DE4028386A1 - Verfahren zur herstellung eines mehrschichtigen schuetzenden und/oder dekorativen ueberzugs und wasserverduennbare beschichtungszusammensetzungen - Google Patents
Verfahren zur herstellung eines mehrschichtigen schuetzenden und/oder dekorativen ueberzugs und wasserverduennbare beschichtungszusammensetzungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
eines mehrschichtigen, schützenden und/oder dekorativen
Überzugs auf einer Substratoberfläche, bei welchem
- (1) als Basisbeschichtungszusammensetzung eine wasserverdünnbare Basisbeschichtungszusammensetzung aufgebracht wird, wobei diese Basisbeschichtungszusammensetzung Wasser, ggf. organische Lösemittel, ein wasserverdünnbares Bindemittel, Pigmentteilchen und ein Rheologiehilfsmittel enthält,
- (2) aus der in Stufe (1) aufgebrachten Zusammensetzung ein Polymerfilm auf der Oberfläche gebildet wird,
- (3) auf der so erhaltenen Basisschicht eine geeignete transparente Deckschichtzusammensetzung aufgebracht wird und anschließend
- (4) die Basisschicht zusammen mit der Deckschicht eingebrannt wird.
Insbesondere bei der Automobillackierung, aber auch in
anderen Bereichen, in denen man Überzüge mit guter dekorativer
Wirkung und gleichzeitig einen guten Korrosionsschutz
wünscht, ist es bekannt, Substrate mit mehreren, übereinander
angeordneten Überzugsschichten zu versehen.
Mehrschichtlackierungen werden bevorzugt nach dem sogenannten
"Basecoat/Clearcoat"-Verfahren aufgebracht, d. h. es wird
ein pigmentierter Basislack vorlackiert und nach kurzer
Ablüftzeit ohne Einbrennschritt (naß-in-naß-Verfahren) mit
Klarlack überlackiert. Anschließend werden Basislack und
Klarlack zusammen eingebrannt.
Besonders große Bedeutung hat das "Basecoat/Clearcoat"-
Verfahren bei der Applikation von Automobil-Metalleffektlacken
erlangt.
Wirtschaftliche und ökologische Gründe haben dazu geführt,
daß versucht wurde, bei der Herstellung von Mehrschichtüberzügen
wäßrige Basisbeschichtungszusammensetzungen
einzusetzen.
Die Beschichtungszusammensetzungen zur Herstellung dieser
Basisschichten müssen nach dem heute üblichen rationellen
"naß-in-naß"-Verfahren verarbeitbar sein, d. h. sie müssen
nach einer möglichst kurzen Vortrocknungszeit ohne Einbrennschritt
mit einer transparenten Deckschicht überlackiert
werden können, ohne störende Anlöseerscheinungen und "strike-in"-
Phänomene zu zeigen.
Bei der Entwicklung von Beschichtungszusammensetzungen
zur Herstellung von Basisschichten von Metalleffektlacken
des Basecoat/Clearcoat-Typs müssen außerdem noch weitere
Probleme gelöst werden. Der Metalleffekt hängt entscheidend
von der Orientierung der Metallpigmentteilchen im Lackfilm
ab. Ein im "naß-in-naß"-Verfahren verarbeitbarer Metalleffektbasislack
muß demnach Lackfilme liefern, in denen
die Metallpigmente nach der Applikation in einer günstigen
räumlichen Orientierung vorliegen und in denen diese Orientierung
schnell so fixiert wird, daß sie im Laufe des
weiteren Lackierungsprozesses nicht gestört werden kann.
Aus der DE-OS 35 45 618 ist ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 bekannt. Nach dem in der DE-OS 35 45 618
beschriebenen Verfahren können Zweischichtlackierungen
des Basecoat/Clearcoat-Typs, insbesondere Zweischichtmetalleffektlackierungen,
erhalten werden, die ausgezeichnete
Eigenschaften haben.
Das in der DE-OS 35 45 618 offenbarte Verfahren hat aber
den Nachteil, daß die dort eingesetzten wasserverdünnbaren
Basisbeschichtungszusammensetzungen eine mangelnde Scher-
bzw. Ringleitungsstabilität aufweisen und nach relativ
kurzer Lagerzeit Farbtonverschiebungen und erwünschte
Viskositätsänderungen zeigen.
Die der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Aufgabenstellung
besteht in der Bereitstellung eines neuen Verfahrens
gemäß Oberbegriff des ersten Patentanspruchs. Insbesondere
sollen die oben dargelegten Probleme des Standes der Technik
überwunden bzw. vermindert werden.
Diese Aufgabe wird überraschenderweise durch ein Verfahren
gemäß Oberbegriff des ersten Patentanspruchs gelöst, das
dadurch gekennzeichnet ist, daß die Basisbeschichtungszusammensetzung
als Rheologiehilfsmittel ein Polyamid enthält.
Die mit der Erfindung erreichten überraschenden Vorteile
sind im wesentlichen darin zu sehen, daß die erfindungsgemäß
eingesetzten wasserverdünnbaren Basisbeschichtungszusammensetzungen
verbesserte Scher- bzw. Ringleitungsstabilität
und eine verbesserte Lagerstabilität aufweisen. Ein weiterer
wichtiger Vorteil besteht darin, daß die erfindungsgemäß
eingesetzten Basisbeschichtungszusammensetzungen mit niedrigem Festkörpergehalt
(15 bis 20 Gew.-%) appliziert werden können. Je niedriger der
Festkörper, desto effektstärker ist der erhaltene Metalleffekt. Mit den erfindungsgemäß
eingesetzten Basisbeschichtungszusammensetzungen können vorteilhafterweise
Mehrschichtlackierungen mit guter mechanischer und chemischer
Beständigkeit und besonders hoher Beständigkeit gegen Feuchtigkeit
hergestellt werden.
Der Einsatz von Rheologiehilfsmitteln ganz anderer Art (Xanthan in Kombination
mit vernetzten Polyurethanmikroteilchen) wird in der DE-OS 37 25 371
beschrieben.
Der erste Schritt des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht in der Applikation
einer wasserverdünnbaren Basisbeschichtungszusammensetzung.
Im folgenden sollen die einzelnen Komponenten der erfindungsgemäß eingesetzten
Basisbeschichtungszusammensetzungen näher erläutert werden.
Die erfindungsgemäß eingesetzten Basisbeschichtungszusammensetzungen enthalten
als flüssiges Verdünnungsmittel Wasser, das ggf. auch noch organische
Lösungsmittel enthalten kann. Der Anteil an organischen Lösungsmitteln wird
so gering wie möglich gehalten.
Als Beispiele für Lösungsmittel, die im Wasser vorhanden sein können, seien
heterocyklische, aliphatische oder aromatische Kohlenwasserstoffe, ein- oder
mehrwertige Alkohole, Ether, Ester, Ketone und Amide, wie z. B. N-Methylpyrrolidon,
Dimethylformamid, Toluol, Xylol, Butanol, Ethyl- und Butylglykol
sowie deren Acetate, Butyldiglykol, Diethylenglykoldimethylether, Cyclohexanon,
Methylethylketon, Aceton, Isophoron oder Mischungen davon genannt.
Die erfindungsgemäß eingesetzten Basisbeschichtungszusammensetzungen
können im Prinzip alle für den in Rede stehenden
Zweck geeigneten wasserverdünnbaren Bindemittel enthalten.
Als Beispiele für brauchbare wasserverdünnbare Bindemittel
seien wasserverdünnbare Polyacrylate, wasserverdünnbare
Polyester, wasserverdünnbare Polyether, wasserverdünnbare
Melamin- und Harnstoffharze und wasserverdünnbare Polyurethanharze
genannte (vgl. EP-A-1 58 099).
Bevorzugt werden Basisbeschichtungszusammensetzungen eingesetzt,
die wasserverdünnbare Polyurethanharze als Bindemittel
enthalten.
Besonders bevorzugte Basisbeschichtungszusammensetzungen
werden erhalten, wenn die in der deutschen Offenlegungsschrift
DE-OS 35 45 618 offenbarte Bindemittel eingesetzt
werden. Es handelt sich dabei um Polyurethanharze, die
eine Säurezahl von 5 bis 70 aufweisen und die herstellbar
sind, indem aus
- (I) Polyether- und/oder Polyesterpolyolen mit einem Molekulargewicht von 400 bis 3000 (Zahlenmittel),
- (II) Diisocyanaten und
- (III) Verbindungen, die zwei gegenüber Isocyanatgruppen reaktive Gruppen enthalten, wobei zumindest ein Teil der als Komponente (III) eingesetzten Verbindungen mindestens eine zur Anionenbildung befähigte Gruppe aufweist,
ein endständige Isocyanatgruppen aufweisendes Zwischenprodukt
hergestellt wird, dessen freie Isocyanatgruppen anschließend
mit einem mindestens drei Hydroxylgruppen enthaltenden
Polyol, vorzugsweise Triol, umgesetzt werden.
Die Herstellung des aus den Komponenten (I), (II) und
(III) aufgebauten endständige Isocyanatgruppen aufweisenden
Zwischenproduktes und die Umsetzung dieses Zwischenproduktes
mit dem Polyol erfolgt nach gut bekannten Verfahren der
Polyurethanchemie. Die Umsetzungen werden bevorzugt in
Lösungsmitteln durchgeführt, die gegenüber Isocyanatgruppen
inert und mit Wasser mischbar sind. Besonders gut geeignete
Lösungsmittel sind Aceton und Methylethylketon. Die Neutralisation
der zur Anionenbildung befähigten Gruppen kann
vor, während oder nach der Synthese des Polyurethanharzes
erfolgen.
Als Komponente (I) können prinzipiell alle bei der Herstellung
von Bindemitteln auf Polyurethanbasis gebräuchliche
Polyether- und/oder Polyesterpolyole mit einem Molekulargewicht
von 400 bis 3000 (Zahlenmittel) eingesetzt werden.
Bevorzugt werden Polyether- und/oder Polyesterdiole eingesetzt.
Als Beispiele für Polyetherpolyole seien Polyoxyalkylenpolyole,
insbesondere Poly(oxypropylen)glykole mit einem
Molekulargewicht von 300 bis 3000 (Zahlenmittel) genannt.
Die als Komponente (I) verwendbaren Polyesterpolyole können
nach allgemein bekannten Methoden durch Veresterung von
organischen Dicarbonsäuren oder ihrer Anhydride mit organischen
Diolen hergestellt werden. Dabei können auch Säure-
und/oder Hydroxylkomponenten mitverwendet werden, deren
Funktionalität größer als 2 ist.
Es können auch Polyesterdiole, die sich von Laktonen ableiten,
als Komponente (I) verwendet werden. Diese Produkte
erhält man beispielsweise durch Umsetzung von ε-Caprolakton
mit einem Diol. Solche Produkte sind in der US-PS 31 69 945
beschrieben.
Ganz besonders bevorzugte Polyurethanharzbindemittel werden
erhalten, wenn als Komponente (I) Polyesterpolyole eingesetzt
werden, deren Säurekomponente zumindest zum Teil
aus dimeren Fettsäuren besteht. Solche Bindemittel sind
in der US-PS 44 23 179 beschrieben.
Als Komponente (II) können alle für die Polyurethanbindemittelherstellung
geeigneten Diisocyanate eingesetzt werden.
Die als Komponente (III) eingesetzten Verbindungen enthalten
als mit Isocyanatgruppen reagierende Gruppen vorzugsweise
Hydroxylgruppen. Es können auch aminogruppenhaltige Verbindungen
eingesetzt werden. Solche Verbindungen können
aber einen negativen Einfluß auf die Applikationseigenschaften
der Beschichtungszusammensetzungen haben. Art und
Menge von ggf. einzusetzenden aminogruppenhaltigen Verbindungen
sind vom Durchschnittsfachmann durch einfach durchzuführende
Routineuntersuchungen zu ermitteln.
Als zur Anionenbildung befähigte Gruppen kommen vor allem
Carboxyl- und Sulphonsäuregruppen in Betracht.
Als Beispiele für Verbindungen, die mindestens zwei mit
Isocyanatgruppen reagierende Gruppen und mindestens eine
zur Anionenbildung befähigte Gruppe enthalten, seien Dihydroxypropionsäure,
Dimethylolpropionsäure, Dihydroxybernsteinsäure
oder Dihydroxybenzoesäure genannt.
Zur Neutralisation der anionischen Gruppen werden vorzugsweise
tertiäre Amine, wie z. B. Trimethylamin, Triethylamin,
Dimethylanilin, N-Ethylmorpholin, Diethylanilin, Triphenylamin
u. dgl. verwendet.
Als Verbindungen, die zwei gegenüber Isocyanatgruppen
reaktive Gruppen aufweisen, jedoch frei von zur Anionenbildung
befähigten Gruppen sind, können beispielsweise niedermolekulare
Diole oder Diamine mit primären oder sekundären
Aminogruppen eingesetzt werden.
Die Umsetzung des aus (I), (II) und (III) gebildeten isocyanatgruppenhaltigen
Zwischenproduktes mit einem mindestens
drei Hydroxylgruppen enthaltenden Polyol wird vorzugsweise
so gesteuert, daß es zu Kettenverlängerungen und ggf.
auch zu Verzweigungen der Bindemittelmoleküle kommt. Bei
dieser Umsetzung muß sorgfältig darauf geachtet werden, daß
keine vernetzten Produkte erhalten werden.
Als Beispiele für mindestens drei Hydroxylgruppen enthaltende
Polyole seien Trimethylolpropan, Glycerin, Erythrit,
Mesoerythrit, Arabit, Adonit usw. genannt. Bevorzugt wird
Trimethylolpropan eingesetzt.
Das aus den Komponenten (I), (II), (III) und Polyol erhaltene
Produkt kann nach Neutralisierung der zur Anionenbildung
befähigten Gruppen in eine wäßrige Phase überführt werden.
Die so erhaltene Bindemitteldispersion kann dann in die
erfindungsgemäß verwendeten, wasserverdünnbaren Basisbeschichtungszusammensetzungen
inkorporiert werden.
Ganz besonders bevorzugte wasserverdünnbare Basisbeschichtungszusammensetzungen
werden erhalten, wenn die in der
US-PS 44 23 179 offenbarten wasserverdünnbaren Polyurethane
als Bindemittel eingesetzt werden.
In vielen Fällen ist es wünschenswert, die Eigenschaften
der erhaltenen Überzüge durch Mitverwendung weiterer Bindemittelsysteme
gezielt zu verbessern.
Die erfindungsgemäß eingesetzten, Polyurethanharze enthaltenden
Basisbeschichtungszusammensetzungen enthalten vorteilhafterweise
als zusätzliche Bindemittelkomponente ein wasserverdünnbares
Melaminharz in einem Anteil von 1 bis 80 Gew.-%,
bevorzugt 30 bis 70 Gew.-%, bezogen auf den Anteil des
wasserverdünnbaren Polyurethanharzes.
Wasserverdünnbare Melaminharze sind an sich bekannt und
werden in größerem Umfang eingesetzt. Es handelt sich
hierbei im allgemeinen um veretherte Melamin-Formaldehyd-Kondensationsprodukte.
Ihre Wasserlöslichkeit hängt - abgesehen
vom Kondensationsgrad, der möglichst niedrig sein soll, -
von der Veretherungskomponente ab, wobei nur die niedrigsten
Glieder der Alkanol- bzw. Ethylenglykolmonoetherreihe
wasserlösliche Kondensate ergeben. Die größte Bedeutung
haben die mit Methanol veretherten Melaminharze. Bei Verwendung
von Lösungsvermittlern können auch butanolveretherte
Melaminharze in wäßriger Phase dispergiert werden.
Es besteht auch die Möglichkeit, Carboxylgruppen in das
Kondensat einzufügen. Umetherungsprodukte hochveretherter
Formaldehydkondensate mit Oxycarbonsäure sind über ihre
Carboxylgruppe nach Neutralisation wasserlöslich und können
in den erfindungsgemäß eingesetzten Basisbeschichtungszusammensetzungen
enthalten sein.
Anstelle der beschriebenen Melaminharze können auch andere
wasserlösliche oder wasserdispergierbare Aminoharze wie z. B.
Harnstoffharze eingesetzt werden.
Wenn die Basisbeschichtungszusammensetzung ein Melaminharz
enthält, kann sie vorteilhafterweise zusätzlich als weitere
Bindemittelkomponente ein wasserverdünnbares Polyesterharz
und/oder ein wasserverdünnbares Polyacrylatharz enthalten,
wobei das Gewichtsverhältnis Melaminharz zu Polyester-/
Polyacrylatharz 2 : 1 bis 1 : 4 beträgt und das Gewichtsverhältnis
Melaminharz plus Polyester- und/oder Polyacrylatharz zu
Polyurethanharz 4 : 1 bis 1 : 4, bevorzugt 2 : 1 bis 1 : 2, besonders
bevorzugt 1,3 : 1 bis 1 : 1,3, beträgt.
Als wasserverdünnbare Polyesterharze werden vorzugsweise
Hydroxylgruppen tragende Polyesterharze eingesetzt. Die
erfindungsgemäß eingesetzten Polyesterharze enthalten
als solubilisierende Gruppen vorzugsweise Carboxylatgruppen.
Wasserverdünnbare Polyesterharze der oben beschriebenen
Art sind an sich bekannt und können durch Umsetzung von
mehrwertigen Polyolen mit Polycarbonsäuren bzw. Polycarbonsäureanhydriden
hergestellt werden.
Bevorzugt werden Polyesterharze mit einer mittleren Funktionalität
pro Molekül von 2,5 bis 10 und mit einem mittleren
Kondensationsgrad pro Molekül von 10 bis 25 eingesetzt.
Der Kondensationsgrad gibt die Summe der Monomerbausteine
in der Kette des Polymermoleküls an.
Die eingesetzten Polyesterharze weisen bevorzugt eine
Säurezahl von höchstens 30 und eine Hydroxylzahl von
höchstens 150 auf.
Für die Synthese der Polyesterharze bevorzugte Säurekomponenten
sind aliphatische, cycloaliphatische gesättigte
oder ungesättigte und/oder aromatische mehrbasische Carbonsäuren,
vorzugsweise Di-, Tri- und Tetracarbonsäuren,
mit 2 bis 14, vorzugsweise 4 bis 12 C-Atomen pro Molekül
oder deren veresterungsfähige Derivate (z. B. Anhydride
oder Ester), z. B. Phthalsäureanhydrid, Isophthalsäure, Terephthalsäure,
Tetrahydro- und Hexahydrophthalsäureanhydrid,
Endomethylentetrahydrophthalsäure, Bernsteinsäure,
Glutarsäure, Sebacinsäure, Azelainsäure, Trimellithsäure
und Trimellithsäureanhydrid, Pyromellithsäureanhydrid,
Fumarsäure und Maleinsäure. Phthalsäureanhydrid
ist die gebräuchlichste Säurekomponente. Die Polyesterharze
sollen nicht mehr als 20 Mol-%, bezogen auf die
einkondensierten Polycarbonsäurereste, Fumar- und Maleinsäurereste
enthalten.
Für die Synthese der Polyester bevorzugte Polyole sind
aliphatische, cycloaliphatische und/oder araliphatische
Alkohole mit 1 bis 15, vorzugsweise 2 bis 6 C-Atomen,
und 1 bis 6, vorzugsweise 1 bis 4, an nicht-aromatische
C-Atome gebundene OH-Gruppen pro Molekül, z. B. Glykole
wie Ethylenglykol, Propandiol-1,2 und -1,3, Butandiol-1,2,
-1,3 und -1,4, 2-Ethylpropandiol-1,3, 2-Ethylhexandiol-1,3,
Neopentylglykol, 2,2-Trimethylpentandiol-1,3, Hexandiol-1,6,
Cyclohexandiol-1,2 und -1,4, 1,2- und 1,4-Bis-(hydroxymethyl-)cyclohexan,
Adipinsäure-bis-(ethylenglykolester);
Etheralkohole wie Di- und Triethylenglykol, Dipropylenglykol;
Dimethylolpropionsäure, oxalkylierte Bisphenole
mit zwei C₂-C₃-Oxalkylgruppen pro Molekül, perhydrierte
Bisphenole; Butantriol-1,2,4, Hexantriol-1,2,6, Trimethylolethan,
Trimethylolpropan, Trimethylolhexan, Glycerin,
Pentaerythrit, Dipentaerythrit, Mannit und Sorbit; kettenabbrechende
einwertige Alkohole mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen
wie Propanol, Butanol, Cyclohexanol und Benzylalkohol,
Hydroxypivalinsäure. Die gebräuchlichsten Alkohole
sind Glycerin, Trimethylolpropan, Neopentylglykol und
Pentaerythrit.
Die erfindungsgemäß einsetzbaren Polyesterharze können
auch mit Monocarbonsäure und Monoalkoholen modifiziert
sein.
Als Beispiele für Monocarbonsäuren werden Benzoesäure,
p-tert.-Butylbenzoesäure, Hexahydrobenzoesäure und Abietinsäure
genannt.
Als Beispiele für Monoalkohole werden Methanole, Propanol,
Cyclohexanol, 2-Ethylhexanol und Benzylalkohol genannt.
Es ist auch möglich, bis zu 25% der Esterbindungen durch
Urethanbindungen zu ersetzen.
Bevorzugte Polyacrylatharze erhält man durch Copolymerisation
von Vinyl- bzw. Vinylidenmonomeren, wie z. B. Styrol,
α-Methylstyrol, o- bzw. p-Chlorstyrol, o-, m- oder p-Methylstyrol,
p-tert.-Butylstyrol, (Meth-)Acrylsäure, (Meth-)-
Acrylnitril, Acryl- und Methacrylsäurealkylester mit
1 bis 8 C-Atomen in der Alkoholkomponente, beispielsweise
Ethylacrylat, Methylacrylat, n- bzw. iso-Propylacrylat,
n-Butylacrylat, 2-Ethylhexylacrylat, 2-Ethylhexylmethacrylat,
Isooctylacrylat, tert.-Butylacrylat, Methylmethacrylat,
Ethylmethacrylat, n- bzw. iso-Propylmethacrylat,
Butylmethacrylat; Isooctylmethacrylat und ggf. Mischungen
derselben; Hydroxyalkyl(meth)acrylate mit 2 bis 4 C-Atomen
in der Alkylgruppe, z. B. 2-Hydroxyethyl(meth-)acrylat,
2-Hydroxypropyl(meth-)acrylat, 4-Hydroxybutyl(meth-)acrylat;
Trimethylolpropanmono(meth-)acrylat, Pentaerythritmono(meth-)acrylat
und deren Ester mit Fettsäuren, Diester
der Fumarsäure, Itaconsäure, Maleinsäure mit 4 bis 8
Kohlenstoffatomen in der Alkoholkomponente; Acrylnitril,
(Meth)acrylsäureamid, Vinylester von Alkanmonocarbonsäuren
mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen wie Vinylacetat oder Vinylpropionat
oder Mischungen der genannten Monomeren, N-Methoxymethyl(meth)acrylsäureamid.
Bevorzugte Monomere sind Styrol und (Meth)Acrylsäurealkylester
mit 1 bis 8 C-Atomen in der Alkoholkomponente,
das Veresterungsprodukt aus Fettsäure und Hydroxyalkylacrylaten
und deren Mischungen.
Als wasserverdünnbare Polyether werden bevorzugt lineare
oder verzweigte hydroxylgruppenhaltige Polyether eingesetzt.
Als Beispiele seien Poly(oxypropylen)glykole mit
einem mittleren Molekulargewicht von 400 bis 1000, bevorzugt
von 600 bis 900, genannt.
Als Vernetzungsmittel können auch blockierte Polyisocyanate
eingesetzt werden.
Die in dem erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzten Basisbeschichtungszusammensetzungen
enthalten 5 bis 30 Gew.-%,
bevorzugt 10 bis 25 Gew.-%, wasserverdünnbare Bindemittelbestandteile.
Die erfindungsgemäß eingesetzten Basisbeschichtungszusammensetzungen
können alle für das Basecoat/Clearcoat-Verfahren
geeigneten Pigmente enthalten. Als Beispiele seien Titandioxid,
Graphit, Ruß, Phthalocyaninblau, Chromoxid, Perylentetracarbonsäureimide
u. dgl. genannt.
Die erfindungsgemäß eingesetzten Basisbeschichtungszusammensetzungen
enthalten ganz besonders bevorzugt Metallplättchenpigmente,
besonders bevorzugt Aluminiumplättchenpigmente.
Die Metallplättchenpigmente können auch zusammen mit Farbpigmenten
eingesetzt werden. In diesem Fall wird Art und Menge
der Farbpigmente so gewählt, daß der unerwünschte Metalleffekt
nicht unterdrückt wird.
Es können auch mit Metalloxiden beschichtete Glimmerplättchen
(z. B. Mica) als Effektpigmente anstelle oder in Kombination
mit Aluminiumplättchenpigmenten eingesetzt werden.
Der Metallplättchenpigmentgehalt der erfindungsgemäß eingesetzten
Basisbeschichtungszusammensetzungen beträgt -
bezogen auf den Gesamtbindemittelfestkörper - bis zu 25
Gew.-%, vorzugsweise 12 bis 18 Gew.-%.
Es ist erfindungswesentlich, daß die erfindungsgemäß eingesetzten Basisbeschichtungszusammensetzungen als Rheologiehilfsmittel ein Polyamid enthalten.
Unter Polyamiden werden organische Verbindungen verstanden, die mindestens
zwei Amidstrukturen im Molekül enthalten. Derartige Verbindungen
können hergestellt werden durch Umsetzung von Polycarbonsäuren mit
Polyaminen und/oder Monoaminen oder durch Umsetzung von Polyaminen
mit Monocarbonsäuren. Polyamide, die durch Umsetzung von Polyaminen
mit Fettsäuren, insbesondere Polyamide, die durch Umsetzung von Polyaminen
mit Fettsäuren, die 16 bis 20 C-Atome pro Molekül enthalten,
werden bevorzugt eingesetzt. Besonders bevorzugt wird das Umsetzungsprodukt
aus 12-Hydroxysterarinsäure und 1,6-Hexandiamin als Rheologiehilfsmittel
eingesetzt (dieses Polyamid ist z. B. unter dem Handelsnamen
Disparlon 6900-20X (Hersteller Kusumoto, Japan) erhältlich.
Die erfindungsgemäß eingesetzten Basisbeschichtungszusammensetzungen
enthalten in der Regel 0,5 bis 10 Gew.-%, bezogen auf den Gesamtfestkörpergehalt,
Rheologiehilfsmittel. In den Fällen, in denen keine Metallpigmente
enthalten sind, werden 0,5 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise 1,4 bis
3 Gew.-%, bezogen auf den Gesamtfestkörper, Rheologiehilfsmittel eingesetzt.
In Metallplättchenpigmente enthaltenden Beschichtungszusammensetzungen
werden 2 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 3 bis 6 Gew.-%, bezogen auf
den Gesamtfestkörper, Rheologiehilfsmittel eingesetzt.
Die erfindungsgemäßen Basisbeschichtungszusammensetzungen
können auch weitere übliche Zusätze wie Füllstoffe, Weichmacher,
Stabilisatoren, Netzmittel, Dispergierhilfsmittel,
Verlaufsmittel, Entschäumer und Katalysatoren einzeln oder
im Gemisch in den üblichen Mengen enthalten.
Nach Applikation der Basisbeschichtungszusammensetzungen
wird nach einer kurzen Ablüftzeit ohne Einbrennschritt
mit einer geeigneten transparenten Deckschichtzusammensetzung
überlackiert. Es können konventionelle lösungsmittelhaltige
Klarlacke, wasserverdünnbare Klarlacke oder Pulverklarlacke
aufgebracht werden.
Schließlich wird die Basisschicht zusammen mit der Deckschicht
eingebrannt.
Die Erfindung betrifft auch wasserverdünnbare Beschichtungszusammensetzungen,
die zur Herstellung der Basisschicht
von Zweischichtlackierungen des Basecoat/Clearcoat-Typs
geeignet sind und die Wasser, ggf. organische Lösemittel,
ein wasserverdünnbares Polyurethanharz, Pigmentteilchen und ein Verdickungsmittel
enthalten und dadurch gekennzeichnet sind, daß sie als Rheologiehilfsmittel
ein Polyamid enthalten.
Als zu beschichtende Substrate kommen vor allem vorbehandelte Metallsubstrate
in Frage; es können aber auch nichtvorbehandelte Metalle und beliebige
andere Substrate, wie z. B. Holz, Kunststoffe usw., unter Verwendung
der erfindungsgemäßen Basisbeschichtungszusammensetzungen mit einer
mehrschichtigen, schützenden und/oder dekorativen Beschichtung des Basecoat/
Clearcoat-Typs überzogen werden.
Die Erfindung wird in den folgenden Beispielen näher erläutert.
Die Herstellung von Zweischichtlackierungen erfolgte - mit Ausnahme der
unten beschriebenen Abänderungen - gemäß den in den EP-A-89 497 bzw.
US-PS 44 89 135 oder US-PS 45 58 090 angegebenen experimentellen Angaben.
Gegenüber den in der EP-A-89 497 und US-PS 44 89 135 bzw. US-PS 45 58 090
gemachten Angaben zur Herstellung der Basisbeschichtungszusammensetzungen
wurden folgende Abänderungen vorgenommen:
- a) Anstelle der in der EP-A-89 497 bzw. US-PS 44 89 135 oder US-PS 45 58 090 eingesetzten Polyurethandispersionen wurden äquivalente Mengen der in der DE-OS 35 45 618 offenbarten Polyurethandispersionen verwendet.
- b) Anstelle des in der EP-A-89 497 bzw. US-PS 44 89 135 oder US-PS 45 58 090 eingesetzten Schichtsilikats wurden äquivalente Mengen Disparlon 6900-20X oder Disparlon 6500 als Rheologiehilfsmittel eingesetzt.
Der so hergestellten Basisbeschichtungszusammensetzungen wurden durch
Spritzapplikation auf gesonderte Stahlbleche appliziert und nach einer Zwischenablüftzeit
von 15 Minuten bei Raumtemperatur (ca. 20°C) wie in der
EP-A-89 497 und den US-Patentschriften 44 89 135 sowie 45 58 090 beschrieben
mit einem Klarlack überzogen und eingebrannt.
Die Basisbeschichtungszusammensetzungen, die Polyamid als Rheologiehilfsmittel
enthalten, weisen gegenüber den Basisbeschichtungszusammensetzungen,
die Schichtsilikat als Rheologiehilfsmittel enthalten,
- - eine verbesserte Scher- bzw. Ringleitungsstabilität,
- - eine verbesserte Lagerstabilität,
- - bei gleicher Viskosität einen geringeren Festkörpergehalt und
- - verbesserte Applikationseigenschaften (z. B. geringere Ablaufneigung an senkrechten Flächen)
auf und liefern effektstarke Zweischichtlackierungen, die eine gute mechanische
und chemische Beständigkeit und besonders hohe Beständigkeit gegen
Feuchtigkeit aufweisen.
Claims (11)
1. Verfahren zur Herstellung eines mehrschichtigen schützenden
und/oder dekorativen Überzuges auf einer Substratoberfläche,
bei welchem
- (1) als Basisbeschichtungszusammensetzung eine wasserverdünnbare Basisbeschichtungszusammensetzung aufgebracht wird, wobei diese Basisbeschichtungszusammensetzung Wasser, ggf. organische Lösemittel, ein wasserverdünnbares Bindemittel, Pigmentteilchen und ein Verdickungsmittel enthält,
- (2) aus der in Stufe (1) aufgebrachten Zusammensetzung ein Polymerfilm auf der Oberfläche gebildet wird,
- (3) auf der so erhaltenen Basisschicht eine geeignete transparente Deckschichtzusammensetzung aufgebracht wird und anschließend
- (4) die Basisschicht zusammen mit der Deckschicht eingebrannt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß die Basisbeschichtungszusammensetzung
als Rheologiehilfsmittel ein Polyamid enthält.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Basisbeschichtungszusammensetzung als wasserverdünnbares
Bindemittel ein wasserverdünnbares Polyurethanharz
enthält.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Basisbeschichtungszusammensetzung als zusätzliche
Bindemittelkomponente ein wasserverdünnbares
Melaminharz in einem Anteil von 1 bis 80 Gew.-%, bevorzugt
30 bis 70 Gew.-%, bezogen auf den Anteil des
wasserverdünnbaren Polyurethanharzes, enthält.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Basisbeschichtungszusammensetzung als weitere
Bindemittelkomponente ein wasserverdünnbares Polyesterharz
und/oder ein wasserverdünnbares Polyacrylatharz
enthält, wobei das Gewichtsverhältnis Melaminharz
zu Polyesterharz und/oder Polyacrylatharz 2 : 1 bis 1 : 4
beträgt und das Gewichtsverhältnis Melaminharz plus
Polyester- und/oder Polyacrylatharz zu Polyurethanharz
4 : 1 bis 1 : 4, bevorzugt 2 : 1 bis 1 : 2, besonders bevorzugt
1,3 : 1 bis 1 : 1,3, beträgt.
5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Basisbeschichtungszusammensetzung als zusätzliche
Bindemittelkomponente ein blockiertes Polyisocyanat
zusammen mit einem wasserverdünnbaren Polyesterharz
und/oder einem wasserverdünnbaren Polyacrylatharz
enthält und das Gewichtsverhältnis Polyisocyanat plus
Polyester- und/oder Polyacrylatharz zu Polyurethanharz
4 : 1 bis 1 : 4, bevorzugt 2 : 1 bis 1 : 2, beträgt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Basisbeschichtungszusammensetzung
Metallplättchenpigmente enthält.
7. Wasserverdünnbare Beschichtungszusammensetzungen,
die zur Herstellung der Basisschicht von Zweischichtlackierungen
des Basecoat/Clearcoat-Typs geeignet
sind und die Wasser, ggf. organische Lösemittel, ein
wasserverdünnbares Polyurethanharz als Bindemittel,
Pigmentteilchen und ein Verdickungsmittel enthalten,
dadurch gekennzeichnet, daß sie als Rheologiehilfsmittel
ein Polyamid enthalten.
8. Wasserverdünnbare Beschichtungszusammensetzungen nach
Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß sie als zusätzliche
Bindemittelkomponente ein wasserverdünnbares
Melaminharz in einem Anteil von 1 bis 80 Gew.-%, bevorzugt
30 bis 70 Gew.-%, bezogen auf den Anteil des
wasserverdünnbaren Polyurethanharzes, enthalten.
9. Wasserverdünnbare Beschichtungszusammensetzungen nach
Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß sie als weitere
Bindemittelkomponente ein wasserverdünnbares Polyesterharz
und/oder ein wasserverdünnbares Polyacrylatharz
enthalten, wobei Gewichtsverhältnis Melaminharz
zu Polyesterharz und/oder Polyacrylatharz 2 : 1 bis
1 : 4 beträgt das Gewichtsverhältnis Melaminharz plus
Polyester- und/oder Polyacrylatharz zu Polyurethanharz
4 : 1 bis 1 : 4, bevorzugt 2 : 1 bis 1 : 2, besonders bevorzugt
1,3 : 1 bis 1 : 1,3, beträgt.
10. Wasserverdünnbare Beschichtungszusammensetzungen
nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß sie Metallplättchenpigmente enthalten.
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DE19904028386 DE4028386A1 (de) | 1990-09-07 | 1990-09-07 | Verfahren zur herstellung eines mehrschichtigen schuetzenden und/oder dekorativen ueberzugs und wasserverduennbare beschichtungszusammensetzungen |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE4028386A1 true DE4028386A1 (de) | 1992-03-12 |
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Family Applications (1)
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Date | Code | Title | Description |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
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