DE4038967A1 - 2-stufen-verfahren zur herstellung von halogenarmen aromatischen polycarbonaten - Google Patents
2-stufen-verfahren zur herstellung von halogenarmen aromatischen polycarbonatenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein 2-Stufen-Verfahren zur Herstellung von
halogenarmen aromatischen Polycarbonaten, wobei in einer 1. Stufe nach dem be
kannten Phasengrenzflächenverfahren in Gegenwart von niedrig siedenden Halogen
kohlenwasserstoffen als mit Wasser nur wenig mischbaren Lösungsmitteln leicht
kristallisierende Carbonat-Oligomere hergestellt werden, die in einer 2. Stufe in der
festen Phase oder aber in der Schmelze im Extruder oder Kneter bei erhöhter Tem
peratur zu hochmolekularen aromatischen Polycarbonaten nachkondensiert werden.
Die vorliegende Erfindung betrifft auch die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
erhältlichen Polycarbonate.
Die Herstellung von aromatischen Polycarbonaten nach dem Phasengrenzflächen
verfahren ist bekannt. Man verwendet hierbei als organische Lösungsmittel wegen
ihrer guten Lösefähigkeit bei hochmolekularen Polycarbonaten vorzugsweise halo
genhaltige Lösungsmittel, z. B. Chlorbenzol, Dichlormethan, Trichlormethan,
1,2-Dichlorethan. Die quantitative Entfernung dieser Lösungsmittel aus den
hochmolekularen Polycarbonaten ist jedoch sehr schwierig, der Verbleib von Resten
dieser Lösungsmittel in den Endprodukten wird häufig als ökologisch bedenklich
angesehen.
Es wurde nun gefunden, daß die Herstellung von praktisch halogenfreien aroma
tischen Polycarbonaten leicht gelingt, wenn man in einer 1. Verfahrensstufe nur
oligomere Carbonate herstellt, die leicht kristallisieren, die kristallinen
Oligocarbonate von der Mutterlauge trennt und in einer 2. Verfahrensstufe die
Oligocarbonate entweder in der festen Phase oder aber in der Schmelze im Extruder
oder Kneter bei erhöhter Temperatur nachkondensiert. Die Halogengehalte der
Polycarbonate liegen besonders niedrig bei Verwendung von Dichlormethan als
Lösungsmittel.
Unter aromatischen Polycarbonaten im Sinne dieser Erfindung werden die be
kannten Homopolycarbonate, Copolycarbonate und Mischungen dieser Polycar
bonate verstanden, denen z. B. mindestens eines der folgenden Diphenole
zugrundeliegt:
Hydrochinon,
Resorcin
Dihydroxybiphenyle,
Bis-(hydroxyphenyl)-alkane,
Bis-(hydroxyphenyl)-cycloalkane,
Bis-(hydroxyphenyl)-ether,
Bis-(hydroxyphenyl)-ketone,
Bis-(hydroxyphenyl)-sulfoxide,
Bis-(hydroxyphenyl)-sulfone und
α,α′-Bis-(hydroxyphenyl)-diisopropylbenzole
Resorcin
Dihydroxybiphenyle,
Bis-(hydroxyphenyl)-alkane,
Bis-(hydroxyphenyl)-cycloalkane,
Bis-(hydroxyphenyl)-ether,
Bis-(hydroxyphenyl)-ketone,
Bis-(hydroxyphenyl)-sulfoxide,
Bis-(hydroxyphenyl)-sulfone und
α,α′-Bis-(hydroxyphenyl)-diisopropylbenzole
sowie deren kernalkylierte und kernhalogenierte Derivate.
Diese und weitere geeignete Diphenole sind z. B. in den US-PS 30 28 365,
32 75 601, 31 48 172, 30 62 781, 29 91 273 und 29 99 846 beschrieben.
Bevorzugte Diphenole sind z. B.:
4,4′-Dihydroxybiphenyl,
2,4-Bis-(4-hydroxyphenyl)-2-methylbutan,
α,α′-Bis-(4-hydroxyphenyl)-p-diisopropylbenzol,
2,2-Bis-(3-methyl-4-hydroxyphenyl)-propan und
2,2-Bis-(3-chlor-4-hydroxyphenyl)-propan.
2,4-Bis-(4-hydroxyphenyl)-2-methylbutan,
α,α′-Bis-(4-hydroxyphenyl)-p-diisopropylbenzol,
2,2-Bis-(3-methyl-4-hydroxyphenyl)-propan und
2,2-Bis-(3-chlor-4-hydroxyphenyl)-propan.
Besonders bevorzugte Diphenole sind z. B.:
2,2-Bis-(4-hydroxyphenyl)-propan (BPA),
2,2-Bis-(3,5-dichlor-4-hydroxyphenyl)-propan,
2,2-Bis-(3,5-dibrom-4-hydroxyphenyl)-propan und
1,1-Bis-(4-hydroxyphenyl)-cyclohexan.
2,2-Bis-(3,5-dichlor-4-hydroxyphenyl)-propan,
2,2-Bis-(3,5-dibrom-4-hydroxyphenyl)-propan und
1,1-Bis-(4-hydroxyphenyl)-cyclohexan.
Die aromatischen Oligo- und Polycarbonate können durch den Einbau geringer
Mengen, vorzugsweise von 0,05 bis 2,0 Mol-% (bezogen auf eingesetzte Diphe
nole), drei- oder mehr als dreifunktioneller Verbindungen, beispielsweise solcher
mit drei oder mehr als drei phenolischen Hydroxygruppen, verzweigt sein.
Die aromatischen Oligocarbonate der 1. Stufe des erfindungsgemäßen Verfahrens
sollen mittlere Molmassen w (Gewichtsmittel) von 1000-15 000, vorzugsweise
2000-10 000 haben, ermittelt durch Messung der relativen Lösungsviskosität (ηrel)
in Dichlormethan oder in Mischungen gleicher Gewichtsmengen Phenol/o-Dichlor
benzol bzw. durch Lichtstreuung.
Die bei der Nachkondensation in der 2. Stufe des Verfahrens erhaltenen
Polycarbonate sollen w-Werte von 15 000-80 000, vorzugsweise 20 000-60 000
erreichen.
Zur Begrenzung der Molmassen w bei der 1. Stufe des erfindungsgemäßen
Verfahrens werden in bekannter Weise Kettenabbrecher, wie beispielsweise Phenol,
Alkylphenol, Phenylchlorkohlensäureester, aromatische und aliphatische Car
bonsäurehalogenide, Alkylchlorkohlensäureester in den berechneten oder zu
erprobenden Mengen eingesetzt.
Die Auswahl des oder der Kettenabbrecher bei der 1. Stufe richtet sich nach dem
oder den gewünschten flüchtigen Kondensationsprodukten, die während der 2. Stufe
des erfindungsgemäßen Verfahrens entstehen sollen. Phenol als Kettenabbrecher
liefert bei der Nachkondensation Diphenylcarbonat und gegebenenfalls etwas
Phenol. Wird Alkylchlorkohlensäureester verwendet, so entsteht bei der Nach
kondensation Dialkylcarbonat und gegebenenfalls Alkohol. Bei Verwendung von
Phenolen und Carbonsäurehalogeniden gleichzeitig, werden Phenylester der
Carbonsäuren freigesetzt.
Bevorzugt als Kettenabbrecher sind Phenole und Alkylchlorkohlensäureester.
Gemäß einer Variante des Verfahrens werden die Mengen der verwendeten Ketten
abbrecher und des eingesetzten Phosgens so gewählt, daß die Oligocarbonate der
1. Stufe des Verfahrens auch noch OH-Endgruppen enthalten neben beispielsweise
Phenylcarbonat-Endgruppen. Die Kondensation solcher Oligocarbonate kann dann
unter Freisetzung von Phenol erfolgen.
Die zur Nachkondensation befähigten Oligocarbonate können bis zu 45% aller
Endgruppen OH-Endgruppen aufweisen.
Es ist auch möglich, an Oligocarbonaten, die neben Phenylcarbonat- oder
Alkylcarbonat-Endgruppen nur sehr wenig OH-Endgruppen enthalten, durch
Umsetzung mit einem Diphenol OH-Endgruppen zu schaffen.
Die kristallisierten Oligomeren werden aus ihren Lösungen durch Einengen oder
durch Fällung abgeschieden. Als Fällungsmittel kommen z. B. u. a. Methanol,
Cyclohexan, Aceton in Betracht.
Weiterhin lassen sich die kristallisierten Oligomeren auch in Extrudern gewinnen,
die unterhalb der Schmelzepunkte der Kristallite gehalten werden und in denen die
Oligomeren unter Verdampfen der Lösungsmittel als rieselfähige Feststoffe an
fallen.
Es ist vorteilhaft, die aus ihren Lösungen abgeschiedenen Oligocarbonate durch
Spülung mit einem halogenfreien Lösungsmittel von anhaftender Mutterlauge zu
befreien.
Falls sich die Kristallisation der Oligomeren nach ihrer Herstellung beim Einengen
der Lösungen verzögern sollte, führt häufig Temperung bei Temperaturen dicht
unterhalb des Kristallitschmelzpunktes zum Ziel.
Für die Festphasennachkondensation werden die kristallinen bzw. teilkristallinen
Vorkondensate entweder im Vakuum oder unter einem Inertgas unter Normaldruck
oder Überdruck auf Temperaturen unterhalb Kristallitschmelzpunkt erhitzt, wobei
die Teilchen der Vorkondensate nicht erweichen bzw. verbacken oder verkleben
sollen.
Alternativ zur Festphasennachkondensation kann die Nachkondensation auch in der
Schmelze, z. B. im Extruder, Kneter oder ähnlichen Aggregaten, vorzugsweise im
Vakuum erfolgen.
Es kann vorteilhaft sein, die Nachkondensation der Oligocarbonate durch kleine
Mengen (1 ppm - 1 Gew.-%) von Katalysatoren zu beschleunigen. Als Katalysatoren
kommen u. a. in Betracht: Alkalihydroxide, Erdalkalihydroxide, Salze dieser
Hydroxide mit schwachen Säuren, Organotitan-, Organozinnverbindungen, tertiäre
Stickstoff- und Phosphorbasen, z. B. LiOH, NaOH, KOH, Na2CO3, Tetraalkyltitanat,
Dibutylzinn-dibutoxy-zinn, Chinolin, Triphenylphosphin. Zumeist sind Spuren
Alkalihydroxid ausreichend.
Zur Verbesserung der Eigenschaften können den erfindungsgemäß hergestellten
Polycarbonaten Hilfs- und Verstärkungsstoffe zugemischt werden. Als solche sind
u. a. in Betracht zu ziehen: Stabilisatoren, Fließhilfsmittel, Entformungsmittel,
Brandschutzmittel, Pigmente, fein zerteilte Mineralien, Faserstoffe, z. B. Alkyl- und
Arylphosphite, -phosphate, -phosphine, niedermolekulare Carbonsäureester, Halo
genverbindungen, Salze, TiO2, Kreide, Quarzmehl, Talkum, Glas- und Kohlen
stoffasern.
Weiterhin können den erfindungsgemäßen Polycarbonaten auch andere Polymere
zugemischt werden, z. B. Polyolefine, Polyurethane.
Der Zusatz dieser Stoffe erfolgt vorzugsweise auf herkömmlichen Aggregaten zum
fertigen Polycarbonat, kann jedoch, je nach den Erfordernissen, auf einer anderen
Stufe des erfindungsgemäßen Verfahrens erfolgen.
Darüber hinaus ist für besondere Anwendungen auch die Modifizierung der Poly
carbonate durch Einkondensation von Blöcken, Segmenten und Comonomeren mög
lich, z. B. Siloxanblöcken mit OH-Endgruppen, aromatische Dicarbonsäuredichlo
ride in Mengen bis 30 Mol-%, bezogen auf Diphenole. Die Einkondensation dieser
Substanzen erfolgt vorzugsweise schon in der 1. Stufe des erfindungsgemäßen
Verfahrens.
Die erfindungsgemäß hergestellten Polycarbonate können in üblichen Maschinen zu
Halbzeug, Formkörpern, Folien verarbeitet werden. Die Verwendung dieser Pro
dukte erfolgt beispielsweise in der Elektrotechnik und im Kraftfahrzeugbau.
In einer Glasapparatur mit Rührer, Tropftrichter und Gaseinleitungsrohr wurden
22,83 g (0,1 Mol) BPA
15 ml 45%ige NaOH
250 ml Wasser und
1,59 g Phenol
15 ml 45%ige NaOH
250 ml Wasser und
1,59 g Phenol
unter N2 gerührt bis zur vollständigen Lösung des BPA. Nach Zugabe von 175 ml
CH2Cl2 wurden unter heftigem Rühren
15,8 g (0,16 Mol) COCl2
eingeleitet und der pH-Wert der wäßrigen Phase durch Dosierung von NaOH bei
12-13 gehalten. Nach Dosierung von 0,1 ml N-Ethylpiperidin schloß sich eine
Nachrührzeit von 45 Min. bei pH 12-13 an.
Die Phasen wurden dann getrennt, die organische gewaschen und das Lösungsmittel
abdestilliert, der kristalline Rückstand mit 50 ml Methanol aufgeschlämmt und
abgesaugt. Der 10 Stunden bei 100°C und 20 mbar getrocknete Rückstand besaß
eine rel. Lösungsviskosität von 1,082 (gemessen in CH2Cl2 an einer Lösung von
0,5 g Oligocarbonat in 100 ml Lösung bei 25°C) und enthielt noch 16 ppm CH2Cl2.
5 g des Produktes wurden in einem 250-ml-Glaskolben bei 20 mbar 1 Stunde im
Salzbad von 340°C erhitzt. ηrel des farblosen Polycarbonates war auf 1,272
angestiegen, der Chlorgehalt lag bei 4 bis 5 ppm.
Weitere 5 g des pulvrigen Oligocarbonates wurden im sich drehenden 250 ml-
Kolben am Rotavapor im Ölbad 2 Stunden auf 180°C, 2 Stunden auf 200°C, dann
noch 32 Stunden auf 240°C erhitzt. ηrel war auf 1,271 gestiegen, der Chlorgehalt des
Polycarbonates betrug <2 ppm.
Weitere 10 g des pulvrigen Oligocarbonates wurden in einem senkrecht ange
ordneten Glasrohr (Schütthöhe ca. 8 cm) im N2-Strom (ca. 50 l N2/h) unter
Normaldruck auf 180°C, 2 h auf 200°C, dann 40 Stunden auf 230°C erhitzt. ηrel war
auf 1,267 gestiegen, der Chlorgehalt des Polycarbonates betrug 3 bis 4 ppm.
Das teilkristalline Polycarbonat wurde zur ηrel-Bestimmung zunächst aufge
schmolzen, die Schmelze abgeschreckt, dann in CH2Cl2 gelöst.
Beispiel 1 wurde wiederholt, jedoch nur 12,5 g Phosgen verwendet. Die Waschung
der CH2Cl2-Lösung der Oligocarbonate wurde verkürzt. Die festen Oligocarbonate
enthielten vor dem Einsatz zur Nachkondensation 7,3% von den gesamten End
gruppen OH-Endgruppen neben Phenylcarbonat-Endgruppen und 3 bis 4 ppm Na.
Bei der Nachkondensation in der Schmelze bei 340°C wurde in diesem Falle ηrel
von 1,286 erreicht. Der Chlorgehalt lag bei 4 ppm.
Bei der Festphasennachkondensation im Rotavapor wurde in diesem Falle ηrel 1,293
erreicht. Der Chlorgehalt des Polycarbonates lag wieder bei <2 ppm.
Claims (9)
1. 2-Stufen-Verfahren zur Herstellung von aromatischen Polycarbonaten mit
geringem Chlorgehalt oder frei von Chlor, dadurch gekennzeichnet, daß in
einer 1. Stufe nach dem bekannten Phasengrenzflächenverfahren unter
Verwendung von die Polycarbonate gut lösendem, tiefsiedenden, chlor
haltigem Lösungsmittel zunächst teilkristalline Oligocarbonate hergestellt
werden, und diese teilkristallinen Oligocarbonate, gegebenenfalls nach
Waschung mit einem Lösungsmittel, in einer 2. Verfahrensstufe in der
Schmelze oder in der festen Phase nachkondensiert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in der 1. Stufe
hergestellten Oligocarbonate Molmassen w im Bereich 1000-15 000 und
die Nachkondensation ermöglichende Endgruppen besitzen.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als
organische Lösungsmittel fürdas Phasengrenzflächenverfahren der
1. Verfahrensstufe CH2Cl2 und/oder CHCl3 und/oder 1,2-Dichlorethan
verwendet werden.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Oligocarbonate der 1. Stufe des Verfahrens Phenylcarbonat- und/oder
Alkylcarbonat und gegebenenfalls teilweise OH-Endgruppen enthalten.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Oligocarbonate der 1. Stufe neben Phenyl- und/oder Alkylcarbonat-End
gruppen bis zu 45 Mol-% der gesamten Endgruppen OH-Endgruppen ent
halten.
6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Oligocarbonate der 1. Stufe des Verfahrens bei Einsatz zur Nach
kondensation 1 ppm bis 1 Gew.-% an Kondensationskatalysatoren enthalten.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Katalysatoren
entweder einzeln oder gemeinsam Alkalihydroxide, Erdalkalihydroxide,
deren Carbonate, Bicarbonate, Acetate, Chinolin, Triphenylphosphin,
organische Titan- und/oder Zinnverbindungen eingesetzt werden.
8. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die für
die Oligocarbonate der 1. Stufe eingesetzten Diphenole zu mindestens
80 Mol-% aus Bisphenol A bestehen.
9. Polycarbonate, erhältlich nach den Verfahren der Ansprüche 1 bis 8.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904038967 DE4038967A1 (de) | 1989-12-13 | 1990-12-06 | 2-stufen-verfahren zur herstellung von halogenarmen aromatischen polycarbonaten |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3941219 | 1989-12-13 | ||
DE19904038967 DE4038967A1 (de) | 1989-12-13 | 1990-12-06 | 2-stufen-verfahren zur herstellung von halogenarmen aromatischen polycarbonaten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4038967A1 true DE4038967A1 (de) | 1991-06-20 |
Family
ID=25887950
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904038967 Withdrawn DE4038967A1 (de) | 1989-12-13 | 1990-12-06 | 2-stufen-verfahren zur herstellung von halogenarmen aromatischen polycarbonaten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4038967A1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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-
1990
- 1990-12-06 DE DE19904038967 patent/DE4038967A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8130 | Withdrawal |