DE408113C

DE408113C - Umlaufende Hochspannungsmaschine

Info

Publication number: DE408113C
Application number: DEK66498D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1918-06-18
Filing date: 1918-06-18
Publication date: 1925-01-10

Description

Umlaufende Hochspannungsmaschine. Die Erfindung betrifft umlaufende Hochspannungsmaschinen, deren Ständergehäuse zu einem die Ständerwicklung einschließenden Ölbad ausgebildet ist, und bei denen der als Ölbehälter ausgebildete Ständerraum vom Läuferraum durch ein den Ständerraum seiner ganzen Länge nach in der Achsrichtung durchsetzendes, auch die innere Polfläche des Ständereisens bekleidendes Rohr getrennt ist.
Bei diesen Maschinen macht die Abdichtung des Rohres gegenüber dem Ständergehäuse erhebliche Schwierigkeiten, weil das Rohr selbstverständlich nicht aus Metall hergestellt und infolgedessen auch nicht mit dem Gehäuse in einwandfreier Weise fest verbunden werden kann.
Die Erfindung bezweckt, diesen Übelstand zu beheben und erreicht dies dadurch, daß das Rohr an seinen beiden Enden in Stopfbüchsen der Stirnwände des Ständergehäuses eingesetzt ist. Die Anwendung der Stopfbüchse hat im vorliegenden Falle den Vorteil, daß alle Befestigungsschwierigkeiten umgangen werden, und daß andererseits die unumgänglich erforderliche Dichtung des Rohres gegenüber dem Ständergehäuse unbedingt sicher erreicht wird. Um ferner eine leichte Auswechslung des Läufers zu ermöglichen, ist das Rohr durchgehend mit einem etwas größeren lichten Querschnitt ausgebildet als der Läufer. Um eine sichere Anpressung der Stopfbüchse an ,das Rohr zu unterstützen, werden erfindungsgemäß im Innern des Rohres besondere Gegenringe angeordnet, die zweckmäßig als leicht lösbare Keilringe ausgebildet sind.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der neuen Hochspannungsmaschine mit Ölisolierung im Längsschnitt dargestellt, wobei die Wicklungen der Einfachheit halber sowohl am Ständer wie am Läufer nur in der oberen Hälfte der Zeichnung veranschaulicht sind.
S ist der Ständer der Maschine, der die mit öl zu isolierende Hochspannungswicklung E trägt. R ist der Läufer mit der Niederspan= nungswicklung C.
Der Ständerraum 0 ist .nun mit dem Gehäuse B der Maschine zu einem Ölbehälter ausgebildet, der den Läuferraum V mantelförmig umschließt. Der die Hochspannungsständerwicklung E enthaltende Raum 0 ist von dem den Läufer enthaltenden Raume V durch das zylindrische Rohr D getrennt, das aus einem den Strom nicht leitenden, der Einwirkung und dem Drucke des Öls jedoch widerstehenden Stoffe (z. B. mit Bakelit getränktes Papier) besteht.
Das Rohr D durchsetzt das Maschinengehäuse in der Achsenrichtung, so daß es auch die innere Polfläche des Ständereisens bekleidet, jedoch einen genügend großen lichten Durchmesser besitzt, um das freie Drehen des Läufers zu gestatten.
Gemäß der Erfindung ist nun das Rohr D an seinen beiden Enden in Stopfbüchsen G der entsprechenden Öffnungen der Stirnwände F des Gehäuses dicht eingesetzt und wird von innen mittels der Keilringe I, H gegen den Druck der Stopfbüchsenpackung unterstützt.
Der Läufer ist in einer abnehmbar befestigten Stirnplatte A gelagert. Nach Entfernen der einen Stirnplatte A und des inneren Keilringes H kann der Läufer entfernt werden, weil der zweckmäßig mit dem Rohr D fest verbundene äußere Keilring I einen den Läufer durchlassenden lichten Durchmesser besitzt.
Der Ständerraum 0 ist mit C51 angefüllt, so daß die Hochspannungsständerwicklung im Ölbade ruht, während der für Niederspannung gewickelte Läufer in Luft umläuft.
Der Ölbehälter erhält zweckmäßig einen Aufsatz L mit Kühlrohren, um das Öl mittels Luft oder Wasser kühlen zu können.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Umlaufende Hochspannungsmaschine, deren Ständergehäuse zu einem die Ständerwicklung einschließenden Ölbad ausgebildet ist, wobei der als Ölbehälter ausgebildete Ständerraum vom Läuferraum durch ein den Ständerraum seiner ganzen Länge nach in der Achsenrichtung 35 durchsetzendes, auch die innere Polfläche des Ständereisens bekleidendes Rohr getrennt ist, dadurch gekennzeichnet, daß dieses Rohr (D) an seinen beiden Enden in Stopfbüchsen der Stirnwände des 40 Ständergehäuses eingesetzt ist.
2. Umlaufende Hochspannungsmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das den als Ölbehälter ausgebildeten Ständerraum vom Läuferraum trennende 45 Rohr durchweg einen etwas größeren lichten Querschnitt aufweist als der Läufer, um das Einsetzen und Entfernen des Läufers ohne Zerlegung des Ölbehälters bzw. das Entfernen des zylindrischen 50 Rohres ohne Abmontierung des Läufers zu gestatten.
3. Umlaufende Hochspannungsmaschine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Innern der in den Stopf- 55 Büchsen eingesetzten Enden des den Läuferraum vom Ölbehälter trennenden Rohres je zwei sich mit ihrenKegelflächen berührende Keilringe (I, H) eingesetzt sind. 60