DE406759C - Festhaltevorrichtung fuer seitlich bewegliche Schiebefenster in Wagentueren, insbesondere fuer Kraftwagen mit abnehmbarem Aufsatz - Google Patents
Festhaltevorrichtung fuer seitlich bewegliche Schiebefenster in Wagentueren, insbesondere fuer Kraftwagen mit abnehmbarem AufsatzInfo
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-
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- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05F—DEVICES FOR MOVING WINGS INTO OPEN OR CLOSED POSITION; CHECKS FOR WINGS; WING FITTINGS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, CONCERNED WITH THE FUNCTIONING OF THE WING
- E05F11/00—Man-operated mechanisms for operating wings, including those which also operate the fastening
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf die Bedienung von Schiebefenstern an Klapptüren von
Kraftwagen, insbesondere solchen mit abnehmbarem Aufsatz, bei welchen das Schiebefenster
durch einen Schnurzug o. dgl. seitlich von der Türöffnung weg in das Verdeck gezogen
wird.
Die Erfindung besteht in einer Vorrichtung zum Halten des Schiebefensters in Verschlußto
lagen und in einer besonderen Sicherung, welche verhindert, daß die Tür aufgemacht
wird, ehe das Schiebefenster vollständig aus der Türöffnung zurückgezogen ist, um das
Zerbrechen der Fensterscheibe zu vermeiden. Ein Altsführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt.
Es zeigen:
Abb. ι die Tür- und Fensteranordnung im teihveisen Schnitt von oben,
Abb. 2 die bloßgelegte Verriegelung bei geschlossenem und
Abb. 3 bei geöffnetem Fenster, Abb. 4 eine abgeänderte Ausführungsform.
Auf den offenen Wagenoberbau α ist der Verdeckaufbau aufgesetzt, von dem nur der
untere Rahmenteil b gezeigt ist. Die Wagentür c ist in üblicher Weise als Klapptür in
dem eigentlichen Wagenoberbau angeordnet. Die Türöffnung setzt sich nach oben in dem
Verdeckaufbau fort, so daß ein Teil des Verdeckrahmens in Form einer Leiste d mit der
Wagentür c starr verbunden und mit ihr aufklappbar ist. Die Unterkante der Fensteröffnung
wird von einer rinnenförmigen Metalleiste e begrenzt, die auf die Türleiste d
aufgesetzt ist und dort angeschraubt werden kann. Die Fortsetzung der Rinne e bildet eine
ähnliche Rinne e' an dem festen Teil des Verdeckrahmens, die beim Ausführungsbeispiel
im vorderen Teil des Wagens liegt und in die
das Schiebefenster hineingeschoben werden kann. Das Schiebefenster besteht aus einer
Glasscheibe / mit einer vorzugsweise ebenfalls rinnenförmigen Metallfassung/', die in
der rinnenförmigen Gleitbahn e so verschoben werden kann, daß sie von dem festen Rahmenteil
vollständig aufgenommen wird, wie in Abb. 1 rechts gezeigt ist, und dann die Tür
vollständig freigibt. An dem Wagenfenster kann ein Schnurzug mit Feder oder Gewichtsbelastung angeordnet sein, derart, daß das
Fenster, wenn es von Hand über die Tür weggezogen wurde (vgl. Abb. 1 links), bei
Freigabe selbsttätig in die zurückgeschobene Stellung zurückkehrt.
Bei einer derartigen Anordnung kann die j Tür nicht geöffnet werden, wenn das Fenster
herausgezogen ist, ohne daß die Gefahr des Zerbrechens der Scheibe entsteht. Durch den
Erfindungsgegenstand sollen nun folgende Zwecke erfüllt werden:
1. das unter Einfluß der es zurückziehenden Gegenkraft stehende Schiebefenster in jeder
öffnungslage festzuhalten,
2. die Sperrvorrichtung für das Fenster mit ; dem Türschloß zur gemeinschaftlichen Bewegung
zu kuppeln,
; 3. das öffnen der eigentlichen Wagentür -■ so lange zu verhindern, wie das Schiebefenster
nicht vollkommen geöffnet ist.
j Um diese Zwecke zu erreichen, weist die j Gleitrinne e an geeigneter Stelle einen Ausschnitt
g auf, durch den ein abgefederter Daumen h durchtritt. Dieser Daumen drückt
gegen die Unterkante der Scheibenfassung /' und hält so das vorgeschobene Fenster ent-
: gegen der zurückziehenden Kraft in jeder ein- ! gestellten Lage durch Reibung fest. Um den
■ Daumen h ausrücken und das Fenster freij geben zu können, besitzt dieser einen Anschlag
ti, gegen den ein Druckstück i wirkt, wenn eine mit ihm starr verbundene Drückernuß
k gedreht wird. Um das Druckstück i mit dem Drückerhebel Z der eigentlichen Wagentür
zwangläufig zu kuppeln, kann das Druckstück { mit der Nuß k durch Anfügen
eines zweiten Armes k' als Winkelhebel ausgebildet sein. Dieser ist durch einen Lenker m
mit einem um den Drehpunkt η schwingenden zweiarmigen Hebel n' verbunden, der mit geeignetem
Spiel an dem Drücker I angreift.
Diese Einrichtung hat den Zweck, daß der Türdrücker / nicht gehandhabt werden kann,
ohne gleichzeitig den Daumen h auszurücken und hierdurch das etwa vorgeschobene Fenster
freizugeben. Da bei Wagen dieser Art gewöhnlich nur im Wageninnern ein Türdrücker
angebracht ist, der bei geschlossenem Fenster von außen natürlich nicht erreichbar
ist, kann die Nuß k zum öffnen der Tür durch Einstecken eines Schlüssels von außen dienen.
Um die absolute Sicherheit zu haben, daß
die Tür nicht eher geöffnet wird, als das Fenster vollkommen zurückgeschoben ist,
kann zusätzlich ein Sicherheitsriegel in der Leiste d angeordnet sein, der von dem Fenster
selbst selbsttätig eingestellt wird. Zu diesem Zweck weist die U-förmige Rinne e einen
zweiten Ausschnitt g' auf, in dem das obere Ende eines um einen Zapfen ο schwingenden
Hebels o' spielt. Eine Zugfeder ρ hit das Bestreben,
den Hebel senkrecht zu stellen und so sein oberes Ende in die Bahn des Schubfensters
zu stellen. Wird das Fenster vorgeschoben, so drückt es das vorstehende Ende des Hebels ο herab und schwenkt den Hebel
in die Stellung gemäß Abb. 2 unter Spannung der Feder ρ. Durch diese Bewegung \vird
der unter Einschaltung eines Spiels von dem unteren Arm des Hebels 0' antreibbare Riegel
q aus der Stellung gemäß Abb. 2 vorgeschoben und verriegelt somit die Tür mit dem
Wagen. Erst wenn die Fensterscheibe, im Begriff die Rinne e zu verlassen, über den
Ausschnitt g hinweggegangen ist, wird der Hebel 0' freigegeben und kann aus der Stellung
gemäß Abb. 2 in die Stellung gemäß Abb. 3 zurückkehren, hierbei gleichzeitig den
Riegel q zurückziehend.
Eine etwas abgeänderte Ausführungsform der Feststellvorrichtung ist in Abb. 4 gezeigt.
Hier ist die Gleitrinne e nicht U-förmig, sondern
als Winkel ausgebildet. An der offenen Seite ist eine Leiste r angeordnet, die, sich
über die ganze Breite der Fensteröffnung eine besondere Vorrichtung zur Entnahme der
erstreckend, um eine Drehachse.? schwenkbar ist und durch entsprechend angeordneteDruckfedern
f gegen die Scheibenfassung/' angedrückt wird. Zur Freigabe des Fensters dient ein Druckstück v, das zu diesem Zweck vom
Wageninnern aus einfach herabgedrückt oder von der Außenseite des Wagens mittels eines
Hebelgestänges u, w durch Drehen eines als Schlüsselnuß dienenden Bolzens s herabgezogen
werden kann.
Die vorstehend beschriebene Türkonstruktion soll angewendet werden bei Aufsätzen
jeglicher Art. Sie ist auch vollkommen unabhängig von der Beschaffenheit der Phaetontür.
insbesondere wird sie dort Anwendung finden, wo die Phaetontür schmal ist und
einen Überbau, d. h. eine Verbreiterung der Aufsatztür, notwendig macht. Ferner da, wo
die Phaetontür eine beim öffnen abfallende Bewegungsbahn beschreibt.
Die Schiebefensterkonstruktion, wie sie hier beschrieben ist, hat ferner den großen
Vorteil, daß ein Verziehen von Holzteilen und Klappern der Tür nicht eintreten kann. Die
allgemein bekannte Türanordnung, welche darin besteht, daß ein Aufsatztürrahmen verwendet
wird analog der Phaetontür, hat den Nachteil, daß sich solche Rahmen sehr leicht
verziehen, was ein unvermeidliches Klappern des Türrahmens hervorrufen muß. Ferner hat
die neue Konstruktion den Vorteil, daß das Fenster in Verschlußlagen festgehalten werden
kann und die Phaetontür nicht eher geöffnet werden kann, bevor nicht das Schiebefenster
vollkommen geöffnet ist und dadurch eine Zerstörung des noch nicht ganz geöffneten
Schiebefensters vermieden wird.
Claims (3)
1. Festhaltevorrichtung für seitlich bewegliche Schiebefenster in Wagentüren,
insbesondere für Kraftwagen mit abnehmbarem Aufsatz, dadurch gekennzeichnet, daß das unter einem auf öffnung hinwirkenden
Zug stehende Schiebefenster in Verschlußlagen durch Reibung mittels einer gegen die Unterkante des Fensters
federnd wirkenden Bremse (h) gehalten wird, deren Lösung durch einen Druckhebel
(i) von der Innenseite des Wagens durch Verbindung desselben mit dem Türdrückergriff
(Z) und von der Außenseite durch einen in die Stirnseite der Druckhebelachse (k) eingesteckten Schlüssel erfolgt.
2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bremse aus einem sich um eine horizontale Achse (s) drehenden, sich seitlich
an den Unterteil des Fensters anlegenden Druckstück (V) besteht, an welches sich ein wagerechter, gleichzeitig die Verbindung
mit der Drückernuß (s) herstellender,
von unten unter Federdruck (i) stehender Handgriff (w) zum direkten
Lösen der Bremse anschließt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Festhaltevorrichtung
noch mit einem das vorzei-
• tige öffnen der Wagentür verhindernden Sicherheitsriegel (q) für die Wagentür
verbunden ist, welcher durch einen mit dem Riegel in Verbindung stehenden,
drehbar angeordneten Anschlag an der Unterkante des Fensters entgegen Federdruck
so lange in der Verriegelungslage gehalten wird, wie das Fenster in die Fensteröffnung
noch hineinragt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF54761D DE406759C (de) | Festhaltevorrichtung fuer seitlich bewegliche Schiebefenster in Wagentueren, insbesondere fuer Kraftwagen mit abnehmbarem Aufsatz |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEF54761D DE406759C (de) | Festhaltevorrichtung fuer seitlich bewegliche Schiebefenster in Wagentueren, insbesondere fuer Kraftwagen mit abnehmbarem Aufsatz |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE406759C true DE406759C (de) | 1924-12-02 |
Family
ID=7107296
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEF54761D Expired DE406759C (de) | Festhaltevorrichtung fuer seitlich bewegliche Schiebefenster in Wagentueren, insbesondere fuer Kraftwagen mit abnehmbarem Aufsatz |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE406759C (de) |
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0
- DE DEF54761D patent/DE406759C/de not_active Expired
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