DE403946C - Elektrischer Tauchkocher - Google Patents
Elektrischer TauchkocherInfo
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- DE403946C DE403946C DEN22004D DEN0022004D DE403946C DE 403946 C DE403946 C DE 403946C DE N22004 D DEN22004 D DE N22004D DE N0022004 D DEN0022004 D DE N0022004D DE 403946 C DE403946 C DE 403946C
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- switch
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B1/00—Details of electric heating devices
- H05B1/02—Automatic switching arrangements specially adapted to apparatus ; Control of heating devices
- H05B1/0202—Switches
- H05B1/0213—Switches using bimetallic elements
Landscapes
- Cookers (AREA)
- Electric Stoves And Ranges (AREA)
Description
(N 22004
Die meisten bisher bekannt gewordenen elektrischen Tauchkocher haben den Nachteil,
daß der Heizkörper schon bei relativ kurzem Trockengehen zerstört wird, z. B. wenn der
Strom zu früh, also vor dem Eintauchen in das Kochgut eingeschaltet oder aber, was häufiger
vorkommt, erst einige Zeit nach dem Herausheben ausgeschaltet wird. Die Tauchkocher
müssen ihrem Gebrauchszweck entsprechend
ίο möglichst leicht und handlich ausgeführt sein,
also wenig Masse besitzen. Demgemäß haben sie auch nur eine geringe Wärmekapazität, so
daß sich der eingeschaltete Heizkörper, wenn keine Wärmeabnahme vorhanden ist, sehr
schnell überhitzt und infolgedessen leicht durchbrennt. Dieser Nachteil ist die Ursache,
daß trotz ihrer Vorzüge, die sie gegenüber den elektrischen Kochgeräten mit eingebauten
Heizkörpern haben, wie billige Anschaffungskosten, bessere Stromausnutzung, Verwendbarkeit
in. jedem beliebigen Kochgefäß, die elektrischen Tauchkocher noch keine dauernde
Einrichtung im Haushalte geworden sind.
Um diese Überhitzungsgefahr zu beseitigen, ist schon vorgeschlagen worden, den Tauchkocher gasdicht abzuschließen und den bei einer Überhitzung im Innern entstehenden Überdruck auf eine im oberen Teil befindliche Membrane wirken zu lassen. Diese steuert eine Sperrvorrichtung, welche bei überschreiten der zulässigen Höchsttemperatur eine federnde gegen den Anschlußstöpsel wirkende Druckvorrichtung freigibt, wobei dann durch Trennen des Anschlußstöpsels von dem festen Kontakt des Tauchsieders der Stromkreis unterbrochen werden soll.
Um diese Überhitzungsgefahr zu beseitigen, ist schon vorgeschlagen worden, den Tauchkocher gasdicht abzuschließen und den bei einer Überhitzung im Innern entstehenden Überdruck auf eine im oberen Teil befindliche Membrane wirken zu lassen. Diese steuert eine Sperrvorrichtung, welche bei überschreiten der zulässigen Höchsttemperatur eine federnde gegen den Anschlußstöpsel wirkende Druckvorrichtung freigibt, wobei dann durch Trennen des Anschlußstöpsels von dem festen Kontakt des Tauchsieders der Stromkreis unterbrochen werden soll.
Eine solche Abschaltvorrichtung hat jedoch den Nachteil, daß sie in ihrer Wirkung durch
äußere Einflüsse leicht behindert werden kann, z. B. durch Festklemmen des Anschlußsteckers
infolge Verbiegens der Kontaktstifte, durch Behinderung von der mit ihm verbundenen
Anschlußschnur usw. Solche Einflüsse können zur Folge haben, daß bei ungenügender
Trennung der Kontakte eine Lichtbogenbildung entsteht, die dem Bedienenden gefährlich
werden könnte.
Erfolgt überhaupt keine Trennung, so daß die Überhitzung und damit der Druck im
Innern weiter steigt, so kann eine Explosion eintreten, was bei Tauchkochern, die aus
anderen Gründen luft- und wasserdicht ausgeführt waren, auch schon beobachtet worden
ist.
Die Erfindung betrifft einen Tauchkocher mit Einrichtung zur Verhütung der Überhitzung,
die in ihrer Wirkung von außen nicht behindert werden kann. Erreicht wird dies durch die Anordnung eines im oberen
Teil des Tauchkochers eingekapselten Momentschalters, der durch eine als Sperrorgan
ausgebildete, im unteren Teil des Tauchkochers unmittelbar am Heizkörper angeordnete
Zunge aus Bimetall beeinflußt wird. Mit zunehmender Erwärmung ändert sich die Stellung des Sperrorgans, bis bei Überschreiten
einer zulässigen Höchsttemperatur die
Sperrwirkung aufhört und das eingeschaltete Schaltglied dann plötzlich in die Ausschaltstellung
schnellt.
Die Trennung der Bimetallzunge von dem Schalter hat zur Wirkung, daß sie, an der
heißesten Stelle des Apparates sitzend, dort am schnellsten zu ihrer höchsten Kraftleistung
kommt, während anderseits der an der kühlsten Stelle befindliche Schalter keine Beeinto
trächtigung in seiner Schaltleistung durch übermäßige Erwärmung erfahren kann.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. In Abb. ι ist
der Tauchkocher im Schnitt gezeichnet; Abb. 2 zeigt die Sperrvorrichtung, durch Schnitt A-B
von oben gesehen, Abb. 3 dieselbe in einem Schnitt durch C-D.
In Abb. ι ist α und b der Heizkolben, c ist
der isolierte Heizleiter, der um den Zylinder d gewickelt ist. An der inneren Wand des letzteren
ist eine Sperrzunge e aus Bimetall so angeordnet, daß das obere Ende der Zunge sich
bei Erwärmung von der Zylinderwand abbewegt. Am oberen Ende des Rohres f ist ein
Morfientschalter angeordnet, der im wesentlichen aus dem Sockel g· und dem drehbaren
Schaltkörper Ii besteht. Die Leitungsenden i und ΐ sind in an sich bekannter Weise mit den
am Sockel sitzenden Kontakten k und k' verbunden.
Beide Kontakte werden im eingeschalteten Zustande durch den am Schaltkörper h angeordneten Kontakt /· verbunden.
Die Schalterteile sind von einem zweiteiligen Gehäuse m eingeschlossen. Vom Schalter führt
durch das Rohr / bis ins Innere des Tauchkolbens eine Welle n, deren unteres Ende zu
einem winklig abgebogenen und, wie aus Abb. 2 ersichtlich, gekrümmten Haken 0 aus- i
gebildet ist. Am Ende des Hakens 0 ist, wie Abb. 3 zeigt, mit einer Nase ρ versehen, die
eine schräge Anlauffläche q besitzt. Auf dem oberen Ende der Wrelle sitzt, auf dieser beweglich
angeordnet, der Betätigungsknopf r.
Die auf Druck und Torsion beanspruchte Schraubenfeder J ist mit einem Ende an der
Welle η und mit ihrem anderen Ende in dem festen Sockel g so befestigt, daß die Welle η
stets unter einer nach unten gerichteten Druckwirkung steht. Der Knopf r besitzt eine
kreuzförmige Nut, in die jeweils ein auf der Welle sitzender, den Schaltkörper h mitnehmender
Nocken t greift.
Die Wirkungsweise des neuen Tauchkochers ist folgende: In der Ausschaltstellung steht
der Haken 0 in der in Abb. 2 gestrichelt angedeuteten Stellung. Beim Einschalten wird
der Knopf r nach rechts gedreht, dabei wird die Feder .? auf Torsion gespannt und der
■ Haken 0 mitbewegt, bis er mit seiner Gleitfläche q an den Bimetallstreifen e stößt. Beim
Weiterdrehen hebt sich die Welle n, so daß der Haken 0 über e weggleitet, um dann unter dem
Einfluß der Feder ,? in die in. Abb. 3 gezeichnete Sperrstellung zu springen. Gleichzeitig
mit der Welle η macht auch der Schaltkörper h ! deren Bewegung mit, wobei er in die Einschaltstellung
gelangt.
: Die selbsttätige Ausschaltung erfolgt nun in der Weise, daß unter dem Einfluß der Wärme
das freie Ende der Sperrzunge e sich von der Zylinderwand d abbewegt. Mit zunehmender
Erwärmung geht diese Bewegung bis über die Nase p hinweg, wobei der Haken 0 freikommt
und unter dem Einfluß der Torsionsspannung der Feder 5 mit der Welle η in die Ruhelage
schnellt. Gleichzeitig wird aber auch der Schaltkörper h durch den Nocken t in die Ausschaltestellung
mitgenommen und der Stromkreis unterbrochen. Mit dem Erkalten des Tauchkolbens geht die Sperrzunge e wieder
zurück in ihre normale Lage, so daß dann der Schalter, wie beschrieben, wieder eingeschaltet
werden kann. »Die Breite der Nase p und der Weg der Sperrzunge e sind so zueinander eingestellt,
daß beim Eintritt einer bestimmten Übertemperatur die Auslösung erfolgen muß.
Durch bekannte Mittel kann die Einstellung auch regulierbar gemacht werden.
Um den Stromkreis von Hand auszuschalten, wird die Welle η mittels des Knopfes r
etwas hochgehoben, bis die Nase ρ über die Sperrzunge e hinweggleiten kann, worauf dann
die Ausschaltung unter dem Einfluß der gespannten Feder s zwangläufig erfolgt.
Für den Umfang des Erfindungsbereiches ist die Gestaltung des Schalters und die Form
des Tauchkolbens unwesentlich. So kann z. B. der Schalter für Druckknopfbetätigung
eingerichtet und der Tauchkolben z. B. als Flach- ader Ringkörper ausgebildet sein. Auch
kann an Stelle eines einfachen Schalters ein Regulierschalter für mehrere Wärmestufen
Verwendung finden.
Claims (2)
1. Elektrischer Tauchkocher mit durch ein wärmeempfindliches Organ beeinflußtem
Schalter, dadurch gekennzeichnet, daß im oberen Teil der Schalter und im
beheizten unteren Teil ein Sperrorgan aus Bimetall angeordnet sind.
2. Elektrischer Tauchkörper nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das
zungenförmig ausgebildete Sperrorgan unmittelbar an dem die Heizwicklung tragenden
Teil befestigt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEN22004D DE403946C (de) | 1923-04-05 | 1923-04-05 | Elektrischer Tauchkocher |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEN22004D DE403946C (de) | 1923-04-05 | 1923-04-05 | Elektrischer Tauchkocher |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE403946C true DE403946C (de) | 1924-10-09 |
Family
ID=7341964
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEN22004D Expired DE403946C (de) | 1923-04-05 | 1923-04-05 | Elektrischer Tauchkocher |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE403946C (de) |
-
1923
- 1923-04-05 DE DEN22004D patent/DE403946C/de not_active Expired
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