DE404744C - Schaltvorrichtung fuer Wechselgetriebe, insbesondere von Kraftfahrzeugen - Google Patents

Description

• Schaltvorrichtung für Wechselgetriebe, insbesondere von Kraftfahrzeugen. Die Erfindung betrifft die besondere Schaltung eines Wechselgetriebes mit kombinierten Reibungs- und Klauenkupplungen, wobei das Schalten eines Ganges eine hin und her gehende Bewegung des Kupplungsgliedes verlangt. Diese hin und her gehende Bewegung soll gemäß der Erfindung durch eine Schaltungseinrichtung erzielt werden, «-elche in bekannter Weise nach vorbereitender Einstellung eines beweglichen Gliedes durch Aus- und Einrücken der Hauptkupplung erfolgt. Zu diesem Zwecke kommen zwei zueinander abgestimmte, elastisch miteinander verbundene Scheiben oder Walze l zur Allwendung, welche die Bewegung der einzelnen miteinander durch ein Ausgleichsystein verbundenen Schaltstangen regeln.
• In der Zeichnung ist diese Schaltungseinrichtung schematisch dargestellt. Abb. i zeigt die gesamte Anordnung der Schalteinrichtung, Ab b. :2 die Lage der Schaltscheiben zu den Schaltstangen und ihren Fingern von der Seite gesehen und Abb. 3 das gleiche in Aufsicht der Scheiben gesehen. a ist die Hauptkupplung. Sie wird bedient voll Hand, durch Fußhebel oder auch durch ein Kraftorgan, wie Druckzylinder b o. d'gl., das in bekannter Weise mit der von Hand einzustellenden Vorrichtung c in Verbindung steht und von dieser gleichzeitig gesteuert wird. Das Einstellen auf die gewünschte Gangstellung erfolgt demnach von Hand und wird durch geeignete Übertragungselemente, wie z. B. Kette w, die Welle yz und die beiden Schaltscheiben d und e, vermittelt. An Stelle der Scheiben d und e können auch Walzen oder Schieber zur Anwendung kommen. Das in der Zeichnung dargestellte Schaltschema ist z. B. für ein viergängiges Getriebe bestimmt. Die Schaltstangen f, g, h sind wie die Schaltstange i vermittels eines Armes k mit ihren entsprechenden Kupplungselementen verbunden. in, ist hier das verschiebbare Kupplungselement, welches in der einen Richtung als Reib-, in der andern als Klauenklipplung wirkt.
• Die Scheiben d und e tragen an ihrem Rande je eine Raste oder öffnung d', e', durch welche die Schaltstangen mit ihren Fingern TL', i' widerstandslos hindurchgleiten können.
• Die Zeichnung zeigt den Zustand der Schaltungseinrichtung, wo sämtliche Getriebegänge ausgeschaltet sind, also das Getriebe ini Leerlauf steht. Erfolgt nun durch Drehung der Wollen eine solche der mit ihr starr verbundenen Scheibe e , sei wird gleichzeitig durch die vorerwähnte Verbindung (los Kraftzylinders b mit der Einstellvorrichtung c das Druckmittel dem Zylinder zugeführt, wodurch die Bewegung der Koll-lenstangeo in Pfeilrichtung veranlaßt wird und die Kupplung a durch Vermittlung (los Schwingliehels p entgegen der Federkraft der Feder (1 gelöst wird. Dieselbe Hebelwirkung ist natürlich bei Anordnung eines Fuß- oder Handhebels an Stelle des Kraftzylinders h auch zu erreichen. Da die Scliältstaii"cn f, g, fr, i miteinander durch ein geeignetes Aasglei-tigestänge verbunden sind und diese wies erum finit (lein Schwingliehel p durch eine Stange r, erfolgt heim Lösen der Kupplung ein gleichzeitiges Einrücken des jeweils in Frage kommenden Fingers, je nach Einstellung der Scheibe e in (legen Raste e'. Das Ausgleichgestänge ist hier in Forni eines Ausgleichhehel.s s mit an seinen Hebelenden gelagerten "Zahnrädern t, t' ausgebildet, Letztere wirken auf die als Zahnstangen ausgebildeten Enden der Schaltstangen f, g, h, i. Durch (las Einrü,ken eines Fingers in die Raste e' tritt die Reihungskupplung des eingestellten Getriebeganges in Wirkung. Kurz darauf, nachdem die Reihungskupplung den ,liflferenzierenden Gang der zu kuppelnden Wellen aufgehoben hat, verläßt das Druckinittel, durch eine besondere Sehiebersteuerung, wie z. B. Schleppschieber o. dgl., geregelt, den Zylinder und die Hauptkupplungsfeder lc<;ninit alsdann zur Kraftentfaltung, wobei die entgegengesetzte Bewegung der Scl:@iltstange erfolgt und deren Finger in die Raste d' einrückt, um so die endgültige starre Verbindung des zu schaltenden Ganges herzustellen.
• Die Unischaltung auf die nächst höhere oder niedrigere Geschwindigkeit geht in deinselben Sinne vor sich, nur daß jetzt, cla ein Finger in der Raste d' liegt, beine Einstellen sich nur die Scheibe e dreht und einstellt, wobei die mit dieser starr verbundenen Arine v, die Federn fit spannen, welche sich gegen Anschläge -x-, _r' der Scheibe d legen. Diese Anschläge sind in ihrem Abstand so gehalten, daß sie ein Drehen oller Einstellen der Srlieilie e von nur einer Stufe zulassen, wodurch ein Überschlagen einer Geschwindigkeitsstufe unmöglich ist. Beim Übergang von einer Geschwindigkeitsstufe auf eine andere kann erst beim Wirken des Kraftorganes h, also beim T.5sen der Hauptkupplung, der betreffende Finger des Kupplungs->>c stänges, (las sich zuletzt in wirksamer Stellung befand, aus der Scheite d herausgestoßen werden, worauf die Scheibe d ihre durch die Spannung der Federn fit bedingte Stellung einnimmt, um kurz darauf den wie-('.,°r auder Scheibe e austretenden Finger (los Kupplungsgestänges für den neu eingestellten (,ang aufzunehmen.

Claims (1)

1. PATENT-ANSPRÜCHE_ z. Schaltvorrichtung für Wechselgetriebe, ins] esondere von Kraftfahrzeugen, mit vereinigten Reihungs- und Klauenkupplunb n,hei welcher die Schaltung der einzelnen Gänge nach vorbereitender Einstellung eines beweglichen Gliedes (furch Ein- und Ausrücken der Hauptkupplung erfolgt, dadurch gekennzeichnet, elaß (lie erforderliche Hin- und Herliewegung des jeweils zii schaltenden Kupplungsgliedes durch zwei elastisch miteinander verbundene Scheiben, Walzen o. dgl. geregelt wird. Schaltvorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß eine der beiden Regelungsscheiben oder -walzen beim .Einstellen der anderen unter Federspannung zu stehen kommt und sich erst nach dem Ausrücken der bisher eingerü;kten Getriebekupplung in die gewollte Schaltstellung einstellt. 3. Schaltvorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeele Scheite oder Walze nur ei.-e Aussparung oder Raste hat, und diese beiden Rasten sich infolgentsprechender Anschlaganordnung nacheinander in die Arbeitsstellung einstellen. d. Schaltvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Ausschläge der Regelungsscheil_en durch an ihnen angebrachte Anschläge derart begrenzt sind, (laß nur eine Schaltung auf die nächste Stufe möglich ist. 5. Schaltvorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, d,aß der Ausrückliebel der Hauptkupplung mittels Ausglei:lirestänges mit den Getriebestellstangen verbunden ist und seine Einstellung infolge der Sperrwirkung der Regelungsscheiben (d, e) nur auf (las jeweils einzustellende Schaltglied übertragbar ist.