DE406317C

DE406317C - Zwischendeckel fuer Kochgefaesse

Info

Publication number: DE406317C
Application number: DEB108511D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1923-02-21
Filing date: 1923-02-21
Publication date: 1924-11-21

Description

Zwischendeckel für Kochgefäße. Der Erfindungsgegenstand ist ein Zwischendeckel für Kochgefäße zur unmittelbaren Ausnutzung der Abdämpfe.
Das NTeue an dem Deckel besteht darin, daß die in bekannter Weise mit mindestens einer Dampfabführöffnung versehene und nach der Mitte zu geneigte Deckelplatte am Rande mit einer bei gewöhnlichen Deckeln bekannten, nach unten verlaufenden seitlichen Abschlußwandung verbunden ist, welche weder einen Boden noch einen Bodendeckel oder einzn sonstigen Verschluß aufweist, sondern den wesentlichen Zweck hat, die emporsteigenden Dämpfe durch seitliche Abdichtung der Dampfabführöffnung in der Deckelplatte zuzuführen. Hierbei schließt, wie üblich, ein feststellbarer, mit einer Handhabe versehener Innendeckel anstatt der unteren großen Dampfsammelöffnung die Dampfabführöffnung der Deckelplatte ab. Durch die Anordnung der Dampfabführöffnung in der stets nur wenig unter die Randebene .des Kochtopfes herabreichenden Deckelfläche kann, gleichgültig, wie hoch der Kochtopf gefüllt ist, entweder durch Wegnahme .des Innendeckels der Dampfzulaß geöffnet werden zur Führung der Abdämpfe unter die Mitte des Bodens eines beliebig großen Aufsatzkochgefäßes oder durch Einführung des Innendeckels in die Dampfabführöffnung der Dampfzulaß zum Zudecken des Kochgutes geschlossen werden. Niemals wird infolgedessen der Zwischendeckel bei hochgefüllten Kochtöpfen als ein auf dein Kochgut schwimmendes oder als ein für das Hochfüllen des Kochtopfes hinderliches, nach unten schüsselartig geschlossenes Gefäß wirken. Die von dem Rande der Deckelplatte nach unten verlaufende Dampfsammelwandung wird entweder nach unten kegelförmig verengt oder vorteilhafterweise als ein nach unten treppenförmig verengtes, schraubenförmiges Flachgewinde ausgebildet, welches sich von oben in Kochtöpfe von ganz verschiedener Weite zwecks seitlicher Abdichtung .der Dämpfe fest eindrehen läßt.
Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in mehreren beispielsweisen Ausführungsformen dargestellt. Es zeigen Abb. i den senkrechten Schnitt durch einen auf einem hochgefüllten Kochtopf sitzenden geöffneten Zwischendeckel mit einer schmalen, kleinen Kaffeekanne als Aufsatzgefäß, Abb. 2 den senkrechten Schnitt durch einen auf einem hochgefüllten Kochtopf sitzenden Zwischendeckel mit einem größeren Kochtopf als Aufsatzgefäß, Abb. 3 den senkrechten Schnitt durch einen geschlossenen Zwischendeckel mit nach unten treppenförmig verengtem, spiralförmig verlaufendem Stufengewinde, Abb.4 einen Grundriß des Deckels nach Abb. 3 von unten gesehen.
Gemäß Abb. i und 2 ist .auf den mit Wasser hochgefüllten, punktiert gezeichneten Kochtopf a der Zwischendeckel aufgesetzt, dessen, wie bekannt, nach der Mitte zu schwach geneigte Deckelplatte b die verschließbare, mit Gewinde versehene Dampfabführöffnung c aufweist, über welcher gemäß Abb. i .die punktiert gezeichnete kleine Kaffeekanne d und gemäß Abb. 2 .der punktiert gezeichnete große Kochtopf c als Aufsatzgefäß steht. Der mit Gegengewinde und einer Handhabe f versehene kleine Innendeckel g dient, wie üblich, zum Verschluß .der Dampfabführöffnung c. Der Zwischendeckel. ist am Rande mit einer bei gewöhnlichen Deckeln ;bekannten, nach unten verengt verlaufenden Wandung h verbunden, welche weder einen -Boden noch einen Bodendeckel aufweist,--soh.de#.n nach unten weit geöffnet den wesentlithen Zweck hat, die emporsteigenden Dämpfe der Dampfabführöffnung c zuzuführen. Gemäß Abh. 3 und ¢ ist die Dampfabführöffnung c des Deckels durch den Innendeckel g verschlossen, und die nach unten verlaufende Wandung h stellt ein schrauben-gangförmig verlaufendes, nach unten treppenförmig verengtes Stufengewinde dar, welches von oben in Kochtöpfe von beliebiger Weite zwecks seitlicher Abdichtung der Dämpfe eingeschraubt werten kann.
Der Deckel kann außer der Handhabe des Innendeckels g noch weitere Handhaben aufweisen, z. B. eine oder mehrere nach außen abstehende Handhaben zum Haltendes geöffneten Deckels. Die Handhaben wie auch der Deckel können aus beliebigem Werkstoff, wie Metallen aller Art mit beliebigem Überzug, die Handhaben auch teilweise aus Wärmeschutzstoff,wie Holz, oder einer zweckentsprechenden chemischen Masse hergestellt sein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: r. Zwischendeckel für Kochgefäße zur unmittelbaren Ausnutzung der Abdämpfe, dadurch gekennzeichnet, daß die in bekannter Weise mit mindestens einer Dampfabführöffnung (c) versehene und nach der Mitte zu geneigte Deckelplatte (b) am Rande mit einer bei gewöhnlichen Deckeln bekannten, nach unten verlaufenden seitlichen Abschlußwandung (h) verbunden ist, wobei ein feststellbarer, mit einer Handhabe versehener Innendeckel, wie üblich, die Dampfabführöffnung (c) .der Deckelplatte abschließen .kann. a. Zw ischendeckel nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die von dem Rande der Deckelplatte (b) nach unten verlaufende Seitenwandung (h) ein nach unten treppenförmig verengtes, schraubengangförmiges Flachgewinde darstellt, welches sich von oben in Kochtöpfe von verschiedener Weite zwecks seitlicher Abdichtung der Dämpfe fest eindrehen läßt.