DE4027841A1 - Zentrifuge - Google Patents
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- Centrifugal Separators (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine kontinuierlich arbeitende Zentri
fuge zur Trennung von Feststoffen aus einer Feststoff-
Flüssigkeits-Suspension mit einer antreibbaren Zentrifugen
trommel, die an einem Ende mit einem Suspensionszulauf und
am anderen Ende mit Abläufen zum getrennten Abzug auf Flüs
sigkeit und einem Feststoff-Flüssigkeitsgemisch versehen
ist, wobei die Abläufe jeweils mit wenigstens einem innerhalb
der Trommel im wesentlichen radial gegen die Trommelwandung
gerichteten Schöpfrohr verbunden sind.
Zentrifugen der vorbezeichneten Art sind in vielfältiger
Bauform bekannt und werden sowohl zur Trennung von Flüssig-
keitsgemischen angewendet, deren Komponenten unterschiedliche
Dichten aufweisen, als auch zur Trennung von Feststoff-
Flüssigkeitssuspensionen. Im letzteren Fall werden die
aufgrund der Zentrifugalkräfte an die Wandung der Zentrifu
gentrommel ausgeschleuderten Feststoffe je nach Bauart über
einen Schneckenaustrag abgezogen oder aber noch mit Flüssig
keit vermischt als fließfähiges Konzentrat über ein Schöpf
rohr aus der Zentrifuge abgezogen. Die Trennung zwischen
Feststoffen und Flüssigkeiten bereitet jedoch dann Probleme,
wenn die Feststoffe spezifisch leichter sind als die Flüssig
keit, da hierbei gleichwohl in nicht vernachlässigbarem
Umfang Feststoffe an die Zentrifugenwand gelangen und somit
ein sauberer Trennschnitt zwischen Feststoff einerseits und
Flüssigkeit andererseits nicht zu erzielen ist. Die Probleme
der Trennung eines spezifisch leichteren Feststoffes von
einer Flüssigkeit ist insbesondere von Bedeutung für die
Gefrierkonzentration von Fruchtsäften. Die Abtrennung der
Eiskristalle wurde hierbei bisher in einfacher Weise dadurch
bewerkstelligt, daß die sich bildenden Eiskristalle im oberen
Bereich des Gefriertanks abgeschöpft wurden, während das
Konzentrat unten abgezogen wurde. Hierbei wurden noch erheb
liche Flüssigkeitsmengen mit abgezogen, so daß die erzielbare
Konzentration noch unbefriedigend und der Wirkungsgrad der
Gesamtanlage zu wünschen übrig läßt.
Im Hinblick auf diese Probleme ist nun versucht worden, die
Trennung zwischen Eiskristallen und Flüssigkeiten mittels
Separatoren und ähnlichen Einrichtungen durchzuführen. Diese
Versuche haben jedoch keine befriedigenden Resultate ergeben.
Auch Versuche mit Zentrifugen der eingangs bezeichneten Art
führten zunächst nicht zu einem befriedigenden Ergebnis.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Zentrifuge
der eingangs bezeichneten Art so auszugestalten, daß eine
zuverlässige Trennung des spezifisch leichteren Eises von
der Flüssigkeit mit hoher Trenngenauigkeit möglich wird.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß
zur Abtrennung von Eiskristallen aus einer wasserhaltigen
Flüssigkeit die Zentrifugentrommel von außen gekühlt ist
und daß die Eintrittsmündung des Schöpfrohres für die Eis
kristalle mit größerem Abstand zur Trommelwandung angeord
net ist als die Eintrittsmündung für die Flüssigkeit. Über
raschend hat sich herausgestellt, daß bei einer Zentrifuge
der eingangs bezeichneten Bauart durch die erfindungsgemäßen
Maßnahmen die durch Lagerreibung und die Reibung in der Sus
pension selbst entstehende Wärme so weit abgeführt werden
kann, daß praktisch kein Kristallwachstum stattfinden kann.
Überraschend hat sich nämlich gezeigt, daß bei einer Aufrecht
erhaltung einer Kristallgröße bis etwa 100 µm, vorzugsweise
50 µm, die Eiskristalle trotz der Einwirkung der Zentrifugal
kraft aufschwimmen, so daß die Eiskristalle dann von der
Oberfläche des an der Trommelwandung anliegenden Flüssigkeits
mantels abgeschöpft werden können. Das Schöpfrohr für die
Eiskristalle wird hierbei so weit eingetaucht, daß gerade
noch so viel Flüssigkeit mit aufgenommen wird, daß die
abgeschöpfte Eismasse gerade noch unter dem Druck auf die
Schöpfrohrmündung fließfähig ist und aus der Maschine ab
läuft. Damit ist es möglich, durch das andere Schöpfrohr,
das mit seiner Mündung näher zur Wandung der Zentrifugen
trommel liegt, die eisfreie und damit konzentrierte Flüs
sigkeit abzuschöpfen. Dies ist insbesondere für die Gewinnung
von Fruchtsaftkonzentraten oder dergl. von erheblicher Bedeu
tung. Besonders zweckmäßig ist es gemäß der Erfindung, wenn
die Zentrifugentrommel von einem wärmeisolierten doppelwandi
gen Gehäuse umschlossen ist, dessen Innenwandung aus einem
wärmeleitenden Werkstoff besteht, und wenn der Zwischenraum
zwischen Innenwandung und Wärmeisolierung mit wenigstens
einer Zu- und Ableitung für ein Kühlmittel verbunden ist.
Diese Ausgestaltung erlaubt es, die Zentrifugentrommel gegen
über der Umgebung vollständig abzuschließen und hierbei eine
gute Kühlleistung zu erzielen, wobei auch die Lager der Zen
trifugentrommel gekühlt und damit die entstehende Lagerwärme mit
abgeführt werden kann. Ein weiterer Vorteil dieser Ausgestal
tung besteht in einer erheblichen konstruktiven Vereinfachung,
da die Innenwandung des Gehäuses aus Stahl hergestellt werden
kann und damit zugleich als tragendes Element für die Trommel
lagerung dienen kann.
In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist ferner vorge
sehen, daß zumindest der Innenraum der Zentrifugentrommel
mit einer Zu- und Ableitung für ein gasförmiges Kühlmedium,
insbesondere für ein Inert-Gas, in Verbindung steht. Diese
Anordnung erlaubt es, vor einer Inbetriebnahme die Trommel
mit einem Kühlgas zu durchspülen, so daß bereits für den
Anfahrvorgang eine einwandfreie Funktion gewährleistet ist.
Insbesondere die Verwendung eines Inert-Gases als Kühlmedium
bietet den Vorteil, daß bei der Verarbeitung von Produkten,
die in Verbindung mit dem Luftsauerstoff zur Oxidation neigen
und damit Qualitätseinbußen erleiden, wie beispielsweise
Fruchtsäfte oder andere Aromastoffe enthaltende Flüssigkei
ten, bei der Beaufschlagung mit Stickstoff ihre Qualität
behalten. Da in der Regel die Kühlleistung des Gehäuses aus
reicht, genügt es, nur beim Anfahrvorgang den Trommelinnen
raum zu durchspülen, um hier die enthaltene Luft auszuspülen.
Zweckmäßig ist es jedoch, wenn nicht nur der Innenraum der
Zentrifugentrommel, sondern auch der Innenraum des Gehäuses
vor der Inbetriebnahme mit Inert-Gas beaufschlagt und die
Inert-Atmosphäre während des Betriebes aufrechterhalten wird.
Eine fortlaufende Durchströmung mit dem gekühlten Inert-
Gas während des Betriebes ist nicht erforderlich.
In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung
ist vorgesehen, daß die Drehachse der Zentrifugentrommel
vertikal ausgerichtet ist. Es hat sich hierbei gezeigt, daß
die vertikale Ausrichtung den Trennvorgang vorteilhaft be
einflußt. Insbesondere dann, wenn in weiterer vorteilhafter
Ausgestaltung der Suspensionszulauf unten und der Abzug für
die abgetrennte Flüssigkeit und das Eiskristall-Flüssigkeits
gemisch oben angeordnet ist.
In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist ferner
vorgesehen, daß die Einmündung des Suspensionszulaufs in
die Zentrifugentrommel unmittelbar an der unteren Trommel
stirnwand angeordnet ist und den tiefsten Punkt bildet. Diese
Anordnung hat den Vorteil, daß die Zentrifuge bei Stillstand
selbstentleerend ist, so daß sie insbesondere bei der Verar
beitung von Fruchtsäften und ähnlichen, für den Nahrungs
mittelbereich bestimmten Produkten eine einwandfreie
Reinigung möglich ist, wobei es insbesondere darauf ankommt,
daß sich an keiner Stelle der Anlage Rückstände ansammeln
können und damit die Bildung von Keimherden einerseits und
eine Verunreinigung der Produkte mit Reinigungsmitteln
andererseits ausgeschlossen ist.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist
vorgesehen, daß die Einmündung des Suspensionszulaufs mit
einer Verteilerscheibe abgedeckt ist, die mit Abstand zur
Trommelstirnwand angeordnet ist und deren Rand mit Abstand
von der Trommelumgangswandung endet. Durch diese Verteiler
scheibe ist zunächst einmal gewährleistet, daß die Suspension
direkt gegen die Wandung der Zentrifugentrommel umgelenkt
wird und somit die volle Zentrifugentrommellänge für den
Separationsvorgang zur Verfügung steht, d. h. die feinen Eis
kristalle genügend Zeit haben, auf der Oberfläche des sich
in der Zentrifugentrommel bildenden Flüssigkeitsmantels auf
zuschwimmen. Zugleich ermöglicht die Anordnung einer derar
tigen Verteilerscheibe einen Suspensionszulauf durch die
Welle der Zentrifugentrommel, so daß die vorstehend erwähnte
Möglichkeit der Selbstentleerung in einfacher Weise konstruk
tiv zu lösen ist.
In Ausgestaltung der Erfindung ist ferner vorgesehen, daß
die Mündungen der beiden Schöpfrohre mit axialem Abstand zu
einander angeordnet sind und daß zwischen ihren Mündungen
eine vorzugsweise mit der Zentrifugentrommel verbundene
Trennscheibe angeordnet ist, deren Rand mit geringerem
Abstand zur Trommelumfangswandung endet als die Verteiler
scheibe. Diese Trennscheibe bildet in bezug auf die abzu
trennende praktisch eisfreie Flüssigkeit einen Untertritt,
so daß eine einwandfreie Trennung auch bei einem hohen Anteil
an Eiskristallen gewährleistet ist.
In zweckmäßiger Ausgestaltung sind die Schöpfrohre mit ihren
Mündungen in ihrem Abstand in bezug auf die Trommelumfangs
wandung radial einstellbar ausgebildet, so daß hier im Be
trieb in Abhängigkeit von dem Eisanteil in der Suspension
der "Trennschnitt" eingestellt werden kann. In besonders
vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist hierbei vorge
sehen, daß die mit den Schöpfrohren versehenen Abläufe durch
koaxial miteinander verbundene Rohre gebildet werden, wobei
das Innenrohr der Abführung der Eiskristalle dient, und daß
die beiden Abläufe auf einem Schlitten befestigt sind, der
über ein Stelltrieb quer zur Drehachse der Zentrifugentrommel
einstellbar ist. Diese Anordnung ist nicht nur konstruktiv
einfach, sondern hat sich zur Lösung der Abtrennung von fein
körnigen Eiskristallen aus wasserhaltigen Flüssigkeiten als
besonders effektiv erwiesen. Ein weiterer Vorteil dieser
Anordnung besteht darin, daß auch im Bereich des Ablaufs
die ablaufende abgetrennte Flüssigkeit noch durch die ablau
fende Eismasse gekühlt wird und somit ein niedriges Tempera
turniveau aufrechterhalten werden kann. Dies ist insbesondere
dann von Bedeutung, wenn eine derartige Anlage zur Herstellung
von Konzentraten zweistufig arbeitet und die aus der Zentri
fuge abgezogene Flüssigkeit in einer nächsten Stufe einer
weiteren Konzentration unterworfen wird oder aber das Produkt
abgefüllt und unter Kühlung gelagert werden soll.
Die Erfindung wird anhand einer schematischen Zeichnung eines
bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Die in der Zeichnung dargestellte Zentrifuge weist eine an
treibbare, vollständig geschlossene Zentrifugentrommel 1
mit vertikaler Drehachse auf. Die Zentrifugentrommel ist
hierbei auf einem Gestell 2 gelagert, das mit einem unteren
Lagerschild 3 versehen ist, der das untere Lager 4 trägt.
Mit dem unteren Lagerschild 3 ist ein rohrförmiger Gehäuse
mantel 5 fest verbunden, der an seiner Oberseite mit einem
oberen Lagerschild 6 abgeschlossen ist und der das obere
Drehlager 7 trägt. Der Gehäusemantel 5 ist hierbei doppel
wandig ausgebildet und weist hierbei eine Innenwandung 8
aus einem wärmeleitenden Werkstoff, beispielsweise Stahl,
auf, die mit Abstand auf der Außenseite mit einer Wärmeiso
lierung 9 umgeben ist. Der Zwischenraum 10 zwischen der
Innenwandung 8 und der Wärmeisolierung 9 ist hierbei mit
nicht näher dargestellten Zu- und Ableitungen für die
Einleitung eines Kühlmittels versehen, so daß über die
Gehäusewandung 5 der die Zentrifugentrommel 1 umschließende
Raum einschließlich der Zentrifugentrommel wirksam gekühlt
werden kann.
Die Lagerzapfen 11 und 12 der Zentrifugentronmel 1 sind hohl
ausgeführt. Der untere Lagerzapfen 11 ist hierbei als Dreh
durchführung ausgebildet, an die ein Zulaufrohr 13 für die
Einleitung der Eiskristallsuspension angeschlossen ist. Durch
den oberen hohlen Lagerzapfen 12 ist eine Ablaufeinrichtung
durchgeführt, die aus zwei koaxial zueinander angeordneten
Abläufen 14 und 15 gebildet wird. Die in den Innenraum der
Zentrifugentrommel 1 ragenden Enden der Abläufe 14 und 15
sind jeweils mit wenigstens einem Schöpfrohr 16 und 17
versehen, die hier nur schematisch angedeutet sind. Das
Schöpfrohr 16 mit dem Ablauf 14 dient hierbei dem Abzug der
Flüssigkeit, während das Schöpfrohr 17 mit dem Ablauf 15
dem Abzug der Eismasse dient. Die beiden Schöpfrohre 16 und
17 sind in axialer Richtung mit Abstand zueinander angeordnet.
Zwischen den beiden Schöpfrohren 16 und 17 ist eine Trenn
scheibe 26 angeordnet, deren äußerer Rand 27 mit geringem
Abstand zur Innenwandung der Zentrifugentrommel 1 endet.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Trennschei
be 26 fest mit der Zentrifugentrommel 1 verbunden, so daß
sie als Kreisringscheibe ausgebildet ist, durch die der
Ablauf 15 mit seinem Schöpfrohr 17 hindurchragt. Die Ablauf
einrichtung ist hierbei fest mit einem Schlitten 18 verbun
den, der auf dem oberen Lagerschild 6 quer zur Drehachse
der Zentrifugentrommel 1 mit Hilfe eines Stellantriebs 19
in Form einer Stellspindel innerhalb der durch den lichten
Durchmesser des oberen Lagerzapfens 12 vorgegebenen Bereiche
verschiebbar ist.
Der hohle Innenteil des unteren Lagerzapfens 11 mündet in
einen Düsenkopf 20 aus, der mit mehreren unter einem Winkel
radial nach außen weisenden Austrittsöffnungen 21 versehen
ist. Der Düsenkopf 20 ist hierbei so ausgebildet, daß jeweils
die der Stirnwand 22 der Zentrifugentrommel 1 zugekehrten
Ränder der Austrittsöffnungen 21 bündig mit der Innenfläche
der Stirnwand verlaufen, so daß insgesamt das Kanalsystem
des Düsenkopfes 20 den tiefsten Punkt der Zentrifugentrommel 1
bildet. In Richtung auf den Innenraum der Zentrifugentrommel
1 ist der Düsenkopf 20 mit einer Verteilerscheibe 20′ ver
sehen, deren Rand mit Abstand von der Innenwandung der
Zentrifugentrommel 1 endet, hier jedoch einen größeren
Abstand aufweist als der Abstand des Randes 27 der Trenn
scheibe 26. Der Abstand des Randes der Verteilerscheibe 20′
ist jedoch so bemessen, daß er im Betrieb noch in die
Flüssigkeit eintaucht, so daß der Rand in den sich bildenden
Flüssigkeitsmantel eintaucht und somit die eingeführte
Suspension in diesem Bereich eine Umlenkung erfährt. Wird
der mit Hilfe einer Schraubkupplung 23 an die Drehdurch
führung des unteren Lagerzapfens 11 angeschlossene Suspensi
onszulauf 13 abgetrennt, dann kann bei einer Durchspülung
der Zentrifugentrommel von oben die Zentrifugentrommel
selbsttätig leerlaufen. Dies gilt nicht nur für den Ablauf
eines Restinhaltes, sondern auch für den Ablauf von Reinigungs
mitteln. Der Antrieb der Zentrifugentrommel 1 erfolgt über
einen seitlich am Traggestell 2 angeordneten elektrischen
Antriebsmotor 24 in üblicher Weise über Keilriemen 25.
Der Innenraum des wärmeisolierenden Gehäuses 5 kann über
hier nicht näher dargestellte Zu- und Ableitungen mit einem
gasförmigen Kühlmedium durchspült werden. Hierdurch kann
nicht nur eine schnellere Vorkühlung der Maschine vor einer
Inbetriebnahme bewerkstelligt werden, sondern insbesondere
ist hier auch die Möglichkeit gegeben, den Innenraum mit
einem Inert-Gas, beispielsweise Stickstoff, zu beaufschlagen.
Gerade die Beaufschlagung mit Stickstoff ist für den Innen
raum der Zentrifugentrommel selbst wichtig, um bei der Ver
arbeitung von Flüssigkeiten, die Aromastoffe enthalten,
jegliche Oxidation zu vermeiden. Die Beaufschlagung des Innen
raumes der Zentrifugentrommel 1 erfolgt über einen entspre
chenden Anschluß am Schlitten 18, der in den Zwischenraum
zwischen dem außenliegenden Ablauf 14 und der Innenwandung
des Lagerzapfens 12 einmündet.
Claims (10)
1. Kontinuierlich arbeitende Zentrifuge zur Trennung von
Feststoffen aus einer Feststoff-Flüssigkeits-Suspension,
mit einer antreibbaren Zentrifugentrommel mit geschlosse
nem Mantel, die an einem Ende mit einem Suspensionszulauf
und am anderen Ende mit Abläufen zum getrennten Abzug von
Flüssigkeit und einem Feststoff-Flüssigkeitsgemisch verse
hen ist, wobei die Abläufe jeweils mit wenigstens einem in
nerhalb der Zentrifugentrommel im wesentlichen radial gegen
die Trommelwandung gerichteten Schöpfrohr verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Abtrennung von Eiskristallen
aus einer wasserhaltigen Flüssigkeit die Zentrifugentrommel
(1) gekühlt ist und daß die Eintrittsmündung des Schöpfroh
res (17) für die Eiskristalle mit größerem Abstand zur Trom
melwandung angeordnet ist als die Eintrittsmündung des
Schöpfrohres (16) für die Flüssigkeit.
2. Zentrifuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Zentrifugentrommel (1) von einem wärmeisolierten doppel
wandigen Gehäuse (5) umschlossen ist, dessen Innenwandung
(8) aus einem wärmeleitenden Werkstoff besteht, und daß der
Zwischenraum (10) zwischen Innenwandung (8) und Wärmeisolie
rung (9) mit wenigstens einer Zu- und Ableitung für ein Kühl
mittel verbunden ist.
3. Zentrifuge nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest der Innenraum der Zentrifugentrommel (1) mit
einer Zu- und Ableitung für ein gasförmiges Kühlmedium, ins
besondere ein Inert-Gas in Verbindung steht.
4. Zentrifuge nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Drehachse der Zentrifugentrommel (1)
vertikal ausgerichtet ist.
5. Zentrifuge nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Suspensionszulauf (13) unten und der
Abzug (14) für die abgetrennte Flüssigkeit und der Abzug
(15) für das Eiskristall-Flüssigkeits-Gemisch oben angeordnet
ist.
6. Zentrifuge nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Einmündung des Suspensionszulaufs (13)
in die Zentrifugentronmel (1) unmittelbar an der unteren
Trommelstirnwand (22) angeordnet ist und den tiefsten Punkt
bildet.
7. Zentrifuge nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Einmündung des Suspensionszulaufs (13)
mit einer Verteilerscheibe (20′) abgedeckt ist, die mit Ab
stand zur Trommelstirnwand (22) angeordnet und deren Rand
mit Abstand von der Trommelumfangswand endet.
8. Zentrifuge nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Mündungen der beiden Schöpfrohre
(16, 17) mit axialem Abstand zueinander angeordnet sind und
daß zwischen den Mündungen eine vorzugsweise mit der Zentri
fugentrommel (1) verbundene Trennscheibe (26) angeordnet
ist, deren Rand (27) mit geringerem Abstand zur Trommelum
fangswandung endet als die Verteilerscheibe (20′) an der
Einmündung des Suspensionszulaufs (13).
9. Zentrifuge nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Schöpfrohre (16, 17) mit ihren Mündun
gen in ihrem Abstand in bezug auf die Trommelumfangswandung
radial einstellbar ausgebildet sind.
10. Zentrifuge nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die mit den Schöpfrohren (16, 17) versehenen Abläufe (14, 15)
durch koaxial miteinander verbundene Rohre gebildet werden,
wobei das Innenrohr (15) der Abführung der Eismasse dient
und daß die beiden Abläufe (14, 15) auf einem Schlitten (18)
befestigt sind, der über einen Stelltrieb (19) quer zur Dreh
achse der Zentrifugentrommel (1) einstellbar ist.
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Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2000067911A1 (en) * | 1999-05-10 | 2000-11-16 | Bayer Corporation | Plasma processing centrifuge with dual zone temperature control |
DE20114559U1 (de) | 2001-09-04 | 2002-04-04 | Jerkel Sprühsysteme GmbH, 47807 Krefeld | Durchflussmischer |
DE102008017368A1 (de) * | 2008-04-04 | 2009-10-15 | Pieralisi Deutschland Gmbh | Klassierer |
US20190184313A1 (en) * | 2017-12-15 | 2019-06-20 | Minextech Llc | Method and apparatus for separating insoluble liquids of different densities |
-
1990
- 1990-09-03 DE DE19904027841 patent/DE4027841A1/de not_active Ceased
Cited By (4)
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