DE404098C - Verfahren zur Richtungsbestimmung von elektromagnetischen Strahlungen, vorzugsweisein Bergwerken - Google Patents
Verfahren zur Richtungsbestimmung von elektromagnetischen Strahlungen, vorzugsweisein BergwerkenInfo
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04B—TRANSMISSION
- H04B5/00—Near-field transmission systems, e.g. inductive or capacitive transmission systems
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Description
Eine größere Anzahl von Verfahren beschäftigt sich mit der Aufsuchung der Lage und Begrenzung
leitender Räume in sonst nicht leitendem Grundgebirge mittels elektrischer Wellen.
Zunächst benutzen diese Verfahren die Messung der Intensität der ankommenden Wellen an
räumlich geeignet ausgewählten Punkten. Die Erfindung der Rahmenantenne läßt außer der
Messung der Verteilung der Intensität auch die räumliche Vermessung der Verteilung der Richtungen
der elektromagnetischen Wellen'- zu. Die Rahmenantenne leidet aber an einem wesentlichen
Nachteil, welcher darin besteht, daß sie nur die Richtung der magnetischen Kraft an
dem Orte ihrer Aufstellung auszumessen gestattet. Die magnetische Kraft läuft überall
in Kreisen um die Achse des linearen Senders oder eines diesem äquivalenten Schwingungssystems, von welchem die Wellen ausgehen.
W ie auch der Sender beschaffen sei, in größerer Entfernung vom Sender bilden die magnetischen
Kraftlinien stets ein System konzentrischer Kreise um eine durch den Sender laufende
Achse.
Bei den mittels elektrischer Wellen Vorzugsweise im Bergbau bei geophysikalischen Aufschlußarbeiten
in Betracht kommenden Messungen haben nun die am Empfangsorte ankommenden elektrischen Wellen unterwegs infolge
der inhomogenen Struktur des Zwischen-
gebietes zwischen Sender und Empfänger, das die Wellen durchlaufen haben, Änderungen
ihrer Richtung erlitten, deren Analyse Aufgabe der Messungen ist, und die bewirken, daß die
am Empfänger ankommenden Strahlen nicht von dem wirklichen Sender S, sondern von dem
virtuellen Sender S1 (s. Abb.) zu kommen scheinen, wobei beispielsweise als Ursache der Ablenkung
der Strahlen in der Abbildung Beugung
ίο der Strahlen am Räume L angenommen wurde.
Die Rahmenantenne bei E gibt dann aber
nicht die Richtung der Strahlung, sondern nur die Richtung der magnetischen Kraft an.
Der virtuelle Sender muß zwar in einer Ebene senkrecht zu den magnetischen Kraftlinien
gelegen sein, und man erhält mittels der Rahmenantenne diese Ebene, in welcher der virtuelle
Sender liegen müßte. Eine solche Ebene genügt aber noch nicht, um die Richtung nach
dem scheinbaren Orte S1 des Senders zu bestimmen (die Entfernung ist ja gleichgültig).
Um die Richtung selbst zu bekommen, muß man also außer dieser einen Ebene noch eine
zweite, am besten senkrecht zu dieser ersten Ebene gelegene Ebene als einen weiteren geometrischen
Ort des virtuellen Senders aufsuchen. Dies Ziel erreicht man dadurch, daß man die
Messung zweimal durchführt, indem man den Sender zweimal nacheinander aufbaut und das
zweitemal der Achse der den Sender in größerer Entfernung umkreisenden magnetischen Kraftlinien
eine andere Richtung gibt als das erstemal. Besonders zweckmäßig ist es, und es ermöglicht
eine besonders scharfe Auswertung der Messungen, wenn man die z. B. als lineare Sender ausgebildeten, bei diesen beiden Anordnungen
zu benutzenden beiden Sender gegeneinander und gegen die Verbindungslinie zum Empfänger senkrecht aufstellt. Eine gute
Kontrolle bietet die Anordnung, bei der drei Lagen des Sendersystems nacheinander benutzt
werden, bei denen die Achsen der magnetischen Kraftlinien im Winkel von 60° zueinander und
nahe senkrecht gegen die Verbindungslinie zum Empfänger angeordnet sind, wodurch man für
die zwei zu bestimmenden Winkelgrößen drei Bestimmungsgleichungen erhalten und somit
die Fehler der Messungen ableiten kann. Jede andere Kombination ist natürlich den betreffenden
Verhältnissen entsprechend zulässig.
Die speziellen örtlichen Verhältnisse bergbaulicher Anlagen werden in vielen Fällen die
besondere Lage der beiden oder mehrerer verschieden gerichteter Sendeantennen, durch deren
Kombination die Richtung der Antenne durch Rechnung festgestellt werden soll, vorschreiben.
Die Anwendung dieser Methode der gekreuzten Antennen findet natürlich nicht nur
im Bergbau zu physikalischen Aufschlußarbeiten statt, sondern kann stets erfolgen, wenn es
sich darum handelt, die Wellenfront ankommender elektrischer Wellen an einer mit Rahmenantenne
versehenen Empfangsstelle festzulegen.
In gewissen Fällen ist es aus technischen Gründen, da man natürlich möglichst vorhandene
bergbauliche Anlagen (Schächte, Strekken, Bohrungen usw.) für die Aufstellung der
Antenne am Punkte S benutzen wird, erforderlich, daß die nacheinander in verschiedenen
Richtungen angeordneten Sendeantennen nicht genau an der gleichen Stelle aufgebaut
werden. In diesem Falle ist es natürlich leicht, durch entsprechende Rechnungen die durch
die Verschiebung des S ender auf Stellungspunktes bei den aufeinanderfolgenden Messungen von
der oben beschriebenen Methode eintretenden Abweichungen zu berücksichtigen. Es wird
allerdings stets zweckmäßig sein, die etwa erforderlichen verschiedenen Aufstellungspunkte
der Sender möglichst nahe nebeneinander anzuordnen.
Claims (3)
1. Verfahren zur Richtungsbestimmung von elektromagnetischen Strahlungen, vorzugsweise
in Bergwerken, dadurch gekennzeichnet, daß mittels einer Rahmenantenne die Richtung der magnetischen Kraftlinien
bestimmt wird, die von zwei an derselben oder nahe derselben Stelle angebrachten
Sendeantennen, deren magnetische Achsen zueinander und zur Richtung nach der Empfangsstelle senkrecht stehen, erzeugt
werden.
2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die magnetischen Achsen
der nacheinander in Tätigkeit tretenden 'Sendevorrichtungen nicht genau senkrecht
zueinander und zu der Richtung vom Sender zum Empfänger stehen, wobei aber der Fall
ausgeschlossen ist, daß die Achsen der nacheinander benutzten Sender mit dem Empfangspunkte
in der gleichen Ebene liegen.
3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der elektromagnetischen
Achse der Sendestation mehr als no zwei verschiedene Richtungen erteilt werden,
von denen niemals zwei in ihrer gemeinsamen Ebene gleichzeitig den Aufstellungspunkt des Empfängers enthalten dürfen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE28683D DE404098C (de) | 1922-11-08 | 1922-11-08 | Verfahren zur Richtungsbestimmung von elektromagnetischen Strahlungen, vorzugsweisein Bergwerken |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
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DE404098C true DE404098C (de) | 1924-10-11 |
Family
ID=7073473
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DEE28683D Expired DE404098C (de) | 1922-11-08 | 1922-11-08 | Verfahren zur Richtungsbestimmung von elektromagnetischen Strahlungen, vorzugsweisein Bergwerken |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE404098C (de) |
-
1922
- 1922-11-08 DE DEE28683D patent/DE404098C/de not_active Expired
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