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Für mehrere Tage einstellbarer Wecker. Vorliegende Erfindung bezieht
sich auf Weckeruhren, bei denen das Aufziehen jedes der beiden Triebwerke für tnehrere
Tage (vorzugsweise acht) genügt, wobei die Abstellung des ausgelösten Weckers die
Zeitlauer der nächsten Weckerwirkung nicht beeinträchtigt und die Abstellvorrichtung
derart eingerichtet ist, daß dieselbe entweder nur bei einem Läuten oder dauernd
bis zu ihrer Ausrückung zur Wirkung kommt. Es sind
auch dergleichen
Vorrichtungen bekannt, in welchen ein beweglicher Teil (z. B. ein drehbarer Hebel
oder eine verschiebbare Stange) zum Auslösen und Abstellen des Weckers benutzt und
durch <las Triebwerk derart betätigt wird, rlaß ein einmaliges Aufziehen genügt.
um den Wecker zur selben Zeit und in gleichen Zeitabschnitten während einer beliebigen
Anzahl Tage, z. B. alle zwölf oder vierundzwanzig Stunden, auszulösen.
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Mit dem beweglichen Teil ist eine von Hand aus betätigte Kontrollvorrichtung
verbunden, deren Einstellung der Wirkung der durch das Uhrwerk eingestellten Vorric;itung
zum Abstellen des Weckers zuvorkommt, wobei diese Kontrollvorrichtung auch dauernd
in der Allstellstellung festgehalten oder durch dea beweglichen Teil zur gegebenen
Zeit ,elbsttätig in ihre -Normalstellung zurückgebracht werden kann.
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Gegenwärtige Erfindung besteht nun darin, in solchen Vorrichtungen
die Begrenzung der Läutedauer oder deren selbständiges Abstellen zu vermeiden, indem
die Läutedauer durch eine lose auf einer Welle des Zeittriebwerkes angeordnetes
Kuppelorgan geregelt wird, welch letzteres bei ausgelöstem Wecker mit der Welle
gekuppelt wird und sich dann entgegen der Wirkung einer Feder während einer Unidrehung
oder eines Bruchteiles derselben finit der Welle dreht, wobei die Feder des durch
eine zweckmäßig angeordnete Vorrichtung entkuppelte Kupplungsorgan in seine Anfangsstellung
zurückführt, wodurch für jedes Läuten eine ungekürzte Dauer gesichert wird, abgesehen
davon, rlaß ein vorhergehendes Läuten durch die beschriebene von Hand aus eingestellte
\Vorrichtung abgestellt worden ist.
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In der Zeichnung zeigt: Abb. i die schaubildliche Ansicht einer Einrichtung,
bei welcher der Wecker beliebig an irgendwelchem Zeitpunkt des Läutens abgestellt
werden kann, ohne daß hierdurch die nächste Läutezeitdauer abgekürzt wird, Abb.
2 die Weekerauslösevorr ichtung, Abb. 3 die schaubildliche Ansicht einer abgeänderten
Einzelheit der -in Abb. i darge= stellten Ausführungsforen.
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In Abb. i l;estelit der hewegliche Te=e aus einer verschiebbaren Stange
.4, die an der Gabel A' an einem Ende und mittels des Schlitzes _1` geführt wird,
durch den die Welle B #ler üblichen Weckerauslösevorrichtung B'= (Abb. 2) hindurchragt.
Die Stange A kann sich auch seitlich in Richtung der Welle B bewegen und besitzt
einen Vorfall .44 zurr Festhalten des üblichen Arines C2 der den Glockenhammer C3
tragenden Welle C o. dgl., wobei eine Feder A5 o. dgl. auf die Stange A wirkt und
sucht dieselbe seitwärts zu l:ewegen, um den Arm C' freizumachen. Die Feder A' sucht
auch die Stange A in der Längsrichtung; cl. h. nach der linken Seite hin, zu bewegen.
Das Auslösen des @#@'eckers wird durch die üblichen Vorrichtungen veranlaßt, wobei
die Welle B des Weckerzeigers mit einem Querstift B' versehen ist, der in den üblichen
v-förmigen Ausschnitt B4 des Ringes B' greift. Die Welle B wird durch ein Zahnrad
I3 @ angetrieben, das zwangläuiig finit dem Uhrtriebwerk D verbunden ist, derart,
rlaß, wenn der Stift B3 in den Aussclinitt B4 greift, der Ring B= und <las
Zahnrarl B' durch Federwirkung in der Längsrichtung bewegt werden, wodurch die Stange
.1 sich seitlich zum Auslösen des Hammers C' he wegen kann.
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Die Stange A besitzt`einen Fortsatz As, der mit einer lose auf der
Welle C4 des Uhr- oder Weckertriebwerks angeordneten Kupplung E in Eingriff steht.
Die Stirnfläche der Kupplung E besitzt Sperrzähne E', die mit einem an der Welle
C' befestigten Querstift Cb in Eingriff kommen, wenn die Kupplung nach vorn verschoben
wird, wodurch dieselbe dann finit der Welle C' gedreht wird. Eine flache in einer
Nut der Kupplung angeordneten Spiralfeder F, deren inneres Ende an der Kupplung
E und deren äußeres Ende an einem festen Teil F' befestigt ist, wirkt dieser Drehrichtung
der Kupplung entgegen. Die Kupplung trägt einen Ansatz E', Nocken o. dgl., der eine
ganze Umdrehung oder irgeii(twelchen Bruchteil einer Umdrehung zuläßt, so daß, wenn
dieser Ansatz E4 mit dem Fort-Satz .4' der Stange .1 in Eigriff kommt, letztere
in der Längsrichtung bewegt wird (:d. h. zur rechten Seite hin), wodurch ein anderer
Teil Ai des Vorfalls A4 mit dein Arm C= der Haninierwelle in Eingriff kommt
und der Wecker abgestellt wird.
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Nach Ablauf einer gewissen Zeit wird das vorwärts drehende Rad B"
durch das Reiten des Stiftes B' auf der geneigten Seite des Ausschnittes B' auch
achsial verschoben, wodurch die Stange A zur Seite gedrückt wird und deren Fortsatz
.1' die Kupplung E zwingt, den Antriebsstift Cj freizugeben, wohei jedoch die seitliche
Bewegung der Stange den Wecker infolge der Ausbildung des Vorfalls bei <44, <47
nicht auslöst.
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Nachdem die Kupplung E außer Eingriff gekommen ist, . wird dieselbe
durch die Feder F in der Anfangsstellung zurückgedreht, wobei der Ansatz F_4 sich
dann gegen die entgegengesetzte Seite des Fortsatzes A° legt und mit Hilfe der Feder
A" die Stange A in der Längsrichtung (d. h. zur linken Seite hin) verschiebt. Trotzdem
wird der Arm C= des Weckers noch nicht frei, da derselbe noch in dein Teil .44 festgehalten
wird. Der Arm C=
wird erst dann frei, nachdem das Rad B' eine volle
Umdrehung (in einem Zeitraum von 12 oder 24 Stunden je nach der Einrichtung) gemacht
hat und der Ausschnitt B4 wieder vor Alen Stift BI gekommen ist. In dieser Stellung
ist demnach das Werk wieder für ein neues Auslösen des Weckers an demselben Zeitpunkt
und für dieselbe Zeitdauer bereit.
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Mit der Stange A ist eine Vorrichtung verbunden, durch welche dieselbe
von Hand aus bewegt werden kann, um den Wecker vor Ablauf der durch die Kupplung
bestimmten Wirkung abzustellen. Dies wird dadurch erreicht, claß die Stange .1 zur
rechten Seite hin verschoben und dann zeitweilig in dieser Stellung entgegen der
Feder A' festgestellt wird.
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Bei dem dargestellten Beispiel besteht diese Vorrichtung aus einem
bei GP drehbar gelagerten Hebel G, der mit einem Stift A3 der Stange A in
Eingriff steht. Die Feststellvorrichtung für die Stange A besteht aus einer Stange
H, die bei H= eine scharnierartige Verbindung besitzt, so daß dieselbe unter der
Einwirkung einer schwachen Feder HI seitlich bewegt werden kann und mit ihrem freien
Ende H4 auf die Stange A drückt. Nachdem letztere durch den Hebel G eine genügende
Strecke zur Rechten hin bewegt worden ist, legt sich der Anschlag f14 hinter den
Rand .;" eines Ansatzes der Stange .1 und hält letztere fest. Nachdem <las Rad
B' eine genügende t''indrehung gemacht hat, wird die Stange :d von demselben seitwärts
gestoßen, die Stange H gibt die Stange A frei und die Kupplung E %vird
ebenfalls in oben beschriehener Reise ausgelöst und in ihre Anfangsstellung zurückgedr
elft. Wenn nun der Wecker das nächste Mal ausgelöst wird. wird derselbe während
der ganzen Zeitdauer läuten.
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Um den Wecker dauernd abzustellen, kann (las freie Ende des Handhebels
G in eine in einem festen Teile vorgesehene Rast eingeschoben werden, die das Zurückbewegen
der Stange _ 1 so lange verhindert, bis der Hebel G von Hand aus frei gemacht wird.
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Da der Wecker während einer gewissen Anzahl Tage läuten soll, wird
finit der Aufziehvorricbtung vorzugsweise eine Anzeigevorrichtung verbunden, die
die abgelaufenen oder noch abzulaufenden Tage oder auch den Namen des jeweiligen
Tages angibt. Die Aufziehvorrichtung kann durch Zahnräder finit der Aufziehwelle
(vorzugsweise diejenigen des Uhrwerkes) verbunden und mit dein bekannten --\Ialteserkreuz
versehen werden, um ein zu starkes Aufziehen zu verhüten.
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Da die gewöhnliche Weckeruhr nur in 12 Stunden eingeteilt ist und
der Wecker demnach zweimal während der 2.I Stunden läuten würde, wird das Uhrwerk
zweckmäßig für ein in 24 Stunden eingeteiltes Zifferblatt eingerichtet, wobei das
Rad B6 mit einer ents-)rechenden Geschwindigkeit angetrieben wird. Andererseits
kann auch das Zifferblatt für den Werkzeiger in zwei Teile von je 12 Stunden eingeteilt
wenden, von denen der eine für den Vormittag, der andere für den Nachmittag gilt.
Mit dem Uhrwerk kann dann ein Anzeiger zwangläufig verbunden werden, der vorzugsweise
eine Farbe während des ganzen Vormittags und eine andere Farbe während,des ganzen
Nachmittags zeigt. Um irgendwelche Verspätung zu verhüten, wird die Anzeigefarbe
plötzlich gewechselt, so daß kein Zweifel darüber entsteht, ob das Uhrwerk eines
12stündigen Zifferblattes am Vormittag oder am Nachmittag steht.