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DE4021355A1 - Verfahren zur evakuierung einer blutentnahmevorrichtung - Google Patents

Verfahren zur evakuierung einer blutentnahmevorrichtung

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DE4021355A1
DE4021355A1 DE4021355A DE4021355A DE4021355A1 DE 4021355 A1 DE4021355 A1 DE 4021355A1 DE 4021355 A DE4021355 A DE 4021355A DE 4021355 A DE4021355 A DE 4021355A DE 4021355 A1 DE4021355 A1 DE 4021355A1
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Walter Sarstedt Geraete und Verbrauchsmaterial fuer Medizin und Wissenschaft
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Walter Sarstedt Geraete und Verbrauchsmaterial fuer Medizin und Wissenschaft
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Evakuierung einer Blutentnahmevorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei derartigen Blutentnahmevorrichtungen wird das Probenröhr­ chen bereits im Herstellerwerk evakuiert, indem der Ver­ schluß des vorderen Endes zunächst abgenommen und die gesam­ te Anordnung dann in eine Vakuumkammer gebracht wird. Nach­ dem das erforderliche Vakuum hergestellt worden ist, wird der Verschluß am vorderen Ende aufgebracht, insbesondere auf­ geschraubt. Anschließend wird dann das Probenröhrchen aus der Vakuumkammer herausgenommen, wobei aufgrund des hermeti­ schen Verschlusses am vorderen und hinteren Ende das Vakuum im Innern aufrechterhalten bleibt. Ein besonderes Charakteri­ stikum derartiger Vorrichtungen ist das Fehlen eines Kolbens und einer Kolbenstange zur Vakuumerzeugung.
Die Evakuierung von ohne einen Kolben arbeitenden Blutentnah­ mevorrichtungen kann auch in der Weise erfolgen, daß nach dem Aufbringen des Verschlusses, insbesondere dem Aufschrau­ ben einer Schraubkappe, eine im Verschluß befindliche Ela­ stikplatte oder Membran mit einer Kanüle durchstochen und an­ schließend die in dem Probenröhrchen befindliche Luft durch die Kanüle abgesaugt wird. Dabei besteht aber die Gefahr, daß beim Durchstechen der Membran diese verletzt wird, wo­ durch sich z. B. Risse bilden können, die zu Undichtigkeiten in der Membran führen.
Beim Gebrauch wird zunächst die vorzugsweise an einem Halter angeordnete, beidendig angeschärfte Kanüle zunächst in die Vene des Patienten eingeführt, worauf dann von hinten das Probenröhrchen derart an das rückwärtige Ende der Kanüle her­ angeführt wird, daß dieses Ende die durchstechbare Elastik­ platte durchsticht und so eine Verbindung zwischen dem Innen­ raum des Probenröhrchens und dem Inneren der Kanüle her­ stellt. Das Vakuum wird nunmehr auch im Innern der Kanüle wirksam, wodurch das Blut aus der Vene des Patienten abge­ saugt und über das rückwärtige Ende der Kanüle in das Proben­ röhrchen geleitet wird. Dieser Vorgang geht solange vor sich, bis das Vakuum im Probenröhrchen aufgebracht ist.
Das Verschließen des vorderen Endes des Probenröhrchens unter Vakuum ist jedoch insbesondere dann problematisch, wenn der Verschluß aufgeschraubt werden muß. Hierbei ist zu berücksichtigen, daß immer gleich eine Vielzahl von Proben­ röhrchen evakuiert werden müssen, so daß umständliche Schraubvorrichtungen vorgesehen sein müssen, um eine Viel­ zahl von Probenröhrchen nach der Evakuierung gleichzeitig hermetisch zu verschließen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Blutentnahme­ vorrichtung der eingangs genannten Gattung zu schaffen, bei der der Zugang zum Inneren des Probenröhrchens zwecks Vakuu­ merzeugung erleichtert ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind die Merkmale des kennzeichnen­ den Teils des Anspruchs 1 vorgesehen.
Der Erfindungsgedanke ist also darin zu sehen, daß im Boden des Probenröhrchens eine zusätzliche kleine Bohrung vorgese­ hen ist, die durch einen zusätzlichen, entsprechend kleinen Verschlußstopfen wahlweise geöffnet oder verschlossen werden kann, wodurch unabhängig von dem Verschluß am vorderen Ende eine weitere Zugangsmöglichkeit zum Inneren des Probenröhr­ chens geschaffen ist.
Eine derartige Bohrung ist unter Vakuum wesentlich einfacher und rationeller zu verschließen als die vorn aufgebrachte Schraubkappe oder der vorn aufgebrachte Verschlußstopfen, und zwar insbesondere dann, wenn nach einem wesentlichen Merkmal der Erfindung die zusätzliche Bohrung und der zusätz­ liche Stopfen einen wesentlich kleineren Querschnitt als das Probenröhrchen aufweisen. Zum Zwecke der Evakuierung braucht also lediglich die vergleichsweise kleine Bohrung offengehal­ ten zu werden, während das Probenröhrchen am vorderen Ende bereits mit sämtlichen Verschlußelementen versehen sein kann. In diesem Zustand wird das Probenröhrchen in einer Va­ kuumkammer angeordnet. Nach der Evakuierung wird noch in der Vakuumkammer der kleine Verschlußstopfen in die entsprechen­ de Bohrung dicht eingesetzt. Erst dann wird das Probenröhr­ chen aus der wieder mit Atmosphäre verbundenen Vakuumkammer herausgenommen. Das Vakuum innerhalb des Probenröhrchens bleibt dabei aufrechterhalten. Vorzugsweise sind am Ver­ schlußstopfen und/oder dem Ende des Probenröhrchens Mittel vorgesehen, die ein Einführen des Stopfens in die Bohrung über ein die erforderliche Dichtung gewährleistendes Maß verhindern, damit der Stopfen nicht durch das Vakuum ins Innere des Röhrchens gezogen werden kann.
Die kleine Bohrung im Boden des Probenröhrchens kann aber auch zum Einfüllen von für die Blutuntersuchung oder Blutbe­ handlung verwendeten Bubstanzen herangezogen werden. Auf jeden Fall muß aber nach dem Füllvorgang und der Vakuumerzeu­ gung der Stopfen in die Bohrung eingesetzt sein, um den Boden des Probenröhrchens vakuumdicht zu verschließen.
Die kleine Bohrung im Boden des Probenröhrchens kann weiter zur Probenentnahme verwendet werden, indem der Stopfen nach der Blutentnahme und ggfs. Zentrifugierung abgenommen und eine Absaugkanüle von außen eingeführt wird. Sofern der Stopfen nach einer bevorzugten Ausführungsform weichela­ stisch ist, kann er auch von einer Absaugkanüle durchstochen werden, durch die die Absaugung in ein Entnahmeröhrchen er­ folgt.
Da es sich bei dem Verschlußelement um einen in die Bohrung einsteckbaren Stopfen handelt, kann eine einfache und nur in einer Richtung bewegliche mechanische Vorrichtung nach der Füllung oder Evakuierung den Stopfen in die Bohrung einfüh­ ren, was auch gleichzeitig bei einer Vielzahl von Probenröhr­ chen vorgenommen werden kann.
Nach dem Austreten aus der Vakuumkammer wird der Stopfen auf­ grund der Druckdifferenz zwischen dem Inneren des Probenröhr­ chens und der Atmosphäre selbsttätig in die Bohrung hineinge­ zogen, so daß auch ohne zusätzliche Befestigungsmittel eine einwandfreie Befestigung des Stopfens in der Bohrung gewähr­ leistet ist.
Für eine hermetische Abdichtung am hinteren Ende ist es be­ sonders zweckmäßig, wenn die Bohrung und der Stopfen sich von außen nach innen konisch oder stufenartig verjüngen. Da­ durch verstärkt das Vakuum die Dichtwirkung.
Nach der Evakuierung ist das hintere Ende nunmehr durch den Stopfen hermetisch verschlossen, so daß das Vakuum trotz des Vorsehens einer Bohrung am hinteren Ende sicher bis zum Ge­ brauch aufrechterhalten wird. Die Vakuumerzeugung und das Aufsetzen des Stopfens können bei einer Vielzahl von Blutent­ nahmevorrichtungen gleichzeitig in einem Arbeitsgang erfol­ gen.
Durch die kleine Bohrung ist das Probenröhrchen auch leichter herstellbar.
Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise anhand der Zeichnung beschrieben; in dieser zeigt
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer Blutentnahmevorrichtung, für die Evakuierung nach dem erfindungsgemäßen Verfahren, und
Fig. 2 eine weitere Ausführungsform eines für eine erfin­ dungsgemäße Blutentnahmevorrichtung vorgesehenen Probenröhrchens.
Nach Fig. 1 ist am vorderen Ende eines kreiszylindrischen Probenröhrchens 11 ein Verschlußglied 12 vorgesehen, das aus einer auf das ein Außengewinde 23 aufweisende vordere Ende des Probenröhrchens 11 aufgeschraubten Schraubkappe besteht, die eine Mittelöffnung 24 aufweist und im aufgeschraubten Zu­ stand eine Elastikplatte 15 mit einem dem Probenröhrchen 11 entsprechenden Querschnitt gegen den vorderen Stirnrand 25 des Probenröhrchens 11 dicht andruckt.
Auf die außen kreiszylindrische Schraubkappe 12 ist von vorn eine komplementär dazu ausgebildete Führungshülse 26 axial aufschiebbar, in deren vorderem abgeschlossenen Ende eine vorn vorstehende Kanüle 14 gehaltert ist, deren rückwärtiges Ende 13 in den zylindrischen Innenraum 27 der Führungshülse 26 vorsteht und ebenso wie das vordere Ende 13′ angeschärft ist. Der in den Innenraum 27 der Führungshülse 26 vorstehen­ de rückwärtige Teil der Kanüle 14 kann auch noch in nicht dargestellter Weise durch einen Elastikschlauch abgedeckt sein.
Am hinteren Ende weist das Probenröhrchen 11 in geringem Ab­ stand von dem hinteren Stirnrand 28 eine vorzugsweise mit ihm einstückige Querwand 11′ auf, in der eine sich von außen nach innen konisch verjüngende Bohrung 16 vorgesehen ist, in der ein entsprechend konischer elastischer Stopfen 17 so an­ geordnet ist, daß die Bohrung 16 hermetisch abgedichtet ist. Der Querschnitt der Bohrung 16 und des Stopfens 17 sind we­ sentlich kleiner als der Querschnitt des Probenröhrchens 11. Vorzugsweise beträgt der Querschnitt 16 nur einen Bruchteil, beispielsweise weniger als die Hälfte des Querschnitts des Probenröhrchens 11. Von der Querwand 11′ erstreckt sich nach hinten um die Bohrung 16 herum ein einstückiger Kragen 29, innerhalb dessen sich ein konischer Kanal 30 befindet, der stetig in die kleine Bohrung 16 übergeht. Der Kanal 30 und die Bohrung 16 stellen also zusammen einen sich stetig von hinten nach vorn verjüngenden konischen Kanal dar. Vorne weist der Stopfen 17, der auch den Kanal 30 ausfüllt, einen Ringflansch 31 auf, der sich am vorderen Ende der Bohrung 36 dichtend an die Vorderfläche der Querwand 11′ anlegt.
Der Gebrauch und die Herstellung der erfindungsgemäßen Blut­ entnahmevorrichtung sind wie folgt:
Zunächst ist der Stopfen 17 noch nicht in die Bohrung 16 ein­ gesetzt, doch ist bereits die Schraubkappe 12 auf die Vorder­ seite des Probenröhrchens 11 so aufgeschraubt, daß die Ela­ stikplatte 15 dicht an den vorderen Stirnrand 25 gedruckt ist.
In diesem Zustand wird das Probenröhrchen 11 vorzugsweise mit der Bohrung 16 nach oben in eine nicht dargestellte Va­ kuumkammer gebracht. Nach dem Herstellen des Vakuums wird dann durch eine nicht dargestellte geeignete mechanische Vor­ richtung der Stopfen 17 in die Bohrung 16 dicht eingesetzt. Insbesondere der Ringflansch 31 muß eine hierfür ausreichen­ de Elastizität aufweisen, damit er unter federndem Ein­ drücken von außen durch den Kanal 30 und die Bohrung 16 hin­ durchgedrückt werden kann. Dann wird das Vakuum abgeschal­ tet.
Nach dem Verschwinden des Vakuums wird der Stopfen 17 noch fester in die Bohrung 16 hineingezogen. Es liegt somit eine hermetische Abdichtung des rückwärtigen Endes des Probenröhr­ chens 11 vor.
Beim Gebrauch wird dann zunächst die Kanüle 14 in die Vene des Patienten eingeführt. Nachdem dies geschehen ist, wird von hinten die Schraubkappe 22 in die Führungshülse 26 einge­ schoben, wobei schließlich das hintere Ende 13 der Kanüle 14 die Elastikplatte 15 durchsticht. Sobald dies geschehen ist, ist das Innere der Kanüle 14 an das im Innern des Probenröhr­ chens 11 vorhandene Vakuum angeschlossen, und es wird nun­ mehr das Blut aus der Vene des Patienten durch die Kanüle 14 hindurch in das Probenröhrchen 11 gesaugt.
Nachdem das Probenröhrchen 11 in der gewünschten Weise mit Blut gefüllt ist, wird die Führungshülse 26 wieder abgezogen und entweder mit einem weiteren Probenröhrchen nochmals ver­ wendet oder nach Herausziehen aus der Vene des Patienten weg­ geworfen.
Die Elastikplatte 15 verschließt sich dabei wieder von selbst, und das im Probenröhrchen 11 enthaltene Blut kann nunmehr zum Bestimmungsort, beispielsweise einem Unter­ suchungslabor befördert werden, ohne daß eine Gefahr be­ steht, daß das im Probenröhrchen 11 enthaltene Blut irgendwo austreten kann.
Am Bestimmungsort kann dann die Schraubkappe 22 abgeschraubt und das Blut nunmehr in gewünschter Weise entnommen oder in­ nerhalb des Röhrchens untersucht werden.
Sofern das Probenröhrchen 11 als Zentrifugenröhrchen verwen­ det wird, muß der Stopfen 17 so fest in der Bohrung 16 sitzen, daß beim Zentrifugieren keine Gefahr besteht, daß der Stopfen 17 sich aus der Bohrung 16 löst. Hierzu trägt der die Querwand 11′ umgreifende elastische Ringflansch 31 bei.
Sollen im Probenröhrchen bei der Herstellung irgendwelche chemischen Substanzen, beispielsweise gerinnungsfördernde Substanzen oder ein Trennmittel angeordnet werden, so können diese Substanzen entweder vor dem Aufbringen der Schraub­ kappe 12 in das Innere des Probenröhrchens 11 eingebracht werden, und zwar noch bevor der Stopfen 17 nach Herstellung des Vakuums aufgesetzt wird. Es ist jedoch auch möglich, in den Probenröhrchen 11 vorzusehende Behandlungsflüssigkeiten nach dem Aufschrauben der Schraubkappe 12 durch die Bohrung 16 in das Innere des Probenröhrchens 11 einzubringen, bevor das Vakuum erzeugt und die Bohrung 16 mit dem Stopfen 17 ver­ schlossen wird.
Nach Fig. 2 erstreckt sich die Elastikplatte 15 am vorderen Ende des Probenröhrchens 11 wie beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 über deren gesamten Querschnitt. Sie ist durch die mit der konzentrischen Mittelbohrung 24 versehene Schraubkappe 12, die auf das mit Außengewinde 23 versehene vordere Ende des Probenröhrchens 11 aufgeschraubt ist, gegen den vorderen Stirnrand 25 des Probenröhrchens 11 dicht angepreßt.
Der Boden 11′ des Probenröhrchens 11 ist wieder eben aus­ gebildet und mit der kleinen konzentrischen zylindrischen Bohrung 16 in der Mitte versehen. Der ringförmige Kragen 29′ erstreckt sich jedoch bei diesem Ausführungsbeispiel etwas weniger weit nach hinten als die Wand des Probenröhrchens 11, so daß außer einer ersten Stufe 36 eine weitere Ringstufe 37 für die Auflage eines entsprechend zweifach abgestuften Stopfens 17 vorliegt. Auf diese Weise wird der Stopfen 17 in axialer Richtung besonders gut gegen die ihn zum Inneren des Probenröhrchens 11 hin saugende Vakuumkraft abgestützt und ein guter Abschluß erzielt.
Bei den dargestellten Ausführungsformen ist das Probenröhr­ chen 11 gleichzeitig als Zentrifugenröhrchen ausgebildet. In diesem Fall muß der Stopfen 17 fest genug in den Kanälen 16, 30 bzw. 16, 30′ sitzen, was auch dadurch erzielt werden kann, daß er in die Bohrung 16 bzw. den Kanal 30, 30′ einge­ klebt oder eingeschweißt wird. Man kann aber auch dafür sorgen, daß der Stopfen 17 beim Zentrifugieren am Boden des Aufnahmeraums der Zentrifuge abgestützt wird, so daß die auf den Stopfen 17 wirkenden Zentrifugalkräfte von dem Abstütz­ element der Zentrifuge aufgenommen werden.
Wenn sich in dem Probenentnahmeröhrchen 11 von einem Patienten abgenommenes Blut befindet, kann dies nach Fig. 2 durch Zentrifugieren in den sich unten sammelnden Blutkuchen 32 und das sich oben sammelnde Serum 33 unterteilt werden. Zwischen dem Blutkuchen 32 und dem Serum 33 kann sich noch ein Trenngel 34 befinden.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ist außerdem der Stopfen 17 weichelastisch ausgebildet, so daß eine Absaug­ kanüle 35 den Stopfen 17 durchstechen und so in den Blutku­ chen 32 gelangen kann, von dem ein Teil durch Anlegen eines Vakuums an die Kanüle 35 und die anschließende Absaugvor­ richtung abgesaugt werden kann. Stattdessen könnte aber auch der Stopfen 17 entfernt und die Kanüle dann durch die Boh­ rung 16 eingeführt werden, was insbesondere dann zweckmäßig ist, wenn der Stopfen 17 aus hartelastischem Material be­ steht.
Die Bohrung 16 muß nicht unbedingt zum Ziehen des Vakuums be­ nutzt werden; vielmehr kann das Vakuum auch durch die vorde­ re Öffnung 22 gezogen und diese dann mit einem Gummistopfen verschlossen werden. Auch in diesem Fall bietet die zweite Öffnung 16 am hinteren Ende des Röhrchens wesentliche Vortei­ le, nämlich die Möglichkeit der beidseitigen Praparierung sowie der späteren Probenentnahme von unten.
Das Probenröhrchen 11 kann aus Kunststoff, aber auch aus Glas oder einem anderen Material bestehen.

Claims (6)

1. Verfahren zur Evakuierung einer Blutentnahmevorrichtung mit einem am vorderen Ende offenen, jedoch durch ein auf­ schraubbares Verschlußglied (12) dicht verschließbaren und am hinteren Ende durch einen vorzugsweise einstückig angeformten Boden (11′) hermetisch verschlossenen Proben­ röhrchen (11), in dem ein Vakuum aufrechterhalten werden kann, wobei am Verschluß (12) vorzugsweise eine vom ange­ schärften rückwärtigen Ende (13) einer Kanüle (14) durch­ stechbare Elastikplatte (15) vorgesehen ist, die den Innenraum des Probenröhrchens (11) von der Atmosphäre ab­ trennt, dadurch gekennzeichnet, daß im Boden (11′) des Probenröhrchens (11) eine von innen nach außen durchgehende Bohrung (16) vorgesehen wird, die mit einem Stopfen (17) vakuumdicht verschließ­ bar ist, und daß das bereits am vorderen Ende durch eine Schraubkappe oder ein anderes verschraubbares Verschluß­ glied (12) hermetisch abgeschlossene Probenröhrchen (11) bei noch nicht eingesetztem Stopfen (17) im Boden zu­ nächst in eine Vakuumkammer gebracht wird, daß dann das Vakuum hergestellt und nach Erreichen des vorgeschriebe­ nen Unterdrucks vorzugsweise durch eine geeignete Mon­ tagevorrichtung der Stopfen (17) in die Bohrung (16) von außen eingesetzt wird, daß dann das Vakuum abgeschaltet und das Probenröhrchen (11) aus der Vakuumkammer heraus­ genommen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stopfen (17) zusätzlich so ausgebildet ist, daß er zum Entnehmen einer Probe mit einer Kanüle durchsto­ chen oder entfernt werden kann.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung (16) und ein sich ggfs. nach außen anschließender Kanal (30, 30′) und der Stopfen (17) sich von außen nach innen konisch oder stufenartig verjüngen.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Stopfen (17) weichelastisch ist.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung (16) eine deutlich kleinere Querschnitts­ fläche hat als das Innere des Probenröhrchens (11) und/oder dessen durch das Verschlußglied (12) verschließ­ bare vordere Öffnung (22).
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der eingesetzte Stopfen (17) mit dem hinteren Ende (28) des Probenröhrchens (11) bündig ist.
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