DE4020706C2 - - Google Patents
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- D02—YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
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Description
Die Erfindung betrifft eine Heizeinrichtung zum Erhitzen eines
laufenden Fadens nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Diese Heizeinrichtung ist bekannt durch
die GB-PS 8 90 057. Dabei wird der Faden längs einer
Oberfläche geführt, die eine Temperatur hat, welche wesentlich
über der Zieltemperatur des Fadens liegt. Die Zieltemperatur
des Fadens ist die Temperatur, auf die der Faden aufgeheizt
werden soll. Die Heizeinrichtung wird vor allem in Falsch
zwirnkräuselmaschinen zum Kräuseln synthetischer Fäden
verwandt. Dabei ist die Zieltemperatur des Fadens im Bereich
zwischen 150 und 230°. Die Temperatur der Oberfläche liegt
wesentlich über 300°.
Bei der durch die GB-PS 8 90 057 bekannten Heizeinrichtung wird der Faden durch mit
Abstand zueinander angeordnete Fadenführer in einem Abstand zu
der Oberfläche geführt. Dadurch, daß die Fadenführer auf einer
konvex gekrümmten Linie angeordnet sind, wird eine satte Anlage
des Fadens an die Fadenführer und ein ruhiger Fadenlauf
erreicht.
Es wurde nun festgestellt, daß der Umschlingungswinkel des
Fadens an jedem einzelnen Fadenführer sowie die Summe der
Umschlingungswinkel von maßgebender Bedeutung für die Ruhe des
Fadenlaufs und die Höhe des in den Faden einzubringenden
Falschzwirnes ist. Bei der bekannten Heizeinrichtung wird aber
durch die Vorgabe des Umschlingungswinkels und des
Gesamtumschlingungswinkels gleichzeitig der Abstand des Fadens
von der Oberfläche beeinflußt.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Fadenführung an der Heizein
richtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 so zu gestalten,
daß der Umschlingungswinkel an den Fadenführern und die
Gesamtsumme der Umschlingungswinkel an allen Fadenführern frei
gewählt werden kann, ohne daß dadurch gleichzeitig auch der
Abstand des Fadenlaufes von der Oberfläche beeinflußt werden
muß.
Die Lösung ergibt sich aus dem Kennzeichen des Anspruchs 1.
Die Lösung hat den weiteren Vorteil, daß durch die zickzack-
förmige Fadenführung längs der heißen Oberfläche auch eine
Verlängerung des Fadenweges bzw. eine weitere Verkürzung der
Heizerlänge bei gleicher Verweildauer des Fadens auf den
Heizflächen erfolgt.
Eine genaue Einstellung des Abstandes der Fadenlaufebene von
der Heizfläche des Heizkörpers wird durch die
Ausgestaltung nach Anspruch 3 erreicht.
Es ist fertigungstechnisch und für die Bedienung günstig, wenn
die Heizfläche eine Ebene, insbesondere eine ebene Platte ist.
Durch die erfindungsgemäße Fadenführung kann auf die bisher verwandten gekrümmten Heizschienen
verzichtet werden. Eine günstige Wärmeführung läßt sich
erzielen durch die Ausgestaltung nach Anspruch 4.
In diese Nut können mehrere mit Abstand hintereinander
angeordnete Fadenführer eingebracht werden. Die Ausgestaltung
der Nut und der Fadenführer ergibt sich aus Anspruch 5 oder 6.
Dabei können entweder die Einsatzführungen symmetrisch zur
Mittelebene der Nut und die gabelförmigen Fadenführer unsym
metrisch oder aber die Einsatzführungen unsymmetrisch zur
Mittelebene der Nut und die Fadenführer symmetrisch aufgebaut
sein. Hierdurch ergibt sich ein Versatz der den Faden führenden
Flanken der gabelförmigen Fadenführer relativ zur Mittelebene
derart, daß der Faden in einer die Mittelebene durchstoßenden
Zickzack-Linie geführt wird.
Es wurde bereits darauf hingewiesen, daß die Umschlingungs
winkel an den einzelnen Fadenführern sowie die Summe der
Umschlingungswinkel von großer Bedeutung für die Qualität des
texturierten Fadens ist. Der Erzielung guter Qualität dient
die im Anspruch 1 angegebene Bemessungsregel für den Versatz
V zwischen den Fadenführern. Dabei ist für synthetische Fäden
im Titerbereich von 15 bis 44 dtex, insbesondere Nylon-
Strumpfgarn, der gesamte Bereich für den Faktor F (s. Seite 10 unten) in Betracht
zu ziehen. Die Gesamtlänge der Heizeinrichtung kann jedoch
entsprechend dem geringeren Wärmebedarf kurz gewählt werden.
Längere Heizeinrichtungen sind für synthetische Fäden im Titer
bereich zwischen 55 und 500 dtex, insbesondere Polyester-
Garne und Nylon-Mitteltiter-Garne erforderlich. Dabei liegt
der Faktor F jedoch vorzugsweise zwischen 0,8 und 0,15.
Durch diese Auswahl des Faktors F läßt sich erreichen, daß die
Summe der Umschlingungsswinkel, die sich an den einzelnen
Fadenführern ergeben, d. h. der Gesamtumschlingungswinkel
vorzugsweise größer als 7° und kleiner als 40°, vorzugsweise
kleiner als 30° ist.
Wie bereits erwähnt, ist es ein Ziel dieser Erfindung, die
Laufruhe des Fadens und ein hohes Zwirnniveau zu
erreichen. Diesem Ziel dient die Ausgestaltung nach Anspruch 8.
Je nach Länge der gesamten Heizeinrichtung genügt es, wenn die
Heizeinrichtung aus zwei oder drei Heizkörpern zusammengesetzt
ist. Der Abknickwinkel zwischen den einzelnen Heizkörpern ist
gering und kann vorzugsweise 1° bis 10° betragen.
Die Ausgestaltung nach Anspruch 9 gewährleistet eine gute
Wärmeführung und vermeidet Wärmeverluste.
Die Ausgestaltung nach Anspruch 10 erleichtert das Fadenein
legen. Durch diese Ausgestaltung bilden die gabelförmigen
Fadenführer auf ihrer offenen Seite - in Blickrichtung des
Fadenlaufs - ein offenes V, in das der Faden gut eingelegt
werden kann.
Die Ausgestaltung nach Anspruch 11 gewährleistet, daß der
Faden nicht aus den Fadenführern herausklettern kann. Diese
Ausgestaltung ist insbesondere dann von Vorteil, wenn von der
Maßnahme nach Anspruch 8 nicht Gebrauch gemacht wird.
Der bis hierher beschriebene Heizkörper kann z. B. aus einem
hoch-warmfestem Stahl hergestellt werden. Wegen des geringen
Fertigungsaufwands ist auch eine Keramikplatte geeignet
(Anspruch 12).
Die Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 13 bietet den
Vorteil, daß der Versatz der Fadenführer und damit die
Amplitude der Zickzack-Linie jederzeit einstellbar ist. Dabei
kann das Rohr verschlossen und mit einer Wärmeträgerflüssigkeit
teilweise gefüllt sein. Die Flüssigkeit wird bis zur Ver
dampfung erhitzt. Diese Ausführung gewährleistet gute Tempera
turkonstanz über die gesamte Länge des Heizkörpers. Dabei kann
eine Druckregelung oder Temperaturregelung der Wärmeträgerflüs
sigkeit erfolgen.
Durch die Ausgestaltung nach Anspruch 13 läßt sich die
Heizeinrichtung an verschiedene Prozeßparameter, wie z. B.
Fadengeschwindigkeit, Fadentiter, gewünschte Zieltemperatur,
o. ä. durch einfache Wartungsarbeiten anpassen, ohne daß ein
Eingriff in den Aufbau der Textilmaschine erforderlich wäre.
Heizeinrichtungen nach dieser Erfindung eignen sich insbeson
dere zur Erhitzung des Fadens in der Zwirnzone einer Falsch
drahttexturiermaschine. Es wird dabei möglich, die Falschdraht
texturiermaschine mit hohen Fadengeschwindigkeiten bei starker
Zwirngebung und entsprechend starker Kräuselung zu betreiben
und auch starke Fadentiter bei guter Kräuselung wirtschaftlich
zu kräuseln.
Die im Stand der Technik geltend gemachten Vorteile,
insbesondere der Effekt der Selbstreinigung des Heizers,
bleiben auch bei der Fadenführung nach dieser Erfindung
erhalten.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der
Zeichnung beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 eine Falschzwirnkräuselmaschine (schematisch);
Fig. 2 das Ausführungsbeispiel in der Aufsicht;
Fig. 3 das Ausführungsbeispiel im Längsschnitt (vergrößert);
Fig. 4 Aufsicht eines Heizkörpers;
Fig. 5 Querschnitt durch einen Heizkörper;
Fig. 6 ein weiteres Ausführungsbeispiel mit einem Fadenlauf
entlang einer Zickzack-Linie.
In der Falschzwirnkräuselmaschine nach Fig. 1 wird der Faden 7
von der Lieferspule 15 durch ein Lieferwerk 17 über einen Fadenführer 28
abgezogen. Der Faden gelangt sodann auf den Heizkörper 1, der aus
zwei Stücken 19, 20 besteht. Das erste Stück 19 wird mit der Tempera
tur T1 beheizt. In dem zweiten Teil des Heizkörpers, das als
Endstück 20 bezeichnet ist, wird der Faden auf die Ziel
temperatur gebracht. Dieses Endstück 20 ist mit einer Tempera
tur T2 beheizt. Hinter dem Heizkörper 1 ist ein Umlenkfadenführer
21 vorgesehen, über den der Faden zur Kühlschiene 22 und zum
Falschzwirnaggregat 23 gelangt. Der Faden wird durch ein Lieferwerk
24 aus der Texturierzone abgezogen und kann sodann über einen
zweiten Heizkörper 25, eine Umlenkung 26 und ein Lieferwerk 27 zur Aufwicklung
mit einer Spule 29, einer Treibwalze 30 und einer Changierung 31 geführt werden.
In allen Ausführungsbeispielen besteht die Heizeinrichtung aus
einem Heizkörper 1, auf welchem Fadenführer 2 angeordnet sind.
Die Fadenführer 2 sind Stege, die parallel zueinander auf der
Oberfläche 3 des Heizkörpers 1 angeordnet sind. Gleichzeitig
bildet die Oberfläche 3 die Heizfläche des Heizkörpers 1.
Die Fadenführer 2 stehen in wärmeleitendem Kontakt mit
dem Heizkörper 1. Die Fadenführer 2 sind so angeordnet,
daß der Faden in einer Zickzack-Linie über die
Heizfläche des Heizkörpers 1 geführt wird. Hierdurch wird eine
satte Anlage des Fadens an den Fadenführern 2 bewirkt.
Fig. 2 zeigt in schematischer Darstellung die Aufsicht auf eine
Heizeinrichtung, in der ein Fadenlauf in Form einer Zickzack-
Linie verwirklicht ist. Auf den Heizkörper 1, der in analoger
Weise wie in Fig. 1 beheizt ist, sind hier Fadenführer 2
aufgeschraubt. Die Umlenkflächen 35 der Fadenfüh
rer 2 sind dabei so angeordnet, daß sie den Faden 7 längs einer
Zickzack-Linie 34 umlenken. Durch den Fadenweg
längs der Zickzack-Linie wird die Länge des Heizkörpers 1 verkürzt bzw. die
Verweildauer des Fadens auf dem Heizkörper 1 vergrößert.
Die Ebene, in der die Zickzack-Linie des Fadens 7 liegt,
hat an allen Punkten des Fadenlaufs einen Abstand von der
Oberfläche 3 des Heizkörpers 1.
Die im folgenden beschriebenen Heizkörper nach den Fig. 3 bis
5 entsprechen dem in Fig. 1 nur schematisch dargestellten
Heizkörper. Im folgenden werden die Fig. 3 bis 5 gemeinsam
beschrieben:
Die Heizeinrichtung 1 besteht aus zwei einzelnen Heizkörper-
Stücken 19, 20. Diese Heizkörper-Stücke 19, 20 sind im wesentlichen gleich
aufgebaut. Die nachfolgende Beschreibung bezieht sich auf beide
Heizkörper 19, 20. Jeder Heizkörper 19; 20 ist ein quaderförmiger, länglicher
Körper. In einer Längsfläche sind zwei rechteckige Nuten 8, 9 in
Längsrichtung und parallel zueinander eingeschnitten. In der
Mittelebene 6 zwischen den beiden Nuten 8, 9 wird der Heizkörper 19; 20 von
einer Heizpatrone 10 durchdrungen. Dabei handelt es sich um
einen Widerstandsheizer. Der Widerstandsheizer 10 jedes Stücks 19,
20 ist an einen Regler 18 angeschlossen - wie in Fig. 1 gezeigt
und beschrieben. In die Nuten 8, 9 sind mehrere Fadenführer 2 mit
gleichem Abstand eingesetzt, und zwar im ersten Stück 19 vier
Fadenführer 2 und im zweiten Stück 20 fünf Fadenführer 2.
Jeweils ein Fadenführer 2 befindet sich am Eingang und am Ausgang
jedes Stückes 19 bzw. 20. Die Fadenführer 2 sind ebene Platten.
Zum Einbau in die Nuten 8, 9 weisen die Nuten 8, 9 Einsatzfüh
rungen 5 für die Fadenführer 2 auf, durch die die Fadenführer 2
in Ebenen quer zur Mittelebene 6 einbaubar sind. Es handelt
sich bei den Einsatzführungen 5 in dem dargestellten Beispiel um
an den Wandungen umlaufende Einsatznuten 5, deren Breite in
Längsrichtung im wesentlichen der Dicke der Fadenführer-Platten
entspricht. Statt der Einsatznuten 5 können jedoch auch zylin
drische Bohrungen in die Nut eingebracht werden, deren
Durchmesser der Breite der Fadenführer entspricht.
In dem gezeigten Fall nach Fig. 5 sind die Einsatznuten 5 in
ihrer Tiefe symmetrisch zur Mittelebene 6 der Nuten 8, 9. Daher
sind die Fadenführer 2 in ihrer Breite unsymmetrisch aufgebaut.
In dem Querschnitt nach Fig. 5 sind für die Nuten 8 und 9
unterschiedlich ausgestaltete Fadenführer 2 gezeichnet. Dies
dient lediglich zur Beschreibung verschiedener Ausführungsbei
spiele. In der Praxis würde man wohl nur eine Art von Fadenfüh
rern verwenden.
Die in Fig. 5 rechts dargestellten Fadenführer 2 sind jeweils
rechteckige Platten. In jeder dieser Platten 2 ist zur
Mittelebene 6 versetzt ein Schlitz 16 eingebracht. Der Schlitz 16
erstreckt sich parallel zu der Mittelebene 6 der Nut 9. Er
liegt jedoch mit seitlichem Abstand zu dieser Mittelebene 6.
Aufeinanderfolgende Fadenführer 2 werden jeweils um die
Mittelebene 6 gedreht. Daher liegt der Schlitz 16 bei aufeinan
derfolgenden Fadenführern 2 abwechselnd auf der einen und der
anderen Seite der Mittelebene 6. Dabei bilden die der Mit
telebene 6 zugewandten Flanken des Schlitzes 16 jeweils die
Umlenkfläche 35, an der der Faden zickzack-förmig umgelenkt
wird. Die Flanken des Schlitzes 16 laufen auf der offenen Seite
des Schlitzes V-förmig auseinander. Dabei ist die Öffnungsweite
des V so groß, daß sich die der Mittelebene 6 zugewandten
Flanken aufeinanderfolgender Fadenführer 2 - in Blickrichtung
des Fadenlaufes 38 - kreuzen und ihrerseits eine Flucht von V-
förmigen Öffnungen bilden, in die der Faden 7 geradlinig
eingelegt werden kann.
Die Fadenführer 2, die in Fig. 5 links dargestellt sind,
weisen eine Klettersperre auf, durch die verhindert wird, daß
der Faden 7 aus der Nut 8 herausklettert. Die Fadenführer 2 sind
wiederum als ebene, rechteckige Platten ausgeführt. Von einer
Breitseite her ist ein Schlitz 16 in jede der Platten 2 eingebracht,
und zwar asymmetrisch zur Mittelebene 6. Die der
Mittelebene 6 der Nut 8 zugewandte Flanke läuft auf ihrem
Grunde in einer Ausbuchtung 32 aus, welche gleichzeitig die
Umlenkfläche 35 bildet. Die andere Seitenflanke des Schlitzes
16 verläuft mehr oder weniger parallel zur Mittelebene 6 der
Nut 8. Die der Mittelebene 6 zugewandte Flanke dagegen durchstößt
die Mittelebene 6 der Nut 8. Hinzuzufügen ist, daß die Ausbuch
tung 32, bezogen auf die Mittelebene 6, seitlich versetzt liegt.
Aufeinanderfolgende Fadenführer 2 werden beim Einbau jeweils um
ihre Achse gedreht. Daher liegen die Ausbuchtungen 32
aufeinanderfolgender Fadenführer 2 abwechselnd auf der einen und
der anderen Seite der Mittelebene 6.
Jedes Heizkörper-Stück 19, 20 wird durch einen Deckel 13 verschlossen
und im übrigen ist jedes Heizkörper-Stück 19, 20 durch eine geeignete
Außenisolierung - die hier nicht dargestellt ist - umgeben.
Bemerkenswert ist, daß jede Nut 8, 9 durch einen eigenen Deckel 13
verschlossen wird. Zur Wartung und Bedienung braucht daher nur
die betroffene Nut 8 oder 9 geöffnet zu werden.
Wie bereits gesagt, besteht die Heizeinrichtung 1 aus zwei
Stücken 19 und 20. Wie Fig. 3 zeigt, sind diese Heizkörperstücke 19,
20 um einen Winkel alpha zueinander abgeknickt. Diese Maßnahme
reicht auch bei Gestaltung der Fadenführungsschlitze 16 ohne
Klettersperren 32, also wie in Fig. 5 rechts gezeigt, aus, um
einen ruhigen Fadenlauf zu gewährleisten. Der Winkel alpha
sollte mehr als 1° betragen und ist vorzugsweise kleiner als
10°.
In Fig. 4, die die Aufsicht auf die Heizkörper-Stücke 19, 20 mit dem Blick in
die Nuten 8, 9 zeigt (die Deckel 13 sind zur besseren Übersichtlich
keit nicht gezeichnet), ist dargestellt, daß der Versatz V der
Zickzack-Linie 34 zwischen aufeinanderfolgenden Fadenführern 2 der
Abstand aufeinanderfolgender Umlenkflächen 35 ist, wobei der
Abstand senkrecht zur Mittelebene 6 der Nut 8 bzw. 9 gemessen wird. Zur
Bemessung dieses Versatzes V sind Gesamtumschlingungswinkel an
den Umlenkflächen 35 zwischen 6° und 40° vorgegeben. Um dies zu
erreichen, wird zunächst bestimmt, welche Länge L jeder
der Heizkörper-Stücke 19, 20 haben muß. Dies richtet sich nach den
Prozeßparametern, insbesondere Fadenart, Fadendicke, Faden
geschwindigkeit, Temperatur der Heizkörper-Stücke 19, 20, Dimensionierung
der Heizeinrichtung 1. Es sei z. B. angenommen, daß die Gesamt
länge 1 m sein soll. Damit ergibt sich für jeden der Heizkörperstücke
19, 20 eine Länge L von 500 mm. Es hat sich herausgestellt, daß
auf dem ersten Teilstück 19 vier und auf dem zweiten Teilstück 20
fünf Fadenführer 2 zweckmäßig sind. Damit ergibt sich - wenn man
als Beispiel das zweite Teilstück 20 durchrechnet - ein Abstand
A der einzelnen Fadenführer 2 - gemessen in Längsrichtung des
Heizkörper-Stücks 20 - von 125 mm. Bei Beachtung der o. g. Winkel
beziehung ergibt sich also für den Versatz die Formel
V=F×L/(N-1).
Darin bedeuten:
V = Versatz der Fadenführer 2 bzw. Umlenkflächen 35 relativ zueinander = Amplitude der Zickzack-Linie 34 = 2× Versatz der Umlenkflächen 35 relativ zur Mittelebene 6 der Nut;
F = Faktor zwischen 0,1 bis 0,8;
L = Länge des Heizkörperstücks;
N = Anzahl der Fadenführer 2 über die Länge des Heizkörperstücks.
V = Versatz der Fadenführer 2 bzw. Umlenkflächen 35 relativ zueinander = Amplitude der Zickzack-Linie 34 = 2× Versatz der Umlenkflächen 35 relativ zur Mittelebene 6 der Nut;
F = Faktor zwischen 0,1 bis 0,8;
L = Länge des Heizkörperstücks;
N = Anzahl der Fadenführer 2 über die Länge des Heizkörperstücks.
Unter Beachtung des angegebenen Faktors mit der eingangs
diskutierten Anpassung an die Fadenart ergeben sich die
gewünschten Gesamtumschlingungswinkel.
Die Fig. 6 zeigt den Querschnitt durch eine Heizeinrichtung entspre
chend Fig. 3. Auf einem in geeigneter Weise abgekanteten Träger 36
ist ein Heizkörperstück 19 mit den daran befestigten Fadenführern 2
verschraubt. Das Heizkörperstück 19 ist mit der Nut 8 und der Heizpatrone
10 ähnlich wie in den Fig. 1 bis 3 konzipiert und in einem
Isolierkasten 12 mit Deckel 13 angeordnet. Die Fadenführungsschlitze
16 sind in den Fadenführern 2 als V-förmige Nuten ausgebildet, die
außermittig liegen und in die der Faden 7 bei geöffnetem Deckel 13
eingelegt werden kann. In Längsrichtung des Heizkörperstücks 19 sind
dabei die hintereinanderliegenden Fadenführer 2 so angeordnet, daß
der Faden 7 einer Zickzack-Linie 34 entsprechend Fig. 4 folgt.
Claims (13)
1. Heizeinrichtung
zum Erhitzen eines laufenden Fadens (7),
bei welcher der Faden mittels mehrerer Fadenführer (2) auf
einer ungeraden Linie im Abstand zu einem Heizkörper (1)
geführt ist, welcher auf eine Temperatur erhitzt ist, die
höher ist als die Temperatur, auf die der Faden erhitzt
werden soll, wobei die ungerade Linie in einer Ebene liegt,
dadurch gekennzeichnet, daß
die ungerade Linie eine Zickzack-Linie (34) ist.
2. Heizeinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Ebene parallel zu der Heizfläche (3) des Heizkörpers
(1) liegt.
3. Heizeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Fadenführer (2) an der Heizfläche (3) des Heizkörpers
(1) befestigt sind.
4. Heizeinrichtung nach Anspruch 1 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Faden (7) in einer Nut (8; 9) geführt ist, welche in
den Heizkörper (1) eingebracht ist,
und daß die durch mehrere Fadenführer (2) aufgespannte
Zickzack-Linie (34) in der Nut (8; 9) und mit Abstand über
dem Nutengrund liegt.
5. Heizeinrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Nut (8; 9) mehrere hintereinander angeordnete Einsatz
führungen (5) besitzt, welche sich im wesentlichen senk
recht zur Nut (8; 9) erstrecken und relativ zur Mittelebene
(6) der Nut (8; 9) abwechselnd zur einen und zur anderen
Seite der Mittelebene (6) versetzt sind,
und daß symmetrisch aufgebaute, gabelförmige Fadenführer
(2) in die Einsatzführungen (5) einsetzbar sind.
6. Heizeinrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Nut (8; 9) mehrere hintereinander angeordnete Einsatz
führungen (5) besitzt, welche sich im wesentlichen senk
recht zur Nut (8; 9) erstrecken und relativ zur Mittelebene
(6) der Nut (8; 9) symmetrisch angeordnet sind,
und daß unsymmetrisch aufgebaute, gabelförmige Fadenführer
(2) abwechselnd zur einen und zur anderen Seite der Mittel
ebene (6) versetzt in die Einsatzführungen (5) einsetzbar
sind.
7. Heizeinrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
Anzahl und Versatz der Fadenführer (2) relativ zueinander
so gewählt werden, daß sich an den Fadenführern (2) ein
Gesamtumschlingungswinkel (gleich Summe der Umschlingungs
winkel, die sich an den einzelnen Fadenführern (2)
ergeben), ergibt, welcher größer als 6°, vorzugsweise größer
als 7° und kleiner als 40°, vorzugsweise kleiner als 30°
ist.
8. Heizeinrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Heizeinrichtung (1) aus zwei oder mehr Heizkörpern (10)
zusammengesetzt ist, deren Heizebenen (3) zueinander ge
ringfügig abgeknickt sind,
und daß die Laufebenen jeweils parallel zu den Heizebenen
(3) liegen.
9. Heizeinrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
in einen Heizkörper (19; 20) parallele Nuten (8; 9) einge
bracht sind,
und daß jede der Nuten (8; 9) jeweils durch eine separate
Tür (13) verschließbar ist.
10. Heizeinrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
die gabelförmigen Fadenführer (2) sich keilförmig öffnen,
und daß die größte Öffnungsweite die Mittelebene (6) der
Nut (8; 9) überdeckt.
11. Heizeinrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
die der Mittelebene (6) zugewandte Flanke im Bereich des
Gabelgrundes eine der Mittelebene (6) zugewandte Ausbuch
tung (32) aufweist.
12. Heizeinrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Heizkörper (19; 20) eine Keramikplatte, vorzugsweise
Keramikplatte mit darin eingebrachtem Widerstandsheizkörper
(10) ist.
13. Heizeinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Heizkörperoberfläche (3) durch ein Rohr (1) gebildet
wird, welches beheizt ist und an dem mit Abstand zueinander
mehrere Fadenführer (2) drehbar und feststellbar befestigt
sind, wobei die Fadenführer (2) Fadenführungsschlitze (16)
mit jeweils im wesentlichen radial gerichteten Umlenkkanten
(35) aufweisen.
Priority Applications (5)
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-
1990
- 1990-06-29 DE DE4020706A patent/DE4020706A1/de active Granted
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Publication number | Publication date |
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DE4020706A1 (de) | 1992-01-09 |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
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