DE4038199A1 - Schaltungsanordnung zur begrenzung transienter spannungs- und stromspitzen - Google Patents
Schaltungsanordnung zur begrenzung transienter spannungs- und stromspitzenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Be
grenzung transienter Spannungs- und/oder Stromspitzen an
den Anschlüssen eines über eine elektronische Schaltein
richtung aus einer Spannungsquelle gespeisten Elektromo
tors.
Aus der DE-AS 15 13 514 ist eine elektronische Schaltungs
anordnung zur selbsttätigen Kurzschlußbremsung eines
Gleichstromnebenschlußmotors bekannt, bei der ein Schalter
in dem von einer Gleichspannungsquelle versorgten Anker
kreis des Gleichstromnebenschlußmotors liegt. Eine Diode
ist im Motorbetrieb in Durchlaßrichtung des Quellenstromes
gepolt, während die Emitter-Kollektor-Strecke eines Tran
sistors parallel zur Ankerwicklung des Motors liegt. Pa
rallel zur Basis-Emitter-Strecke des Transistors ist die
Diode geschaltet, während parallel zur Basis-Kollektor-
Strecke des Transistors ein Widerstand geschaltet ist.
Um den Gleichstrommotor mit möglichst geringem Nachlauf
abzubremsen, ist parallel zur Ankerwicklung des Motors ei
ne Reihenschaltung aus einer weiteren Diode und einem Kon
densator sowie zwischen der Diode und dem Kondensator der
kollektorseitige Anschluß des Widerstandes geschaltet.
Zwar ermöglicht die bekannte Schaltungsanordnung eine Ver
ringerung der Auslaufzeit des Motors beim Bremsen, jedoch
können transiente Spannungs- und/oder Stromspitzen an den
Motoranschlüssen bzw. im Motorstromkreis aufgrund der im
Motor gespeicherten Energie nicht vermieden werden, so daß
beim Ein-, Aus- und Umschalten der Drehrichtung des Elek
tromotors Spannungs- und Stromtransienten auftreten, die
eine erhebliche Gefahr für die Bauelemente in den Ansteu
erstufen des Elektromotors bedeuten und darüber hinaus
Störsignale erzeugen, die insbesondere in isolierten Net
zen stark störend sind.
Ein Beispiel für ein isoliertes Netz ist das Bordnetz ei
nes Kraftfahrzeugs, bei dem durch das Ein-, Aus- und Um
schalten der Drehrichtung eines Elektromotors erzeugte
Störsignale infolge der induktiven Abschaltspitzen in der
Gesamtverkabelung auftreten und ihre störende Wirkung hin
sichtlich des Rundfunkempfangs und hinsichtlich des feh
lerverursachenden Einflusses auf die gesamte Bordelektro
nik entfalten.
Zur Unterdrückung der induktiven Abschaltspitzen werden
Zenerdioden, Varistoren, Dioden und Widerstands-Kondensa
tor-Kombinationen verwendet, die parallel zu den Motoran
schlüssen geschaltet bzw. im Motorstromkreis angeordnet
werden. Diese Komponenten zur Begrenzung der induktiven
Abschaltspitze machen jedoch erhebliche Mehrkosten hin
sichtlich der Beschaffungs- und Montagekosten erforderlich
und bedingen einen größeren Platzbedarf zu ihrer Anord
nung.
Der erhöhte Platzbedarf zur Anordnung der Entstörkomponen
ten erweist sich besonders dort als nachteilig, wo ohnehin
auf sehr engem Raum der Elektromotor und die zur Steuerung
des Elektromotors erforderliche Ansteuerelektronik ange
ordnet werden muß.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Schal
tungsanordnung zur Begrenzung transienter Spannungs
und/oder Stromspitzen beim Ein-, Aus- und Umschalten der
Drehrichtung eines Elektromotors zu schaffen, die keine
zusätzlichen Entstörkomponenten benötigt, eine kostengün
stige Montage und Teilepreise sicherstellt und gewährlei
stet, daß beim Ein-, Aus- und Umschalten der Drehrichtung
des Elektromotors keine Funkenbildung und daraus resultie
rende Störungen insbesondere in einem abgeschlossenen
Bordnetz auftreten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das kennzeichnende
Merkmal des Anspruchs 1 gelöst.
Die erfindungsgemäße Lösung ermöglicht eine platzsparende
Installation eines Elektromotors mit der dazugehörigen An
steuerelektronik durch den Verzicht auf zusätzliche Ent
störkomponenten, eine kostengünstige Montage und geringe
Teilepreise sowie einen störungsfreien Betrieb ohne das
Auftreten von Funkenbildung beim Ein-, Aus- und Umschalten
der Drehrichtung des Elektromotors mit daraus resultieren
dem Entfallen von Rundfunkempfangsstörungen sowie weniger
Störungen im gesamten Bordnetz.
Die erfindungsgemäße Lösung geht von der Erkenntnis aus,
daß die induktiven Abschaltspitzen beim Ein-, Aus- und Um
schalten der Drehrichtung des Elektromotors dann vermieden
werden können, wenn durch eine intelligente Ansteuerung
des Elektromotors immer ein Weg für den Strom geöffnet
wird, so daß sowohl eine gesteuerte Begrenzung der Größe
der transienten Spannungs- und/oder Stromspitzen erzielt
als auch ein kontrolliertes Bremsen sowie eine kontrol
lierte Drehrichtungsumkehr und Beschleunigung des Elektro
motors ermöglicht wird.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemaßen Lö
sung ist dadurch gekennzeichnet, daß zumindest zwei in
Reihe geschaltete und parallel zu den Motoranschlüssen
liegende steuerbare Halbleiterbauelemente gleichzeitig
eingeschaltet werden.
Die gleichzeitige Einschaltung zweier parallel zu den Mo
toranschlüssen in Reihe geschalteter Halbleiterbauelemente
verringert zum einen die Auslaufzeit des Motors im Brems
betrieb und ermöglicht zum anderen einen Stromfreilauf,
mit dem induktive Abschaltspitzen vermieden werden, so daß
neben einer Vermeidung von Störsignalen in der Gesamtver
kabelung ein Schutz der Ansteuerendstufen vor Zerstörung
infolge der Spannungs- und/oder Stromspitzen geschaffen
wird.
In vorteilhafter Weise werden die steuerbaren Halbleiter
bauelemente bei Überschreiten eines vorgegebenen Maximal
wertes des Motorstroms bzw. der Motorspannung im Taktbe
trieb ein- und ausgeschaltet, wobei insbesondere der Be
trieb der steuerbaren Halbleiterbauelemente als Gleich
stromsteller mit Pulsbreiten- oder Pulsfolgesteuerung vor
teilhaft ist.
Die Öffnung eines Strompfades zur Begrenzung der Größe des
Transients bewirkt ein Kappen der Spannungs- bzw. Strom
spitzen, so daß neben einer Kontrolle der Bewegungsände
rung des Elektromotors ein Schutz für die elektronischen
Bauteile geschaffen und das Auftreten von Störsignalen
vermieden wird.
In Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lösung können im
Bremsbetrieb die Motoranschlüsse kurzgeschlossen oder der
Elektromotor kurzzeitig in Gegenrichtung angesteuert und
daran anschließender ein die transienten Spannungs- bzw.
Stromspitzen begrenzender Strompfad eingestellt werden,
wobei der aus der induktiven Spannung resultierende tran
siente Motorstrom durch Öffnen und Schließen der steuerba
ren Halbleiterbauelemente der Brückenschaltung im Taktbe
trieb oder durch Veränderung des Widerstandswertes des
Laststrompfades der Halbleiterbauelemente erfolgen kann.
Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungs
beispieles soll der der Erfindung zugrundeliegende Gedanke
näher erläutert werden.
Es zeigen:
Figur 1 eine Steuerschaltung für einen Elektromotor
mit vier in H-Brückenschaltung angeordneten
Feldeffekttransistoren und
Fig. 2 eine zeitliche Darstellung der Drehzahl und
des Stromes sowie der Ansteuersignale eines
Elektromotors zum Antrieb beispielsweise eines
elektrischen Fensterhebers in Kraftfahrzeugen.
Die in Fig. 1 dargestellte Schaltungsanordnung zeigt ei
nen in einer Brückendiagonalen einer aus vier Feldeffekt
transistoren 1, 2, 3, 4 bestehenden H-Brückenschaltung an
geordneten Elektromotor 5. An die andere Brückendiagonale
ist eine Spannungsquelle U bzw. Massepotential angeschlos
sen und dient zur Speisung des Elektromotors 5, dessen
Drehzahl und Drehrichtung durch die Öffnung eines Strom
pfades mittels der Feldeffekttransistoren 1, 2, 3, 4 be
stimmt wird, die über Ansteuerleitungen 11, 12, 13, 14 mit
einer Steuerschaltung 6 verbunden sind.
Zwei der vier Feldeffekttransistoren 1, 2, 3, 4, nämlich
die Feldeffekttransistoren 1 und 2 können als Sensor
Feldeffekttransistoren mit einem zusätzlichen Sensoran
schluß ausgebildet sein, wobei der Sensoranschluß dieser
Feldeffekttransistoren 1, 2 einen Signalstrom abgibt, der
einen Bruchteil des durch den betreffenden Sensor-Feld
effekttransistor 1, 2 fließenden Laststromes ist.
In der dargestellten H-Brückenschaltung sind die Drain-
bzw. Sourceanschlüsse der beiden Sensor-Feldeffekttransis
toren 1, 2 miteinander verbunden und an den positiven Pol
U der Spannungsquelle angeschlossen, während die Source-
bzw. Drainanschlüsse der beiden verbleibenden Feldeffekt
transistoren 3, 4 an Massepotential angeschlossen sind.
Die Verbindung der Lastanschlüsse der Sensor-Feldeffekt
transistoren 1, 2 einerseits und der beiden verbleibenden
Feldeffekttransistoren 3, 4 andererseits sind mit den Mo
toranschlüssen 51, 52 des Elektromotors 5 verbunden.
Die Steuerschaltung 6 ist über eine weitere Leitung 8 mit
zusätzlichen Bedienelementen bzw. einer übergeordneten
Steuer- und Regelschaltung verbunden. Weitere Anschlüsse
der Steuerschaltung 6 sind mit einem Stromsensor 7 im Mo
torstromkreis des Elektromotors 5 bzw. mit den Motoran
schlüssen 51, 52 zur Erfassung der Spannung an den Motor
anschlüssen verbunden.
Zum Beschleunigen des Elektromotors 5 in der einen oder
anderen Drehrichtung bzw. zur Aufrechterhaltung der Dreh
zahl des Elektromotors 5 in der einen oder anderen Dreh
richtung werden wahlweise die Feldeffekttransistoren 1 und
4 bzw. 2 und 3 in den leitfähigen Zustand gesteuert, so
daß der Ankerstrom von der Spannungsquelle U über den An
kerstromkreis des Motors 5 sowie wahlweise durch die Feld
effekttransistoren 1 und 4 bzw. 2 und 3 fließt.
Zur Begrenzung transienter Strom- bzw. Spannungsspitzen
beim Beschleunigen des Elektromotors 5 bzw. bei Drehzahl
änderungen des Elektromotors kann wahlweise auf einen
Pulsbetrieb der den Ankerstrom in ihrem Lastkreis führen
den Feldeffekttransistoren 1 und 4 bzw. 2 und 3 umgeschal
tet werden bzw. zur Begrenzung des Ankerstromes der Leit
fähigkeitszustand der betreffenden Feldeffekttransistoren
1, 2, 3, 4 verändert werden. Zusätzlich kann bei plötzlich
auftretenden Spannungs- bzw. Stromspitzen ein Strompfad
geöffnet werden, der beispielsweise kurzzeitig die Motor
anschlüsse 51, 52 kurzschließt. Die Erfassung derartiger
Spannungs-bzw. Stromspitzen erfolgt mit dem Stromsensor 7
bzw. die Spannungserfassung an den Motoranschlüssen 51,
52 und/oder über die Sensorleitungen 15, 16 der Sensor-
Feldeffekttransistoren 1, 2.
Anstelle der Verwendung von Feldeffekttransistoren in H-
Brückenschaltung können selbstverständlich auch Transisto
ren vorgesehen werden, deren Leitfähigkeit kontinuierlich
verändert werden kann, so daß transiente Spannungs- bzw.
Stromspitzen durch Erhöhen des Widerstandswertes der einen
Strompfad öffnenden Transistoren begrenzt werden können.
Zum Abbremsen des Elektromotors 5 werden beispielsweise in
der Schaltungsanordnung gemäß Fig. 1 die Feldeffekttran
sistoren 1, 2 eingeschaltet, so daß der Elektromotor 5
elektrisch gebremst wird. Die im Elektromotor 5 gespei
cherte Energie bewirkt einen Stromanstieg durch die
Sensor- Feldeffekttransistoren 1, 2, was sich in einem
entsprechendem Anstieg des über die Sensoranschlüsse die
ser Sensor-Feldeffekttransistoren 1, 2 erfaßten Stromes
auswirkt.
Die mit den Sensoranschlüssen der Sensor-Feldeffekttran
sistoren 1, 2 verbundene Steuerschaltung empfängt die
Stromsignale von den beiden Sensor-Feldeffekttransistoren
1, 2 und wandelt sie in ein Spannungssignal um, das der
Summe der positiven Ströme, d. h. der vom Drain- zum Sour
ceanschluß fließenden Ströme durch die beiden Sensor-Feld
effekttransistoren 1, 2 entspricht.
Tritt beim Abbremsen des Elektromotors 5 ein transienter
Spannungs- bzw. Stromanstieg auf, so kann der Bremsbetrieb
kurzzeitig verlangsamt werden, indem die den Klemmenkurz
schluß bewirkenden Feldeffekttransistoren 1, 2 im Pulsbe
trieb ein- und ausgeschaltet werden bzw. indem der Wider
standswert des Strompfades erhöht wird. In Ergänzung hier
zu kann ein weiterer paralleler Strompfad beispielsweise
durch Ansteuern der Feldeffekttransistoren 3 und 4 erfol
gen, so daß insgesamt die transiente Spannungs- oder
Stromspitze gekappt wird.
Wird eine Verstärkung des Bremsbetriebes gewünscht, so
kann alternativ hierzu der Elektromotor 5 in Gegenrichtung
angesteuert und zur Vermeidung von Spannungs- und Strom
transienten ein Strompfad entsprechend der vorstehend be
schriebenen Steuerung geöffnet werden.
Fig. 2 zeigt die Drehzahl, den Motorstrom und die An
steuerimpulse für die Feldeffekttransistoren gemäß Fig. 1
über der Zeit bei Anwendung unterschiedlicher Verfahren
zum Abbremsen des Elektromotors 5.
Die gestrichelte Darstellung zeigt die Drehzahlverringe
rung des Elektromotors 5 bei nicht gebremstem Elektromo
tor, während die durchgezogene Linie den Drehzahl-, Motor
strom- und Steuerimpulsverlauf bei aktiv gebremstem Elek
tromotor 5 zeigt.
Wird beim Abbremsen des Elektromotors 5 die Drehrichtung
des Elektromotors 5 reversiert, so ergibt sich ein strich
punktiert dargestellter Verlauf der Drehzahl, des Motor
stroms und der Ansteuerimpulse für die Feldeffekttransi
storen.
Zum Zeitpunkt t0 wird bei einem Bremsverfahren der Brems
vorgang eingeleitet, im Zeitraum zwischen t0 und t1 klingt
der induktive Strom im Elektromotor 5 aufgrund des Frei
laufs in der H-Brückenschaltung ab, wobei die Motordreh
zahl und Drehrichtung des Elektromotors 5 in diesem Zeit
intervall als konstant angesehen wird. Zum Zeitpunkt t1
wird die Drehrichtung des Elektromotors 5 über die H-
Brückenschaltung reversiert, indem die Feldeffekttransi
storen 3 und 4 eingeschaltet werden.
Zwischen dem Zeitpunkt t1 und t2 bzw. t1 und t3 wird eine
lineare Verzögerung bzw. Beschleunigung in der entgegenge
setzten Richtung angenommen, da von diesem Zeitpunkt an
entweder die andere Drehrichtung des Elektromotors 5 bei
Reversieren des Motors eingenommen bzw. der Motor stillge
setzt wird.
Zur Begrenzung des Spannungs- und Stromtransients kann im
Bremsbetrieb beispielsweise der Feldeffekttransistor 1 im
Pulsbetrieb mit Pulsbreiten- oder Pulsfolgesteuerung be
trieben werden, so daß kurzzeitig infolge des durchgesteu
erten Feldeffekttransistors 2 ein Freilaufpfad über die
Motoranschlüsse 51, 52 gemäß Fig. 1 geschaffen wird.
In den jeweiligen Impulslücken kann dann der Feldeffekt
transistor des anderen Brückenzweiges angesteuert werden,
so daß eine gesteuerte Abbremsung bzw. kurzzeitige Dreh
richtungsumkehr des Elektromotors 5 bewirkt werden kann.
Die Ansteuerung der Feldeffekttransistoren 1, 2, 3, 4 er
folgt vorzugsweise mittels eines Mikrocomputers als Steu
erschaltung 6.
Claims (7)
1. Schaltungsanordnung zur Begrenzung transienter
Spannungs- und Stromspitzen an den Anschlüssen eines über
eine elektronische Schalteinrichtung aus einer Spannungs
quelle gespeisten Elektromotors,
dadurch gekennzeichnet,
daß die elektronische Schalteinrichtung aus einer Brücken
schaltung mit vier steuerbaren Halbleiterbauelementen (1,
2, 3, 4) besteht, deren eine Brückendiagonale an die Span
nungsquelle (U) und deren andere Brückendiagonale mit den
Motoranschlüssen (51, 52) des Elektromotors (5) verbunden
ist und daß die steuerbaren Halbleiterbauelemente (1, 2,
3, 4) von einer Steuerschaltung derart angesteuert werden,
daß bei Überschreiten eines vorgegebenen Maximalwerts des
Motorstromes und/oder der Motorspannung ein die transien
ten Spannungs- und/oder Stromspitzen begrenzender Strom
pfad über die Brückenschaltung eingestellt wird.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Begrenzungs-Strom
pfad in den Betriebszuständen der Beschleunigung, des
Bremsens und der Drehrichtungsumkehr eingestellt wird.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß zumindest
zwei in Reihe geschaltete und parallel zu den Motoran
schlüssen (51, 52) liegende steuerbare Halbleiterbauele
mente (1, 2 bzw. 3, 4) gleichzeitig in den leitfähigen Zu
stand geschaltet werden.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die den Begrenzungs-
Strompfad einschaltenden steuerbaren Halbleiterbauelemen
ten (1, 2 bzw. 3, 4) bei Überschreiten des vorgegebenen
Maximalwerts des Motorstromes und/oder der Motorspannung
im Taktbetrieb ein- und ausgeschaltet werden.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die steuerbaren Halb
leiterbauelemente (1, 2, 3, 4) als Gleichstromsteller mit
Pulsbreitensteuerung oder Pulsfolgesteuerung betrieben
werden.
6. Schaltungsanordnung nach einem der vorangehenden An
sprüche zum Abbremsen des Elektromotors, dadurch
gekennzeichnet, daß die Motoranschlüsse
(51, 52) durch zumindest zwei in Reihe geschaltete und pa
rallel zu den Motoranschlüssen (51, 52) liegende steuerba
re Halbleiterbauelemente (1, 2 bzw. 3, 4) kurzzeitig kurz
geschlossen werden und daß anschließend ein die transien
ten Spannungs- und/oder Stromspitzen begrenzender Strom
pfad eingestellt wird.
7. Schaltungsanordnung nach einem der vorangehenden An
sprüche 1 bis 5 zum Abbremsen des Elektromotors, da
durch gekennzeichnet, daß die Motoran
schlüsse (51, 52) kurzzeitig in entgegengesetzter Dreh
richtung angesteuert werden und daß anschließend bei Über
schreiten des vorgegebenen Maximalwerts des Motorstroms
und/oder der Motorspannung ein die transienten Spannungs-
und/oder Stromspitzen begrenzender Strompfad eingestellt
wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4038199A DE4038199A1 (de) | 1990-11-30 | 1990-11-30 | Schaltungsanordnung zur begrenzung transienter spannungs- und stromspitzen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE4038199A DE4038199A1 (de) | 1990-11-30 | 1990-11-30 | Schaltungsanordnung zur begrenzung transienter spannungs- und stromspitzen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4038199A1 true DE4038199A1 (de) | 1992-06-04 |
Family
ID=6419279
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4038199A Ceased DE4038199A1 (de) | 1990-11-30 | 1990-11-30 | Schaltungsanordnung zur begrenzung transienter spannungs- und stromspitzen |
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