DE407354C - Als Waermeplatte ausgebildeter Heizungskessel - Google Patents

Description

• Als Wärmeplatte ausgebildeter Heizungskessel. Es ist an sich bekannt, Nieder druckdampf-bzw. Warmwasserkessel durch entsprechende Ausbildung 'der oberen Fläche als Wärmeplätten in Tischlereien zu verwenden, während gleichzeitig Zentralheizkörper an sie angeschlossen sind. Der Erfindung liegt die Absicht zugrunde, bei solchen Kesseln eine besonders günstige Ausnutzung des 'Brennstoffs und eine zweckmäßige Art der an sich bekannten Zuführung hocherhitzter Zweitluft zu erreichen. Die Verbrennungsgase werden zu diesem Zweck in gleicher Richtung durch zwei Feuerzüge geführt, die übereinanderliegen, und von denen der obere ein durch den Wasserraum des Kessels hindurchgeführtes Flammrohr ist, während der untere gebildet wird durch den Hohlraum zwischen dem nach oben gewölbten Kesselboden und einer mit Schamottesteinen belegten Blechplatte. Unterhalb dieser Blechplatte wird in einigem Abstand eine zweite Blechplatte angebracht, und der zwischen diesen beiden Platten gebildete Raum dient zum Zuführen der Zweitluft, die, im Gegenstrom -sich bewegend, an der oberenBlechplatte vorgewärmt wird. Die Zweitluft tritt dann unmittelbar unter dem unteren Räuchzuge in den Feuerraum ein, um die Rauchverbrennung zu bewirken. Durch diese Anordnung wird erreicht, däß die Zweitluft zum weitaus größten Teil dem unteren Feuerzuge zugeführt wird, während der obere Feuerzug in der Hauptsache auf die Erstluft angewiesen ist. Die in Tischlereien zur Verbrennung kommenden Abfälle haben die Neigung, nach oben hin eine helle Flamme zu entwickeln, während die schweren halb verbrannten Schwelgase nach unten abzuströmen suchen. Es wird also durch die beschriebene Anordnung der Vorteil erzielt, daß die erhitzte Zweitluft in überwiegendem Maße den sauerstoffbedürftigen Schwelgasen beigemischt wird, ohne daß den bereits hinreichend verbrannten oberen Gasen ein nutzloser und schädlicher Überfluß an Luft zugeführt wird.
• In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung für Niederdruckdampf dargestellt. Der eigentliche Kessel i wird oben und den Seiten aus ebenen Blechplatten gge-' bildet, ,.während die Unterfläche 2 im Querschnitt nach oben gewölbt ist: Das im Querschnitt sichelförmig gestaltete Flammrohr 3 ist innerhalb des Wasserraums knieförmig nach unten geführt und mündet in den Rauchkanal q.. Durch die mit Schamottesteinen belegte Blechplatte 5 und den gewölbten Kesselboden 2 wird ein zweiter Rauchkan:a 6 gebildet, der ebenfalls durch das Knie in den Rauchkanal mündet. Eine Blechplatte 7 bildet mit der Blechplatte 5 zusammen den Kanal 8 zur Erhitzung der Zweitluft. Die Ansaugung der Zweitluft von außen erfolgt durch eine Seitenöffnung 9 und die Klappe io. Ein senkrechtes Rohr i i in der Mitte des oberen Feuerzuges3 dient zur Entlüftung des unteren Kesselteiles. Die Beschickung des Feuerraumes 12 erfolgt durch den Fülltrichter 13.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Als Wärmeplatte ausgebildeter Heizungskessel, dadurch gekennzeichnet, daß vom Feuerraum (12) zwei übereinanderliegende, parallel geschaltete Feuerzüge (3 und 6) abzweigen und daß unmittelbar unter dem Eingang zum unteren Feuerzug (6) die Zutrittsstelle der vorgewärmten Zweitluft liegt.
2. 2. Heizungskessel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Feuerzug (6) aus dein nach oben gewölbten Kesselboden und einer Barunterliegenden mit Schamotte bekleideten Blechplatte (5) gebildet wird und daß durch diese Blechplatte (5) und eine weitere Barunterliegende Blechplatte ein Zweitluftvorwärmekanal (8) begrenzt wird, durch den die Zweitluft im Gegenstrom zum Feuerraum strömt.