DE4101952A1 - Zentrifugenroehrchen und pipettenroehrchen - Google Patents
Zentrifugenroehrchen und pipettenroehrchenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Zentrifugenröhrchen zum Zentrifu
gieren von Feststoffteilchen enthaltenden Flüssigkeiten, zum
Beispiel Urinproben, mit einem an seinem oberen Ende offenen
und an seinem unteren Ende geschlossenen zylinderförmigen Ab
schnitt. Die Erfindung betrifft weiter ein Pipettenröhrchen
zur Verwendung bei diesem Zentrifugenröhrchen.
Bei klinischen Untersuchungen werden unter anderem Urinproben
analysiert, um beispielsweise den Gehalt an Zucker, Eiweiß
und anderen Feststoffen in der Probe zu bestimmen. Die Ergeb
nisse einer solchen Analyse unterstützen die Diagnose. Vor
der eigentlichen Analyse wird eine Urinprobe in ein Zentrifu
genröhrchen gegeben und in diesem zentrifugiert. Hierzu wer
den mehrere Zentrifugenröhrchen in ein Gerät eingesetzt und
in diesem zum Beispiel fünf Minuten bei 400 g zentrifugiert.
Hierbei setzen sich Feststoffe oder das Sediment in dem beim
Zentrifugieren radial außen liegenden geschlossenen Ende des
Zentrifugenröhrchens ab. Wesentlich für das Zubereiten einer
Probe für eine mikroskopische Untersuchung ist das Dekantie
ren, um den Flüssigkeitsanteil der Probe von dem genannten An
teil zu trennen, der die suspendierten Feststoffe enthält.
Nur wenn ein genau vorgegebenes Volumen des die Feststoffe
enthaltenden Anteiles erfaßt und für die anschließende mikro
skopische Untersuchung von dem Flüssigkeitsteil getrennt wer
den kann, führt die mikroskopische Untersuchung zum gewünsch
ten genauen Ergebnis. Hierzu sind im Stand der Technik ver
schiedene Vorrichtungen und Verfahren entwickelt worden. Bei
einem bekannten Verfahren (DE-PS 26 25 876) wird ein Pipetten
röhrchen verwandt, das in einem vorgegebenen Abstand von sei
nem unteren offenen Ende eine Erweiterung aufweist. Diese Er
weiterung hat einen solchen Durchmesser, daß sie sich beim
Einschieben des Pipettenröhrchens in ein Zentrifugenröhrchen
dichtend an dessen Innenwand anlegt. Damit teilt sie das Zen
trifugenröhrchen in zwei Teile. Der untere Teil wird durch
die an der Innenwand des Zentrifugenröhrchens anliegende Er
weiterung nach oben abgeschlossen. Das Volumen dieses Teiles
hängt dabei vom Abstand der Erweiterung vom Boden des Zentri
fugenröhrchens und damit von der Länge des unteren Endes des
Pipettenröhrchens ab, das auf dem Boden des Zentrifugenröhr
chens aufsitzt. Diese Länge bestimmt den Abstand der Erweite
rung vom Boden des Zentrifugenröhrchens. Das in dem unteren
Ende des Zentrifugenröhrchens befindliche und durch die Erwei
terung nach oben abgeschlossene Volumen läßt sich damit genau
bestimmen. Dieses Volumen wird mit dem Pipettenröhrchen abge
saugt. Es erfordert jedoch einigen Aufwand. Das Pipettenröhr
chen muß so auf das Zentrifugenröhrchen abgestimmt sein, daß
seine Erweiterung genau dichtend an dessen Innenwand anliegt.
Das Einsetzen und das sich anschließende Absaugen erfordert
auch eine gewisse Sorgfalt.
Von diesem Stand der Technik ausgehend stellt sich für die Er
findung die Aufgabe, ein Zentrifugenröhrchen so auszubilden,
daß das Volumen, das nach dem Zentrifugieren die suspendier
ten Feststoffe enthält, auf einfache Weise und ohne Zutun und
Sorgfalt des Laboranten genau vorgegeben wird. Die Lösung für
diese Aufgabe ergibt sich bei einem Zentrifugenröhrchen der
eingangs genannten Gattung nach der Erfindung dadurch, daß
das Zentrifugenröhrchen in seinem unteren Bereich in einem
kurzen Abstand von seinem geschlossenen unteren Ende einen ge
ringeren Innendurchmesser aufweist. Beim Dekantieren oder Kip
pen des Zentrifugenröhrchens bewirkt dieser geringere Innen
durchmesser, daß die sich unter ihm befindende Flüssigkeit ei
ne Art Blase bildet und nicht abläuft. Die Flüssigkeit an der
Oberfläche dieser Blase hat eine bestimmte Eigenspannung. Die
se Eigenspannung bildet und hält die Blase und verhindert,
daß sie durch die Stelle des geringeren Innendurchmessers ab
läuft. Diese Stelle wirkt wie eine Drossel. Der tatsächliche
Betrag des Innendurchmessers in absoluten Zahlen oder mm
hängt von den Eigenschaften der untersuchten Flüssigkeit bzw.
der Urinprobe ab. Bei einer Flüssigkeit mit einer großen Ober
flächenspannung führt ein größerer Innendurchmesser zur ge
wünschten Wirkung. Bei einer Flüssigkeit mit einer geringeren
Oberflächenspannung muß auch dieser Durchmesser kleiner ausge
bildet werden. Der Durchmesser des unteren Bereiches und der
genannte kurze Abstand bestimmen das Volumen der unter der
Drosselstelle zurückgehaltenen Flüssigkeit. Bei einem großen
Volumen wird auch der genannte kurze Abstand größer sein. Ge
naue Zahlen lassen sich allgemein nicht angeben. Für die Pra
xis bedeutet die erfindungsgemäße Ausbildung des Zentrifugen
röhrchens, daß dies zum Dekantieren gekippt wird und die über
der Drosselstelle befindliche Flüssigkeit abläuft. Das unter
der Drosselstelle befindliche, genau vorgegebene Volumen wird
zurückgehalten. Auf eine nicht unter diesen Bereich der Erfin
dung fallende Weise wird es zur späteren Analyse anschließend
abgesaugt.
Zur konstruktiven Verwirklichung des genannten erfinderischen
Grundgedankens sieht die Erfindung vor, daß zwischen dem zy
linderförmigen Abschnitt und dessen geschlossenem unteren En
de ein verengter Abschnitt mit geringerem Durchmesser vorgese
hen ist. Die Höhe des verengten Abschnittes ist für die Erfin
dung nicht entscheidend. Sie hängt von der konstruktiven Aus
gestaltung ab. Hierfür sieht die Erfindung mehrere Möglichkei
ten vor.
Wie bereits ausgeführt wurde, wird der geringere Durchmesser
so bemessen, daß eine unterhalb von ihm enthaltene Flüssig
keit bei einem Kippen des Zentrifugenröhrchens durch die Ober
flächenspannung in ihm zurückgehalten wird. Dabei hängt der ge
ringere Durchmesser auch von dem Durchmesser des unter ihm be
findlichen Abschnittes des Zentrifugenröhrchens ab.
Zum Erleichtern des Füllens und auch des Dekantierens sieht
die Erfindung in einer weiteen Ausgestaltung vor, daß das Zen
trifugenröhrchen an seinem oberen Ende einen Einfüllabschnitt
mit einem zum offenen Ende hin allmählich zunehmenden Durch
messer aufweist.
Für die konstruktive Ausgestaltung des verengten Abschnittes
mit dem geringeren Durchmesser bieten sich mehrere Möglichkei
ten an. Als zweckmäßig hat sich herausgestellt, daß der ver
engte Abschnitt an seinem Übergang zu dem über ihm befindli
chen zylinderförmigen Abschnitt eine Einschnürung mit verrin
gertem Durchmesser aufweist. Bei einem Zentrifugenröhrchen
aus einem thermoplastischen Werkstoff wird diese Einschnürung
durch Zusammendrücken mit einem heißen Werkzeug erreicht.
Ebenso kann die Einschnürung von Anfang an in der Form, in
der das Zentrifugenröhrchen geblasen, gespritzt oder auf ande
re Weise hergestellt wird, enthalten sein. Bei einer anderen
Ausführungsform wird ein Einsatzstück mit einem verringerten
Durchmesser am Übergang des verengten Abschnittes zum zylin
derförmigen Abschnitt in den ersteren eingesetzt. Auf diese
Weise können auch nach dem Stand der Technik hergestellte Zen
trifugenröhrchen nachträglich erfindungsgemäß ausgestaltet
werden. Das Einsatzstück kann eingeklebt oder eingeschweißt
sein. Das Einschweißen kann mit Ultraschall erfolgen.
Eine andere konstruktive Ausgestaltung zeichnet sich dadurch
aus, daß der zylinderförmige Abschnitt in seinem unteren Be
reich eine radial nach innen gewölbte Innenwand aufweist und
diese an der Stelle ihres kleinsten Durchmessers den geringe
ren Durchmesser einschließt. In einer Abwandlung dieser kon
struktiven Ausgestaltung ist vorgesehen, daß der zylinderför
mige Abschnitt in seinem unteren Bereich eine konisch nach in
nen verlaufende ebene Innenwand aufweist und diese an der
Stelle ihres kleinsten Durchmessers den geringeren Durchmes
ser einschließt. Bei diesen beiden Ausgestaltungen wird der
zylinderförmige Abschnitt in seinem unteren Bereich verengt.
Die Drosselstelle entsteht dann am unteren Ende dieser Veren
gung. Dort weist der Durchmesser ein Minimum auf.
In einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die Innen
wand des zylinderförmigen Abschnittes an ihrem unteren Ende
in den Innenraum hineinragende Nasen aufweist. Diese Ausge
staltung ist ähnlich der vorgenannten, bei der der zylinder
förmige Abschnitt in seinem unteren Bereich einen abnehmenden
Durchmesser aufweist. In einer konstruktiven Weiterbildung
dieser die Nasen vorsehenden Ausführungsform ist vorgesehen,
daß mindestens eine Nase nach unten abgewinkelt und zwischen
ihrer Rückseite und der Innenwand des verengten Abschnittes
eine Tasche eingeschlossen ist. Beim Füllen des Zentrifugen
röhrchens bildet sich in dieser Tasche eine Luftblase. Diese
Luftblase beeinflußt die Bildung der im unteren Ende des Zen
trifugenröhrchens eingeschlossenen Flüssigkeit und die durch
die Oberflächenspannung bewirkte Blasenbildung.
Das Zentrifugenröhrchen insgesamt kann ein- oder zweiteilig
ausgebildet sein. Die bisher beschriebenen Ausführungsformen
waren einteilig, wenn man das nachträglich eingesetzte Ein
satzstück nicht als Teil des Zentrifugenröhrchens ansieht. Be
stimmte Ausführungsformen des Zentrifugenröhrchens lassen
sich bei dessen zweiteiliger Ausführung einfacher herstellen.
Die Erfindung sieht eine zweiteilige Ausführungsform vor, bei
der eine Kappe auf das untere Ende des zylinderförmigen Ab
schnittes aufgesetzt ist. Bei dieser Ausführungsform ist der
zylinderförmige Abschnitt bei seiner Herstellung am unteren
Ende offen. Damit läßt sich zum Beispiel die die Nasen aufwei
sende Ausführungsform einfacher herstellen. Diese Kappe kann
angeklebt oder angeschweißt werden. Zum Verbessern der Verbin
dung zwischen Kappe und zylinderförmigem Abschnitt können die
se an ihren sich berührenden Enden stufenförmig ausgebildet
werden.
Zur Verwendung bei dem erfindungsgemäßen oder einem anderen
Zentrifugenröhrchen sieht die Erfindung noch ein Pipettenröhr
chen vor, das sich dadurch auszeichnet, daß in dem rohrförmi
gen Abschnitt kurz oberhalb des Endabschnittes eine Kammer
aus einem transparenten Material vorgesehen ist. Pipettenröhr
chen mit einer zur Abdichtung dienenden Erweiterung am unte
ren Ende sind bekannt und wurden eingangs bereits erläutert.
Die erfindungsgemäß vorgesehene Kammer dient einem anderen
Zweck. Beim Einsaugen einer Probe in das Pipettenröhrchen ge
langt diese in die Kammer. Diese hat einen größeren Durchmes
ser als die unter und über ihr vorgesehenen rohrförmigen Ab
schnitte. Bei Betrachtung einer in der Kammer befindlichen
Probe durchläuft das die Probe durchlaufende Licht daher eine
längere Strecke als bei der sich in einem rohrförmigen Ab
schnitt befindlichen Flüssigkeit. Die Farbe der Flüssigkeits
probe, in ihr eingeschlossene Feststoffe usw. werden damit
besser erkannt. Die im unteren Bereich des Pipettenröhrchens
angeordnete Kammer bewirkt auch, daß die Flüssigkeitsprobe
nur bis zu ihr in das Pipettenröhrchen eingesaugt wird. Das
eingesaugte Volumen wird nicht mehr über eine größere Länge
des Pipettenröhrchens verteilt. Damit wird das Einsaugen von
Luftbläschen ausgeschaltet oder mindestens stark herabge
setzt.
Am Beispiel der in der Zeichnung gezeigten Ausführungsformen
wird die Erfindung nun weiter beschrieben. In der Zeichnung
ist:
Fig. 1 ein Längsschnitt durch eine erste Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Zentrifugenröhrchens,
Fig. 2 ein Längsschnitt durch eine zweite Ausführungsform,
Fig. 3 ein Längsschnitt durch eine dritte Ausführungsform,
Fig. 4 in größerem Maßstab ein Teil-Längsschnitt durch den un
teren Bereich eines zweiteilig ausgebildeten Zentrifu
genröhrchens,
Fig. 5 ein Teil-Längsschnitt durch den unteren Bereich einer
weiteren Ausführungsform des Zentrifugenröhrchens,
Fig. 6 ein Teil-Längsschnitt durch den unteren Bereich einer
noch anderen Ausführungsform des Zentrifugenröhrchens
und
Fig. 7 eine schematische Darstellung des erfindungsgemäßen Pi
pettenröhrchens.
Die Fig. 1 bis 3 zeigen das Zentrifugenröhrchen 12 mit sei
nem zylinderförmigen Abschnitt 14, seinem erweiterten Einfüll
abschnitt 16 an dessen oberem Ende und dem nach innen gewölb
ten Abschnitt 18 an dessen unterem Ende. An diesen schließt
sich der nach unten abgeschlossene verengte Abschnitt 20 an.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 ist zwischen den Ab
schnitten 18 und 20 eine Einschnürung 22 vorgesehen. Bei der
Ausführungsform nach Fig. 3 liegt ein Einsatzstück 24 auf der
Innenwand des nach innen gewölbten Abschnittes 18 auf.
Ohne Berücksichtigung dieses Einsatzstückes 24 sind die in
den Fig. 1 bis 3 gezeigten Ausführungsformen des Zentrifu
genröhrchens 12 einteilig. Die in den Fig. 4 bis 6 gezeig
ten Ausführungsformen sind dagegen zweiteilig. In den Fig.
4 und 5 ist die innerhalb des verringerten Durchmessers ausge
bildete Drosselstelle mit 26 bezeichnet. Sie wird durch die
Vorsprünge 28 gebildet. Anders ausgedrückt weist der zylinder
förmige Abschnitt 14 in seinem unteren Bereich eine nach in
nen gewölbte Innenwand 30 auf. Deren Innendurchmesser verrin
gert sich von oben nach unten fortschreitend allmählich und
führt zur Bildung der Drosselstelle 26. Die Zweiteiligkeit
der in den Fig. 4 bis 6 gezeigten Ausführungsform ergibt
sich durch die von unten auf den zylinderförmigen Abschnitt
14 aufgesetzte Kappe 32. Sie entspricht dem verengten Ab
schnitt 20 nach den Fig. 1 bis 3. Zur besseren Verbindung
von zylinderförmigem Abschnitt 14 und Kappe 32 weist der er
stere an seinem unteren Ende Stufen oder Eindrehungen 34 auf.
Die in Fig. 4 gezeigte Innenwand 30 ist gewölbt oder kurven
förmig. Bei der in Fig. 5 gezeigten Ausführungsform weist die
Innenwand 36 auch einen nach unten abnehmenden Innendurchmes
ser auf. Die Innenwand 36 ist jedoch gerade oder eben ausge
bildet.
Es wurde bereits ausgeführt, daß es auf das Gleiche heraus
läuft, ob die Drosselstelle 26 zwischen Vorsprüngen 28 oder
nach innen gewölbten oder verlaufenden Innenwänden 30 oder 36
ausgebildet ist. Bei der Ausführungsform nach Fig. 6 sind le
diglich die Bezugszeichen 28 für die Vorsprünge eingezeich
net. Der links eingezeichnete Vorsprung 28 befindet sich auf
einer ebenen und der rechts eingezeichnete Vorsprung 28 befin
det sich auf einer gewölbten Innenwand. Das Besondere der in
Fig. 6 gezeigten Ausführungsform liegt darin, daß der rechts
eingezeichnete Vorsprung 28 nach unten abgewinkelt ist und da
bei eine Nase 38 bildet. Dadurch entsteht eine Tasche 40 zwi
schen dieser Nase 38 und der Innenwand der Kappe 32. An die
die Vorsprüngs 28 bildenden Innenwände sind Tangenten ange
legt. Diese schließen den Winkel α ein.
Fig. 7 zeigt das Pipettenröhrchen 42 mit seinem rohrförmigen
Abschnitt 44, dem Ballon 46 am oberen Ende, dem offenen Endab
schnitt 48 am unteren Ende und der Kammer 50.
Nach dieser Einzelbeschreibung soll die Wirkungsweise des Zen
trifugenröhrchens 12 und des Arbeitens mit ihm noch einmal er
läutert werden. Auf herkömmliche Weise wird das Zentrifugen
röhrchen 12 mit der zu untersuchenden Flüssigkeit, zum Bei
spiel einer Urinprobe, gefüllt und anschließend zentrifu
giert. Nun soll das in dem verengten Abschnitt 20 enthaltene
Volumen analysiert werden. Hierzu muß sie von dem in dem zy
linderförmigen Abschnitt 14 enthaltenen Volumen abgetrennt
werden. Erfindungsgemäß erfolgt dies durch Ausnutzung der na
türlichen Oberflächenspannung der zu analysierenden Flüssig
keit. Vorausgeschickt sei, daß der verengte Abschnitt 20 in
seiner Höhe und seinem Durchmesser so bemessen wurde, daß das
von ihm umschlossene Volumen gleich dem zu analysierenden Vo
lumen ist. Höhe und Durchmesser des verengten Abschnittes bee
influssen sich dabei gegenseitig. Ausgangspunkt der Bemessung
ist die Oberflächenspannung der zu analysierenden Flüssig
keit. Der Durchmesser des verengten Abschnittes 20, der Ein
schnürung 22 oder des Einsatzstückes 24 wird so bemessen, daß
die Oberflächenspannung der sich hier beim Kippen des Zentri
fugenröhrchens 12 bildenden Flüssigkeitsblase das im vereng
ten Abschnitt 20 befindliche Volumen zurückhält. Während die
Schwerkraft oder das Gewicht dieses Volumens dieses ausdrüc
ken will, hält die Oberflächenspannung es zurück. Das heißt,
daß die in dem zylinderförmigen Abschnitt befindliche Flüssig
keit bei einem Kippen des Zentrifugenröhrchens 12 aus diesem
herausläuft, während die im verengten Abschnitt 20 befindli
che Flüssigkeit in diesem zurückbleibt. Gleiches gilt für die
in den Fig. 4 bis 6 gezeigten Ausführungsformen. In der
Drosselstelle 26 bildet sich eine Flüssigkeitshaut. Die Ober
flächenspannung dieser Haut hält die unter ihr befindliche
Flüssigkeit bei einem Kippen des Zentrifugenröhrchens 12 zu
rück. Die Form der Innenwände 30 und 36 beeinflußt dabei die
Stelle, an der sich diese Flüssigkeitshaut ausbildet. Einen
Einfluß hat auch der in Fig. 6 eingezeichnete Winkel α. Die
Flüssigkeitshaut kann sich an der engsten Stelle oder etwas
weiter oben ausbilden, das heißt, daß die von der Oberflächen
spannung zurückgehaltene Flüssigkeitsblase mehr oder weniger
in den Raum zwischen den Wänden 30 oder 36 hineinragt. Bei
der in Fig. 6 eingezeichneten Ausführungsform hat sich beim
Füllen des Zentrifugenröhrchens 12 in der Tasche 40 Luft ange
sammelt. Diese Luftblase bleibt beim Zentrifugieren erhalten.
Auch sie beeinflußt die Ausbildung der Flüssigkeitsblase und
der Oberflächenspannung von deren Haut.
Beim Kippen des Zentrifugenröhrchens läuft die in dem zylin
derförmigen Abschnitt 14 enthaltene Flüssigkeit aus diesem
heraus. Zurück bleibt die in dem verengten Abschnitt 20 oder
der Kappe 32 eingeschlossene Flüssigkeit. Diese enthält in
Suspension die Feststoffe, die sich beim Zentrifugieren abge
setzt haben. Diese Flüssigkeit weist weiter das für die Ana
lyse vorgegebene Volumen auf. Dieses Volumen wird mit einem
herkömmlichen oder dem erfindungsgemäßen Pipettenröhrchen 42
abgesaugt. Hierzu wird dieses in das Zentrifugenröhrchen 12
eingeführt. Durch Betätigen des Ballons 46 wird das zu unter
suchende Volumen eingesaugt. Bei entsprechender Bemessung
tritt es in die Kammer 50 ein. Dort kann es mit dem Auge beob
achtet werden. Im Normalfall wird die Probe auf einen Objekt
träger ausgedrückt und anschließend mikroskopisch oder auf an
dere Weise analysiert.
Claims (14)
1. Zentrifugenröhrchen zum Zentrifugieren von Feststoffteil
chen enthaltenden Flüssigkeiten, zum Beispiel Urinproben,
mit einem an seinem oberen Ende offenen und an seinem un
teren Ende geschlossenen zylinderförmigen Abschnitt, da
durch gekennzeichnet, daß dieser in seinem unteren Be
reich in einem kurzen Abstand von seinem geschlossenen un
teren Ende einen geringeren Innendurchmesser aufweist.
2. Zentrifugenröhrchen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß zwischen dem zylinderförmigen Abschnitt (14) und
dessen geschlossenem unteren Ende ein verengter Abschnitt
(20) mit geringerem Durchmesser vorgesehen ist.
3. Zentrifugenröhrchen nach einem der Ansprüche 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß der geringere Durchmesser so be
messen ist, daß eine unterhalb von ihm enthaltene Flüssig
keit bei einem Kippen des Zentrifugenröhrchens (12) durch
die Oberflächenspannung in ihm zurückgehalten wird.
4. Zentrifugenröhrchen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß es an seinem oberen Ende einen
Einfüllabschnitt (16) mit einem zum offenen Ende hin all
mählich zunehmenden Durchmesser aufweist.
5. Zentrifugenröhrchen nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der verengte Abschnitt (20) an seinem Über
gang zu dem zylinderförmigen Abschnitt (14) eine Einschnü
rung (22) mit veringertem Durchmesser aufweist.
6. Zentrifugenröhrchen nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein Einsatzstück (24) mit einem verringer
ten Durchmesser am Übergang des verengten Abschnittes
(20) zum zylinderförmigen Abschnitt (14) in den ersteren
eingesetzt ist.
7. Zentrifugenröhrchen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß das Einsatzstück (24) eingeklebt ist.
8. Zentrifugenröhrchen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß das Einsatzstück (24) eingeschweißt ist.
9. Zentrifugenröhrchen nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der zylinderförmige Abschnitt (14) in sei
nem unteren Bereich eine radial nach innen gewölbte Innen
wand (30) aufweist und diese an der Stelle ihres klein
sten Durchmessers den geringeren Durchmesser einschließt.
10. Zentrifugenröhrchen nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der zylinderförmige Abschnitt (14) in sei
nem unteren Bereich eine konisch nach innen verlaufende
ebene Innenwand (36) aufweist und diese an der Stelle ih
res kleinsten Durchmessers den geringeren Durchmesser ein
schließt.
11. Zentrifugenröhrchen nach einem der Ansprüche 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Innenwand (30, 36) an ih
rem unteren Ende in den Innenraum hineinragende Nasen
(28) aufweist.
12. Zentrifugenröhrchen nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich
net, daß mindestens eine Nase (38) nach unten abgewinkelt
und zwischen ihrer Rückseite und der Innenwand des vereng
ten Abschnittes (20) eine Tasche (40) eingeschlossen ist.
13. Zentrifugenröhrchen nach einem der Ansprüche 1 bis 12, da
durch gekennzeichnet, daß eine Kappe (32) auf das untere
Ende des zylinderförmigen Abschnitts (14) aufgesetzt ist.
14. Pipettenröhrchen zur Verwendung bei einem Zentrifugen
röhrchen nach den Ansprüchen 1 bis 13 mit einem rohrförmi
gen Abschnitt, einem offenen Endabschnitt am unteren Ende
und einem Ballon am oberen Ende, dadurch gekennzeichnet,
daß in dem rohrförmigen Abschnitt (44) kurz oberhalb des
Endabschnittes (48) eine Kammer (50) aus einem transparen
ten Material vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914101952 DE4101952A1 (de) | 1991-01-19 | 1991-01-19 | Zentrifugenroehrchen und pipettenroehrchen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914101952 DE4101952A1 (de) | 1991-01-19 | 1991-01-19 | Zentrifugenroehrchen und pipettenroehrchen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4101952A1 true DE4101952A1 (de) | 1992-07-23 |
Family
ID=6423565
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914101952 Withdrawn DE4101952A1 (de) | 1991-01-19 | 1991-01-19 | Zentrifugenroehrchen und pipettenroehrchen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4101952A1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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- 1991-01-19 DE DE19914101952 patent/DE4101952A1/de not_active Withdrawn
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