DE4102131A1 - Vorrichtung zum messen einer kontinuierlich fliessenden fluessigkeitsmenge - Google Patents
Vorrichtung zum messen einer kontinuierlich fliessenden fluessigkeitsmengeInfo
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- DE4102131A1 DE4102131A1 DE19914102131 DE4102131A DE4102131A1 DE 4102131 A1 DE4102131 A1 DE 4102131A1 DE 19914102131 DE19914102131 DE 19914102131 DE 4102131 A DE4102131 A DE 4102131A DE 4102131 A1 DE4102131 A1 DE 4102131A1
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- G01—MEASURING; TESTING
- G01F—MEASURING VOLUME, VOLUME FLOW, MASS FLOW OR LIQUID LEVEL; METERING BY VOLUME
- G01F1/00—Measuring the volume flow or mass flow of fluid or fluent solid material wherein the fluid passes through a meter in a continuous flow
- G01F1/007—Measuring the volume flow or mass flow of fluid or fluent solid material wherein the fluid passes through a meter in a continuous flow by measuring the level variations of storage tanks relative to the time
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- Physics & Mathematics (AREA)
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Es gibt eine Reihe von Fällen, bei denen eine genaue,
automatische Messung einer kontinuierlich fließenden
Flüssigkeitsmenge im drucklosen Zustand sehr erwünscht
ist. So unternehmen z. B. Triebwerkshersteller derzeit
große Anstrengungen, den Wirkungsgrad von Flugtrieb
werken zu verbessern. Hierzu ist u. a. eine genaue
Kenntnis über den unter bestimmten Bedingungen
tatsächlich ins Wälzlager gelangenden Anteil an der
zugeführten Ölmenge erforderlich. Solche Messungen
sind bisher aber sehr problematisch. Bisher wurde das
Meßproblem durch das sogenannte Auslitern gelöst. Da
bei läßt man das Öl in ein Gefäß mit zwei Markierungen
laufen. Wenn es eine bestimmte Marke erreicht hat,
wird eine Uhr in Betrieb gesetzt, die die Zeit mißt,
bis der Ölspiegel eine bestimmte andere Marke erreicht
hat. Daraus läßt sich dann eine bestimmte Ölmenge pro
Zeiteinheit ermitteln. Ein genaues und insbesondere
automatisches Messen ist hiermit aber nicht möglich.
Eine kontinuierliche Messung läßt sich zwar bei einem
bekannten Verfahren, bei dem ein Turbinenrädchen be
nutzt wird, erreichen. Wegen der geringen
Druckunterschiede und der häufig auch geringen
Durchlaufmenge ist aber auch hier eine genaue Messung
nicht möglich.
Es ist daher Aufgabe eine Vorrichtung aufzuzeigen, mit
deren Hilfe ein genaues automatisches Messen einer be
stimmten Flüssigkeitsmenge mit einfachsten Mitteln im
drucklosen Zustand möglich ist.
Die Lösung dieser Aufgabe ist im kennzeichnenden Teil
des Anspruchs 1 angegeben. Die Ansprüche 2 bis 5 ent
halten spezielle Ausgestaltungen.
Wenn man in einem vertikal angeordneten Rohrsystem
eine untere und eine obere Flüssigkeitsspiegelschranke
vorsieht und diese Schranken mit einem Zeitmeßgerät
verbindet, läßt sich in einfacher Weise eine
automatische Messung einer Durchflußmenge vornehmen.
Wenn man nämlich ein unterhalb der unteren Schranke
angeordnetes Ventil schließt, wird im Rohrsystem der
Flüssigkeitsspiegel steigen. Beim Erreichen der
unteren Schranke wird das Zeitmeßsystem eingeschaltet.
Der Flüssigkeitsspiegel steigt dann weiter. Wenn die
obere Schranke erreicht ist, wird das Zeitmeßsystem
wieder abgeschaltet. Mit Hilfe der so ermittelten Zeit
und der bekannten zwischen den Schranken einfüllbaren
Menge läßt sich dann die Durchgußmenge pro Zeiteinheit
in einfacher Weise über Tabellen oder automatischen
Rechengeräten feststellen. Anschließend wird das
Ventil wieder geöffnet und die gemessene Menge fließt
heraus. Dann kann eine erneute Messung vorgenommen
werden. Da nur kleine Unterbrechungen nötig sind,
ergibt sich eine nahezu kontinuierliche Messung, die
in vielen Anwendungsfällen wie beispielsweise der
Messung der Ölmengen, die durch ein Wälzlager fließt,
ausreicht.
Damit sich eine für eine genaue Messung erforderliche
Meßmenge ergibt, ist nach einer bevorzugten Ausgestal
tung im Rohrsystem zwischen den Schranken ein Meßbe
hälter mit einem bestimmten größeren Volumen vorgese
hen. Damit werden längere und damit brauchbare Meßzei
ten erreicht.
Um einen Umlauf der Flüssigkeitsmenge zu erreichen,
ist hinter dem Schließventil ein Vorratstank mit Pumpe
angeordnet. So kann beispielsweise das Öl zur Ermitt
lung des Durchlaufs bei anderen Betriebsverhältnissen
eines Lagers zurückgepumpt werden.
Um eine Anpassung an verschiedene Abläufe zu ermögli
chen, ist parallel zum Meßrohrsystem ein weiteres
Rohrsystem angeordnet, das ebenfalls eine Meßeinrich
tung enthalten kann.
Da z. B. bei der Messung von Öl, das durch ein sich
drehendes Wälzlager fließt, sich ein Öl-Luftgemisch
ergibt, ist es zweckmäßig vor der Meßeinrichtung einen
offenen Ruhespeicher vorzusehen. In der dadurch er
reichten Ruhephase kann dann die Luft entweichen. Da
durch werden Falschmessungen des Öls vermieden.
Die Erfindung wird an Hand einer Figur näher erläu
tert. Diese zeigt den skizzenhaften u. a. Aufbau der
beanspruchten Meßvorrichtung.
Wie aus der Figur ersichtlich ist, ist oben ein Aggre
gat 1 angeordnet, für das die Durchflußmenge bestimmt
werden soll. Dieses Aggregat kann beispielsweise eine
Wälzlagerung sein, bei der die Menge des Öls, das als
Schmiermittel dient, gemessen werden soll. Über die
beiden Ablaufleitungen 2 gelangt dieses Öl in offene
Ruhespeicher 3, in denen beim Auftreten eines Öl-Luft
gemisches, das sich wegen der Rotation von Lagerteilen
ergibt, die Luft entweichen kann. Über bekannte Dros
seln 4 und Ventile 5 gelangt dann das zu messende Öl
in die Meßleitung 6 und fließt weiter bis zum Schließ
ventil 7. Wenn dies geschlossen ist, ergibt sich ein
Rückstau des Öls. Der Ölspiegel steigt und erreicht
eine erste untere Schranke 8. Diese setzt über die
Leitung 9 ein Zeitmeßsystem 10 in Betrieb. Nach dem
Auffüllen des Meßbehälters 11 wird der Ölspiegel die
obere Schranke 12 erreichen. Wenn dies eintritt, wird
das Zeitmeßsystem über die Leitung 13 wieder abge
schaltet. Mit der so ermittelten Zeit und der vorher
bestimmbaren Ölmenge zwischen den beiden Schranken 8
und 12 läßt sich die Durchflußmenge messen. Geringfü
gig zeitverzögert wird dann das Ventil 7 geöffnet und
das angestaute Öl fließt aus dem Meßbehälter 11 wieder
heraus. Danach kann die nächste Messung erfolgen.
Damit beim Füllen des Meßrohrsystems 6 keine Fehl
schaltungen eintreten, sind den Schranken 8 und 12 Ab
schirmbleche 14 vorgeschaltet.
Da meist ein Ölumlauf erwünscht ist, ist hinter dem
Schließventil 7 ein Vorratstank 15 und eine Pumpe 16
angeordnet. Letztere fördert das Öl über die Leitung
17 für weitere Messungen wieder in das Aggregat 1 zu
rück.
Zur Ermöglichung der Anpassung des Meßsystems an ab
weichende Benutzungsverhältnisse, ist parallel zum
Meßrohrsystem 6 ein weiteres Rohrsystem 18 vorgesehen,
das im Bedarfsfall einen direkten Durchlauf des Öls
vom Ruhespeicher 3 in den Vorratsbehälter 15 ermög
licht. Mit dem Ventil 5 kann zwischen dem Meßrohrsy
stem 6 und dem weiteren Rohrsystem 18 umgeschaltet
werden. In diesem Rohrsystem 18 kann aber ebenfalls
eine Meßvorrichtung eingebaut sein.
Claims (5)
1. Vorrichtung zum genauen, automatischen Messen ei
ner kontinuierlich fließenden Flüssigkeitsmenge
im drucklosen Zustand, dadurch gekennzeichnet,
daß in einem vertikal angeordneten Rohrsystem (6)
eine untere (8) und eine obere
Flüssigkeitsspiegelschranke (12) angeordnet ist,
die beide mit einem Zeitmeßgerät (10) verbunden
sind, wobei unterhalb der unteren Schranke ein
Schließventil (7) vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß im Rohrsystem (6) zwischen den Schranken
(8 und 12) ein Meßbehälter (11) mit einem
bestimmten Volumen angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß hinter dem Schließventil (7)
ein Vorratstank (15) mit Pumpe (16) angeordnet
ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß parallel zum Meßrohrsystem
(6) ein weiteres Rohrsystem (18) angeordnet ist,
das ebenfalls eine Meßeinrichtung enthalten kann.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß vor dem Meßrohrsystem (6) ein
offener Ruhespeicher (3) mit einem
nachgeschalteten, regelbaren Drosselventil (4)
vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914102131 DE4102131A1 (de) | 1991-01-25 | 1991-01-25 | Vorrichtung zum messen einer kontinuierlich fliessenden fluessigkeitsmenge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914102131 DE4102131A1 (de) | 1991-01-25 | 1991-01-25 | Vorrichtung zum messen einer kontinuierlich fliessenden fluessigkeitsmenge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4102131A1 true DE4102131A1 (de) | 1992-07-30 |
Family
ID=6423658
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914102131 Withdrawn DE4102131A1 (de) | 1991-01-25 | 1991-01-25 | Vorrichtung zum messen einer kontinuierlich fliessenden fluessigkeitsmenge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4102131A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19757069A1 (de) * | 1997-12-20 | 1999-06-24 | Zelano Marco | Verfahren zur Ermittlung von Abgas-Kondensatmengen bei Brennwertkesseln |
-
1991
- 1991-01-25 DE DE19914102131 patent/DE4102131A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19757069A1 (de) * | 1997-12-20 | 1999-06-24 | Zelano Marco | Verfahren zur Ermittlung von Abgas-Kondensatmengen bei Brennwertkesseln |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: FAG KUGELFISCHER GEORG SCHAEFER AG, 97421 SCHWEINF |
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