DE40900C - Verfahren zur Herstellung von Verbund Gufsblöcken - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Verbund GufsblöckenInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
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- B22D7/00—Casting ingots, e.g. from ferrous metals
- B22D7/02—Casting compound ingots of two or more different metals in the molten state, i.e. integrally cast
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Gufsblöcken, welche aus
zwei oder mehreren schmiedbaren, mit einander nicht in directer Berührung stehenden
Gufsmetallen von verschiedener Härte zusammengesetzt sind. Dies geschieht in der Weise,
dafs in einer passenden, oben offenen Form ein Gufsblock von schmiedbarem Gufsmetall
oder sonst geeignete metallene, bestimmte Härte habende Körper, deren Querschnitt geringer
als derjenige der Form ist, eingesetzt, mit einem Ueberzuge von Graphit, Thon oder dergleichen
versehen und mit schmiedbarem Metall umgössen werden, welches eine geringere oder
gröfsere Härte wie die einzuschliefsende Metallmasse hat.
Auf beiliegender Zeichnung stellen Fig. 1, 3, 4 und 5 eine Form mit einem Einsatz von
schmiedbarem Gufsmetall dar, während Fig. 2 und 6 nach vorliegender Erfindung hergestellte
Verbund-Gufsblöcke zeigen. Die Fig. 7 bezw. 8 und 9 veranschaulichen eine aus derartigen
Verbund-Gufsblöcken ausgewalzte Schiene bezw. einen Stab.
Wie aus Fig. 1 zu ersehen, ist auf den Boden einer nach Art der in Bessemer-Werken gebräuchlichen
Coquillen angefertigten Form A ein Gufsblock α gestellt, welcher einen geringeren
Querschnitt, jedoch dieselbe Höhe wie die Form A hat. Dieser Gufsblock erhält
einen aus Graphit, Thon oder dergleichen bestehenden Ueberzug a1, welcher die Wandungen
desselben völlig einschliefst. Statt des Gufsblockes α können auch in der Form A
je nach Bedürfnifs Stäbe b1, Fig. 3 und 4, angebracht
werden, welche mit Bändern 62 umwickelt sind und von welchen jede einzelne
einen Ueberzug a1 von Graphit etc. trägt. In
der durch Fig. 5 dargestellten Form ist behufs Herstellung des in Fig. 6 gezeigten Verbund-Gufsblockes
ein mit metallenen Spänen c gefüllter metallener Kasten c1 in Anwendung gekommen,
dessen Oberflächen c1 gleichfalls mit Graphit etc. bedeckt sind.
Nachdem nun auf vorstehend angegebene Weise die Form A fertiggestellt ist, wird in
dieselbe ein Metall gegossen, dessen Härte gröfser oder geringer ist als die des Einsatzes.
Der Ueberzug von Graphit etc. verhindert eine directe Berührung der flüssigen Masse mit dem
Einsatz, und bewirkt, dafs das auf letzterem haftende Oxyd nicht in das aufsteigende Metall
dringen und eine Blasenbildung bewirken kann.
Durch vorliegende Erfindung ist man in den Stand gesetzt, Gufsblöcke mit weichem Kern
und hartem Mantel oder mit hartem Kern und weichem Mantel herzustellen, je nachdem man
den Einsatz aus weichem oder hartem Material anfertigt und diesen entweder mit einer harten
oder weichen Metallmasse umgiebt. Diese Verbund-Gufsblöcke, welche aus zwei oder mehreren
durch die Graphithülle völlig von einander geschiedenen Metallen bestehen, können
dann zu solchen Gegenständen verarbeitet werden, bei welchen aus Gründen der Verarbeitung
oder Abnutzung die Oberfläche eine andere Härte haben mufs als das Innere. So ist z. B.
die durch Fig. 7 veranschaulichte Schiene aus dem in Fig. 2 gezeigten Verbund-Gufsblock
ausgewalzt, dessen Kern α aus kohlenstoffarmem, dessen Mantel jedoch aus kohlenstoffreichem
Eisen besteht, während der Graphit-
"ST
Überzug al den Kern aufser directe Berührung
mit dem Mantel bringt. Eine solche Schiene ist nur einer geringen Abnutzung beim Befahren
ausgesetzt, während die relative Festigkeit derselben infolge des weichen Kernes eine
sehr bedeutende ist, so dafs bei etwa eintretenden Unglücksfällen höchstens der Mantel, niemals
aber der Kern der Schiene einen Bruch erleiden kann. Bei Bolzen für Brücken und ähnlichen Gegenständen ist es wegen der
nöthigen Verarbeitung erwünscht, wenn die Oberfläche aus weichem, der Kern dagegen
wegen der beanspruchten Festigkeit aus hartem Material hergestellt ist. Zur Anfertigung derartiger
Gegenstände kann der durch Fig. 8 und 9 angedeutete Metallstab benutzt werden, welcher infolge der entsprechenden Anordnung
der zu seiner. Fertigstellung benutzten Gufsblöcke einen von einem schmiedeisernen
Mantel e1 umgebenen stählernen Kern e erhalten
hat, der jedoch von dem Mantel durch eine Graphithülle a1 getrennt ist.
An Stelle eines Blockes α können auch mehrere von derselben oder verschiedener
Härte in eine Form eingesetzt werden; ferner ändert die Lage des metallenen Einsatzes in
Bezug auf seine Entfernung von den Seitenwandungen der Form nichts an dem Wesen der Erfindung, ebensowenig wie die Uebereinstimmung
des Einsatzes mit dem umgossenen Material in Bezug auf Härte.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Verfahren zur Herstellung von Verbund-Gufsblöcken, welche aus einem Kern von schmiedbarem Gufsmetall bestimmter Härte und einem Mantel von ebenfalls schmiedbarem Gufsmetall von derselben oder einer anderen Härte bestehen, dadurch gekennzeichnet, dafs man den Kern von dem Mantel durch eine Hülle von Graphit, Thon etc. trennt, um so eine Blasenbildung in dem den Mantel bildenden Metall zu verhindern.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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DE (1) | DE40900C (de) |
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