DE4038908A1 - Verwendung von wasserloeslichen gepfropften naturstoffen als wasserbehandlungsmittel - Google Patents
Verwendung von wasserloeslichen gepfropften naturstoffen als wasserbehandlungsmittelInfo
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Description
Die Erfindung betrifft die Verwendung von wasserlöslichen gepfropften
Naturstoffen, die durch Polymerisieren von monoethylenisch ungesättigten
Carbonsäuren und gegebenenfalls anderen Monomeren in Gegenwart von
Monosacchariden, Oligosacchariden, Polysacchariden und/oder Derivaten
davon erhältlich sind, als Wasserbehandlungsmittel.
Aus der US-PS 38 10 834 ist bekannt, daß man hydrolysierte Polymalein
säureanhydride, die vor der Hydrolyse ein Molekulargewicht von 300 bis
5000 haben, oder deren wasserlösliche Salze als Wasserbehandlungsmittel
einsetzen kann, um die Kesselsteinbildung weitgehend zu unterdrücken bzw.
zu verhindern. Die dafür geeigneten Polymerisate werden durch Polymerisie
ren von Maleinsäureanhydrid in Toluol unter Verwendung von Benzoylperoxid
und anschließende Hydrolyse des so erhaltenen Polymaleinsäureanhydrids
hergestellt. Da die Polymerisation des Maleinsäureanhydrids nicht voll
ständig und die Abtrennung von nichtpolymerisiertem Maleinsäureanhydrid
vom Polymerisat schwierig ist, enthalten die Polymaleinsäuren noch
beträchtliche Mengen an Maleinsäure.
Aus der US-PS 37 55 264 sind niedrigmolekulare Copolymerisate bekannt, die
85 bis 99 Mol% Maleinsäureanhydrid und zur Ergänzung auf 100 Mol% Acryl
säure, Vinylacetat, Styrol oder deren Mischungen einpolymerisiert enthal
ten. Die Copolymerisate werden durch Copolymerisieren von Maleinsäurean
hydrid in trockenen organischen Lösemitteln mit den genannten Monomeren
bei Temperaturen von 100 bis 145°C in Gegenwart von Peroxiden hergestellt.
Als Peroxide kommen beispielsweise Di-tertiär-Butylperoxid, Acetylperoxid,
Dicumylperoxid, Diisopropylpercarbonat und insbesondere Benzoylperoxid in
Betracht. Die Anhydridgruppen des Copolymerisats können nach der Poly
merisation zu Säuregruppen hydrolysiert bzw. in die Salze überführt
werden. Die wasserlöslichen Copolymerisate werden zur Verhinderung der
Kesselsteinabscheidung verwendet. Die nach diesem Verfahren erhältlichen
Produkte weisen einen sehr hohen Gehalt an nicht polymerisiertem Malein
säureanhydrid auf.
Die Verwendung von niedrigmolekularen Polymerisaten der Acrylsäure zur
Wasserbehandlung bzw. als Scale-inhibitor ist beispielsweise aus der
US-PS 39 04 522 und der US-PS 35 14 376 bekannt. Aus der US-PS 37 09 816
ist bekannt, daß Acrylamidopropansulfonsäure enthaltende Copolymerisate
als Wasserbehandlungsmittel geeignet sind. Beispielsweise kommen Copoly
merisate aus 2-Acrylamidopropansulfonsäure und Acrylamid in Betracht, das
teilweise hydrolysiert ist. Nachteilig ist dabei, daß unvermeidlich Rest
monomeranteile von Acrylamid in den Polymeren verbleiben, wodurch ihre
Verwendung nur stark eingeschränkt empfohlen werden kann. Homopolymerisate
der Acrylsäure zeigen dagegen befriedigende Wirkung nur gegenüber relativ
leicht zu unterdrückenden Belagsarten, wie z. B. Calciumcarbonat.
Aus der JP-A-61/0 31 498 sind Waschmittel bekannt, die als Builder 0,5 bis
50 Gew.-% an Pfropfpolymerisaten aus einem Monosaccharid und/oder einem
Oligosaccharid und einem wasserlöslichen ethylenisch ungesättigten Monomer
enthalten. Gemäß den Beispielen wurde Acrylsäure auf Saccharose oder Glu
kose gepfropft.
Aus der nicht vorveröffentlichten DE-A-40 03 172 sind Pfropfcopolymerisate
von Monosacchariden, Oligosacchariden, Polysacchariden und deren Derivaten
bekannt. Die Pfropfcopolymerisate sind erhältlich durch radikalisch
initiierte Copolymerisation von
- (A) Monomermischungen aus
- a) 90 bis 10 Gew.-% monoethylenisch ungesättigten C4- bis C8-Dicar bonsäuren, deren Anhydriden oder Alkali- und/oder Ammoniumsalzen,
- b) 10 bis 90 Gew.-% monoethylenisch ungesättigten C3- bis C10-Carbon säuren oder deren Alkali- und/oder Ammoniumsalzen,
- c) 0 bis 40 Gew.-% anderen monoethylenisch ungesättigten Monomeren, die mit den Monomeren (a) und (b) copolymerisierbar sind, und
- d) 0 bis 5 Gew.-% mindestens zwei ethylenisch ungesättigte nicht konjugierte Doppelbindungen im Molekül aufweisende Monomere
in Gegenwart von
- B) Monosacchariden, Oligosacchariden, Polysacchariden, oxidativ, hydrolytisch oder enzymatisch abgebauten Polysacchariden, oxidierten hydrolytisch oder oxidierten enzymatisch abgebauten Polysacchariden, chemisch modifizierten Mono-, Oligo- und Polysacchariden oder Mischungen der genannten Verbindungen
im Gewichtsverhältnis (A) : (B) von (95 bis 20) : (5 bis 80). Die Pfropfco
polymerisate werden als Zusatz zu Wasch- und Reinigungsmitteln in Mengen
von 0,1 bis 20 Gew.-%, bezogen auf die jeweiligen Formulierungen
verwendet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Mittel für die Wasserbehandlung
zur Verfügung zu stellen, die die Wirkung der bisher verwendeten Poly
merisate auf Basis von Acrylsäure erreichen oder sogar übertreffen und die
unter teilweiser Verwendung nachwachsender Rohstoffe herstellbar sind.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst mit der Verwendung von wasser
löslichen Pfropfpolymeren von Monosacchariden, Oligosacchariden, Poly
sacchariden und deren Derivaten, die erhältlich sind durch radikalisch
initiierte Polymerisation von
- A) Monomerenmischungen aus
- a) 40 bis 100 Gew.-% monoethylenisch ungesättigten C3- bis C10-Mono carbonsäuren und/oder monoethylenisch ungesättigten C4- bis C8-Dicarbonsäuren, deren Anhydriden, Alkalisalzen und/oder Ammoniumsalzen
- b) 0 bis 60 Gew.-% anderen monoethylenisch ungesättigten Monomeren, die mit den Monomeren (a) copolymerisierbar sind, und
- c) 0 bis 5 Gew.-% mindestens 2 ethylenisch ungesättigte, nicht konjugierte Doppelbindungen im Molekül aufweisenden Monomeren
in Gegenwart von
- B) Monosacchariden, Oligosacchariden, Polysacchariden, oxidativ, hydro lytisch oder enzymatisch abgebauten Polysacchariden, oxidierten hydro lytisch oder oxidierten enzymatisch abgebauten Polysacchariden, chemisch modifizierten Mono-, Oligo- und Polysacchariden oder Mischungen der genannten Verbindungen
im Gewichtsverhältnis (A) : (B) von (95 bis 20) : (5 bis 80) als Wasserbe
handlungsmittel.
Die Pfropfpolymerisate sind durch Homo- oder Copolymerisation der
Monomeren (A) in Gegenwart der Naturstoffe (B) erhältlich.
Als Monomere der Gruppe (a) kommen monoethylenisch ungesättigte C3- bis
C10-Monocarbonsäuren sowie deren Alkali- und/oder Ammoniumsalze in Be
racht. Zu diesen Monomeren gehören beispielsweise Acrylsäure, Methacryl
säure, Dimethylacrylsäure, Ethylacrylsäure, Allylessigsäure und Vinyl
essigsäure. Vorzugsweise verwendet man aus dieser Gruppe von Monomeren
Acrylsäure, Methacrylsäure, deren Gemische sowie die Natrium-, Kali- oder
Ammoniumsalze oder deren Mischungen. Diese Monomeren werden entweder
allein oder in Mischung mit monoethylenisch ungesättigten Dicarbonsäuren
oder deren Anhydriden in Gegenwart von Naturstoffen (B) polymerisiert.
Solche Dicarbonsäuren enthalten 4 bis 8 C-Atome, z. B. Maleinsäure, Fumar
säure, Itaconsäure, Mesaconsäure, Methylenmalonsäure, Citraconsäure,
Maleinsäureanyhdrid, Itaconsäureanhydrid und Methylenmalonsäureanhydrid.
Die monoethylenisch ungesättigten C4- bis C8-Dicarbonsäuren können in Form
der freien Säuren oder in mit Alkalimetallbasen, Ammoniak oder Aminen
neutralisierter Form bei der Pfropfpolymerisation eingesetzt werden. Von
den in Betracht kommenden Dicarbonsäuren bzw. deren Anhydriden verwendet
man vorzugsweise Maleinsäure, Maleinsäureanhydrid, Itaconsäure oder
Itaconsäureanhydrid sowie die Natrium-, Kali- oder Ammoniumsalze von
Maleinsäure oder Itaconsäure. Diese Salze sind beispielsweise aus Malein
säureanhydrid oder Itaconsäureanhydrid erhältlich, wenn man die genannten
Anhydride in wäßriger Lösung mit Natronlauge, Kalilauge oder Ammoniak bzw.
Aminen neutralisiert. Die genannten Dicarbonsäuren bzw. ihre Anhydride
oder ihre Salze können auch allein in Gegenwart der Naturstoffe (B) poly
merisiert werden.
Von besonderem anwendungstechnischem Interesse sind solche
Pfropfpolymerisate, die durch Copolymerisation von
- 1) 10 bis 90, vorzugsweise 12 bis 80 Gew.-% monoethylenisch ungesättigten C4- bis C8-Dicarbonsäuren, ihren Anhydriden, Salzen oder Mischungen mit
- 2) 90 bis 10, vorzugsweise 88 bis 20 Gew.-% monoethylenisch ungesättigten C3- bis C10-Monocarbonsäuren, ihren Alkali- oder Ammoniumsalzen oder Mischungen der freien Säuren und der Salze
in Gegenwart von Naturstoffen (B) erhältlich sind. Technisch interessant
sind insbesondere Pfropfcopolymerisate, die durch Copolymerisation von
- 1) 15 bis 60 Gew.-% Maleinsäure, Itaconsäure oder deren Alkali- oder Ammoniumsalzen mit
- 2) 85 bis 40 Gew.-% Acrylsäure, Methacrylsäure, Gemischen aus Acrylsäure und Methacrylsäure, deren Alkali- oder Ammoniumsalzen oder Mischungen der freien Säuren und der Salze
in Gegenwart von Naturstoffen (B) erhältlich sind.
Die Monomeren der Gruppe (a) können gegebenenfalls zusammen mit (b)
anderen monoethylenisch ungesättigten Monomeren, die mit den Monomeren (a)
copolymerisierbar sind, der Pfropfcopolymerisation unterworfen werden. Der
Anteil der Monomeren (a) in der Monomermischung (A) beträgt 40 bis
100 Gew.-%, während die Monomeren (b) bis zu 60 Gew.-% darin anwesend sein
können.
Zu den Monomeren der Gruppe (b), die bei der Pfropfcopolymerisation gege
benenfalls eingesetzt werden, gehören beispielsweise C1- bis C6-Alkyl- und
Hydroxyalkylester der unter (a) genannten Verbindungen, z. B. Methyl
acrylat, Ethylacrylat, n-Butylacrylat, Methylmethacrylat, Maleinsäuremono
methylester, Maleinsäuredimethylester, Maleinsäuremonoethylester, Malein
säurediethylester, Hydroxyethylacrylat, Hydroxypropylacrylate, Hydroxy
butylacrylate, Hydroxyethylmethacrylat und Hydroxypropylmethacrylate.
Außerdem kommen die Amide und N-substituierten Alkylamide der unter (a)
angegebenen Verbindungen als Monomere der Gruppe (b) in Betracht, z. B.
Acrylamid, Methacrylamid, N-Alkylacrylamide mit 1 bis 18 C-Atomen in der
Alkylgruppe, wie beispielsweise N-Methylacrylamid, N-Dimethylacrylamid,
N-tert.-Butylacrylamid, N-Octadecylacrylamid, Maleinsäuremonoethylhexyl
amid, Maleinsäuremonododecylamid, Dimethylaminopropylmethacrylamid und
Acrylamidoglykolsäure. Ebenso eignen sich als Monomere (b) Alkylamino
alkyl(meth)acrylate, z. B. Dimethylaminoethylacrylat, Dimethylaminoethyl
methacrylat, Diethylaminoethylacrylat, Diethylaminoethylmethacrylat,
Dimethylaminopropylacrylat und Dimethylaminopropylmethacrylat.
Außerdem eignen sich als Monomere der Gruppe (b) Sulfogruppen enthaltende
Monomere, wie beispielsweise Vinylsulfonsäure, Allylsulfonsäure, Meth
allylsulfonsäure, Styrolsulfonsäure, Acrylsäure-3-sulfopropylester, Meth
acrylsäure-3-sulfopropylester und Acrylamidomethylpropansulfonsäure sowie
Phosphonsäuregruppen enthaltende Monomere, wie beispielsweise Vinylphos
phonsäure, Allylphosphonsäure und Acrylamidomethylpropanphosphonsäure. Zu
dieser Gruppe von Monomeren gehören außerdem N-Vinylpyrrolidon, N-Vinyl
caprolactam, N-Vinylformamid, N-Vinyl-N-methylformamid, 1-Vinylimidazol,
1-Vinyl-2-methylimidazol, Vinylacetat und Vinylpropionat. Als Monomere der
Gruppe (b) eignen sich außerdem die Ester von alkoxylierten C1- bis
C18-Alkoholen, die mit 2 bis 50 Mol Ethylenoxid, Propylenoxid, Butylenoxid
oder Mischungen davon umgesetzt sind, mit den monoethylenisch unge
sättigten Carbonsäuren der Gruppe (a), z. B. die Ester der Acrylsäure,
Methacrylsäure oder Maleinsäure mit einem C13/C15-Oxoalkohol, der mit
unterschiedlichen Mengen an Ethylenoxid zur Reaktion gebracht wurde, z. B.
3 Mol, 5 Mol, 7 Mol, 10 Mol oder 30 Mol Ethylenoxid.
Von den Estern der Dicarbonsäuren kommen sowohl die Mono- als auch die
Diester in Betracht. Die basischen Monomeren wurden vorzugsweise in Form
der Salze mit Mineralsäuren, z. B. Salzsäure, Schwefelsäure oder Salpeter
säure, oder in quaternierter Form eingesetzt (geeignete Quaternierungs
mittel sind beispielsweise Dimethylsulfat, Diethylsulfat, Methylchlorid,
Ethylchlorid oder Benzylchlorid).
Weiterhin kommen als Monomere der Gruppe (b) Amide von monoethylenisch
ungesättigten C3- bis C8-Carbonsäuren mit Amidgruppen der Struktur
in Betracht, in der
R³, R⁴ = H, CH₃, C₂H₅,
R = C₁- bis C₂₈-Alkyl,
n = 2 bis 100 und
R² = H, R¹
R = C₁- bis C₂₈-Alkyl,
n = 2 bis 100 und
R² = H, R¹
bedeuten.
Die bevorzugten Monomeren der Gruppe (b) sind Hydroxyethylacrylat,
Hydroxypropylacrylate, Vinylacetat, N-Vinylpyrrolidon, Acrylamidomethyl
propansulfonsäure und N-Vinylimidazol.
Eine weitere Modifizierung der Pfropfcopolymerisate kann dadurch erreicht
werden, daß man die Pfropfpolymerisation in Gegenwart von Monomeren der
Gruppe (c) durchführt. Die Monomermischungen enthalten in diesem Fall bis
zu 5 Gew.-% eines mindestens zwei ethylenisch ungesättigte nicht-konju
gierte Doppelbindungen im Molekül aufweisenden Monomers. Diese Verbin
dungen werden üblicherweise bei Copolymerisationen als Vernetzer ver
wendet. Sie können den zur Copolymerisation eingesetzten Monomeren der
Grupe (a) oder den Monomermischungen aus (a) und (b) zugesetzt werden. Im
Falle ihres Einsatzes beträgt die bevorzugt verwendete Menge an Monomeren
(c) 0,05 bis 2 Gew.%. Die Mitverwendung der Monomeren der Gruppe (c)
während der Copolymerisation bewirkt eine Erhöhung der K-Werte der Copoly
merisate. Geeignete Verbindungen dieser Art sind beispielsweise Methylen
bisacrylamid, Ester von Acrylsäure und Methacrylsäure mit mehrwertigen
Alkoholen, z. B. Glykoldiacrylat, Glycerintriacrylat, Glykoldimethacrylat,
Glycerintrimethacrylat, sowie mindestens zweifach mit Acrylsäure oder
Methacrylsäure veresterte Polyole, wie Pentaerythrit und Glucose. Ge
eignete Vernetzer sind außerdem Divinylbenzol, Divinyldioxan, Pentaery
thrittriallylether und Pentaallylsucrose. Vorzugsweise verwendet man aus
dieser Gruppe von Verbindungen wasserlösliche Monomere, wie Glykoldi
acrylat oder Glykoldiacrylate von Polyethylenglykolen eines Molekularge
wichts bis zu 3000.
Die Polymerisation der Monomeren (a) sowie gegebenenfalls noch zusätzlich
(b) und (c) erfolgt in Gegenwart von Naturstoffen auf Basis von Poly
sacchariden, Oligosacchariden, Monosacchariden und deren Derivaten. Die
Naturstoffe sind z. B. Saccharide pflanzlichen oder tierischen Ursprungs
oder Produkte des Stoffwechsels von Mikroorganismen sowie deren Abbau- und
Modifizierungsprodukte, die bereits in Wasser oder Alkalien dispergierbar
oder löslich sind oder während der Polymerisation der Monomeren (a) und
gegebenenfalls (b) und (c) direkt oder in teilweiser oder völlig mit
Alkalien, Ammoniak oder Aminen neutralisierter Form dispergierbar oder
löslich werden.
Es sind dies beispielsweise Pektin, Algin, Chitin, Chitosan, Heparin,
Carrageenan, Agar, Gummiarabicum, Traganth, Karaya-Gummi, Ghatti-Gummi,
Johannisbrotkornmehl, Guar-Gummi, Tara-Gummi, Inulin, Xanthan, Dextran,
Nigeran und Pentosane wie Xylan und Araban, deren Hauptbestandteile aus
D-Glukuronsäure, D-Galakturonsäure, D-Galakturonsäuremethylester, D-Mannu
ronsäure, L-Guluronsäure, D- und L-Galaktose, 3,6-Anhydro-D-Galaktose,
L-Arabinose, L-Rhamnose, D-Glucuronsäure, D-Xylose, L-Fucose, D-Mannose,
D-Fructose und D-Glucose, 2-Amino-2-Desoxi-D-Glukose und 2-Amino-2-Desoxi-
D-Galaktose sowie deren N-Acetylderivate, bestehen.
Vom wirtschaftlichen Standpunkt aus gesehen verwendet man als Poly
saccharide der Komponente (B) bei der Pfropfcopolymerisation vorzugsweise
Stärke, thermisch und/oder mechanisch behandelte Stärke, oxidativ, hydro
lytisch oder enzymatisch abgebaute Stärken, oxidierte hydrolytisch oder
oxidierte enzymatisch abgebaute Stärken sowie chemisch modifizierte Stär
ken und chemisch modifizierte Monosaccharide und Oligosaccharide. Prinzi
piell sind alle Stärken geeignet. Bevorzugt werden jedoch Stärken aus
Mais, Weizen, Reis, Tapioka und insbesondere Stärke aus Kartoffeln. Die
Stärken sind praktisch nicht in Wasser löslich und können in bekannter
Weise durch thermische und/oder mechanische Behandlung oder durch einen
enzymatischen oder einen säurekatalysierten Abbau in eine wasserlösliche
Form überführt werden. Als Komponente (B) eignen sich auch oxidativ abge
baute Stärken. Als Stärkeabbauprodukte, die entweder durch oxidativen,
hydrolytischen oder enzymatischen Abbau von Stärke erhältlich sind, seien
beispielsweise folgende Verbindungen genannt: Dextrine, wie Weiß- und
Gelbdextrine, Maltodextrine, Glucosesirupe, Maltosesirupe, Hydrolysate von
hohem Gehalt an D-Glucose, Stärkeverzuckerungsprodukte sowie Maltose und
D-Glucose und deren Isomerisierungsprodukt Fruktose. Als Komponente (B)
eignen sich selbstverständlich auch Mono- und Oligosaccharide, wie
Galaktose, Mannose, Ribose, Saccharose, Raffinose, Laktose und Trehalose
sowie Abbauprodukte der Cellulose, beispielsweise Cellubiose und ihre
Oligomeren.
Als Komponente (B) kommen ebenso oxidierte Stärken, wie z. B. Dialdehyd
stärke und oxidierte Stärkeabbauprodukte in Betracht, wie beispielsweise
Gluconsäure, Glucarsäure und Glucuronsäure. Solche Verbindungen werden
beispielsweise durch Oxidation von Stärke mit Perjodat, Chromsäure,
Wasserstoffperoxid, Stickstoffdioxid, Stickstofftetroxid, Salpetersäure
oder Hypochlorit erhalten.
Als Komponente (B) eignen sich außerdem chemisch modifizierte Polysaccha
ride, insbesondere chemisch modifizierte Stärken, z. B. mit Säuren zu
Estern und mit Alkoholen zu Ethern umgesetzte Stärken und Stärkeabbau
produkte. Die Veresterung dieser Stoffe ist sowohl mit anorganischen als
auch mit organischen Säuren, deren Anhydriden oder Chloriden möglich. Bei
direkter Veresterung führt das freigesetzte Wasser zu einer säurekataly
sierten Spaltung glykosidischer Bindungen. Von besonderem technischem
Interesse sind phosphatierte und acetylierte Stärken und Stärkeabbau
produkte. Die gängigste Methode zur Veretherung von Stärke ist die Behand
lung der Stärke und der Stärkeabbauprodukte mit organischen Halogenverbin
dungen, Epoxiden oder Sulfaten in wäßriger alkalischer Lösung. Stärkeether
sind beispielsweise die Alkylether, Hydroxyalkylether, Carboxyalkylether
und Allylether von Stärke. Unter chemisch modifizierten Stärken gemäß
Komponente (B) sollen auch kationisch modifizierte Stärken verstanden
werden, z. B. mit 2,3-Epoxipropyltrimethylammoniumchlorid umgesetzte
Stärken wie sie z. B. in der US-PS 36 49 616 beschrieben sind.
Zu chemisch modifizierten Polysacchariden gehören beispielsweise auch
Carboxymethylcellulose, Hydroxyethylcellulose, Hydroxypropylcellulose,
Carboxymethylhydroxyethylcellulose, Sulfoethylcellulose, Carboxymethyl
sulfoethylcellulose, Hydroxypropylsulfoethylcellulose, Hydroxyethylsulfo
ethylcellulose, Methylsulfoethylcellulose und Ethylsulfoethylcellulose.
Als Komponente (B) eignen sich auch chemisch modifizierte abgebaute
Stärken, beispielsweise Hydrierungsprodukte von Stärkehydrolysaten, wie
Sorbit und Mannit, Maltit und hydrierte Glukosesirupe oder oxidierte
hydrolytisch abgebaute oder oxidierte enzymatisch abgebaute Stärken.
Ebenfalls geeignet sind die Produkte der sauer katalysierten oder enzyma
tischen Umglykosidierung oder Glykosidierung, wie z. B. Methylglukosid.
Zur Herstellung der Pfropfcopolymerisate werden die Monomeren (a) und
gegebenenfalls (b) und/oder (c) in Gegenwart von Verbindungen der Kompo
nente (B) radikalisch polymerisiert. In einigen Fällen kann es für die
Wirkung des entstehenden Pfropfpolymerisates günstig sein, zwei oder
mehrere der unter (B) angegebenen Verbindungen einzusetzen, z. B. Mischun
gen aus säurekatalytisch oder enzymatisch abgebauten Stärken und Glucon
säure, Mischungen aus einem Monosaccharid und einem Oligosaccharid,
Mischungen aus einer enzymatisch abgebauten Stärke und einem Monosaccharid
oder Mischungen aus Glukose und Saccharose oder Mannose. Die Polymerisa
tion kann in Gegenwart oder auch in Abwesenheit von inerten Lösemitteln
oder inerten Verdünnungsmitteln durchgeführt werden. Da die Polymerisation
in Abwesenheit von inerten Löse- oder Verdünnungsmitteln meistens zu un
einheitlichen Pfropfpolymerisaten führt, ist die Pfropfpolymerisation in
einem inerten Löse- oder Verdünnungsmittel bevorzugt. Geeignet sind bei
spielsweise solche inerten Verdünnungsmittel, in denen die unter (B) ange
gebenen Verbindungen suspendiert werden können und die die Monomeren (A)
lösen. In diesen Fällen liegen die Pfropfpolymerisate nach der Polymerisa
tion in suspendierter Form vor und können leicht durch Filtration in
fester Form isoliert werden. Geeignete inerte Verdünnungsmittel sind bei
spielsweise Toluol, Xylol, o-, m-, p-Xylol und Isomerengemische, Ethyl
benzol, aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie Pentan, Hexan, Heptan, Octan,
Nonan, Dodecan, Cyclohexan, Cyclooctan, Methylcyclohexan sowie Mischungen
der genannten Kohlenwasserstoffe oder Benzinfraktionen, die keine poly
merisierbaren Monomeren enthalten. Außerdem eignen sich Chlorkohlenwasser
stoffe wie Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff, Hexachlorethan, Dichlorethan
und Tetrachlorethan. Bei der oben beschriebenen Arbeitsweise, bei der die
Verbindungen der Komponente (B) in einem inerten Verdünnungsmittel suspen
diert sind, setzt man vorzugsweise wasserfreie Verbindungen der Kompo
nente (B) ein und verwendet aus der Gruppe der Monomeren (a) vorzugsweise
die Anhydride. Eine bevorzugte Art der Herstellung der Pfropfpolymerisate
ist die Lösungspolymerisation, wobei die Verbindungen der Komponente (B),
die Monomeren (A) und das gebildete Pfropfcopolymerisat zumindest disper
giert, vorzugsweise in gelöster Form vorliegen. Für die Lösungspolymerisa
tion eignen sich beispielsweise inerte Lösemittel, wie Methanol, Ethanol,
Isopropanol, n-Propanol, n-Butanol, sek.-Butanol, Tetrahydrofuran, Dioxan,
sowie Mischungen der genannten inerten Lösemittel. Die Copolymerisation
kann kontinuierlich oder diskontinuierlich durchgeführt werden. Die Kompo
nenten (A) und (B) können, wie bereits oben erwähnt, auch in Abwesenheit
von inerten Verdünnungs- oder Lösemitteln copolymerisiert werden. Hierfür
bietet sich insbesondere die kontinuierliche Polymerisation bei Tempera
turen von 160 bis 250°C an. Gegebenenfalls ist es hierbei möglich, in Ab
wesenheit von Polymerisationsinitiatoren zu arbeiten. Vorzugsweise setzt
man jedoch auch hierbei solche Katalysatoren ein, die unter den Poly
merisationsbedingungen Radikale bilden, z. B. anorganische und organische
Peroxide, Persulfate, Azoverbindungen und sogenannte Redoxkatalysatoren.
Die Propfpolymerisate werden im allgemeinen unter Mitverwendung von
radikalbildenden Initiatoren hergestellt.
Als radikalbildende Initiatoren sind vorzugsweise alle diejenigen Verbin
dungen geeignet, die bei der jeweils gewählten Polymerisationstemperatur
eine Halbwertszeit von weniger als 3 Stunden aufweisen. Falls man die
Polymerisation zunächst bei niedrigerer Temperatur startet und bei höherer
Temperatur zu Ende führt, so ist es zweckmäßig, mit mindestens zwei bei
verschiedenen Temperaturen zerfallenden Initiatoren zu arbeiten, nämlich
zunächst einen bereits bei niedrigerer Temperatur zerfallenden Initiator
für den Start der Polymerisation einzusetzen und dann die Hauptpolymeri
sation mit einem Initiator zu Ende zu führen, der bei höherer Temperatur
zerfällt. Man kann wasserlösliche sowie wasserunlösliche Initiatoren oder
Mischungen von wasserlöslichen und wasserunlöslichen Initiatoren ein
setzen. Die in Wasser unlöslichen Initiatoren sind dann in der organischen
Phase löslich. Für die im folgenden angegebenen Temperaturbereiche kann
man beispielsweise die dafür aufgeführten Initiatoren verwenden.
Acetylcyclohexansulfonylperoxid, Diacetylperoxidicarbonat, Dicyclohexyl
peroxidicarbonat, Di-2-ethylhexylperoxidicarbonat, tert.-Butylperneodeca
noat, 2,2′-Azobis-(4-methoxy-2,4-dimethylvaleronitril), 2,2′-Azobis-(2-
methyl-N-phenylpropionamidin)dihydrochlorid, 2,2′-Azobis-(2-methylpropion
amidin)dihydrochlorid.
tert.-Butylperpivalat, Dioctanoylperoxid, Dilauroylperoxid,
2,2′-Azobis-(2,4-dimethylvaleronitril).
Dibenzoylperoxid, tert.-Butylper-2-ethylhexanoat, tert.-Butylpermaleinat,
2,2′-Azobis-(isobutyronitril), Dimethyl-2,2′-azobisisobutyrat, Natrium
persulfat, Kaliumpersulfat, Ammoniumpersulfat.
Bis-(tert.-butylperoxid)-cyclohexan, tert.-Butylperoxiisopropylcarbonat,
tert.-Butylperacetat, Wasserstoffperoxid.
2,2-Bis-(tert.-butylperoxi)-butan, Dicumylperoxid, Di-tert.-amylperoxid,
Di-tert.-butylperoxid.
p-Methanhydroperoxid, Pinanhydroperoxid, Cumolhydroperoxid und tert.-
Butylhydroperoxid.
Verwendet man zusätzlich zu den genannten Initiatoren noch Salze oder
Komplexe von Schwermetallen, z. B. Kupfer-, Kobalt-, Mangan-, Eisen-,
Vanadium-, Cer-, Nickel- und Chromsalze oder organische Verbindungen, wie
Benzoin, Dimethylanilin oder Ascorbinsäure, so können die Halbwertszeiten
der angegebenen radikalbildenden Initiatoren verringert werden. So kann
man beispielsweise tert.-Butylhydroperoxid unter Zusatz von 5 ppm
Kupfer-II-acetylacetonat bereits so aktivieren, daß bereits bei 100°C
polymerisiert werden kann. Die reduzierende Komponente von Redoxkatalysa
toren kann auch beispielsweise von Verbindungen wie Natriumsulfit,
Natriumbisulfit, Natriumformaldehydsulfoxylat und Hydrazin gebildet
werden. Bezogen auf die bei der Polymerisation eingesetzten Monomeren
verwendet man 0,01 bis 20, vorzugsweise 0,05 bis 10 Gew.-% eines Poly
merisationsinitiators oder einer Mischung mehrerer Polymerisations
initiatoren. Als Redoxkomponenten setzt man 0,01 bis 5 % der reduzierend
wirkenden Verbindungen zu. Schwermetalle werden im Bereich von 0,1 bis
100 ppm, vorzugsweise 0,5 bis 10 ppm eingesetzt. Oft ist es von Vorteil,
eine Kombination aus Peroxid, Reduktionsmittel und Schwermetall als
Redoxkatalysator einzusetzen.
Die Polymerisation der Monomeren (a) und der gegebenenfalls mitzuverwen
denden Monomeren (b) und/oder (c) kann auch durch Einwirkung von ultra
violetter Strahlung, gegebenenfalls in Gegenwart von UV-Initiatoren,
durchgeführt werden. Für das Polymerisieren unter Einwirkung von
UV-Strahlen setzt man die dafür üblicherweise in Betracht kommenden Foto
initiatoren bzw. Sensibilisatoren ein. Hierbei handelt es sich beispiels
weise um Verbindungen wie Benzoin und Benzoinether, α-Methylbenzoin oder
α-Phenylbenzoin. Auch sogenannte Triplett-Sensibilisatoren, wie Benzyl
diketale, können verwendet werden. Als UV-Strahlungsquellen dienen bei
spielsweise neben energiereichen UV-Lampen, wie Kohlenbogenlampen, Queck
silberdampflampen oder Xenonlampen auch UV-arme Lichtquellen, wie Leucht
stoffröhren mit hohem Blauanteil.
Um Polymerisate mit niedrigem K-Wert herzustellen, wird die Pfropfpoly
merisation zweckmäßigerweise in Gegenwart von Reglern durchgeführt. Geeig
nete Regler sind beispielsweise Mercaptoverbindungen, wie Mercaptoethanol,
Mercaptopropanol, Mercaptobutanol, Mercaptoessigsäure, Mercaptopropion
säure, Butylmercaptan und Dodecylmercaptan. Als Regler eignen sich außer
dem Allylverbindungen, wie Allylalkohol, Aldehyde, wie Formaldehyd, Acet
aldehyd, Propionaldehyd, n-Butyraldehyd und Isobutyraldehyd, Ameisensäure,
Ammoniumformiat, Propionsäure, Hydrazinsulfat und Butenole. Falls die
Polymerisation in Gegenwart von Reglern durchgeführt wird, benötigt man
davon 0,05 bis 20 Gew.-%, bezogen auf die bei der Polymerisation einge
setzten Monomeren.
Um farblose oder nur wenig gefärbte Pfropfpolymerisate aus den Komponenten
(A) und (B) herzustellen, wird die Polymerisation in Gegenwart von wasser
löslichen Phosphorverbindungen durchgeführt, in denen der Phosphor eine
Oxidationszahl von 1 bis 4 hat, deren wasserlöslichen Alkali- oder
Ammoniumsalzen, wasserlöslichen-PO(OH)2-Gruppen enthaltenden Verbindungen
und/oder deren wasserlöslichen Salzen. Vorzugsweise verwendet man phos
phorige Säure. Die in Betracht kommenden Phosphorverbindungen werden zur
Verringerung der Verfärbung der Propfcopolymerisate in Mengen von 0,01 bis
5 Gew.-%, bezogen auf die eingesetzten Monomeren (A) angewendet. Die in
Betracht kommenden Phosphorverbindungen sind in der EP-A-01 75 317 be
schrieben.
Die Copolymerisation der Komponenten (A) und (B) erfolgt üblicherweise in
einer in Inertgasatmosphäre unter Ausschluß von Luftsauerstoff. Während
der Polymerisation wird im allgemeinen für eine gute Durchmischung der
Reaktionsteilnehmer gesorgt. Bei kleineren Ansätzen, bei denen eine
sichere Abführung der Polymerisationswärme gewährleistet ist, kann man die
Reaktionsteilnehmer, die vorzugsweise in einem inerten Verdünnungs
mittel vorliegen, diskontinuierlich copolymerisieren, indem man das Reak
tionsgemisch auf die Polymerisationstemperatur erhitzt. Diese Temperaturen
liegen in dem Bereich von 40 bis 150°C. Bei dieser Methode erhält man je
doch Propfcopolymerisate, die bei Verwendung von Dicarbonsäuren einen
relativ hohen Gehalt an nichtpolymerisierter Dicarbonsäure aufweisen. Um
den Verlauf der Polymerisationsreaktion besser kontrollieren zu können,
gibt man daher die Monomeren (A) nach dem Anspringen der Polymerisation
dem polymerisierenden Gemisch kontinuierlich oder absatzweise in dem Maße
zu, daß die Propfpolymerisation in dem gewünschten Temperaturbereich gut
kontrollierbar ist. Bevorzugt ist eine Art der Zugabe der Monomeren der
Komponente (A) bei der man im Polymerisationsreaktor zunächst die Verbin
dungen der Komponente (B) oder zumindest einen Teil der Verbindungen der
Komponente (B) zusammen mit mindestens einem Monomer der Gruppe (a) im
Reaktor vorlegt und darin unter Rühren auf die gewünschte Polymerisa
tionstemperatur erhitzt. Sobald diese Temperatur erreicht ist fügt man
dazu über einen Zeitraum von etwa 1 bis 10, vorzugsweise 2 bis 8 Stunden,
gegebenenfalls die restlichen Monomeren der Gruppe (a) sowie gegebenen
falls die Monomeren (b) und gegebenenfalls (c) sowie den Initiator und
gegebenenfalls einen Regler zu. Eine derartige Vorgehensweise wird bei
spielsweise beim Polymerisieren der Komponenten (A) und (B) in einem
inerten Verdünnungsmittel, in dem die Komponente (B) suspendiert ist sowie
auch bei der in Lösung durchgeführten Propfcopolymerisation angewendet.
Die Pfropfcopolymerisate werden vorzugsweise durch Suspensions- oder
Lösungspolymerisation der Komponenten (A) und (B) in wäßrigem Medium her
gestellt, wobei die Lösungspolymerisation in Wasser besonders bevorzugt
ist. Bei der Lösungspolymerisation in wäßrigem Medium geht man beispiels
weise so vor, daß man die Monomeren (a) und mindestens einen Teil der Ver
bindungen der Komponente (B) in wäßrigem Medium vorlegt und gegebenenfalls
die restlichen Monomeren der Gruppe (a) sowie gegebenenfalls die Monome
ren (b) sowie gegebenenfalls die Monomeren (c) kontinuierlich oder absatz
weise dem polymerisierenden Reaktionsgemisch zufügt und in der Weise co
polymerisiert, daß der Neutralisationsgrad der einpolymerisierten Monomer-
Einheiten (1) und (2) der Monomeren der Gruppe (a) nach Abschluß der
Pfropfcopolymerisation, d. h. wenn mindestens 95, vorzugsweise 98-99% der
Monomeren polymerisiert sind, 20 bis 80% beträgt. Vorzugsweise werden die
Monomeren (1) der Gruppe (a) am Beginn der Polymerisation bereits in
mindestens zu 20% neutralisierter Form eingesetzt. Bei der Pfropfcopoly
merisation in wäßrigem Medium kann man die gesamte Menge der Verbindungen
der Komponente (B) oder nur einen Teil, z. B. 50% der Verbindungen der
Komponente (B) zusammen mit den Monomeren (1) der Gruppe (a) vorlegen und
die restlichen Mengen an Verbindungen der Komponente (B) dem polymeri
sierenden Reaktionsgemisch zusammen mit den Monomeren (2) der Gruppe (a)
sowie gegebenenfalls den Monomeren (b) und/oder (c) kontinuierlich oder
absatzweise zufügen. Um Propfcopolymerisate mit geringem Restgehalt an
nichtpolymerisiertem Monomeren (1) der Gruppe (a), d. h. insbesondere
Maleinsäure, zu erhalten, ist es wichtig, daß man den Neutralisationsgrad
der Monomeren während der Copolymerisation kontrolliert. Er soll während
der Pfropfcopolymerisation 20 bis 80, vorzugsweise 30 bis 70%, betragen.
Man kann hierzu beispielsweise die Monomeren (1) und (2) der Gruppe (a)
partiell neutralisieren, so daß ihr Neutralisationsgrad jeweils in dem
angegebenen Bereich liegt. Es ist aber auch möglich, die im Reaktor vor
gelegten Monomeren (1) der Gruppe (a) vollständig oder zu ca. 90% zu
neutralisieren und die Monomeren (2) der Gruppe (a) in nicht-neutra
lisierter Form zuzugeben, so daß sich der Gesamtneutralisationsgrad der
Monomeren (1) und (2) der Gruppe (a) und gegebenenfalls (b), d. h. wenn man
als (b) ein Säuregruppen enthaltendes Monomer einsetzt, z. B. Acrylamido
methylpropansulfonsäure oder Vinylphosphonsäure, während der Poly
merisation von zunächst ca. 100% oder ca. 90% auf Werte in dem Bereich
von 20 bis 80% erniedrigt. Um einen bestimmten Neutralisationsgrad inner
halb dieses Bereiches der Monomeren (1) und (2) der Gruppe (a) aufrechtzu
erhalten, kann man während der Copolymerisation eine Base, z. B. Natron
lauge, Kalilauge, Ammoniak oder Ethanolamin, zufügen. In Abhängigkeit von
der Zusammensetzung der Pfropfcopolymerisate wird die Hauptmenge, d. h. 60
bis 80% der Monomeren (1) und (2) der Gruppe (a) bei einem Neutralisa
tionsgrad von 20 bis 80% polymerisiert. Besonders bevorzugt wird die Lö
sungscopolymerisation mit Wasserstoffperoxid, Natriumpersulfat oder Mi
schungen in jedem beliebigen Verhältnis als Initiator durchgeführt. Hier
für benötigt man, bezogen auf die Monomeren (A) 0,5 bis 20 Gew.-% an
Initiator. Bestehen die Monomergemische (A) aus einem geringen Anteil der
Monomeren (1) der Gruppe (a), wird eine relativ niedrige Initiatormenge
und bei einem hohen Anteil der Monomeren (1) der Gruppe (a) eine größere
Initiatormenge eingesetzt, z. B. bei 90 Gew.-% Monomer (1) der Gruppe (a)
etwa 15 bis 18 Gew.-% Initiator. Auch hierbei geht man so vor, daß man
mindestens einen Teil der Komponente (B) zusammen mit den Monomeren (1)
der Gruppe (a), die vorzugsweise zu ca. mindestens 90% neutralisiert
sind, vorlegt und die Monomeren (2) der Gruppe (a) sowie gegebenenfalls
die Monomeren (b) und/oder (c) unter Einhaltung des geforderten Neutrali
sationsgrades von 20 bis 80% zugibt. Der Neutralisationsgrad der Mono
meren (2) der Gruppe (a) kann entweder durch separate Zugabe entsprechen
der Mengen an Base oder durch Zugabe von partiell neutralisierten Mono
meren (2) der Gruppe (a) zum Reaktionsgemisch erfolgen. Der Neutralisa
tionsgrad der partiell neutralisierten Monomeren (2) der Gruppe (a) liegt
dann in dem Bereich von 20 bis 80%.
Wie bereits erwähnt, können Polysaccharide in wäßriger Suspension der
Propfcopolymerisation unterworfen werden. Vorzugsweise stellt man jedoch
Propfcopolymerisate aus Polysacchariden dadurch her, daß man ein wasser
unlösliches Polysaccharid zunächst in wäßriger Suspension unter Zusatz von
Enzymen und/oder Säuren in eine wasserlösliche Form überführt und die da
bei erhältliche wäßrige Lösung des abgebauten Polysaccharids der Propfco
polymerisation unterwirft. Hierbei wird zunächst ein wasserunlösliches
Polysaccharid, wie beispielsweise Kartoffelstärke, in Wasser suspendiert
und abgebaut. Dieser Abbau kann unter der Einwirkung von Enzymen, z. B.
α- oder β-Amylase oder von entzweigenden Enyzmen, wie z. B. Pullulanase,
oder durch Einwirkung von anorganischen oder organischen Säuren in bekann
ter Weise vorgenommen werden. Als anorganische Säuren eignen sich bei
spielsweise Phosphorsäure, Schwefelsäure, Salzsäure und Salpetersäure.
Geeignete organische Säuren sind beispielsweise gesättigte oder unge
sättigte Carbonsäuren, z. B. Ameisensäure, Essigsäure, Propionsäure, Acryl
säure, Methacrylsäure, Maleinsäure, Itaconsäure, p-Toluolsulfonsäure und
Benzolsulfonsäure. Das Überführen der Polysaccharide in eine
wasserlös
liche Form wird vorzugsweise mit einem Monomer (a) vorgenommen, das an
schließend bei der Propfcopolymerisation eingesetzt wird. So kann man bei
spielsweise in einfacher Weise Kartoffelstärke oder Maisstärke in wäßriger
Suspension durch Zugabe von Acrylsäure, Methacrylsäure, Maleinsäure oder
Itaconsäure in dem Temperaturbereich von 50 bis 150°C hydrolytisch
abbauen. Sobald die Stärke den gewünschten Abbaugrad erreicht hat, wird
die zugesetzte Monocarbonsäure oder Maleinsäure oder Itaconsäure zu
mindestens 20, vorzugsweise 90%, neutralisiert und durch Zugabe der
restlichen Monomeren der Gruppe (a) und gegebenenfalls der Monomeren (b)
und gegebenenfalls (c) die Propfcopolymerisation durchgeführt.
Der enzymatische Abbau von Stärke wird in dem Temperaturbereich von 30 bis
120°C durchgeführt, während man den hydrolytischen Abbau der Stärke bei
Temperaturen von 50 bis 150°C vornimmt. Für den hydrolytischen Abbau be
nötigt man etwa 5 Minuten bis 10 Stunden, wobei der Grad des hydroly
tischen Abbaus der Stärke von der gewählten Temperatur, dem pH-Wert und
der Zeit abhängt. Nähere Angaben über den Abbau von Stärke können der
Fachliteratur entnommen werden, vgl. z. B. Günther Tegge, Stärke und
Stärkederivate, Behr′s Verlag, Hamburg 1984. In einigen Fällen hat es sich
als vorteilhaft erwiesen, bereits bei dem enzymatischen oder hydrolyti
schen Abbau der Stärke mindestens eine der Phosphorverbindungen einzu
setzen, die gemäß der Lehre der EP-A-01 75 317 zu Polymerisaten führen,
die nicht oder nur sehr wenig gefärbt sind.
Bei der Propfcopolymerisation liegen die Temperaturen üblicherweise in dem
Bereich von 40 bis 180, vorzugsweise 60 bis 150°C. Sobald die Temperatur
bei der Copolymerisation oberhalb der Siedepunkte des inerten Verdünnungs-
oder Lösemittels oder der Monomeren liegt, wird die Copolymerisation unter
Druck durchgeführt. Die Konzentration der Komponenten (A) und (B) beträgt
bei der Copolymerisation in Gegenwart von inerten Löse- oder inerten Ver
dünnungsmitteln 10 bis 80, vorzugsweise 20 bis 70 Gew.-%. Die Herstellung
der Propfcopolymerisate kann in den üblichen Polymerisationsvorrichtungen
erfolgen. Hierzu verwendet man beispielsweise Rührkessel, die mit einem
Anker-, Blatt-, Impeller- oder Mehrstufenimpulsgegenstromrührer ausge
stattet sind. Insbesondere bei der Propfcopolymerisation in Abwesenheit
von Verdünnungsmitteln kann es vorteilhaft sein, die Propfcopolymerisation
in Knetern durchzuführen. Ebenso kann es notwendig sein, in einem Kneter
zu polymerisieren, wenn man bei hohen Konzentrationen arbeitet oder wenn
die Naturstoffe hochmolekular sind und zunächst stark quellen.
Man erhält wasserlösliche Propfcopolymerisate mit K-Werten von 8 bis 70,
vorzugsweise 10 bis 40, (gemessen an 1 %igen wäßrigen Lösungen der
Copolymerisate bei pH 7 und 25°C). Die nach den oben angegebenen Verfahren
herstellbaren Propfcopolymerisate sind farblose bis bräunlich gefärbte
Produkte. Sie liegen beim Polymerisieren in wäßrigem Medium als Disper
sionen oder Polymerlösungen vor. In Abhängigkeit von der jeweiligen Zu
sammensetzung und der Konzentration der Propfcopolymerisate handelt es
sich dabei um niedrigviskose bis pastöse wäßrige Lösungen oder Disper
sionen. Die oben beschriebenen Pfropfpolymerisate sind aufgrund des Natur
stoffanteils gegenüber den bisher verwendeten Copolymerisaten auf Basis
ethylenisch ungesättigter Monomerer besser biologisch abbaubar, mindestens
jedoch aus dem Abwasser von Kläranlagen mit dem Klärschlamm eliminierbar.
Die so erhältlichen wäßrigen Copolymerisatlösungen können direkt als
Wasserbehandlungsmittel zur Verminderung der Kesselsteinabscheidung und
der Wasserhärteausscheidung in wasserführenden Systemen verwendet werden.
Möglich ist die Kombination der erfindungsgemäßen Polymeren mit anderen
Dispergiermitteln, wie Phosphonaten, Phosphonoalkancarbonsäuren etc.
Die Wirkungsweise der Pfropfpolymerisate als sog. Belagsverhinderer für
die Wasserbehandlung besteht darin, die Bildung von Kristallen der
Härtebildnersalze, wie Calciumcarbonat, Magnesiumoxid, Magnesiumcarbonat,
Calcium-, Barium- oder Strontiumsulfat, Calciumphosphat (Apatit) und
ähnliche im unterstöchiometrischen Dosierungsbereich zu verhindern oder
die Bildung dieser Niederschläge so zu beeinflussen, daß keine harten und
steinartigen Beläge entstehen, sondern leicht ausschwemmbare, im Wasser
fein verteilte Ausscheidungen gebildet werden. Auf diese Weise werden die
Oberflächen von z. B. Wärmeaustauschern, Rohren oder Pumpenbauteilen von
Belägen freigehalten und deren Korrosionsneigung vermindert. Insbesondere
wird die Gefahr von Lochfraßkorrosion unter diesen Belägen verringert.
Ferner wird das Aufwachsen von Mikroorganismen auf diesen Metallober
flächen erschwert. Durch den Einfluß der Belagsverhinderer kann die
Lebensdauer von solchen Anlagen erhöht und Stillstandzeiten zur Reinigung
von Anlagenteilen erheblich reduziert werden. Die hierzu benötigten Mengen
von Belagsverhinderer betragen 0,1 bis 100, vorzugsweise 0,5 bis 25 ppm,
bezogen auf die jeweilige Wassermenge. Bei den wasserführenden Systemen
handelt es sich z. B. um offene oder geschlossene Kühlkreisläufe, bei
spielsweise von Kraftwerken oder chemischen Anlagen, wie Reaktoren,
Destillationsapparaturen und ähnlichen Bauteilen, bei denen Wärme abge
führt werden muß. Der Einsatz dieser Belagsverhinderer kann auch in
Boilerwässern und Dampferzeugern, vorzugsweise im Bereich von Wasser
temperaturen unterhalb 150°C erfolgen. Eine bevorzugte Anwendung der
erfindungsgemäß zu verwendenden Belagsverhinderer ist ferner die Entsal
zung von Meer- und Brackwasser durch Destillation oder Membranverfahren,
wie z. B. die umgekehrte Osmose oder Elektrodialyse. So wird z. B. beim sog.
MSF-Destillationsverfahren (Multistage Flash Evaporation) zur Meerwasser
entsalzung eingedicktes Meerwasser mit erhöhter Temperatur im Umlauf ge
fahren. Die Belagsverhinderer unterbinden dabei wirksam die Ausscheidung
von Härtebildnern, wie z. B. Brucit und deren Anbacken an Anlagebauteile.
Bei Membranverfahren kann die Schädigung der Membranen durch auskristalli
sierende Härtebildner wirksam verhindert werden. Auf diese Weise ermög
lichen diese Belagsverhinderer höhere Eindickungsfaktoren, verbesserte
Ausbeute an Reinwasser und längere Lebensdauer der Membranen. Eine weitere
Anwendung der Belagsverhinderer ist z. B. beim Eindampfen von Zuckersäften
aus Rohr- oder Rübenzucker gegeben. Im Gegensatz zu oben beschriebenen
Anwendungen werden hier dem Zuckerdünnsaft zur Reinigung z. B. Calcium
hydroxid, Kohlendioxid, Schwefeldioxid oder gegebenenfalls Phosphorsäure
zugesetzt. Nach Filtration im Zuckersaft verbleibende schwerlösliche
Calciumsalze, wie z. B. Calciumcarbonat, -sulfat oder -phosphat, fallen
dann während des Eindampfprozesses aus und können als steinharte Beläge
auf Wärmetauscheroberflächen auftreten. Dies gilt ebenso auch für Zucker
begleitstoffe, wie Kieselsäure oder Calciumsalze organischer Säuren, wie
z. B. Oxalsäure.
Ähnliches gilt für Verfahren, die sich an die Zuckergewinnung anschließen,
so z. B. die Alkoholgewinnung aus Rückständen der Zuckerproduktion.
Die erfindungsgemäß als Belagsverhinderer einsetzbaren Copolymerisate sind
in der Lage, die obengenannten Belagsbildungen weitgehend zu unterbinden,
so daß Stillstandszeiten der Anlagen zur Reinigung, z. B. durch Auskochen,
entscheidend verringert werden können. Ein wesentlicher Gesichtspunkt
hierbei ist ferner die beträchtliche Energieeinsparung durch Vermeidung
der genannten wärmeisolierenden Beläge.
Die in den beschriebenen Anwendungen nötigen Mengen des Belagsverhinderers
sind unterschiedlich, betragen jedoch zwischen 0,1 und 100 ppm, bezogen
auf eingesetztes Kühlwasser, Boilerwasser, Prozeßwasser oder z. B. Zucker
saft.
Die erfindungsgemäß zu verwendenden Produkte weisen eine bessere Disper
gierung gegenüber Härtebildnersalzen, wie Ca-Carbonat, Ca-Sulfat und Ca-
Phosphat auf und sind ferner besser verträglich mit Ca-Ionen als Homopoly
merisate der Acrylsäure.
Die K-Werte der Copolymerisate wurden nach H. Fikentscher, Cellulose
chemie, Band 13, 48 bis 64 und 71 bis 74 (1932) in wäßriger Lösung bei
einem pH-Wert von 7, einer Temperatur von 25°C und einer Polymerkonzentra
tion des Natriumsalzes des Copolymerisats von 1 Gew.-% bestimmt. Die
Angaben in Prozent beziehen sich auf das Gewicht der Stoffe.
In einem beheizbaren Reaktor, der mit Rührer, Rückflußkühler, Thermometer,
Zulaufvorrichtungen, Stickstoffeinlaß- und auslaßvorrichtungen versehen
ist, werden 309,4 g der 80,7%igen Lösung eines durch zweistufige Enzym
konversion gewonnenen Stärkeverzuckerungsprodukts mit einer Zusammen
setzung von ca. 10% Dextrose, ca. 11% Maltose, ca. 14% Maltotriose und
65% höherer Zucker, 354,6 g Wasser und 1,8 g phosphorige Säure im
schwachen Stickstoffstrom auf 95°C erhitzt und innerhalb von 4 Std.
parallel zudosiert, 294,6 g Acrylsäure, 35,35 g 2-Mercaptoethanol gelöst
in 50 g Wasser und 2,94 g Natriumpersulfat gelöst in 70 g Wasser. An
schließend wird abgekühlt auf 80°C und bei 80° innerhalb 1 Std. eine Lö
sung von 0,3 g 2,2′-Azobis-(2-methylpropionamidin)dihydrochlorid in 30 g
Wasser gleichmäßig zudosiert. Anschließend wird bei 80°C mit 296 g
50%iger Natronlauge neutralisiert. Dann werden hintereinander eine Lösung
von 0,9 g Natriumdisulfit in 15 g Wasser und 9,8 g 30%iges Wasserstoff
peroxid zugesetzt und noch 1 Std. bei 80°C nacherhitzt. Die erhaltene
gelbliche Polymerisatlösung besitzt einen Feststoffgehalt von 46,8% und
hat einen pH-Wert von 7,0. Der K-Wert des Pfropfpolymers beträgt 14,6.
In einem beheizbaren Reaktor, der mit Rührer, Thermometer, Zulaufvorrich
tungen, und einer Destillationsvorrichtung versehen ist, werden 1056 g
eines Gemisches aus Isopropanol und Wasser im Verhältnis 75 : 25, 806,46 g
Maltodextrin mit einem DE-Wert (nach Luff-Schoorl) von 11 bis 14, 94%ig
und 47,16 g Wasserstoffperoxid 30-%ig vorgelegt. Anschließend wird der
Reaktor mit 3 bar Stickstoff 3mal abgepreßt und wieder entspannt und
anschließend auf 120°C erhitzt, wobei sich ein Druck von 3 bar einstellt.
Nun werden bei 120°C gleichmäßig innerhalb von 6 Std. 1137 g Acrylsäure
gelöst in 966 g eines Gemisches aus Isopropanol und Wasser im Verhältnis
75 : 25, und innerhalb von 8 Std., 80 g Wasserstoffperoxid 30%ig gelöst in
304 g eines Gemisches aus Isopropanol und Wasser im Verhältnis 75 : 25,
zudosiert. Anschließend wird noch 2 Std. bei 120°C nacherhitzt. Dann wird
auf 100° abgekühlt, entspannt und durch Einleiten von Wasserdampf das
Isopropanol, bis ein Siedepunkt von 100° erreicht ist, abdestilliert.
Anschließend wird durch Zugabe von 882 g 50%iger wäßriger Natronlauge bis
zu einem pH-Wert von 8 neutralisiert. Nun wird abgekühlt und die 54,6%ige
fast klare Lösung durch Verdünnen mit Wasser auf 45% eingestellt. Der
K-Wert des Pfropfpolymeren beträgt 19,5.
wird nach der Rezeptur von Pfropfpolymer 2 mit der Ausnahme hergestellt,
daß man die Acrylsäurelösung in 3 Std. und das Wasserstoffperoxid
innerhalb von 4 Std. gleichmäßig zudosiert. Der K-Wert des erhaltenen
Pfropfpolymeren beträgt 21,7 g.
In dem Reaktor, in dem das Pfropfpolymer 1 hergestellt wurde, werden 290 g
Maltodextrin mit einem DE-Wert (nach Luff-Schoorl) von 11 bis 14, 94%ig,
470 g Wasser, 101,4 g Maleinsäureanhydrid, 4,2 ml einer 0,1%igen Lösung
von Eisen-II-ammonsulfat in Wasser und 74,5 g Natriumhydroxid zum Sieden
erhitzt. Innerhalb von 5 Std. gibt man dazu eine Mischung aus 120 g Acryl
säure und 114,4 g 58%ige wäßrige Lösung des Natriumsalzes von Acrylamido
methylpropansulfonsäure und innerhalb von 6 Std. 80 g Wasserstoffperoxid
30%ig und eine Lösung von 24 g Natriumpersulfat in 72 g Wasser gleich
mäßig unter Siedebedingungen. Anschließend wird das Reaktionsgemisch noch
2 Std. am Rückfluß gekocht und dann unter Abkühlen mit 155 g 50%iger
wäßriger Natronlauge neutralisiert. Die erhaltene braune, klare Lösung hat
einen Feststoffgehalt von 42,3% und einen pH-Wert von 7,0. Der K-Wert des
Pfropfpolymeren beträgt 27,6.
In dem Reaktor, in dem das Pfropfpolymer 1 hergestellt wurde, werden
127,2 g Maltodextrin mit einem DE-Wert (nach Luff-Schoorl) von 11 bis 14,
370 g Wasser, 3,8 g phosphorige Säure im schwachen Stickstoffstrom auf
95°C erhitzt und innerhalb von 4 Std. parallel eine Mischung von 407 g
Acrylsäure, 35 g Wasser und 101,8 g N-Vinylimidazol sowie eine Mischung
von 25,44 g 2-Merkaptoethanol und 78,5 g Wasser sowie eine Lösung von
3,2 g Natriumpersulfat in 75 g Wasser und eine Lösung von 3,2 g 2,2′-Azo
bis-(2-Methylpropionamidin)dihydrochlorid in 65 g Wasser gleichmäßig bei
95°C zudosiert. Anschließend wird noch 2 Std. nacherhitzt, auf 40°C abge
kühlt und mit 378 g 50%iger wäßriger Natronlauge neutralisiert. Die gelb
liche Lösung besitzt einen Feststoffgehalt von 45,8% und einen pH-Wert
von 7,1. Der K-Wert des Pfropfpolymeren beträgt 26,9.
In dem in Beispiel 1 beschriebenen Reaktor werden 235,4 g Maltodextrin mit
einem DE-Wert von 11 bis 14, 230 g Wasser, 117,54 g Maleinsäureanhydrid
und 173 g 50%ige wäßrige Natronlauge vorgelegt und zum Sieden erhitzt.
Der Neutralisationsgrad der dabei entstehenden Maleinsäure beträgt 90,1%.
Unmittelbar nach Siedebeginn fügt man innerhalb von 5 Stunden eine Lösung
aus 139,2 g 97%iger Acrylsäure und 300 g Wasser und innerhalb von 6 Stun
den separat davon jeweils Lösungen von 3,2 g Natriumpersulfat in 80 g
Wasser und 10,14 g 30%igem Wasserperoxid in 60 g Wasser gleichmäßig zu
und polymerisiert beim Siedepunkt des Reaktionsgemisches. Die im Pfropfco
polymerisat enthaltenen Maleinsäure- und Acrylsäure-Einheiten weisen einen
Neutralisationsgrad von 50,6% auf. Nach Beendigung der Wasserstoffper
oxidzugabe wird das Reaktionsgemisch noch 1 Stunde zum Sieden erhitzt und
durch Zugabe von 137 g 50%iger wäßriger Natronlauge neutralisiert. Man
erhält eine klare, viskose, braune Lösung mit einem Feststoffgehalt von
39%. Das Pfropfcopolymerisat hat einen K-Wert von 31,5.
In einem beheizbaren Reaktor, der mit Rührer, Thermometer, Zulaufvorrich
tungen, und einer Destillationsvorrichtung versehen ist, werden 1056 g
eines Gemisches aus Isopropanol und Wasser im Verhältnis 75 : 25, 806,46 g
Maltodextrin mit einem DE-Wert (nach Luff-Schoorl) von 11 bis 14, 94%ig
und 47,16 g Wasserstoffperoxid 30%ig vorgelegt. Anschließend wird der
Reaktor mit 3 bar Stickstoff 3mal abgepreßt und wieder entspannt und
anschließend auf 120°C erhitzt, wobei sich ein Druck von 3 bar einstellt.
Nun werden bei 120°C gleichmäßig innerhalb von 6 Std. 682,2 g Acrylsäure,
227,4 g N-Vinylimidazol und 227,4 g Acrylamidomethylpropansulfonsäure
gelöst in 966 g eines Gemisches aus Isopropanol und Wasser im Verhältnis
75 : 25, und innerhalb von 8 Std., 80 g Wasserstoffperoxid 30%ig gelöst in
304 g eines Gemisches aus Isopropanol und Wasser im Verhältnis 75 : 25,
zudosiert. Anschließend wird noch 2 Std. bei 120°C nacherhitzt. Dann wird
auf 100° abgekühlt, entspannt und durch Einleiten von Wasserdampf das
Isopropanol, bis ein Siedepunkt von 100° erreicht ist, abdestilliert.
Anschließend wird durch Zugabe von 50%iger wäßriger Natronlauge bis zu
einem pH-Wert von 8 neutralisiert. Nun wird abgekühlt und die 50,6%ige
fast klare Lösung durch Verdünnen mit Wasser auf 45% eingestellt. Der
K-Wert des Pfropfpolymeren beträgt 23,5.
Handelsübliches Homopolymerisat der Acrylsäure mit einem K-Wert von 15.
Handelsübliches Homopolymerisat der Acrylsäure mit einem K-Wert von 20.
Handelsübliches Homopolymerisat der Acrylsäure mit einem K-Wert von 25.
Die oben beschriebenen Pfropfpolymerisate werden auf ihre Eignung als
Wasserbehandlungsmittel folgenden Tests unterworfen und mit
handelsüblichen Wasserbehandlungsmitteln verglichen.
500 ml einer gesättigten CaSO4-Lösung wird bei 200°C im Trockenschrank auf
200 g eingedampft. Man läßt die Mischung über Nacht stehen und filtriert
am nächsten Tag durch einen Membranfilter (0,45 um).
50 ml des Filtrats wird mit einer wäßrigen 0,2 M-Lösung von Na2H2EDTA
(EDTA = Ethylendiamintetraessigsäure) titriert und der noch gelöste
Ca-Anteil bestimmt. Die Inhibierung bei Zugabe von 1 ppm Polymer wird
berechnet gegen einen Blindversuch ohne Polymerzugabe.
Es wird eine wäßrige Prüflösung aus den Komponenten A und B hergestellt.
- A: 3,36 g NaHCO₃/l
- B: 1,58 g CaCl₂ · 2 H₂O/l, 0,88 g MgSO₄/l
Je 100 ml der obigen Lösungen A und B werden in eine 250-ml-Flasche
pipettiert, mit 5 ppm Pfropfpolymer versetzt, zugeschlossen und 16 Stunden
bei 86°C gelagert. Nach Abkühlen auf Raumtemperatur und Filtration wird
die Lösung mit einer 0,2-M-Lösung von Na2H2-EDTA titriert.
Es werden 100 ml einer Lösung mit folgenden Konzentrationen hergestellt:
1,095 g/l CaCl₂ · 6 H₂O
0,019 g/l NaHPO₄ · 2 H₂O
2 ppm Polymer.
0,019 g/l NaHPO₄ · 2 H₂O
2 ppm Polymer.
Der pH-Wert wird mit einem Borax-Puffer auf 8,6 eingestellt. Die Lösung
wird nun 3 Stunden bei 70°C gerührt und 24 Stunden stehen gelassen. Nach
dieser Zeit wird die Lichtdurchlässigkeit (LD, Weißlich) mit einem Photo
meter gemessen. Der Photometer wird vorher mit destilliertem Wasser auf
100% LD eingestellt.
Die Angaben an Polymer beziehen sich auf 100%ige Substanz.
Die Prüfergebnisse sind in der Tabelle angegeben.
Wie aus der Tabelle ersichtlich ist, haben die Pfropfpolymeren im
Vergleich zu den Homopolymeren der Acrylsäure mit vergleichbarem K-Wert
eine verbesserte Wirksamkeit.
Claims (4)
1. Verwendung von wasserlöslichen Pfropfpolymeren von Monosacchariden,
Oligosacchariden, Polysacchariden und deren Derivaten, die erhältlich
sind durch radikalisch initiierte Polymerisation von
- A) Monomermischungen aus
- a) 40 bis 100 Gew.-% monoethylenisch ungesättigten C3- bis C10-Monocarbonsäuren und/oder monoethylenisch ungesättigten C4- bis C8-Dicarbonsäuren, deren Anhydriden, Alkalisalzen und/oder Ammoniumsalzen,
- b) 0 bis 60 Gew.-% anderen monoethylenisch ungesättigten Mono meren, die mit den Monomeren (a) copolymerisierbar sind, und
- c) 0 bis 5 Gew.-% mindestens 2 ethylenisch ungesättigte, nicht konjugierte Doppelbindungen im Molekül aufweisenden Mono meren
in Gegenwart von
- B) Monosacchariden, Oligosacchariden, Polysacchariden, oxidativ, hydrolytisch oder enzymatisch abgebauten Polysacchariden, oxidierten hydrolytisch oder oxidierten enzymatisch abgebauten Polysacchariden, chemisch modifizierten Mono-, Oligo- und Poly sacchariden oder Mischungen der genannten Verbindungen im Gewichtsverhältnis (A) : (B) von (95 bis 20) : (5 bis 80) als Wasserbe handlungsmittel.
2. Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als
Komponente (A)
- a) Acrylsäure, Methacrylsäure, Maleinsäure oder deren Gemische und
- b) Acrylamidomethylpropansulfonsäure oder N-Vinylimidazol oder deren Gemische einsetzt.
3. Verwendung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als
Komponente (B) Stärkeverzuckerungsprodukte oder hydrierte Stärke
hydrolysate einsetzt.
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