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Elektrischer Zündapparat für 1Vlehrzylinderexplosionsmotoren. Die
Erfindung betrifft einen magnetelektrischen Zündapparat, der bei jeder L'm-Irehung
mehr als zwei hraftlinienwechsel ergibt und deshalb besonders für Explosionszi,@
f.;@-en mit grober Zvli:,deizalil geeignet ist.
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Es sind ; erci.s zv-e'Fülige "iii:da pparate dieser Art l:ekr-.nnt,
der e - umlaufender Anker mit Ankerschuhen versehen ist, die gleichmäßig um den
in der Ankerachse abgeordneten bewickelten Ankerkern verteilt sind und deren Magnetpolschuhe
um den Winkelabstand z«-eier benachbarter Ankerschuhe voneina,der abstelieti. Die
Ankerschuhe sind dabei mit dem Ankerkern durch magnetisch leitende Verbindungen
an den Stirnseiten des Ankers verbunden. Bei dieser Bauart haben .die Kraftlinien
einen verhältnismäßig langen Weg im Anker. Betrachtet man z.13. eine in der -Mittelebene
des Ankers ein- und austretende Kraftlinie, so hat diese in zwei Ankerschuhen je
eine halbe Ankerlänge, im Ankerkern die ganze Ankerlänge und an den Stirnseiten
des Ankers zweimal den Ankerradius zurückzulegen, insgesamt also zv;-ei Ankerlängen
und zwei Ankerradien.
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Bei dein Zündapparat nach der Erfindung wird im Gegensatz dazu die
Länge des Kraftlinienpfades im Anker wesentlich verkürzt dadurch. daß zwei um eine
ungerade Zahl von Teilungen voneinander abstehende Ankerschuhe durch den bem-ickelten
Ankerkern miteinander unmittelbar und durch die restlichen Ankerschuhe al:wechselnd
mit je einem der beiden Schuhe mittelbar durch geeignete Verbinder magnetisch leitend
verbunden sind. Rechnet man die Länge des Kraftlinienpfades bei der Bauart gemäß
der Erfi-dung durch, so erhält man bei vier Ankerschuhen als Länge des hraftlinienweges
eine Ankerlänge und vier Ankerradien, bei mehr als vier Ankerschuhen sogar eine
noch geringere Länge, weil die Länge der Stirnverbindungen im letzten Fall kleiner
als zwei Ankerradien wird.
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Da nun bei den praktischen Ausführungen dieser Bauarten die Länge
des Ankers seinen Durchmesser immer wesentlich überwiegt, schon wege-i der magnetischen
Stirncerhindungen an den Ankerenden, so ergibt sich bei der Bauart gemäß der Erfindung
eine Verkürzung des Kraftlin:enpfades, die um so größer wird, je größer das Verhältnis
der Ankerlänge zum Ankerdurchmesser wird. Die Bauart nach der Erfindung wird sich
also besonders für langbauende Anker eignen.
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Auf der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes
dargestellt.
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Die Abb. i bis 4 zeigen denselben Querschnitt durch einen Zündapparat
für vier Kraftlinienwechsel, jedoch mit vier verschiedenen Stellungen des Ankers.
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Abb. 5 gibt schaubildlich und auseinandergezogen den Anker dieser
Maschine oh--e Wicklung wieder.
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Die Abb. 6 und 7 sind schematische Bilder von Ankern für Zündapparate
mit sechs und acht Kraftlinienwechseln.
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Der Zündapparat nach den Abb. i bis .4 besteht aus dem Dauermagneten
i mit den Polschuhen 2 und 3 und dein Anker .4. Dieser trägt auf einem die beiden
Schuhe 5 und 6 verbindenden Steg? die Wicklung B. Er ist außerdem mit Kraftlinienleitstücken
9, io verseben, die mit den Schuhen 5 und 6 und dadurch auch mit dem Steg 7 magnetisch
verbunden sind. Diese Verbindung wird durch Eisenstreifen ii und 12 hergestellt.
die auf den Stirnseiten des Ankers verlaufen und in die Ankerdeckel eingelassen
sind. Die Streifen i i und 12 können aus geblättertem oder massivem Eisen bestehen.
Wie Abb. 5 hesonders
deutlich erkennen läßt, ist das Kraftiinienleitstück
9 durch den Streifen i i im hinteren Ankerdeckel mit dem Ankerschuh 6 u:-d das Leitstrick
io durch den Streifen 12, im vorderen Ankerdeckel mit dem Ankerschuh 5 verbunden.
(In den Abb. i bis ,4 ist der Streifen 12 durch strichpunktierte Linien angedeutet,
weil er in der Schnittebene liegt.) Nebeneinanderliegende Ankersegmente (Schuhe
und Leitstücke) sind also immer mit verschiedenen Enden des bewickelten Ankersteges
7 verbunden.
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Die Polschuhe 2 und 3 des Magneten i sind nur um eine Segmentteilung
des Ankers voneinander entfernt. Die Form des hlagtieten i ist natürlich beliebig.
\Vcgen der nahe beisammenliegenden Polschuhe wird man aber oft mit einem Ringmagneten
auskominen.
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Die Wirkungsweise des neuen Zündapparats ist aus den Abb. i bis 4
ersichtlich. Der Anker ist hier in den verschiedenen Stellungen wiedergegeben, in
denen jedesmal der Kraftlinienflug seinen Höchstwert hat. Bei ([er Stellung nach
Abb. i treten die Kraftlinien vom Nordpol 3 des Dauermagneten in den Ankerschuh
5 über, durchfließen den Steg 7 und den Ankerschuh 6 und gelangen von diesem durch
das Verbindungsstiiclc i i in das Leitstück y. Von hier gehen sie dann zum Südpol
2 des Magneten i über.
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.Nach einer Drehung des Ankers um cjo° in der Pfeilrichtung (Abb.
2) treten die Kraftlinien in den Ankerschuh 6 ein, durchlaufen den Ankersteg 7 in
entgegengesetzter Richtung wie vorher und gelangen unmittelbar über den Ankerschuh
5 in den Polschuh 2. "Zwischen den Ankerstellungen in den Abb. i und 'a wechselt
also der die Wicklung durchsetzende magnetische Kraftfluß seine Dichtung.
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Nach eii.er weiteren Drehung uni 9o° (Abb. 3) steht das Leitstück
io vor dem Polschule 3. Die Kraftlinien fließen jetzt von 3, i o iiher das Verbindungsstück
12 in den Ankerschuh 5 und durch den Steg 7 wieder in derselben Richtung wie Abb.
i zum Ankerschuh 6, von dem sie in den Polschuh 2 gelangen.
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Bei der in Abb.4 angegebenen Stellung, die der Anker nach einer weiteren
Drehung um 9o° einnimmt, treten die Kraftlinien vom Pol 3 in das Leitstück 9 ei-,
fließen über das Verbindungsstück i i in den Polschuh 6, durch den Steg 7 zum Polschuh
5, dann durch das \%erbindungsstück 12 zum Leitstück io und von dort in den Polschuh
2. Nach einer "-eitereii Drehung von 9o° nimmt der Anker wieder die in Abb. i dargestellte
Anfangsstellung ein. Es haben mithin auf einer Umdrehung vier volle Richtungswechsel
des Kraftlinienflusses im Ankersteg 7 stattgefunden.
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Durch entsprechende Vermehrung der Leitstücke kann man die Erfindung
aber auch für mehr als vier Kraftlinienwechsel ausnutzen. Es muß nur darauf geachtet
werden, daß benachbarte Ankersegmente jeweils mit erschiedenen Enden des Ankersteges
in Verbindung stehen.
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Al-b. 6 läßt eine Ausführungsform der Erfindung für sechs Kraftlinienwechsel
ersehen. :;eben den zwei Ankerschuhen 5 und 6 sind #.-ier Leitstücke g, io, 13,
14, im ganzen also sechs Ankersegmente, vorgesehen. Die beeiden dem Ankerschuh 5
benachbarten Leitstücke 9 und 13 sind durch die Streifen i i bzw. 13 mit dem Ankerschuh
6 verbunden und die Leitstücke io und 14 durch die Streifen 12 und 16 finit dem
Ankerschuh 5. Die Wirkungsweise dieses Apparats ergibt sich ohne weiteres aus einem
Vergleich mit den Abb. i bis 4.
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Bei der in Abb.7 `liedergegebenen Ausführungsform der Erfindung für
acht Kraftlinienwechsel sind sechs Leitstücke g, io, 13, 14, 17, i8 angeordnet,
die in der aus der Zeichnung ersichtlichen Weise mit den Ankerschuhen 5, 6 in magnetischer
Verbindung stehen. Die Wirkungsweise dieses Zündapparats ergibt sich aus dem Vorhergehender,.