DE408856C - Vorrichtung zum Aufbringen des Klebstoffes auf das Deckblatt von Zigarren - Google Patents

Description

Bei Maschinen zur Herstellung von Zigarren, welche mit einem längsgeteilten Wickelwalzenneste ausgerüstet sind, ist es bereits vorgeschlagen, mit dem einen Teile des, Wickelwalzennestes einen Klebstoffhehälter zu verbinden, der mit Klebstoffwalzen ausgerüstet ist. Bei dieser älteren Vorrichtung wird eine Verteilerwalze, welche mit der im Klebstoffbehälter befindlichen Walze im Eingriff steht,

to nach dem Fertigrollen des Wickels an das WickehsalzeniieBt geschwenkt und dadurch zugleich mit dem Antrieb des Wickelwalzennestes verbunden. Das Deckblatt wird von Hand aus über die Verteilerwalze in das Wickelwalzennest geleitet.

Die Erfindung besteht darin, daß der Deckblattstreifen auf mechanischem Wege in dem Augenblicke auf seiner Unterseite mit Klebstoff versehen wird, wenn der Streifen in das Wickelwalzennest hineingezogen wird. Zu diesem Zwecke ist ebenfalls mit dem einen Teile des Wickelwalzennestes ein Klebstoffbehälter verbunden, dessen Klebstoffwalze ständig umgetrieben wird. Die Klebstoffwalze tritt durch einen Schlitz eines an sich bekannten Auflegetisches zutage, über welchen der Deckblattstreifen dem Wickelwalzenwerk zugeleitet wird, während mit dem anderen Teile des Wickelwalzenwerkes eine Federklappe verbunden ist, auf der bei geöffnetem Walzenwerk der Deckblattstreifen derart ruht, daß beim Schließen des Walzenwerkes die Klappe mit dem Deckblattstreifen auf die Klebstoffwalze bzw. den Auflegetisch geschwenkt werden kann und der Deckblattstreifen durch die Klappe federnd an die Klebstoffwalze angedrückt wird.

Zur näheren Erläuterung der Erfindung dienen die Abb. 1 und 2 der Zeichnung, welche schematisch das Wickelwalzennest mit der neuen Vorrichtung im geöffneten und geschlossenen Zustande zeigen.

Das Wkkelwalzenwerk besteht aus den fünf Walzen 1 bis 5. Die Walzen 1 bis 3 bilden eine Gruppe und sind in dem einen Nestteil gelagert, welcher feststeht. Sie werden¹ durch einen nicht mitgezeichneten zentralen Antrieb in gleichgerichtete Umdrehung ver-

setzt. Die Walzen 4 und S sind in dem anderen Nestteil gelagert, welcher um die Achse der Walze 3 verschwenkbar am ersten Nestteil angeordnet ist. Auch, diese Walzen werden von der Walze 3 durch, nicht mitgezeichnete Mittel ständig in derselben Richtung umgedreht. Die beiden Nestteile können durch Verschwenkung in die Stellung nach ΑΜ>. ι (geöffnetes Nest) bzw. in die Stellung nach Abb. 2 (geschlossenes Nest) gebracht werden.

An dem die Walzen 1 bis 3 tragenden festen Nestteile ist ein Klebstoffbehälter 6 angeschlossen, in welchem sich eine Klebwalze 7 befindet, die teilweise in den. Kleb-*! Stoffvorrat des Behälters eintaucht. Diese Walze wird durch einen Zwischentrieb 8 von der Walze 1 oder auch der Walze 2 aus umgetrieben. Sie entnimmt in bekannter Weise aus dem Behälter Klebstoff, wobei der überflüs-

ao sige Klebstoff in ebenfalls bekannter Weise vom Walzenumfang durch einen nicht mitgezeichneten Abstreicher entfernt wird. Die Walze ragt mit ihrem oberen Teil durch den Schlitz eines Auflagetisches 9 nach oben vor.

An dem verschwenkbaren Nestteil, welcher die Walzen 4 und 5 trägt, ist eine Klappe 10 befestigt. Diese Klappe nimmt bei geöffnetem Nest die in Abb. 1 gezeigte Lage ein. Bei geöffnetem Nest wird die . Tabakeinlage in das Nest eingebracht, nachdem zuvor das Umblatt 11 in das Nest eingelegt worden ist. Bei dem gezeichneten Ausfuhrungsbeispiel ist mit dem Umblatt 11 durch Zusammenkleben das Deckblatt 12 verbunden. Diese ruht auf der Klappe 10.

Wird nun das Nest geschlossen, also in die in Abb. 2 gezeigte Lage gebracht, dann wird auch die Klappe 10 umgelegt und dabei das Deckblatt 12 mitgenommen, so daß es auf den Tisch 9 bzw. die Umfläche der Klebstoffwalze 7 gelangt. Die Klappe 10 ist federnd ausgebildet und drückt den Deckblattstreifen 12 an den Umfang der Walze 7 an. Beim nun erfolgenden Wickelvorgang wird der Deckblattstreifen allmählich in das Wickelnest hineingezogen; dabei wird dieser Streifen über den mit Klebstoff versehenen Walzenumfang hinweggezogen, wobei er in gleichmäßiger Verteilung an seiner Unterseite mit Klebstoff versehen wird.

Wie ersichtlich, findet eine mechanische Aufbringung des Klebstoffes auf den Deckblattstreifen statt, wobei die Teile der Klebstoffvorrichtung so angeordnet sind, daß ein Verschmieren des Klebstoffes¹ nicht stattfinden kann, der Deckblattstreifen aber mit voller Sicherheit während des ganzen Arbeitsverlaufes tuiterstützt wird, so daß Verriegelungen und Verschiebungen nicht stattfinden können.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Vorrichtung zum Aufbringen des Klebstoffes auf das Deckblatt bei Maschinen zur Herstellung von Zigarren, welche mit einem längsgeteilten Wickelwalzenwerk ausgerüstet sind, wobei mit dem einen Teile des Wickelwalzenwerkes ein Klebstoffbehälter verbunden ist, dessen Klebwalzen vom Wickelwalzenwerke aus umgetrieben werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckblattstreifen (12) auf einer mit dem anderen Teile des Wickelwalzenwerkes verbundenen federnden Klappe (10) ruht, die beim Schließen des Walzenwerkes mit dem Deckblatfetreifen auf die in den Klebstoffbehälter eintauchende und vom Wickslwalzenwerk angetriebene Klebstoffwalze (7) geschwenkt werden kann,"die durch einen Schlitz eines an sich bekannten Auflegetisches (9) zutage tritt.

   Abb. i.

   Abb. 2.