DE40235C - Tiegeldruckpresse - Google Patents
TiegeldruckpresseInfo
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- DE40235C DE40235C DENDAT40235D DE40235DA DE40235C DE 40235 C DE40235 C DE 40235C DE NDAT40235 D DENDAT40235 D DE NDAT40235D DE 40235D A DE40235D A DE 40235DA DE 40235 C DE40235 C DE 40235C
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F1/00—Platen presses, i.e. presses in which printing is effected by at least one essentially-flat pressure-applying member co-operating with a flat type-bed
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Inking, Control Or Cleaning Of Printing Machines (AREA)
Description
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Die den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildenden Neuerungen an Tiegeldruckpressen
betreffen die Bewegung der den Tiegel oder das Fundament tragenden Schaukelstücke,
das Festhalten der Form auf dem Fundament und das Farbwerk.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist in Fig. 1 in Seitenansicht, zum Theil im Schnitt, eine
mit den Neuerungen versehene Tiegeldruckpresse mit einem Theile des Farbwerkes dargestellt.
Fig. 2 zeigt als Einzelansicht den Tiegel in der zurückgelegten Lage behufs Aufnahme des
zu bedruckenden Bogens oder anderer Gegenstände.
Fig. 3 giebt in gröfserem Mafsstabe und auseinander genommenem Zustande die Vorrichtung
zum Festhalten der Form auf dem Fundament.
Fig. 4 veranschaulicht eine Modification der Verbindung des oberen Hebers (Springwalze)
des Farbwerkes mit dem bewegenden Theile.
Fig. 5 ist eine Ansicht des Mechanismus zur longitudinalen Hin- und Herbewegung der Vertheilungswalzen;
Fig. 6 zugehöriges Detail.
Fig. 7 giebt eine Modification der Vertheilungswalzen.
Der Tiegel (Prefskopf) B wird von Schaukelstücken C getragen, welche auf ebenen Sitzen K
ruhen. Zur Bewegung dieser Schaukeln G wurde früher eine federnde Verbindung angewendet,
welche einerseits an das dem Fundament A zugekehrte Ende des Schaukelstückes
und andererseits am hinteren Ende des Schaukelsitzes an das Gestell der Presse angeschlossen
war. In Verbindung hiermit wurden von den Schaukelstücken vorstehende Arme benutzt,
welche mit Ansätzen versehen waren, die zusammen mit den hinteren Enden der Schaukelsitze
einen gleitenden Verschlufs bildeten, um den Tiegel während des Drückens genau
parallel zur Fläche des Fundamentes zu halten.
Diese Einrichtung ist bei der vorliegenden Tiegeldruckpresse durch ein einfaches starres
Gelenk L, Fig. 1 und 2, ersetzt, welches zu der Schaukelsitzfläche K unter oder ungefähr
unter rechtem Winkel steht, wenn der Tiegel B den Druck ausführt. Das vordere Ende c der
Schaukelfläche des Schaukelstückes C ist geradlinig horizontal abgeschnitten (abgeglichen), so
dafs das Schaukelstück auf seinem Sitze geradlinig gleitet, wenn der Tiegel das Aufdrucken
bewirken soll. Da die für Bewirkung des Druckes auszuführende Bewegung nur gering
ist, so ändert im praktischen Sinne der Stellungswechsel des Gelenkes L die relativen
Parallelstellungen des Tiegels B und Fundamentes A nicht. Wenn der Tiegel sich vom
Fundament zurückbewegt, um mit einem frischen Bogen versehen zu werden, so ist die
Bewegung zunächst wieder ein Gleiten und dann ein rollendes Zurückschwingen in die
Stellung Fig. 2.
In den Fig. 1 und 2 geschieht die Bewegung des Tiegels mittelst einer gewöhnlichen
Kurbel E und Zugstange D, und zwar sind diese Organe doppelt vorhanden, einmal auf
jeder Seite der Presse. Das Gelenk L kann einfach sein und zwischen den Seiten der Presse
liegen, oder es ist doppelt vorhanden, eines für jede Seite der Presse,,.
Man ersieht aus der Zeichnung, dafs während der Bewirkung des Druckes drei Punkte,
nämlich der den Tiegel an das Schaukelstück bindende Zapfen d, der das Gelenk L mit dem
SchaukelstUck verbindende Zapfen Z und das
vordere abgeglichene Ende c des Schaukelstückes die Lage des Tiegels bestimmen, und
dafs ein genaues Arbeiten der Presse gesichert ist. Da das Gelenk L, während der Druck
stattfindet, senkrecht zur Ebene der Schaukelsitze steht und der das Gelenk L mit dem
Schaukelstück verbindende Zapfen / den Drehpunkt zwischen dem Zapfen d und dem abgeglichenen
Ende c des Schaukelstückes bildet, so kann keines der Enden des letzteren gesenkt
oder gehoben werden, und der Druck rnufs daher direct und genau erfolgen.
Bei ähnlichen älteren Tiegeldruckpressen wurde ein Formhalter benutzt, welcher durch
eine Welle so bethätigt wurde, dafs diese mit einem excentrisch angeordneten Stifte in einem
Schlitze im Hebelende des Halters arbeitete. Diese Welle erstreckte sich quer durch die
Presse und war an der einen Seite mit einem Vierkant zum Aufsetzen eines Schlüssels versehen.
Bei manchen Pressen ist indefs die Anordnung des Mechanismus an deren Seiten eine
solche, dafs dieser Halter keine Anwendung finden kann. Ueberdies ist wünschenswerth,
dafs der Drucker den Halter von seinem Standpunkte vor der Presse aus benutzen kann. Es
ist daher die aus Fig. ι und 3 zu ersehende Einrichtung getroffen. Dieselbe ist in Fig. 1
in der Arbeitsstellung und in Fig. 3 in ihre einzelnen Theile zerlegt dargestellt. Ihr kennzeichnendes
Moment besteht darin, dafs die Welle parallel mit dem Halter und den Seiten
der Presse gelegt ist und bis an die Vorderseite der letzteren reicht, wo sie mit ihrem
den Schlüssel (Kurbel etc.) aufnehmenden Kopf zwischen der oberen Kante der Form F und
der Vertheilungswalze G vortritt. In dieser Stellung ist der Wellenkopf für den vor der
Presse stehenden Drucker rasch zu erreichen, und kann die Einrichtung auch an Pressen
benutzt werden, welche die ältere Einrichtung nicht ziiliefsen. Der Kopf der Halterwelle ist
entweder als Vierkant ausgebildet oder mit einem Schlitze versehen, oder in anderer Weise
so beschaffen, dafs er behufs Drehens der Welle einen Schlüssel oder eine Kurbel aufnehmen
kann. Die den Halter zusammensetzenden Theile sind in Fig. 3 in gröfserem
Mafsstabe und aus einander genommen dargestellt. Das Hebelende e des Halters α ist
rechtwinklig abgebogen und in f zur Aufnahme des an der Welle b befestigten Kurbelstiftes
g mit einem Schlitze versehen, h ist die mit drei Lagern versehene Basis; das mittlere
; Lager nimmt den Drehzapfen des Halters α auf, ' in den beiden äufseren wird die Welle b montirt.
Die zur Erzeugung der Oscillationsbewegung in der Presse gebrauchten Organe können entweder
(wie auf der Zeichnung angenommen) mit dem Tiegel oder mit dem Fundament, oder mit dem Tiegel und dem Fundament
zugleich verbunden werden, je nachdem nur der eine dieser Theile oder beide zugleich beweglich
gemacht werden sollen.
Alle bisher beschriebenen Neuerungen sind auch an Pressen zum Prägen, Gaufriren, Stempeln,
Schneiden, Fälteln etc. anwendbar.
In Fig. ι sind zum Versehen der Form mit Schwärze bezw. Farbe drei Auftragewalzen 1,
2 und 3 mit zwei Vertheilungswalzen G und H combinirt, und sind ferner im Gestell der
Presse zwei Coulissen c2 und g1 vorgesehen.
In diesen Coulissen werden gewöhnlich die Massewalzen montirt. Gewöhnlich wurde vom
Erfinder nur die Walze G direct von den positiv bewegenden Theilen der Presse aus ge-,
trieben und der die Auftragewalze 1 mit Schwärze versehende Vertheiler H wurde durch
die Reibung oder Adhäsion der in g2 montirten
Massewalze mitgenommen. Diese Einrichtung ist indefs mangelhaft insofern, als die
in g2 montirte Walze, wenn nicht aus ganz zäher Masse hergestellt und sorgfältig getrocknet,
sich abnutzt und infolge der durch die Reibung erzeugten Wärme zu warm wird. Diesem
Uebelstande wird durch die in Fig. 1 und 4 dargestellte Neuerung begegnet. Artstatt den
Vertheiler a2 mit seinen Zapfen in die Cou- ■
lissen g2 zu lagern, und ihn gleichzeitig in
Berührung mit beiden Walzen G und H zu bringen, wird derselbe in einem um X schwingend
beweglichen Gestell e2 montirt und abwechselnd erst mit der unteren und dann mit
der oberen Vertheilungswalze in Contact "gebracht. Die schwingende Bewegung des Gestelles
e2 wird vermittelt durch die bei t2 daran
angeschlossene Stange f2, indem deren anderes Ende mit einem regelmäfsig bewegten Theile
der Presse verbunden wird. In Fig. 1 beispielsweise ist diese Stange mit dem Gestell des
Ductors d'2 oder dessen Motor verbunden, welcher während jeder ganzen Bewegung der
Presse eine regelmäfsige Bewegung ausführt.
Diese Anordnung ist nach Ansicht des Erfinders vorzuziehen, weil sie erstens eine kräftige
Verbindung mit regelmäfsig eintretender Bewegung bildet und zweitens die Bewegung des
Gestelles e2 zu einer Zeit veranlagst, welche für die Vertheilung und Auftragung der Schwärze
bezw. Farbe sehr vörtheilhaft liegt. Die Zeichnung ergiebt, dafs, Während der 'Ductdr'if2
Schwärze von der Farbwalze s2 abnimmt, die Vertheilung der auf die'Walze G vorher übertragenen
Schwärze vor sich geht, und die Massewalze α a von der Walze G mit ..gründlich
vertheilter Schwärze versehen wird. Wenn der Ductor d2 vom Farbkasten weg- und an
Claims (3)
1. den Antrieb des Tiegels oder Prefskopfes (B) mittelst durch Kurbel (E) und Zugstangen (D) bewegter Schaukelstücke (C),
deren Schaukelfläche am vorderen Ende (c) horizontal abgeglichen ist, und welche
unterhalb des Angriffes der Zugstangen (D) durch ein starres Gelenk (L) mit ihren
ebenen Schaukelsitzen (K) so verbunden sind, dafs dieses Gelenk in der Druckstellung
sich senkrecht zur Ebene der Schaukelsitze stellt und die Schaukelstücke den letzten Theil ihrer Bewegung gleitend
vollführen (Fig. 1 und 2);
2. die Befestigung der Form (F) auf dem Fundamente (A) durch eine Klinke (a), deren
Verlängerung (e) rechtwinklig abgebogen und mit einem Schlitze (f) versehen ist,
in welchen eine parallel zu den Seiten der Presse gelagerte Welle (b) mit einem Kurbelstift
(g) fafst (Fig. ι und 3);
3. eine Auftragevorrichtung für Schwärze oder Farbe, bei welcher mehrere direct von dem
Bewegungsapparate der Presse getriebene Vertheilungswalzen (G, H) zusammenarbeiten
und die Schwärze oder Farbe von der unteren dieser Vertheilungswalzen auf die obere derselben durch eine Massewalze ^a2J
übergeführt wird, deren drehbar aufgehängtes Gestell (e2) einerseits mittelst Gleitstücke
(Y) in Coulissen (g2) verstellbar und
andererseits mit dem Ductor (d2) oder
dessen Motor, oder einem anderen sich regelmäfsig bewegenden Theile der Presse
so verbunden ist, dafs sie abwechselnd von einer Vertheilungswalze ab- und an die
andere angehoben wird (Fig. ι und 4);
eine Vorrichtung zur achsialen Bewegung der Vertheilungswalzen, darin bestehend, dafs der verlängerte Zapfen n4 der betreffenden "Vertheilungswalze in Eingriff steht mit einem schwingenden Sector (Q), der einerseits mit einem concentrisch zu obigem Zapfen gelagerten Arme (O) und anderer^- seits durch Zugstange (R) und verstellbaren Kurbelstift (U) mit einem rotirenden Theile der Presse verbunden ist (Fig. 5 und 6).
eine Vorrichtung zur achsialen Bewegung der Vertheilungswalzen, darin bestehend, dafs der verlängerte Zapfen n4 der betreffenden "Vertheilungswalze in Eingriff steht mit einem schwingenden Sector (Q), der einerseits mit einem concentrisch zu obigem Zapfen gelagerten Arme (O) und anderer^- seits durch Zugstange (R) und verstellbaren Kurbelstift (U) mit einem rotirenden Theile der Presse verbunden ist (Fig. 5 und 6).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE40235C true DE40235C (de) |
Family
ID=315806
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT40235D Expired - Lifetime DE40235C (de) | Tiegeldruckpresse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE40235C (de) |
-
0
- DE DENDAT40235D patent/DE40235C/de not_active Expired - Lifetime
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