch wieder die ursprüngliche Federsteifigkeit ein.
Claims (9)
1. Verfahren zur Herstellung eines Ventilinnenteiles für ein
Vakuumventil mit Ventilteller (12), Faltenbalg (16) und
Dichtkragen (17), dadurch gekennzeichnet, daß die Verbin
dungen der Stirnseiten des Faltenbalges (16) mit dem Ven
tilteller (12) bzw. mit dem Dichtkragen (17) durch Löten im
Vakuum hergestellt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
durch Löten miteinander zu verbindenden Bauteile (12, 16
bzw. 12, 16, 17) in ihrer Lötposition aufgebaut werden,
nachdem Lot in Form von dünnen Ringscheiben oder als Löt
paste zwischen die miteinander zu verbindenden Bereiche
eingebracht wurde, und daß die miteinander zu verbindenden
Teile in dieser Position in einen Vakuumofen eingesetzt
werden, in dem der Lötvorgang unter Vakuum und bei erhöhter
Temperatur durchgeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Abkühlung der durch Löten miteinander verbundenen Bauteile
(12, 16 bzw. 12, 16, 17) im Vakuumofen unter einer Inertgas
atmosphäre durchgeführt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Vakuumofen nach dem Lötprozeß mit Inertgas geflutet wird und
daß danach ständig kühles Intergas zugeführt und das aufge
wärmte Inertgas abgeführt wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Druck im Vakuumofen während des
Lötprozesses 10-2 bis 10-4 mbar, vorzugsweise kleiner als
10-3 mbar, beträgt.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Temperatur im Vakuumofen während des
Lötprozesses zwischen 600°C und 1000°C liegt und daß als
Lot Silber-Kupfer-Basislot verwendet wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Temperatur im Vakuumofen während des
Lötprozesses höher als 1000°C, vorzugsweise 1050°C, ist
und daß als Lot Nickelbasislot verwendet wird.
8. Ventil mit einem aus Ventilteller (12), Faltenbalg (16) und
Dichtkragen (17) bestehenden Ventilinnenteil, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verbindungen zwischen dem Falten
balg (16) und dem Ventilteller (12) sowie zwischen dem
Faltenbalg (16) und dem Dichtkragen (17) im Vakuum bei
erhöhter Temperatur hergestellte Lötverbindungen sind und
daß der Dichtkragen (17) im wesentlichen die Form einer
flachen Ringscheibe hat.
9. Ventil nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der
Ventilteller (12) und der Innenrand der Ringscheibe (17)
jeweils mit einer Eindrehung (18, 19) ausgerüstet sind, in
die sich die jeweils mit diesen Bauteilen zu verbindenden
Stirnseiten des Faltenbalgs (16) zentrierend erstreckt.
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