DE4025916A1 - Reaktor zur flugstromvergasung - Google Patents
Reaktor zur flugstromvergasungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Reaktor zur Flugstromvergasung von
Brennstoffen, insbesondere von staubförmigen Brennstoffen, unter
Temperaturbedingungen, die zum Schmelzfluß der Aschebestandteile
des Brennstoffes führen. Anwendungsgebiet ist die Erzeugung von
H2- und CO-reichen Gasen, die als Synthesegas, Reduktionsgas,
Stadtgas oder Gas für energetische Zwecke Verwendung finden bzw.
zu Wasserstoff aufgearbeitet werden.
Bei der Vergasung von Brennstoffen, die mit mineralischen Bei
mengungen belastet sind, durch Partialoxydation im Flugstrom sind
in der Regel Reaktionstemperaturen notwendig, bei denen die mine
ralischen Bestandteile, also die Asche, in eine schmelzflüssige
Schlacke überführt wird. Ein typisches Beispiel dafür ist die
Druckvergasung von Kohlenstaub durch Umsatz mit technischem
Sauerstoff.
Es sind z. B. durch DD 1 50 313 Reaktoren zur Flugstromvergasung
nach diesem Prinzip bekannt, die aus einem oberen, durch einen
Kühlschirm begrenzten Reaktionsraum und einem unteren Abkühlungs
raum zur Abkühlung des erzeugten Gases bestehen. Reaktionsraum
und Abkühlungsraum sind in einem druckfesten äußeren Gehäuse
untergebracht.
Der Kühlschirm des Reaktionsraumes besteht aus Rohren, die durch
Stege zu einer gasdichten Membranwand verbunden sind und mit
einem Kühlmittel, in der Regel Druckwasser oder siedendes Wasser,
beaufschlagt werden. Im Reaktionsraum erfolgt der Umsatz des fein
verteilten Brennstoffes, beispielsweise Kohlenstaub, mit dem
Sauerstoff in einer Flammenreaktion bei Temperaturen zwischen
etwa 2000 und 1400°C. Unter diesen Bedingungen bilden die mine
ralischen Bestandteile einen Schmelzfluß. Die flüssige Schlacke
wird zum großen Teil an den Kühlschirm des Reaktionsraumes gewor
fen und bildet dort einen nach unten fließenden Film, der Rest
bleibt in Tropfenform im heißen Gas suspendiert.
Das erzeugte heiße Rohgas wird mit einer Temperatur von z. B.
1400°C gemeinsam mit der an der Wand ablaufenden und der im Gas
suspendierten Flüssigschlacke in den Abkühlungsraum überführt.
Dort wird entweder durch direkten Kontakt mit einem Kühlmedium,
in der Regel Wasser, oder durch Strahlungs- und Konvektionswärme
austausch mit im Abkühlungsraum installierten Kühlflächen das
heiße Rohgas abgekühlt und die schmelzflüssige Schlacke granu
liert. Die Verbindung zwischen Reaktionsraum und Abkühlungsraum
wird durch eine, im Vergleich mit dem Durchmesser des Reaktions
raumes enge Öffnung hergestellt.
Die Kontur dieser Schlackenablauföffnung ist thermisch, chemisch
und mechanisch hoch belastet. Es hat sich deshalb bewährt, auch
die Kontur dieser Öffnung zu kühlen. Bei Störungen in der Führung
des Vergasungsprozesses kann es zu Verengungen der Öffnung durch
erstarrende, sich an der Wand der Schlackenablauföffnung anset
zende Schlacke kommen, was zur Ausbildung eines erhöhten Diffe
renzdruckes zwischen Reaktionsraum und Kühlschirm führt, der von
der Schlackenablauföffnung aufgenommen werden muß.
Wie DE-OS 31 20 238 zeigt, kann die Kontur der Schlackenablauf
öffnung aus gasdicht verbundenen Kühlrohren bestehen, die in den
Kühlschirm des Reaktionsraumes integriert sind. Die Schlackeab
lauföffnung ist also ein untrennbarer Bestandteil des Kühlschir
mes.
Nach der genannten Schrift sind die die Schlackenablauföffnung
begrenzenden Rohre bestiftet und mit einer feuerfesten Stampf
masse belegt. Im praktischen Betrieb zeigt es sich, daß der Ver
schleiß an der Schlackenablauföffnung deutlich höher ist als am
übrigen Kühlschirm. Die Integration in den Kühlschirm erschwert
Reparaturarbeiten an der Schlackenauslauföffnung oder erzwingt,
bezogen auf den Zustand der Kühlwand im Bereich des Reaktionsrau
mes, einen vorzeitigen Wechsel des kompletten Kühlschirmes mit
der Schlackenauslauföffnung.
Mit DD-1 50 313 ist eine Vorrichtung zur Vergasung aschehaltiger
Brennstoffe in der Flugwolke bekannt, die mit einem separat aus
wechselbaren, die Schlackenabflußöffnung bildenden, ringförmigen
Körper versehen ist. Dieser Körper besteht aus einem in mehreren
Windungen gelegten und in Gußeisen eingegossenen Stahlrohr, das
mit Kühlwasser beaufschlagt wird. Der gußeiserne Körper der
Schlackenablauföffnung ist in den Boden des Reaktionsraumes ein
gelassen und gasdicht auf einem Tragring befestigt, der gleich
zeitig die Trennwand zwischen dem Reaktionsraum und dem Kühlraum
bildet. Der Tragring ist reaktionsraumseitig durch aufliegende,
spiralförmig gewickelte Kühlrohre, die zugleich den Boden des
Kühlschirmes bilden und mit einer Stampfmasse versehen sind,
abgedeckt. Damit soll der Schutz des Tragringes vor thermischer
Überlastung durch Einwirkung der Strahlung aus dem Reaktionsraum
und der schmelzflüssigen Schlacke gewährleistet werden. Dabei hat
sich als kritische Stelle hinsichtlich der Gefahr einer übermäßi
gen Erhitzung die Grenze zwischen dem Schlackeablaufkörper und
den spiralförmig gewickelten Kühlrohren erwiesen.
In diesem Bereich bilden sich Risse in der Stampfmasse zwischen
dem gußeisernen Schlackeablaufkörper und der Rohrspirale, die zum
Eindringen schmelzflüssiger Schlacke bis an den Tragring heran
führen. Die Gefahr einer Schädigung des Tragringes an dieser
Stelle ist besonders groß, wenn schmelzflüssiges Eisen, das unter
bestimmten Betriebsbedingungen sich von der flüssigen Schlacke
separiert, in solche Risse eindringt.
Zur Abwendung von Gefahren durch Überhitzung des Tragringes sind
deshalb aufwendige Überwachungseinrichtungen und häufige
Instandhaltungsmaßnahmen erforderlich.
Das Ziel der Erfindung ist ein Reaktor zur Flugstromvergasung,
bestehend aus einem Reaktionsraum und einem darunter befindlichen
Abkühlungsraum, der hinsichtlich der Gestaltung der Schlackeab
lauföffnung zwischen Reaktionsraum und Abkühlungsraum höhere
technische Sicherheit bietet und instandhaltungsfreundlich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Reaktor zur Flug
stromvergasung von Brennstoffen unter Bedingungen der Bildung von
schmelzflüssiger Schlacke zu schaffen, der aus einem aufrecht
stehenden Druckgehäuse mit einem oberen Reaktionsraum und einem
unteren Abkühlungsraum besteht, die durch eine zentrale Schlac
kenablauföffnung mit einem leicht auswechselbaren, gekühlten
Schlackeablaufkörper verbunden sind, wobei der Schlackeablaufkör
per und seine Tragkonstruktion auch in Störungsfällen den auftre
tenden Differenzdruck zwichen Reaktionsraum und Abkühlungsraum
abzufangen imstande ist und eine Schädigung der Tragkonstruktion
durch Eindringen von schmelzflüssiger Schlacke ausgeschlossen
ist. Die Erfindung ist bestimmt für einen Reaktor der genannten
Gattung, bei dem die Kontur des Reaktionsraumes durch einen Kühl
schirm aus Rohren gebildet wird, die durch Stege zu einer gas
dichten Wand verbunden und mit Einrichtungen zur Zuführung und
Abführung eines Kühlmittels versehen sind.
Erfindungsgemäß wird eine Lösung der gestellten Aufgabe dadurch
erreicht, daß der die Kontur des Reaktionsraumes bildende Kühl
schirm in seinem Boden in einen vertikalen zylindrischen Ab
schnitt übergeht, der mit einem umlaufenden Spalt einen Schlacke
ablaufkörper umhüllt, der eine gekühlte zylindrische Außenwand
aufweist. Diese zylindrische Außenwand des Schlackeablaufkörpers
stützt sich auf einem Tragring ab, der wiederum mit dem Kühl
schirm verbunden ist.
Erfindungsgemäß ist der umlaufende Spalt zwischen dem genannten
zylindrischen Abschnitt im Boden des Kühlschirmes und der zylin
drischen Außenwand des Schlackeablaufkörpers mit einer feuerfesten
Masse gefüllt. In der Regel ist der Tragring gasdicht mit dem
Druckgehäuse verbunden und unterteilt dieses in den Reaktionsraum
und den Abkühlungsraum. In bevorzugten Ausführungsformen der
Erfindung beträgt die Breite des genannten umlaufenden Spaltes 25
bis 45 mm. Es hat sich außerdem als vorteilhaft erwiesen, wenn
der genannte umlaufende Spalt wenigstens eine Höhe der 4fachen
Spaltbreite aufweist.
Die gekühlte zylindrische Außenwand des Schlackeablaufkörpers
kann als gasdichte Rohrwand mit entsprechenden Einrichtungen zur
Zuführung und Abführung eines Kühlmittels ausgeführt sein. Diese
Ausführungsform bietet sich vor allem dann an, wenn der Schlacke
ablaufkörper als Ganzes in den mit heißem Gas und schmelzflüssi
ger Schlacke in Berührung kommenden Flächen als bestiftete und
mit einer Stampfmasse versehenen Rohrwandkonstruktion, beispiels
weise aus Rohrwendeln aufgebaut ausgeführt ist.
Es hat sich gezeigt, daß gemäß der Erfindung ausgeführte Reaktio
nen eine rasche Montage des Schlackeablaufkörpers ermöglichen,
wobei der umlaufende Spalt erst nach der Montage mit der feuer
festen Masse verfüllt wird. Durch thermische Spannungen, insbe
sondere bei Anfahr- und Abfahrvorgängen, unvermeidlich entstehen
de Risse im Feuerfestmaterial des Spaltes füllen sich zwar mit
schmelzflüssiger Schlacke, unter der Wirkung der intensiven Küh
lung zu beiden Seiten des umlaufenden Spaltes erstarrt aber auch
unter ungünstigsten Betriebsbedingungen, beispielsweise bei Auf
treten von schmelzflüssigem Eisen, der eingedrungene Schmelzfluß
so rasch, daß ein Durchtritt durch den genannten Spalt hindurch
bis zum Tragring und dessen thermische Überlastung ausgeschlossen
ist.
Es hat sich weiter gezeigt, daß auch eine Demontage des Schlacke
ablaufkörpers ohne Schwierigkeiten möglich ist, weil die bei der
Außerbetriebnahme gebildeten Risse in Umfangsrichtung der Füllung
des Spaltes ein leichtes Lösen des Schlackeablaufkörpers aus dem
genannten zylindrischen Abschnitt im Boden des Kühlschirmes er
möglichen.
Anhand einer Figur, die als Schnittbild den für die Erfindung
wesentlichen Teil eines Reaktors zur Flugstromvergasung zeigt,
sei die Erfindung näher erläutert.
Der Reaktor besteht aus einem aufrecht stehenden zylindrischen
äußeren Druckgehäuse 1, das in seinem oberen Teil einen Reak
tionsraum 2 und in seinem unteren Teil einen Abkühlungsraum 3
umschließt. Die Kontur des Reaktionsraumes 2 wird durch einen
Kühlschirm 4 gebildet, bestehend aus bestifteten und mit Druck
wasser beaufschlagten Rohren, die durch eingeschweißte Stege
gasdicht miteinander verbunden sind. Der Kühlschirm ist reak
tionsraumseitig mit einer Stampfmasse 5 versehen, die (in der
Figur nicht dargestellt) von den Stiften der Rohre gehalten wird.
Am Kopf des Reaktionsraumes 2, ebenfalls in der Figur nicht dar
gestellt, befindet sich ein axial ausgerichteter Brenner für die
Zuführung von Kohlenstaub und Sauerstoff.
Die Verbindung zwischen dem Reaktionsraum 2 und dem Abkühlungs
raum 3 wird durch eine zentrale Schlackeablauföffnung 6 in einem
Schlackenablaufkörper 7 herbeigeführt, der im Boden des Reak
tionsraumes 2 angeordnet ist.
Im Abkühlungsraum 3 sind Düsen 8 mit einem Anschluß zur Zuführung
von Quenchwasser angeordnet. Im Bereich des Abkühlungsraumes 3
sind weiter in der Figur nicht dargestellte Öffnungen im Druckge
häuse 1 zur Abführung von gekühltem Gas, von überschüssigem,
nicht verdampftem Quenchwasser und von granulierter Schlacke
vorhanden.
Der Kühlschirm 4 geht an seinem Boden in einen vertikalen zylind
rischen Abschnitt 9 über, der wie der übrige Kühlschirm aus wen
delartig gewickelten und durch Stege gasdicht verbundenen Rohren
besteht. Dieser zylindrische Abschnitt 9 stützt sich auf einen
Tragring 10 ab, der gasdicht mit dem Druckgehäuse 1 verbunden
ist.
Der Schlackeablaufkörper 7 ist, wie der Kühlschirm 4, als Rohr
wendelkonstruktion ausgeführt, wobei die Rohre durch zwischenge
schweißte Stege zu einer gasdichten Rohrwand verbunden sind. Er
besteht aus einer inneren zylindrischen Rohrwand 11, welche die
zentrale Schlackenablauföffnung 6 bildet, einer zylindrischen
Außenwand 12 sowie einem beide zylindrischen Wände verbindenden
konischen Abschnitt 13. Die ca. 250 mm hohe zylindrische
Außenwand 12 stützt sich gasdicht auf den Tragring 10 ab.
Zwischen ihr und dem zylindrischen Abschnitt 9 des Kühlschirmes 4
verbleibt ein umlaufender, 30 mm breiter Spalt 14, der mit einer
feuerfesten Masse in Form von Schamottemörtel gefüllt ist. Die
den Schlackeablaufkörper 7 bildenden Rohre sind mit Einrichtungen
zur Zuführung und zur Abführung 15, 16 eines Kühlmittels in Form
von Druckwasser versehen, die in das Druckwassersystem des Kühl
schirms eingebunden sind. Das Druckwasser durchläuft nacheinander
die innere zylindrische Rohrwand 11, den konischen Abschnitt 13
und die zylindrische Außenwand 12. Die die innere zylindrische
Rohrwand 11 und den konischen Abschnitt 13 bildenden Rohrwendel
sind bestiftet und wie der Kühlschirm 4 mit Stampfmasse belegt.
Im Reaktionsraum 2 setzen sich Kohlenstaub und Sauerstoff in
einer Flammenreaktion zu CO- und H2-reichem Gas um. Die sich aus
den mineralischen Bestandteilen des Kohlenstaubes bildende
schmelzflüssige Schlacke läuft über den konischen Abschnitt 13
der zentralen Schlackenablauföffnung 6 zu, durch die sie gemein
sam mit dem etwa 1400°C heißen Gas in den Abkühlungsraum 3 ge
langt. Dort wird die Schlacke durch Kontakt mit Quenchwasser aus
den Düsen 8 granuliert und das heiße Gas gekühlt und mit Wasser
dampf gesättigt.
Die gasdichte Abstützung der zylindrischen Außenwand 12 des
Schlackeablaufkörpers 7 auf dem Tragring 10 schließt Kriechströme
von heißem Gas auf anderen Wegen als über die zentrale Schlacken
ablauföffnung 6 und damit die Gefahr einer gefährlichen un
kontrollierten Erhitzung von Bauteilen des Reaktors auch bei
extremen Betriebsbedingungen mit größerem Differenzdruck zwischen
Reaktionsraum 2 und Abkühlungsraum 3 aus. Im praktischen Betrieb
hat sich gezeigt, daß ein Durchtritt von schmelzflüssiger Schlac
ke bis zum Tragring 10 sicher verhindert wird. Die gemessene
Eindringtiefe von Schlacke und von aus der Schlacke separiertem
metallischem Eisen in den Spalt 14 betrug insgesamt etwa 100 mm.
Damit ist auch aus der Sicht der Einwirkung von Schlacke bzw.
flüssigem Eisen eine Überhitzung des Tragringes 10 ausgeschlos
sen. Die Montage und Demontage des kompletten Schlackeablaufkör
pers 7 über eine in der Figur nicht enthaltene zentrale Öffnung
am Kopf von Druckgehäuse 1 und Kühlschirm 4, in der sich während
des Betriebes der Brenner befindet, war in jedem Falle problemlos
möglich.
Aufstellung der verwendeten Bezugszeichen
1 äußeres Druckgehäuse
2 Reaktionsraum
3 Abkühlungsraum
4 Kühlschirm
5 Stampfmasse
6 Schlackenablauföffnung
7 Schlackenablaufkörper
8 Düse
9 zylindrischer Abschnitt des Kühlschirmes
10 Tragring
11 innere zylindrische Rohrwand
12 zylindrische Außenwand
13 konischer Abschnitt
14 umlaufender Spalt
15 Einrichtung zur Zuführung von Kühlmittel
16 Einrichtung zur Abführung von Kühlmittel
2 Reaktionsraum
3 Abkühlungsraum
4 Kühlschirm
5 Stampfmasse
6 Schlackenablauföffnung
7 Schlackenablaufkörper
8 Düse
9 zylindrischer Abschnitt des Kühlschirmes
10 Tragring
11 innere zylindrische Rohrwand
12 zylindrische Außenwand
13 konischer Abschnitt
14 umlaufender Spalt
15 Einrichtung zur Zuführung von Kühlmittel
16 Einrichtung zur Abführung von Kühlmittel
Claims (5)
1. Reaktor zur Flugstromvergasung von Brennstoffen unter Tempera
turbedingungen, die zum Schmelzfluß der Aschebestandteile des
Brennstoffes führen, bestehend aus einem aufrecht stehenden
Druckgehäuse mit einem oberen Reaktionsraum und einem unteren
Abkühlungsraum, die durch eine zentrale Schlackenablauföffnung
mit einem Schlackeablaufkörper, der im Boden des Reaktionsraumes
angeordnet ist, miteinander verbunden sind, wobei die Kontur des
Reaktionsraumes durch einen Kühlschirm aus Rohren, die durch
Stege zu einer gasdichten Wand verbunden und mit Einrichtungen
zur Zuführung und Abführung eines Kühlmittels versehen sind,
gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, daß der die Kontur des
Reaktionsraumes bildende Kühlschirm (4) in seinem Boden in einen
vertikalen zylindrischen Abschnitt (9) übergeht, der mit einem
umlaufenden Spalt (14) den Schlackeablaufkörper (6) umhüllt,
wobei dieser mit einer gekühlten zylindrischen Außenwand (12)
versehen ist, die sich auf einem mit dem Kühlschirm (4)
verbundenen Tragring (10) abstützt, und wobei der umlaufende
Spalt (14) zwischen dem genannten zylindrischen Abschnitt (9) im
Boden des Kühlschirmes und der zylindrischen Außenwand (12) des
Schlackeablaufkörpers oberhalb des Tragringes (10) mit einer
feuerfesten Masse gefüllt ist.
2. Reaktor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Trag
ring (10) gasdicht mit dem Druckgehäuse verbunden ist.
3. Reaktor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ge
kühlte zylindrische Außenwand (12) des Schlackeablaufkörpers (6)
als gasdichte Rohrwendel mit Einrichtungen zur Zuführung und
Abführung eines Kühlmittels (15), (16) ausgeführt ist.
4. Reaktor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der ge
nannte umlaufende Spalt (14) eine Breite von 25 bis 45 mm auf
weist.
5. Reaktor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der ge
nannte umlaufende Spalt (14) eine Höhe von mindestens der 4fachen
Spaltbreite aufweist.
Applications Claiming Priority (1)
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Family Applications (1)
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- 1989-10-18 DD DD33366289A patent/DD288614B3/de not_active IP Right Cessation
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