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Schießspielzeug. Die Erfindung bezieht sich auf das Schießspielzeug
nach Patent 4o26oi, gemäß welchem das aus einer Feder bestehende Geschoß auf einer
Führung gespannt und in gespannter Lage durch eine Abzugv orrichtung gehalten wird.
Die vorliegende Erfindung besteht in einer besonderen Ausbildung dieses Spielzeuges,
insbesondere in der Form eines Gewehres, in der Weise, daß die Abzugvorrichtung
auf dem Lauf längsverschiebbar und in verschiedenen Lagen feststellbar angeordnet
wird, so daß durch Einstellen der Abzugvorrichtung in verschiedene Lagen die Spannung
der Geschoßfeder und dadurch auch die Schußweite geändert werden kann. An diese
weitere Ausbildung des Schießspielzeuges schließt sich eine zweckentsprechende Ausgestaltung
derselben im Zusammenhang mit der verstellbaren Anordnung des Abzuges.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Spielzeuges nach
der Erfindung dargestellt. Abb. i ist das Schießspielzeug im Längsschnitt, Abb.2
in einer Ansicht von unten; Abb. 3 ist ein Querschnitt nach III-III der Abb. i und
-2; Abb. d zeigt das Geschoß in der Draufsicht, und Abb. 5 ist eine Einzelansicht
der Zielvorrichtung.
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Am Kolben 7 (Abb. i und 2) ist ein Lauf 20 befestigt, und in diesem
ist ein konachsialer Dorn :I angeordnet, der mit seinem hinteren Ende im Kolben
7 befestigt und an seinem vorderen Ende frei ist und mit einem abgestuften Zapfen
5 endet. Der Lauf 2o besitzt einen unteren, beinahe über seine ganze Länge sich
erstreckenden Schlitz 2i, welcher auf einer Seite Ausschnitte 22 aufweist, .die
als Rasten für die Abzugvorrichtung dienen. Letztere ist an einem Führungsring 23
angeordnet, welcher den Lauf 2o umschließt und mit seinen nach einwärts gebogenen
Enden 2-. (Abb. 3) im Schlitz 21 geführt ist. Zwischen diesen Enden ist im Führungsring
23 ein um einen Zapfen 9 drehbarer Abzug io gelagert, der in seinem Hub durch einen
Zapfen 25 und einen Ausschnitt 26 -(Abb. i) begrenzt ist. Der Abzug io wird durch
eine einerseits mit demselben und anderseits mit dem Führungsring 23 verbundene
Feder i i gehalten, welche zugleich den Griffbügel des Abzuges bildet. Der Abzug
besitzt einen Haken 6, welcher zum Erfassen und Spannen des federnden Geschosses
dient. Zum leichten Erfassen des Führungsringes 23 dienen seitliche Ansätze 27 desselben.
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Im Kolben 7 ist eine lotrechte Führung 28 vorgesehen, die in einen
Ausschnitt 29 des Laufes 20 übergeht, in welchen aber ein aus clem Material des
Laufes gewonnener Stift 3o ragt. In der Führung 28 ist eine Zielvorrichtung 31 in
der Form eines Metallstreifens vorgesehen, welcher eine Reihe von Einstelllöchern
32 aufweist. Am oberen Ende ist der Streifen erweitert und besitzt ein Grinse133
zum Zielen. Am vorderen Ende des Laufes 2o befindet sich ein Zielkorn 34. (Abb.
i).
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Das Geschoß i (Abb.4) hat die Form einer zylindrischen Schraubenfeder,
die an ihren Enden verengt bzw. abgerundet ist und am vorderen Ende eine Öffnung
:2 zum Durchstecken des Zapfens 5 des Dornes q. besitzt. Am hinteren Ende trägt
die Feder eine Öse 35, welche in der Richtung ihrer Achse liegt.
Zum
Schießen wird das Geschoß so in den Lauf 2o gelegt, daß es sich mit seinem vorderen
Ende gegen die Abstufung am freien 1?iide des Dornes q. stützt (Abb. i). Die Abzugvorrichtung
wird auf dem Lauf 2o so vorgeschoben, bis der Haken 6 derselben in die Öse 35 eingreift.
Der Haken 6 liegt mit seinem freien Ende bis neben dem Dorn 4. (Abb. i und 3), so
daß die erfaßte Öse 35 des Geschosses i nicht selbst abgleiten kann. Sodann wird
-die Abzugvorrichtung an den Ansätzen 27 erfaßt und zurückgeschoben, wobei das Geschoß
i durch den Haken 6 gespannt wird. Nach dem Erreichen der gewünschten Spannung der
Feder wird die Abzugvorrichtung ein wenig verdreht, bis der innere Tei124 derselben
in eine der vorgesehenen seitlichen Rasten 22 des Laufes 2o reingreift, wonach nach
dem Freilassen der Ansätze 27 die Abzugvorrichtung io, 23 in ihrer eingestellten
Lage auf dem Lauf gesichert ist, da sie durch den Zug der Feder i gegen die Rast
22 gepreßt wird.
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Bei Abziehen des Züngels io gibt der Haken 6 die Öse 35 frei, das
Geschoß i zieht sich zusammen und fliegt durch die dadurch gewonnene Kraft weg,
wobei die Schußweite desselben von der gewählten Spannung der Feder i, d. i. der
gewählten Lage der Abzugvorrichtung 10, 23 auf :dein Lauf 2o, abhängt. Dadurch wird
erzielt, daß bei einer notwendigen geringen Schußweite, z. B. in einem kleinen Zimmer,
eine geringe Geschoßkraft gewählt und so eine Beschädigung der getroffenen Gegenstände
verhindert werden kann, wogegen für größere Schußweiten die Geschoßkraft entsprechend
vergrößert werden kann. Je nach der Schußweite wird auch die Zielvorrichtung 31
in tler Höhenrichtung eingestellt, indem eine von den Löchern 32 auf den Stift 3o
eingehängt wird.
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Lm ein richtiges Abgleiten .der Öse 35 vom Haken 6 des Abzuges io
zu sichern, sind die inneren Enden 2.1 des Führungsringes 23 im vorderen Teil bis
unter die eingehakte Öse 35 geführt (Abb. i), so daß sie beim Abziehen des Abzuges
io die Öse stützen, bis sie vom Haken 6 freigegeben wird.
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Der Schlitz 21 des Laufes 2o kann sich so weit nach vorne erstrecken,
daß beim Führungsring 23 in seiner vordersten Lage sich der .Haken 6 bis am Laufende
befindet und die Öse 35 des Geschosses in denselben leicht eingehakt werden kann,
wonach erst der Führungsring zurückgezogen und das vordere Geschoßende auf das Dornende
5 aufgeschoben wird. Das Schießspielzeug nach der Erfindung ist in erster Linie
für Kindergewehre bestimmt; dasselbe kann aber bei geeigneter Abänderung auch als
kleines Geschütz oder als Pistole aus-Cr e ildet werden. Man kann auch eine Ause#
b führung wählen, bei welcher der Dorn .4 weggelassen und die Feder i mit seitlichen
Fortsätzen o. dgl. am Laufende gestützt wird.