DE404856C

DE404856C - Ringofenbeschicker

Info

Publication number: DE404856C
Application number: DEE30506D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1924-03-21
Filing date: 1924-03-21
Publication date: 1924-10-23

Description

Ringofenbeschicker. Die Erfindung bezieht sich auf ,solche Ringofenbeschicker, bei denen ein umlaufender Abstreicher die Kohle über den Außenrand des ann Boden des Kohlebehälters liegenden Speisetellers abstreicht und über dein Speiseteller ein trichterförmiger Entlastungsteller angeordnet .ist, der die Kohle der Mitte des Speisetellers zufuhrt.
Es hat sich gezeigt, daß auch trotz Anordnung eines Entlastungstellers Stockungen während des Betriebes dadurch vorkommen, claß sich insbesondere bei der Verwendung von feuchter oder stückiger Kohle in der Austrittsöffnung des Trichters Kohlestückchen festsetzen.
Weiter klemmen sich auf dem Speiseteller liegende Kohlestückchen zwischen die Wandung des Behälters und das Ende des Abstreichers fest, die zum Bruch des unnachgiebigen Ahstreicher;s führen.
Nach der Erfindung werden die angegebenen Mängel dadurch beseitigt, daß der Abstreicher aus einem zweckmäßig aus Stahldraht oder einem sonstigen geeigneten Stoff bestehenden federnden Arm von beliebigem Querschnitt gebildet ist, der bei einem sich ihm in den Weg stellenden Hindernis infolge seiner Nachgiebigkeit ausweichen kann.
Dieser federnde Aren kann zweckmäßig die Verlängerung einer um das Schaurohr herumliegenden Schraubenfeder bilden, die ihrerseits die eingangs erwähnten Hemmungen am unteren Ende des Trichters aufhebt, weil sie als Förderschraube dient, die ein Festsetzen der Kohlestückchen nicht zuläßt.
Die Befestigung der Schraubenfeder erfolgt zweckmäßig durch einen auf dem Schaurohr sitzenden Stellring, der eine Nut besitzt, durch welche das obere, parallel zur Schaurohrachse verlaufende Ende der Schraub hindurchgeführt isst. Dieses gerade geführte Ende der Schraube dient nach der Erfindung gleichzeitig auch noch als Führung und Mitnehmer für einen Nachstreicher, der zweckmäßig aus einer oder mehreren Speichen besteht, die auf der Oberfläche der Kohleschicht aufliegen. Diesen Speichen fällt die Aufgabe zu, ein Festsetzen der Kohle an der Behälterwand nicht aufkommen zu lassen. Mit dem Nachfallen der Kohle senkt sich der Nachstreicher mit dem Halter nach abwärts, so daß die Abstreicher in jeder Höhenlage der Kohleschicht auf ihrer Oberfläche liegen. Die \abe der Abstreicher wird also von der Verlängerung der Schraubenfeder mitgenommen. Die Nabe ist jedoch in senkrechter Richtung lose angeordnet, so daß sie der Abwärtsbewegung der Kohleschicht folgen kann.
In der Zeichnung ist der Ringofenbeschicker in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen Längsschnitt, Abb. 2 eine Aufsicht auf den Nachstreicher und Abb.3 eine Aufsicht auf den Speiseteller und Abstreicher.
Im Behälter i befindet sich ein trichterförmig gestalteter Zwischenteller 2, der zur Entlastung des Speisetellers 3 bestimmt ist. >Jber dem Speiseteller 3 bewegt sich der am Schaurohr 4 angeordnete Abstreicher 5. Er besteht aus einem aus Staltldraltt o. dgl. gebildeten federnden Arm, der im Ausführungsbeispiel die Verlängerung einer usn das Schaurohr .4 herumliegenden Schraubenfeder 51 bildet, die als Förderschraube dient und ein Festsetzen von Kohlestückchen in der Austrittsöffnung des Zwischentellers 2 verhütet. Die Befestigung der Schraube 5 erfolgt zweckmäßig durch einen auf dein Schaurohr 4. sitzenden Stellring 9, der mittels einer Stellschraube ro am Schaurohr gehalten ist und eine durchgehende Nut besitzt, durch welche das obere, parallel zur Schaurohrachse verlaufende Ende 52 der Schraubenfeder hindurchgeführt isst.
Der Antrieb des Abstreichers 5 erfolgt durch einen Hebel 6, an dem eine Klinke 7 angebracht ist, die in ein mit dem Schaurohr 4. fest verbundenes Sperrad 8 greift. Der Abstreicher 5 wird vom Schaurohr 4 mitgenommen.
Das Ende 5- der Schraube 51 dient gleichzeitig auch noch als Führung und Mitnehmer für einen auf der Kohleschicht lagernden Nachstreicher i i, der aus einer oder mehreren gebogenen Speichen i i' und einer Nabe r i 2 besteht. Diese Nabe J12 , die auf dem Schaurohr 4 gleitet, besitzt eine Nut, durch die die Verlängerung 5- ragt. Die Nabe wird also bei der Drehung des Schaurohrs 4 mitgenommen, kann ,sich dagegen in senkrechter Richtung verschieben.
Dem Nachstreicher fällt die Aufgabe zti, ein Ansammeln der Kohle an der Behälterwand zu verhindern. Mit dem Nachfallen der Kohle senkt sich der Nachstreicher nach abwärts, so daß er in jeder Höhenlage der Kohleschicht auf deren Oberfläche liegt.

Claims

PATENT-ANSPRÜcHE: i. Ringofenbeschicker mit über einem festen Speiseteller kreisenden Abstreicher, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstreicher (5) als federnder Arm (5) ausgebildet iist.
2. Ringofenbeschicker nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der federnde Ann (5) die Verlängerung einer um das Schaurohr (,4) herumliegenden Schraubenfeder (51) bildet, die die Bewegung der Kohle nach unten befördert.
3. Ringofenbeschicker nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubenfeder (51) auf denn Schaurohr durch einen Stellring (9) mit Nut, durch die die Verlängerung (52) der Feder hindurchgeführt ist, befestigt ist. 4.. Ringofenbeschicker nach Anspruch r bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein aus einer oder mehreren Speichen bestehender, in senkrechter Richtung verschiebbarer Nachstreicher (i i ) vorgesehen ist, der sich durch sein Eigengesicht immer auf die Oberfläche der Kohleschicht auflegt und von der parallel zur Schaurohrachse gerichteten, durch eine Nut der Nabe (ii') des \Tachstreichers geführten Verlängerung der Schraubenfeder mitgenommen wird.