DE4021355A1 - Verfahren zur evakuierung einer blutentnahmevorrichtung - Google Patents
Verfahren zur evakuierung einer blutentnahmevorrichtungInfo
- Publication number
- DE4021355A1 DE4021355A1 DE4021355A DE4021355A DE4021355A1 DE 4021355 A1 DE4021355 A1 DE 4021355A1 DE 4021355 A DE4021355 A DE 4021355A DE 4021355 A DE4021355 A DE 4021355A DE 4021355 A1 DE4021355 A1 DE 4021355A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- sample tube
- vacuum
- plug
- tube
- bore
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
- A61B5/00—Measuring for diagnostic purposes; Identification of persons
- A61B5/15—Devices for taking samples of blood
- A61B5/153—Devices specially adapted for taking samples of venous or arterial blood, e.g. with syringes
- A61B5/154—Devices using pre-evacuated means
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
- A61B5/00—Measuring for diagnostic purposes; Identification of persons
- A61B5/15—Devices for taking samples of blood
- A61B5/150007—Details
- A61B5/150015—Source of blood
- A61B5/15003—Source of blood for venous or arterial blood
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
- A61B5/00—Measuring for diagnostic purposes; Identification of persons
- A61B5/15—Devices for taking samples of blood
- A61B5/150007—Details
- A61B5/150351—Caps, stoppers or lids for sealing or closing a blood collection vessel or container, e.g. a test-tube or syringe barrel
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
- A61B5/00—Measuring for diagnostic purposes; Identification of persons
- A61B5/15—Devices for taking samples of blood
- A61B5/150007—Details
- A61B5/150755—Blood sample preparation for further analysis, e.g. by separating blood components or by mixing
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01L—CHEMICAL OR PHYSICAL LABORATORY APPARATUS FOR GENERAL USE
- B01L3/00—Containers or dishes for laboratory use, e.g. laboratory glassware; Droppers
- B01L3/50—Containers for the purpose of retaining a material to be analysed, e.g. test tubes
- B01L3/508—Containers for the purpose of retaining a material to be analysed, e.g. test tubes rigid containers not provided for above
- B01L3/5082—Test tubes per se
- B01L3/50825—Closing or opening means, corks, bungs
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01L—CHEMICAL OR PHYSICAL LABORATORY APPARATUS FOR GENERAL USE
- B01L2300/00—Additional constructional details
- B01L2300/04—Closures and closing means
- B01L2300/041—Connecting closures to device or container
- B01L2300/044—Connecting closures to device or container pierceable, e.g. films, membranes
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01L—CHEMICAL OR PHYSICAL LABORATORY APPARATUS FOR GENERAL USE
- B01L2300/00—Additional constructional details
- B01L2300/08—Geometry, shape and general structure
- B01L2300/0848—Specific forms of parts of containers
- B01L2300/0851—Bottom walls
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Hematology (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Molecular Biology (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Biomedical Technology (AREA)
- Heart & Thoracic Surgery (AREA)
- Medical Informatics (AREA)
- Biophysics (AREA)
- Surgery (AREA)
- Animal Behavior & Ethology (AREA)
- Pathology (AREA)
- Public Health (AREA)
- Veterinary Medicine (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Analytical Chemistry (AREA)
- Clinical Laboratory Science (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Measurement Of The Respiration, Hearing Ability, Form, And Blood Characteristics Of Living Organisms (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Evakuierung einer
Blutentnahmevorrichtung nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Bei derartigen Blutentnahmevorrichtungen wird das Probenröhr
chen bereits im Herstellerwerk evakuiert, indem der Ver
schluß des vorderen Endes zunächst abgenommen und die gesam
te Anordnung dann in eine Vakuumkammer gebracht wird. Nach
dem das erforderliche Vakuum hergestellt worden ist, wird
der Verschluß am vorderen Ende aufgebracht, insbesondere auf
geschraubt. Anschließend wird dann das Probenröhrchen aus
der Vakuumkammer herausgenommen, wobei aufgrund des hermeti
schen Verschlusses am vorderen und hinteren Ende das Vakuum
im Innern aufrechterhalten bleibt. Ein besonderes Charakteri
stikum derartiger Vorrichtungen ist das Fehlen eines Kolbens
und einer Kolbenstange zur Vakuumerzeugung.
Die Evakuierung von ohne einen Kolben arbeitenden Blutentnah
mevorrichtungen kann auch in der Weise erfolgen, daß nach
dem Aufbringen des Verschlusses, insbesondere dem Aufschrau
ben einer Schraubkappe, eine im Verschluß befindliche Ela
stikplatte oder Membran mit einer Kanüle durchstochen und an
schließend die in dem Probenröhrchen befindliche Luft durch
die Kanüle abgesaugt wird. Dabei besteht aber die Gefahr,
daß beim Durchstechen der Membran diese verletzt wird, wo
durch sich z. B. Risse bilden können, die zu Undichtigkeiten
in der Membran führen.
Beim Gebrauch wird zunächst die vorzugsweise an einem Halter
angeordnete, beidendig angeschärfte Kanüle zunächst in die
Vene des Patienten eingeführt, worauf dann von hinten das
Probenröhrchen derart an das rückwärtige Ende der Kanüle her
angeführt wird, daß dieses Ende die durchstechbare Elastik
platte durchsticht und so eine Verbindung zwischen dem Innen
raum des Probenröhrchens und dem Inneren der Kanüle her
stellt. Das Vakuum wird nunmehr auch im Innern der Kanüle
wirksam, wodurch das Blut aus der Vene des Patienten abge
saugt und über das rückwärtige Ende der Kanüle in das Proben
röhrchen geleitet wird. Dieser Vorgang geht solange vor
sich, bis das Vakuum im Probenröhrchen aufgebracht ist.
Das Verschließen des vorderen Endes des Probenröhrchens
unter Vakuum ist jedoch insbesondere dann problematisch,
wenn der Verschluß aufgeschraubt werden muß. Hierbei ist zu
berücksichtigen, daß immer gleich eine Vielzahl von Proben
röhrchen evakuiert werden müssen, so daß umständliche
Schraubvorrichtungen vorgesehen sein müssen, um eine Viel
zahl von Probenröhrchen nach der Evakuierung gleichzeitig
hermetisch zu verschließen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Blutentnahme
vorrichtung der eingangs genannten Gattung zu schaffen, bei
der der Zugang zum Inneren des Probenröhrchens zwecks Vakuu
merzeugung erleichtert ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind die Merkmale des kennzeichnen
den Teils des Anspruchs 1 vorgesehen.
Der Erfindungsgedanke ist also darin zu sehen, daß im Boden
des Probenröhrchens eine zusätzliche kleine Bohrung vorgese
hen ist, die durch einen zusätzlichen, entsprechend kleinen
Verschlußstopfen wahlweise geöffnet oder verschlossen werden
kann, wodurch unabhängig von dem Verschluß am vorderen Ende
eine weitere Zugangsmöglichkeit zum Inneren des Probenröhr
chens geschaffen ist.
Eine derartige Bohrung ist unter Vakuum wesentlich einfacher
und rationeller zu verschließen als die vorn aufgebrachte
Schraubkappe oder der vorn aufgebrachte Verschlußstopfen,
und zwar insbesondere dann, wenn nach einem wesentlichen
Merkmal der Erfindung die zusätzliche Bohrung und der zusätz
liche Stopfen einen wesentlich kleineren Querschnitt als das
Probenröhrchen aufweisen. Zum Zwecke der Evakuierung braucht
also lediglich die vergleichsweise kleine Bohrung offengehal
ten zu werden, während das Probenröhrchen am vorderen Ende
bereits mit sämtlichen Verschlußelementen versehen sein
kann. In diesem Zustand wird das Probenröhrchen in einer Va
kuumkammer angeordnet. Nach der Evakuierung wird noch in der
Vakuumkammer der kleine Verschlußstopfen in die entsprechen
de Bohrung dicht eingesetzt. Erst dann wird das Probenröhr
chen aus der wieder mit Atmosphäre verbundenen Vakuumkammer
herausgenommen. Das Vakuum innerhalb des Probenröhrchens
bleibt dabei aufrechterhalten. Vorzugsweise sind am Ver
schlußstopfen und/oder dem Ende des Probenröhrchens Mittel
vorgesehen, die ein Einführen des Stopfens in die Bohrung
über ein die erforderliche Dichtung gewährleistendes Maß
verhindern, damit der Stopfen nicht durch das Vakuum ins
Innere des Röhrchens gezogen werden kann.
Die kleine Bohrung im Boden des Probenröhrchens kann aber
auch zum Einfüllen von für die Blutuntersuchung oder Blutbe
handlung verwendeten Bubstanzen herangezogen werden. Auf
jeden Fall muß aber nach dem Füllvorgang und der Vakuumerzeu
gung der Stopfen in die Bohrung eingesetzt sein, um den
Boden des Probenröhrchens vakuumdicht zu verschließen.
Die kleine Bohrung im Boden des Probenröhrchens kann weiter
zur Probenentnahme verwendet werden, indem der Stopfen nach
der Blutentnahme und ggfs. Zentrifugierung abgenommen und
eine Absaugkanüle von außen eingeführt wird. Sofern der
Stopfen nach einer bevorzugten Ausführungsform weichela
stisch ist, kann er auch von einer Absaugkanüle durchstochen
werden, durch die die Absaugung in ein Entnahmeröhrchen er
folgt.
Da es sich bei dem Verschlußelement um einen in die Bohrung
einsteckbaren Stopfen handelt, kann eine einfache und nur in
einer Richtung bewegliche mechanische Vorrichtung nach der
Füllung oder Evakuierung den Stopfen in die Bohrung einfüh
ren, was auch gleichzeitig bei einer Vielzahl von Probenröhr
chen vorgenommen werden kann.
Nach dem Austreten aus der Vakuumkammer wird der Stopfen auf
grund der Druckdifferenz zwischen dem Inneren des Probenröhr
chens und der Atmosphäre selbsttätig in die Bohrung hineinge
zogen, so daß auch ohne zusätzliche Befestigungsmittel eine
einwandfreie Befestigung des Stopfens in der Bohrung gewähr
leistet ist.
Für eine hermetische Abdichtung am hinteren Ende ist es be
sonders zweckmäßig, wenn die Bohrung und der Stopfen sich
von außen nach innen konisch oder stufenartig verjüngen. Da
durch verstärkt das Vakuum die Dichtwirkung.
Nach der Evakuierung ist das hintere Ende nunmehr durch den
Stopfen hermetisch verschlossen, so daß das Vakuum trotz des
Vorsehens einer Bohrung am hinteren Ende sicher bis zum Ge
brauch aufrechterhalten wird. Die Vakuumerzeugung und das
Aufsetzen des Stopfens können bei einer Vielzahl von Blutent
nahmevorrichtungen gleichzeitig in einem Arbeitsgang erfol
gen.
Durch die kleine Bohrung ist das Probenröhrchen auch
leichter herstellbar.
Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise anhand der
Zeichnung beschrieben; in dieser zeigt
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer
Blutentnahmevorrichtung, für die Evakuierung nach
dem erfindungsgemäßen Verfahren, und
Fig. 2 eine weitere Ausführungsform eines für eine erfin
dungsgemäße Blutentnahmevorrichtung vorgesehenen
Probenröhrchens.
Nach Fig. 1 ist am vorderen Ende eines kreiszylindrischen
Probenröhrchens 11 ein Verschlußglied 12 vorgesehen, das aus
einer auf das ein Außengewinde 23 aufweisende vordere Ende
des Probenröhrchens 11 aufgeschraubten Schraubkappe besteht,
die eine Mittelöffnung 24 aufweist und im aufgeschraubten Zu
stand eine Elastikplatte 15 mit einem dem Probenröhrchen 11
entsprechenden Querschnitt gegen den vorderen Stirnrand 25
des Probenröhrchens 11 dicht andruckt.
Auf die außen kreiszylindrische Schraubkappe 12 ist von vorn
eine komplementär dazu ausgebildete Führungshülse 26 axial
aufschiebbar, in deren vorderem abgeschlossenen Ende eine
vorn vorstehende Kanüle 14 gehaltert ist, deren rückwärtiges
Ende 13 in den zylindrischen Innenraum 27 der Führungshülse
26 vorsteht und ebenso wie das vordere Ende 13′ angeschärft
ist. Der in den Innenraum 27 der Führungshülse 26 vorstehen
de rückwärtige Teil der Kanüle 14 kann auch noch in nicht
dargestellter Weise durch einen Elastikschlauch abgedeckt
sein.
Am hinteren Ende weist das Probenröhrchen 11 in geringem Ab
stand von dem hinteren Stirnrand 28 eine vorzugsweise mit
ihm einstückige Querwand 11′ auf, in der eine sich von außen
nach innen konisch verjüngende Bohrung 16 vorgesehen ist, in
der ein entsprechend konischer elastischer Stopfen 17 so an
geordnet ist, daß die Bohrung 16 hermetisch abgedichtet ist.
Der Querschnitt der Bohrung 16 und des Stopfens 17 sind we
sentlich kleiner als der Querschnitt des Probenröhrchens 11.
Vorzugsweise beträgt der Querschnitt 16 nur einen Bruchteil,
beispielsweise weniger als die Hälfte des Querschnitts des
Probenröhrchens 11. Von der Querwand 11′ erstreckt sich nach
hinten um die Bohrung 16 herum ein einstückiger Kragen 29,
innerhalb dessen sich ein konischer Kanal 30 befindet, der
stetig in die kleine Bohrung 16 übergeht. Der Kanal 30 und
die Bohrung 16 stellen also zusammen einen sich stetig von
hinten nach vorn verjüngenden konischen Kanal dar. Vorne
weist der Stopfen 17, der auch den Kanal 30 ausfüllt, einen
Ringflansch 31 auf, der sich am vorderen Ende der Bohrung 36
dichtend an die Vorderfläche der Querwand 11′ anlegt.
Der Gebrauch und die Herstellung der erfindungsgemäßen Blut
entnahmevorrichtung sind wie folgt:
Zunächst ist der Stopfen 17 noch nicht in die Bohrung 16 ein
gesetzt, doch ist bereits die Schraubkappe 12 auf die Vorder
seite des Probenröhrchens 11 so aufgeschraubt, daß die Ela
stikplatte 15 dicht an den vorderen Stirnrand 25 gedruckt
ist.
In diesem Zustand wird das Probenröhrchen 11 vorzugsweise
mit der Bohrung 16 nach oben in eine nicht dargestellte Va
kuumkammer gebracht. Nach dem Herstellen des Vakuums wird
dann durch eine nicht dargestellte geeignete mechanische Vor
richtung der Stopfen 17 in die Bohrung 16 dicht eingesetzt.
Insbesondere der Ringflansch 31 muß eine hierfür ausreichen
de Elastizität aufweisen, damit er unter federndem Ein
drücken von außen durch den Kanal 30 und die Bohrung 16 hin
durchgedrückt werden kann. Dann wird das Vakuum abgeschal
tet.
Nach dem Verschwinden des Vakuums wird der Stopfen 17 noch
fester in die Bohrung 16 hineingezogen. Es liegt somit eine
hermetische Abdichtung des rückwärtigen Endes des Probenröhr
chens 11 vor.
Beim Gebrauch wird dann zunächst die Kanüle 14 in die Vene
des Patienten eingeführt. Nachdem dies geschehen ist, wird
von hinten die Schraubkappe 22 in die Führungshülse 26 einge
schoben, wobei schließlich das hintere Ende 13 der Kanüle 14
die Elastikplatte 15 durchsticht. Sobald dies geschehen ist,
ist das Innere der Kanüle 14 an das im Innern des Probenröhr
chens 11 vorhandene Vakuum angeschlossen, und es wird nun
mehr das Blut aus der Vene des Patienten durch die Kanüle 14
hindurch in das Probenröhrchen 11 gesaugt.
Nachdem das Probenröhrchen 11 in der gewünschten Weise mit
Blut gefüllt ist, wird die Führungshülse 26 wieder abgezogen
und entweder mit einem weiteren Probenröhrchen nochmals ver
wendet oder nach Herausziehen aus der Vene des Patienten weg
geworfen.
Die Elastikplatte 15 verschließt sich dabei wieder von
selbst, und das im Probenröhrchen 11 enthaltene Blut kann
nunmehr zum Bestimmungsort, beispielsweise einem Unter
suchungslabor befördert werden, ohne daß eine Gefahr be
steht, daß das im Probenröhrchen 11 enthaltene Blut irgendwo
austreten kann.
Am Bestimmungsort kann dann die Schraubkappe 22 abgeschraubt
und das Blut nunmehr in gewünschter Weise entnommen oder in
nerhalb des Röhrchens untersucht werden.
Sofern das Probenröhrchen 11 als Zentrifugenröhrchen verwen
det wird, muß der Stopfen 17 so fest in der Bohrung 16
sitzen, daß beim Zentrifugieren keine Gefahr besteht, daß
der Stopfen 17 sich aus der Bohrung 16 löst. Hierzu trägt
der die Querwand 11′ umgreifende elastische Ringflansch 31
bei.
Sollen im Probenröhrchen bei der Herstellung irgendwelche
chemischen Substanzen, beispielsweise gerinnungsfördernde
Substanzen oder ein Trennmittel angeordnet werden, so können
diese Substanzen entweder vor dem Aufbringen der Schraub
kappe 12 in das Innere des Probenröhrchens 11 eingebracht
werden, und zwar noch bevor der Stopfen 17 nach Herstellung
des Vakuums aufgesetzt wird. Es ist jedoch auch möglich, in
den Probenröhrchen 11 vorzusehende Behandlungsflüssigkeiten
nach dem Aufschrauben der Schraubkappe 12 durch die Bohrung
16 in das Innere des Probenröhrchens 11 einzubringen, bevor
das Vakuum erzeugt und die Bohrung 16 mit dem Stopfen 17 ver
schlossen wird.
Nach Fig. 2 erstreckt sich die Elastikplatte 15 am vorderen
Ende des Probenröhrchens 11 wie beim Ausführungsbeispiel
nach Fig. 1 über deren gesamten Querschnitt. Sie ist durch
die mit der konzentrischen Mittelbohrung 24 versehene
Schraubkappe 12, die auf das mit Außengewinde 23 versehene
vordere Ende des Probenröhrchens 11 aufgeschraubt ist, gegen
den vorderen Stirnrand 25 des Probenröhrchens 11 dicht
angepreßt.
Der Boden 11′ des Probenröhrchens 11 ist wieder eben aus
gebildet und mit der kleinen konzentrischen zylindrischen
Bohrung 16 in der Mitte versehen. Der ringförmige Kragen 29′
erstreckt sich jedoch bei diesem Ausführungsbeispiel etwas
weniger weit nach hinten als die Wand des Probenröhrchens
11, so daß außer einer ersten Stufe 36 eine weitere
Ringstufe 37 für die Auflage eines entsprechend zweifach
abgestuften Stopfens 17 vorliegt. Auf diese Weise wird der
Stopfen 17 in axialer Richtung besonders gut gegen die ihn
zum Inneren des Probenröhrchens 11 hin saugende Vakuumkraft
abgestützt und ein guter Abschluß erzielt.
Bei den dargestellten Ausführungsformen ist das Probenröhr
chen 11 gleichzeitig als Zentrifugenröhrchen ausgebildet. In
diesem Fall muß der Stopfen 17 fest genug in den Kanälen 16,
30 bzw. 16, 30′ sitzen, was auch dadurch erzielt werden
kann, daß er in die Bohrung 16 bzw. den Kanal 30, 30′ einge
klebt oder eingeschweißt wird. Man kann aber auch dafür
sorgen, daß der Stopfen 17 beim Zentrifugieren am Boden des
Aufnahmeraums der Zentrifuge abgestützt wird, so daß die auf
den Stopfen 17 wirkenden Zentrifugalkräfte von dem Abstütz
element der Zentrifuge aufgenommen werden.
Wenn sich in dem Probenentnahmeröhrchen 11 von einem
Patienten abgenommenes Blut befindet, kann dies nach Fig. 2
durch Zentrifugieren in den sich unten sammelnden Blutkuchen
32 und das sich oben sammelnde Serum 33 unterteilt werden.
Zwischen dem Blutkuchen 32 und dem Serum 33 kann sich noch
ein Trenngel 34 befinden.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ist außerdem der
Stopfen 17 weichelastisch ausgebildet, so daß eine Absaug
kanüle 35 den Stopfen 17 durchstechen und so in den Blutku
chen 32 gelangen kann, von dem ein Teil durch Anlegen eines
Vakuums an die Kanüle 35 und die anschließende Absaugvor
richtung abgesaugt werden kann. Stattdessen könnte aber auch
der Stopfen 17 entfernt und die Kanüle dann durch die Boh
rung 16 eingeführt werden, was insbesondere dann zweckmäßig
ist, wenn der Stopfen 17 aus hartelastischem Material be
steht.
Die Bohrung 16 muß nicht unbedingt zum Ziehen des Vakuums be
nutzt werden; vielmehr kann das Vakuum auch durch die vorde
re Öffnung 22 gezogen und diese dann mit einem Gummistopfen
verschlossen werden. Auch in diesem Fall bietet die zweite
Öffnung 16 am hinteren Ende des Röhrchens wesentliche Vortei
le, nämlich die Möglichkeit der beidseitigen Praparierung
sowie der späteren Probenentnahme von unten.
Das Probenröhrchen 11 kann aus Kunststoff, aber auch aus
Glas oder einem anderen Material bestehen.
Claims (6)
1. Verfahren zur Evakuierung einer Blutentnahmevorrichtung
mit einem am vorderen Ende offenen, jedoch durch ein auf
schraubbares Verschlußglied (12) dicht verschließbaren
und am hinteren Ende durch einen vorzugsweise einstückig
angeformten Boden (11′) hermetisch verschlossenen Proben
röhrchen (11), in dem ein Vakuum aufrechterhalten werden
kann, wobei am Verschluß (12) vorzugsweise eine vom ange
schärften rückwärtigen Ende (13) einer Kanüle (14) durch
stechbare Elastikplatte (15) vorgesehen ist, die den
Innenraum des Probenröhrchens (11) von der Atmosphäre ab
trennt,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Boden (11′) des Probenröhrchens (11) eine von
innen nach außen durchgehende Bohrung (16) vorgesehen
wird, die mit einem Stopfen (17) vakuumdicht verschließ
bar ist, und daß das bereits am vorderen Ende durch eine
Schraubkappe oder ein anderes verschraubbares Verschluß
glied (12) hermetisch abgeschlossene Probenröhrchen (11)
bei noch nicht eingesetztem Stopfen (17) im Boden zu
nächst in eine Vakuumkammer gebracht wird, daß dann das
Vakuum hergestellt und nach Erreichen des vorgeschriebe
nen Unterdrucks vorzugsweise durch eine geeignete Mon
tagevorrichtung der Stopfen (17) in die Bohrung (16) von
außen eingesetzt wird, daß dann das Vakuum abgeschaltet
und das Probenröhrchen (11) aus der Vakuumkammer heraus
genommen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Stopfen (17) zusätzlich so ausgebildet ist, daß
er zum Entnehmen einer Probe mit einer Kanüle durchsto
chen oder entfernt werden kann.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bohrung (16) und ein sich ggfs. nach außen
anschließender Kanal (30, 30′) und der Stopfen (17) sich
von außen nach innen konisch oder stufenartig verjüngen.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Stopfen (17) weichelastisch ist.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bohrung (16) eine deutlich kleinere Querschnitts
fläche hat als das Innere des Probenröhrchens (11)
und/oder dessen durch das Verschlußglied (12) verschließ
bare vordere Öffnung (22).
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der eingesetzte Stopfen (17) mit dem hinteren Ende
(28) des Probenröhrchens (11) bündig ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4021355A DE4021355A1 (de) | 1989-10-09 | 1990-07-05 | Verfahren zur evakuierung einer blutentnahmevorrichtung |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8912024U DE8912024U1 (de) | 1989-10-09 | 1989-10-09 | Blutentnahmevorrichtung |
DE4021355A DE4021355A1 (de) | 1989-10-09 | 1990-07-05 | Verfahren zur evakuierung einer blutentnahmevorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4021355A1 true DE4021355A1 (de) | 1991-04-18 |
Family
ID=25894740
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4021355A Withdrawn DE4021355A1 (de) | 1989-10-09 | 1990-07-05 | Verfahren zur evakuierung einer blutentnahmevorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4021355A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29505652U1 (de) * | 1995-04-01 | 1996-04-25 | Boehringer Mannheim Gmbh, 68305 Mannheim | Gefäß zur kontaminationsreduzierten Behandlung von Flüssigkeiten |
EP1161923A1 (de) * | 2000-06-08 | 2001-12-12 | KABE Labortechnik Gesellschaft mit beschränkter Haftung | Behältnis für die Entnahme von Proben und insbesondere Blutproben |
CN111579299A (zh) * | 2020-05-25 | 2020-08-25 | 江苏科华医疗器械科技有限公司 | 一种快捷采血装置 |
CN115096770A (zh) * | 2022-06-01 | 2022-09-23 | 重庆南方数控设备股份有限公司 | 一种用于手工魏氏血沉的样本进样装置 |
Citations (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2693184A (en) * | 1951-12-01 | 1954-11-02 | Compule Corp | Hypodermic syringe and aspirating ampoule thereof |
US4050451A (en) * | 1976-08-13 | 1977-09-27 | Eastman Kodak Company | Blood collection and separation device |
DE2603963B2 (de) * | 1976-02-03 | 1978-06-15 | Walter Sarstedt Kunststoff-Spritzgusswerk, 5223 Nuembrecht | Blutentnahmevorrichtung |
DE2328718B2 (de) * | 1973-06-06 | 1980-05-29 | Walter Sarstedt Kunststoff-Spritzgusswerk, 5223 Nuembrecht | Blutentnahmevorrichtung |
EP0055657A1 (de) * | 1980-12-20 | 1982-07-07 | William Wardock Feaster | Vorrichtung zur Entnahme von Proben einer Körperflüssigkeit, beispielsweise Blut |
EP0321358A1 (de) * | 1987-12-17 | 1989-06-21 | Francois Melet | Blutentnahmevorrichtung |
-
1990
- 1990-07-05 DE DE4021355A patent/DE4021355A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2693184A (en) * | 1951-12-01 | 1954-11-02 | Compule Corp | Hypodermic syringe and aspirating ampoule thereof |
DE2328718B2 (de) * | 1973-06-06 | 1980-05-29 | Walter Sarstedt Kunststoff-Spritzgusswerk, 5223 Nuembrecht | Blutentnahmevorrichtung |
DE2603963B2 (de) * | 1976-02-03 | 1978-06-15 | Walter Sarstedt Kunststoff-Spritzgusswerk, 5223 Nuembrecht | Blutentnahmevorrichtung |
US4050451A (en) * | 1976-08-13 | 1977-09-27 | Eastman Kodak Company | Blood collection and separation device |
EP0055657A1 (de) * | 1980-12-20 | 1982-07-07 | William Wardock Feaster | Vorrichtung zur Entnahme von Proben einer Körperflüssigkeit, beispielsweise Blut |
EP0321358A1 (de) * | 1987-12-17 | 1989-06-21 | Francois Melet | Blutentnahmevorrichtung |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29505652U1 (de) * | 1995-04-01 | 1996-04-25 | Boehringer Mannheim Gmbh, 68305 Mannheim | Gefäß zur kontaminationsreduzierten Behandlung von Flüssigkeiten |
US5855852A (en) * | 1995-04-01 | 1999-01-05 | Boehringer Mannheim Gmbh | Vessel for reducing contamination in the treatment of liquids |
EP1161923A1 (de) * | 2000-06-08 | 2001-12-12 | KABE Labortechnik Gesellschaft mit beschränkter Haftung | Behältnis für die Entnahme von Proben und insbesondere Blutproben |
CN111579299A (zh) * | 2020-05-25 | 2020-08-25 | 江苏科华医疗器械科技有限公司 | 一种快捷采血装置 |
CN111579299B (zh) * | 2020-05-25 | 2023-07-21 | 江苏科华医疗器械科技有限公司 | 一种快捷采血装置 |
CN115096770A (zh) * | 2022-06-01 | 2022-09-23 | 重庆南方数控设备股份有限公司 | 一种用于手工魏氏血沉的样本进样装置 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2332133C2 (de) | Kanüleneinheit zur aufeinanderfolgenden Entnahme mehrerer Blutproben von einem Patienten | |
DE2824588C2 (de) | Verschließvorrichtung für ein Vakuumröhrchen zur Blutentnahme | |
DE2312010C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Entnahme einer Flüssigkeitsprobe aus einem Behälter | |
DE69101186T2 (de) | Kappe mit abdichtendem Filter für Spritzen. | |
DE2525713C2 (de) | Vorrichtung zur Überführung von Blut aus einem Probenbehälter in ein Pipettenröhrchen | |
DE2801438C2 (de) | Vorrichtung zur Abnahme von Blutproben | |
EP0045863A2 (de) | Blutentnahmegerät | |
DE19519886A1 (de) | Blutsammelvorrichtung mit Additivausgabeeinrichtung sowie Verfahren zur Probenentnahme unter Verwendung derselben | |
DE2616533B2 (de) | Vorrichtung zur arteriellen Blutprobenentnahme | |
DE1296312B (de) | Zweikammerbehaelter zum getrennten Abfuellen und Aufbewahren von Medikamenten und Loesungen bzw. Verduennungsmitteln in einer zur spaeteren Vermischung und darauffolgenden Entnahme geeigneten Form | |
DE3932112C2 (de) | Blutentnahmevorrichtung | |
EP0383857B1 (de) | Vorrichtung zum abscheiden des durch zentrifugation eines probenröhrchens von dem blutkuchen separierten serums | |
DE2815377C3 (de) | Vorrichtung zum Sammeln von Blut | |
EP0393521A1 (de) | Blutentnahmevorrichtung | |
DE4021355A1 (de) | Verfahren zur evakuierung einer blutentnahmevorrichtung | |
DE19703921C1 (de) | Blutentnahmevorrichtung | |
DE8912024U1 (de) | Blutentnahmevorrichtung | |
DE2603777A1 (de) | Vorrichtung zum sammeln und aufbewahren von blut | |
DE3341360A1 (de) | Blutentnahmevorrichtung | |
DE102016004686A1 (de) | Stuhlprobenaufnahmeset | |
DE1929407A1 (de) | Verfahren und Geraet zur Probeentnahme von Fluessigkeiten,wie Blut u.dgl. | |
DE3407484C2 (de) | ||
DE3006849C2 (de) | Blutentnahmevorrichtung | |
DE102016123658A1 (de) | Filtrationsvorrichtung und Verfahren zur Anreicherung von Targets und der nachfolgenden Freisetzung biogener Agenzien | |
DE19833435A1 (de) | Aufnahmegefäß für Körperflüssigkeiten mit einem Adapterstopfen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8181 | Inventor (new situation) |
Free format text: SARSTEDT, WALTER, 5223 NUEMBRECHT, DE |
|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8130 | Withdrawal |