DE406730C - Vorrichtung zur Regelung eines Gasstromes, insbesondere eines Kohlensaeure- oder Chlorgasstromes zur Reinigung von Wasser - Google Patents

Description

• Vorrichtung zur Regelung eines Gasstromes, insbesondere eines Kohlensäure-oder Chlorgasstromes zur Reinigung von Wasser. Bei der Regelung von Gasströmen zur Reinigung von Wasser werden Druckregler benutzt, die so eingerichtet sind, daß durch den Druck des Gases ein mit einer Membran verbundenes oder der Bewegung derselben unmittelbar folgendes Drosselventil betätigt wird. Durch.,ein hinter dem Druckregler. angebrachtes Einstellventil wird die Menge des abfließenden Gases eingestellt.
• Bei dieser bekannten Reaelunz macht sich der Übelstand bemerkbar, daß bei der Betätigung des Einstellventils der Gasdruck auf der Niederdruckseite des Druckreglers wechselt, beim öffnen desselben zum Durchlassen größerer Gasmengen sinkt und beim Schließen, d. h. beim Durchlassen geringerer Gasmengen, steigt. Der Grund hierfür liegt darin, daß das Drosselventil des Druckreglers von der Bewegung der Membran desselben, die von dem Druck auf der Niederdruckseite abhängig ist, bedingt wird. Es ist daher bei dieser Einrichtung nicht möglich, bei wechselnden "Vassermengen eine diesen proportionale Menge Gas durch entsprechende Einstellung des Einstellventils dem Wasser zuzuführen, da bei geringerer Öffnung des Einstellventils durch den erhöhten Gasdruck stets größere Gasmengen, bei größerer Öffnung desselben durch den geringeren Druck des Gasstromes geringere Gasmengen abfließen, als der Öffnung des Einstellventils entsprechen.
• Die im nachstehenden beschriebene Vorrichtung vermeidet diese L'bel"tände, indem sie gestattet, bei Betätigung des Einstellventils gleichzeitig das Drosselventil des Druckreglers so zu beeinflussen, daß der Gasdruck auf der Niederdruckseite und folglich auch der Druck auf das die Ausflußöffnung darstellende Einstellventil konstant bleibt, wodurch die abfließenden Gasmengen in genau proportionale Abhängigkeit von der Einstellung des Einstellventils gebracht werden. Die Art, in welcher dies geschieht, ist in Abb. i dargestellt und im folgenden des näheren beschrieben.
• Das von einer Gasquelle a unter Druck herkommende Gas passiert auf seinem Wege in das Wasser den Druckregler b und das Einstellventil (». Das Drosselventil des Druckreglers d ist hierbei durch ein am Ventilschaft angebrachtes Gewinde in denn ebenfalls mit Gewinde versehenen, an der Membrane befestigten Gegenstück i verstellbar. Der in bekannter Art gedichtete und nach außen geführte Ventilschaft ist entweder für sich durch Handrad, gleichzeitig mit der Betätigung des Handrades des Einstellventils, einstellbar oder durch Zahnradtrieb, Verbindungsstange oder eine andere bekannte Vorrichtung mit dem Handrad bzw. Einstellhebel des Einstellventils verbunden, so daß bei der Einstellung des Einstellventils gleichzeitig die Einstellung de:: Drosselventils des Druckreglers erfolgen kann bzw. erfolgt.
• Bei - dieser Art der Regelung erfolgt das C)ffnen und Schliel:len des Drosselventils d bei veränderter Einstellung des Einstellventils nicht durch eine entsprechende Bewegung der Membran, die durch größeren oder gerinseren Gasdruck auf dieselbe bewerkstelligt werden muß, sondern dadurch, daß das Dros-@elventil selbst, hei gleichbleibender Stellung der Membran, verstellt wird. Die gleichbleibende Stellung der Membran gewährleistet hierbei einen gleichbleibenden Gasdruck, so daß bei Einstellung des Einstellventils ein Gasstrom in Abhängigkeit von der Stellung dieses Ventils bei gleichbleibendem Druck und folglich der Öffnung desselben proportionaler Menge abfließt.
• Das Verfahren eignet sich besonders zu einer selbsttätigen Regulierung des Gasstromes in Abhängigkeit vom Flüssigkeitsstrom, indem die Einstellvorrichtung des Einstellventils, sei sie nun Handrad, Zahnrad oder Einstellhebel, mit einer bekannten Schwimmer- .oder Differentialdruckvorrichtung in Verbindung gebracht wird, die das Einstellventil bei wechselnden Wassermengen in Abhängigkeit von diesen betätigt. Eine solche Schwimmervorrichtung ist in Abb. 2 dargestellt. Bei dieser wirkt ein Schwimmer auf .einen Einstellhebel, der an dem Ventilschaft des Einstellventils befestigt ist und bei wechselndem Wasserstande, der von der vorbeifließenden Wassermenge abhängig ist, das Einstellventil betätigt.
• Eine Differential-Druckvorrichtung ist in Abb.3 dargestellt. Bekanntlich ist in einer Venturiröhre die Durchflußmenge der Quadratwu?zel aus dem Druckunterschied zwischen Einlauf und Einschnürung proportional. Wird daher ein geteiltes Gefäß, von dem der eine Teil mit dem Einlauf, der andere mit der Einschnürung einer Venturiröhre verbunden ist, mit einem Doppelschwimmer versehen, so kann der Druckunterschied bei sich ändernder Wassermenge in der weiter vorbeschriebenen Weise zur Betätigung des Einstellventils benutzt werden.

Claims (1)

1. PATEN T-ANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Regelung eines Gasstromes, insbesondere eines Kohlensäure-oder Chlorgasstromes zur Reinigung von Wasser, bei welcher in die Gaszuleitung ein Druckregler und ein Einstellventil eingeschaltet sind, dadurch gekennzeichnet, daß das durch eine Membran (e) beeinflußte Drosselventil (d) des Druckreglers (bverstellbar eingerichtet ist. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Drosselventil (d) des Druckreglers (b) mit dem Einstellventil (c) durch bekannte Mittel. z. B. durch einen Zahntrieb, gekuppelt ist. ;. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß das Einstellventil (c) und damit auch das Drosselventil (d) durch eine bekannte Schwimmer- oder Differentialdruckvorrichtung betätigt wird.