DE409560C - Verfahren zur Verkittung mehrteiliger elektrischer Isolatoren - Google Patents
Verfahren zur Verkittung mehrteiliger elektrischer IsolatorenInfo
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- C04B28/02—Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing hydraulic cements other than calcium sulfates
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Description
- Verfahren zur Verkittung mehrteiliger elektrischer Isolatoren. Es ist bekannt, daß die mit hydraulischen M itteln,vornehmlich mitZement, zusammengekitteten Isolatoren aus Porzellan oder sonstigen Massen in vielen Fällen dadurch zerstört werden, daß durch die Kittmasse der Isolierstoff gesprengt wird.
- Es ist ferner vorgeschlagen worden, diesem Übelstand dadurch abzuhelfen, daß man den Zement mit gepulverten Schmelzkörpern und Wasser mischt, abbinden läßt und dann durch Erwärmung den Asphalt in die Zementporen treibt.
- Nach dem vorliegenden Verfahren ist man aber nicht auf ein pulverförmiges Schmelzmittel allein angewiesen, sondern man kann sich auch Schmelzkörper bedienen, die sich in Lösung befinden.
- So kann man z. B. der Mischung von Zement und Asphaltstaub mehr oder weniger eines Lösungsmittels von Asphalt hinzufügen, z. B. Alkohol, Terpentinöl, Kohlenwasserstoffe, Öl, Lacke o. dgl. Trocknet oder erwärmt man die gekitteten Isolatoren nach dem Abbinden des Zements, so verflüchtigt sich das Lösungsmittel und läßt den vorher festen wie den in Lösung gegangenen Körper in den Poren des Zements zurück.
- Man kann auch so verfahren, daß man dem Zement überhaupt keine festen Körper zumischt, sondern ihn mit wässerigen Lösungen anmacht, die zugleich die Bindemittel in einem oder mehreren Lösungsmitteln gelöst enthalten. Mischt man z. B. Zement mit Teerwasser, so läßt man nach dem Erhärten desselben das Wasser und die flüchtigen Teerbestandteile bei der Trocknung bzw. Erwärinung verdunsten. Die zurückbleibenden Kohlenwasserstoffe umlagern dann schützend die Zementbestandteile.
- Oder man fügt dem Zementsatz z. B. eine alkalische Lösung von Harzen oder Harzsuspensionen oder Harzseifen zu. Bei der Trocknung oder Erwärmung des abgebundenen Zements wird das Wasser verdunstet. Das durch chemische Reaktionen freizumachende Harz verschmilzt die Kittbestandteile vollständig.
- Auch Öle und Lacke können benutzt werden, um bei der nachfolgenden Trocknung bzw. Erwärmung die hydraulische Kittmasse als festgewordene Schicht dicht zu umschließen.
- Geeignet für einen Schutz der Isolatoren gegen Rissigwerden ist z. B. auch der Ansatz des Zements mit einer ammoniakalische:i Wachs- oder Harzsuspension. Das Ammoniak läßt man nach der Erhärtung des Zements verflüchtigen.
- Dem Kitt kann man beliebige Füllstoffe, z. B. Fasern, Magerungsmittel, leitende Körper, wie Graphit u. dgl., zusetzen, um die mechanische Festigkeit zu erhöhen oder das hydraulische Mittel zu schwächen oder zu stärken, oder um die elektrische Leitfähigkeit des Kittes zu verändern.
- Es ist zweckmäßig, die Trocknung bzw. Erwärmung zunächst mit niederen Temperaturen vorzunehmen. Sind die flüchtigen Bestandteile ausgetrieben, wendet man vorteilhaft zur vollständigen Verschmelzung und Umlagerung der Kittmasse mit den schwer dissoziierbaren wasserabweisenden Mitteln höhere Wärmegrade an.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Verkittung mehrteiliger elektrischer Isolatoren, dadurch gekennzeichnet, daß als Kittmasse hydraulisch abbindende Stoffe, z. B. Portlandzement, mit gelösten wasserabweisenden Stoffen, gegebenenfalls auch zusammen mit festen Stoffen, gemischt werden, indem man nach der Erhärtung des Zement durch Trocknung und Erwärmung die festen, die gelösten und die flüssigenBindemittel auf der Zementmasse niederschlägt. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Trocknung der erhärteten Masse bei Temperaturen, welche unter dem Schmelzpunkt des Niederschlagmittels bleiben, stufenweise vorgenommen und die Verschmelzung erst dann bewirkt wird, nachdem die letzten Feuchtigkeitsreste aus der Kittmasse entfernt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB111096D DE409560C (de) | 1923-09-18 | 1923-09-18 | Verfahren zur Verkittung mehrteiliger elektrischer Isolatoren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB111096D DE409560C (de) | 1923-09-18 | 1923-09-18 | Verfahren zur Verkittung mehrteiliger elektrischer Isolatoren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE409560C true DE409560C (de) | 1925-02-09 |
Family
ID=6992876
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB111096D Expired DE409560C (de) | 1923-09-18 | 1923-09-18 | Verfahren zur Verkittung mehrteiliger elektrischer Isolatoren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE409560C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1079166B (de) * | 1953-01-09 | 1960-04-07 | Resista Fabrik Elek Scher Wide | Verfahren zum Herstellen der elektrischen und mechanischen Verbindungen zwischen denAnschlussteilen elektrischer Widerstaende und dem Widerstands-material bzw. dem Tragkoerper |
-
1923
- 1923-09-18 DE DEB111096D patent/DE409560C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1079166B (de) * | 1953-01-09 | 1960-04-07 | Resista Fabrik Elek Scher Wide | Verfahren zum Herstellen der elektrischen und mechanischen Verbindungen zwischen denAnschlussteilen elektrischer Widerstaende und dem Widerstands-material bzw. dem Tragkoerper |
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