DE402524C

DE402524C - Mit Abgasen beheizter stehender Hilfs-Dampfkessel

Info

Publication number: DE402524C
Application number: DEK87489D
Authority: DE
Original assignee: Fried Krupp Germaniawerft AG
Current assignee: Fried Krupp Germaniawerft AG
Priority date: 1923-10-27
Filing date: 1923-10-27
Publication date: 1924-09-18

Description

Mit Abgasen beheizter stehender Hilfs-Dampfkessel. Die Erfindung bezieht sich auf. Hilfs-Dampfkessel, die durch die Abgase einer Verbrennungskraftmaschine beheizt werden, und bezweckt eine gute Wärmeausnutzung der Abgase.
Auf der Zeichnung äst die Erfindung beispielsweise veranschaulicht, und zwar -zeigt Abb. i den .Kessel in einem senkrechten Schnitt und Abb. 2 in einem Schnitt nach der Linie 2-2 der Abb. i von oben gesehen, während Abb. 3 in größerem Maßstabe eine Einzelheit darstellt.
Der stehende zylindrische Heizrohrkessel A wird von einem Untergestell B getragen, dessen zylindrischer, den Verbrennungsraum umschließender Blechmantel mit Schamotte feuerfest ausgemauert ist. Der untere Borden ai des Kessels ist stark erhöht, so daß ein hoher vom Kesselwasser an den Seitenwänden bespülter Raum entsteht, durch den der Heizraum C beträchtlich vergrößert wird. Heizrohre D verbinden den Heizraum C mit dem Schornstein.
Die Zuführung der Abgase erfolgt von unten her, und zwar treten die Abgase zu nächst in einen ringförmigen Verteilungsraum F ein, in welchen die Auspuffleitung der Verbrennungskraftma$chine einmündet. Der Ringraum F steht seinerseits mit dem Heizraum C durch nach oben ansteigende .und nach außen und nach der Sexte zu geneigte Schlitze E in Verbindung. Zu diesem Zwecke wird der Schamotteboden des Heizraumes C von einer aus vier Teilen zusammengesetzten gußeisernen Platte G getragen, die die aus Abb. 3 ersichtliche Gestalt besitzt und mit kastenförmigen, die Schlitze E freilassenden, schräg gestellten Vorsprüngen gi versehen ist. Die Schlitze E münden nahe der Außenwand des Heizraumes C.
Die in den Verteilungsraum F eintretenden Gase beruhigen sich darin und treten dann durch die Schlitze 'E in geordnetem Fluß in den Heizraum C ein. Beim Durchgang durch die Schlitze E werden sie gegen die Wand des Heizraumes C gerichtet und erhalten außerdem eine kräftige Wirbelbewegeng. Sie bespülin beim Hochgehen infolgedessen den Wassermantel des Kessels, an den sie den Hauptteil ihrer Wärme abgeben. Sodann durchstreichen die Heizgase sämtliche Heizrohre D und treten nach Abgabe des Restes ihrer Eigenwärme in den Schornstein über.
Durch die beschriebene Art der Zuführung der Abgase wird eine vorzügliche Ausnutzung des Wärmeinhaltes erzielt.
Ein Schauglas N gestattet die überwachung des Heizraumes C von außen. J ist eine öldüse, die vorübergehend zusätzlich angestellt werden kann,, wenn der Wärmeinhalt der Abgase sinkt und für die Kesselbeheizung.nicht ausreicht.

Claims

PATENT-ANSPRUCI3: Mit Abgasen beheizter stehender Hilfs-Dampfkessel für mit Verbrennungskraftmaschinen angetriebene Schiffe u. dgl., dessen unterer Kesselboden stark erhöht ist, so daß ein hoher, auch an den Seitenwänden vom Kesselwasser bespülter Heizraum entsteht, der durch eine große Zahl von Heizrohren mit der Rauchkammer verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die unterhalb des Bodens des Heizraumes angeordnete Ringkammer (F) durch Schlitze (E) mit dem Heizraum in Verbindung steht, die nach oben ansteigen und nach außen und nach der Seite zu geneigt sind, so daß die Heizgase stark wirbelnd und mit nach außen gerichtetem Streben in den, Heizraum eintreten, die wasserbespülten Wände bestreichen, sich im oberen Teile des Heizraumes sammeln und gleichmäßig über alle Siederohre verteilen.