DE409455C - Verfahren zur Herstellung von Metallblaettern mit Durchbrechungen in Form plastisch wirkender Bilder mittels AEtzens - Google Patents

Description

• Verfahren zur Herstellung von lYletallblättern mit Durchbrechungen in Form plastisch wirkender Bilder mittels Ätzens. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Metallblättern, welche iin Kunstgewerbe Verwendung finden und die bildmäßige Darstellung eines Gegenstandes in der Durchsicht zum Ausdruck bringen.
• Der Erfindung gemäß wird zur Herstellung derartiger Metallblätter eine zur Wiedergabe zu bringende Darstellung, die in festen Punkten oder Strichen ausgeführt ist, in geeigneter Weise auf einem Metallblatt mit einem Liniennetz angeordnet, in bekannter Weise ätzfähig gemacht und iiri Ätzbade belassen, his die zwischen den Linien des Netzes freiliegenden Stellen durchgeätzt sind. Dabei ergeben sich im Metallblatt die dem Original entsprechenden Tonabstufungen in Form von Durchhrechungen des Metallblattes.
• Die Herstellung derartiger 1Tetallblätter kann durch verschiedene Verfahren bewerkstelligt werden, und zwar: I. durch ein Druckverfahren, 1I. durch ein photomechanisches '\-erfahren, III. durch ein mit dem photomechanischen "erfahren vereinigtes Handverfahren, IV. durch ein photomechanisches Verfahren unter Anwendung einer Strichblende. Bei dein ersten Verfahren wird von einer Druckform ausgegangen, die in festen Punkteis oder Strichen hergestellt ist. Diese wird auf (las Metallblatt direkt oder indirekt um= gedruckt und sodann unter Anwendung eines Rasterfilms, wie solche in der Lithographie angewandt werden, oder auf eine andere Weise mit einem Liniennetz versehen, das Ganze ätzfähig gemacht und im Ätzbade bis zur Durchätzung der ungedeckten Zwischenräume belassen. Dabei hat die Rasterierung den Zweck, die Linien des Originals zu unterstützen. Die Rasterierung kann auch von Hand geschehen.
• Das zweite Verfahren ist ein photomechanisches, bei dem das aus festen Punkten oder Strichen ausgeführte Original auf eine photographische Platte aufgenommen und auf ein 'Metallblatt, welches vorher durch Chromleim oder auf eine andere Weise mit einer lichtempfindlichen Schicht versehen wurde, mit einem Liniennetz aufkopiert und ätzfähig gemacht wird. Die Ätzung erfolgt wie beim ersten Verfahren.
• Das dritte Verfahren unterscheidet sich von dein vorher beschriebenen dadurch, daß man an Stelle der photomechanisch hergestellten Platte grundiertes Glas, Gelatine, Zelluloid oder ähnliches Material benutzt, um mittels Pinsels, Feder und Schaber unter Zuhilfenahme irgendwelcher Rastervorrichtungen oder von Hand ein -negativ oder Diapositiv herzustellen. Das Aufkopieren, :@tzfähiginachen und die Ätzung erfolgen wie beim zweiten Verfahren.
• Das vierte Verfahren kommt zur Anwendung, wenn als Original ein Halbtonbild vorliegt. Hier ist es notwendig, bei der photon t iechanisch herzustellenden Aufnahme einen Linienraster vorzusetzen, wie es bei verschiedenen Reproduktionsverfahren üblich ist, und unter Anwendung einer -Strichblende das Halbtonbild möglichst5in parallel verlaufenden Linien aufzulösen. 'Kopieren und Atzen erfolgen, Wie.beim-a@#ei_ten;und dritten Verfahren beschrieben.
• Um den Metallfäden größere Haltbarkeit zu geben, namentlich in den Tiefen, können auf dem als Negativ oder Diapositiv dienenden Bildträger noch besondere, die parallelen Linien des Rasters kreuzende Linien, sogenannte Halter, eingetragen werden.
• Aus Vorstehendem ist leicht ersichtlich, -daß sowohl Darstellungen, welche in festen Punkten oder Strichen ausgeführt sind, wie auch Halbtonbilder sich zur Herstellung derartiger Metallblätter eignen.

Claims (1)

1. PATENT-AxSPRUCH Verfahren zur Herstellung von Metallblättern mit Durchbrechungen in Form plastisch wirkender Bilder mittels Ätzens, dadurch gekennzeichnet, daß das Bild in Gestalt einer in festen Strichen oder Punkten ausgeführten Darstellung sowie ein Raster mittels Aufdruckens oder mit Hilfe eines photomechanischen Verfahrens u. dgl., gegebenenfalls unter Verwendung einer Strichblende, auf das. Metallblatt aufhebracht werden, wobei zweckmäßig in die "Zeichnung an den leicht zu verletzenden Dur chbrechungsstellen des Metallblattes noch besondere, die parallelen Linien des Rasters kreuzende Linien eingetragen werden.