DE4019993C2 - Blitzgerät für eine Kamera und Verfahren zum Steuern der Lichtabgabe eines Blitzgeräts - Google Patents
Blitzgerät für eine Kamera und Verfahren zum Steuern der Lichtabgabe eines BlitzgerätsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Blitzgerät für eine Kamera und
bezieht sich insbesondere auf ein Blitzgerät mit einer
Vielzahl von Blitzlicht abgebenden Röhren für eine Kamera,
die als Aufnahmeobjektiv ein Gummilinsensystem mit Motorantrieb
aufweist.
Es sind verschiedene Arten von Kameras, beispielsweise mit
Vario- oder Zoomobjektiv ausgerüstete Kameras, Apparate mit
mehrfachen Brennweiten, in denen mehrere Brennweiten im
voraus einstellbar sind, sowie eine Systemkamera mit verschiedenen
austauschbaren Gummilinsen in letzter Zeit auf
den Markt gekommen. Ferner ist jetzt eine Kamera erhältlich,
an der ein Zoomblitzgerät angebracht ist, bei dem der
Blitzausleuchtungswinkel kontinuierlich veränderbar ist.
Die Einrichtung zum Ändern des Blitzausleuchtungswinkels
einer solchen Zoomblitzeinheit ist beispielsweise in der
nicht geprüften japanischen Gebrauchsmusterveröffentlichung
Sho/53-62 330 und der nicht geprüften japanischen Patentveröffentlichung
Sho/63-2 030 offenbart, vgl. auch DE 32 01 596 C2.
Die DE 34 01 463 C2 beschreibt ein Blitzgerät für eine Kamera
mit einer Mehrzahl von Blitzlichtabgabeteilen, die aber sämt
lich gleichzeitig gezündet werden.
Das photographische Blitzgerät gemäß der genannten Gebrauchsmusterveröffentlichung
weist ein Hauptgehäuse, eine
den Beleuchtungswinkel ändernde Einrichtung, die an dem
Hauptgehäuse verschiebbar so angebracht ist, daß sie den
vorderen Teil eines Lichtabgabebereichs des Hauptgehäuses
überdeckt und eine am vorderen Teil befestigte optische
Linse hat, sowie einen Schieber auf, der von außerhalb des
Hauptgehäuses betätigt wird, um die den Ausleuchtungswinkel
ändernde Einrichtung in eine gewünschte Stellung nach vorn
oder hinten zu schieben und dort zu halten. Der Blitzausleuchtungswinkel
kann durch das Bewegen einer Kondensorlinse
eines Blitzgeräts längs der optischen Achse verstellt
werden.
Die in der genannten japanischen Patentveröffentlichung offenbarte
Kamera mit Varioobjektiv und Objektivverschluß
weist ein Gummilinsensystem mit Motorantrieb als Aufnahmeobjektiv
auf sowie eine Sucheroptik mit veränderlicher Vergrößerung
und ein Blitzgerät mit veränderlichem Ausleuchtungswinkel,
die beide mit der stufenlosen Verstellung gekoppelt
sind. Oberhalb der Sucheroptik und der Blitzeinheit
ist eine einzige Exzenterplatte angeordnet, die in Richtung
rechtwinklig zur optischen Achse des Aufnahmeobjektivs bewegbar
ist. In dieser Exzenterplatte sind Kurvennuten ausgebildet,
um die Linsengruppe für die veränderliche Vergrößerung
der Sucheroptik und eine Lichtabgaberöhre der
Blitzeinheit mit veränderlichem Ausleuchtungswinkel zu bewegen.
Die Exzenterplatte ist mit der stufenlosen Verstellung
so zusammengeschlossen, daß sie in Richtung senkrecht
zur optischen Achse bewegt wird. Folglich ermöglicht es ein
einfacher Aufbau mit nur einer Exzenterplatte, diese mit
dem Zoomvorgang zu verriegeln, wenn das Gesichtsfeld des
Suchers geändert und der Lichtabgabeteil einschließlich einer
Lichtabgaberöhre sowie der Reflektor der Blitzeinheit
bewegt werden soll, um den Blitzausleuchtungswinkel zu ändern.
Wie schon gesagt, sehen die beiden obengenannten japanischen
Veröffentlichungen vor, die Kondensorlinse ebenso wie
den Lichtabgabeteil längs der optischen Achse zu bewegen,
wenn der Beleuchtungswinkel des Blitzgerätes in Abhängigkeit
von der Brennweite des Aufnahmeobjektivs geändert werden
soll. Das hat zur Folge, daß das in diesen Veröffentlichungen
offenbarte Blitzgerät unweigerlich einen komplizierten
und großen Mechanismus für das Ändern des Beleuchtungswinkels
braucht, da es nötig ist, einen Antriebsmechanismus
für die Kondensorlinse und einen Reflektor sowie
Raum vorzusehen, in welchem die Kondensorlinse und der Reflektor
längs der optischen Achse bewegbar sind. Deshalb
ist die als Zubehör am Blitzschuh der Kamera anzubringende
Zoomblitzeinheit kaum noch tragbar, weil sie so groß ist,
und die Kamera als Ganzes muß groß sein wegen des eingebauten
Blitzes in der Kamera. Der Ausfahrmechanismus, der herausschnellt,
um die Erscheinung der roten Augen zu vermeiden,
wird sehr kompliziert, wie weiter unten noch näher erläutert,
und wegen dieses komplizierten Mechanismus zum
Herausschnellen steht nur eine geringe Länge für die Bewegung
nach oben zur Verfügung.
Was die Leistung der gegenwärtigen Zoomblitzgeräte betrifft,
so sind einer starken Änderung des Blitzausleuchtungswinkels
Grenzen gesetzt, weil die Kondensorlinse oder
der Reflektor innerhalb eines begrenzten Raumes in Richtung
der optischen Achse bewegt werden muß. Der Bereich des
Blitzausleuchtungswinkels, der sich ändern läßt, ohne daß
es zu unregelmäßig verteilten Lichtflecken und zu einer
Verringerung der Lichtmenge am Umfang einer Bildebene
kommt, ist derartig begrenzt, daß die Leitzahl, die aus der
Beleuchtungshelligkeit in der Mitte der Bildebene bei engem
Beleuchtungswinkel umgerechnet wird, etwa 1,2- bis 1,3mal
so groß ist wie bei einem Beleuchtungsweitwinkel.
Bei den neueren Gummilinsen mit starker Vergrößerung besteht
die Tendenz, daß die Blendenzahl bei voller Blende
für die Telephotoeinstellung etwa eine Stufe größer ist als
für die Weitwinkeleinstellung zur Miniaturisierung. Insgesamt
wird aber häufig ein entferntes Objekt mit Teleaufnahmeeinstellung
aufgenommen. Das macht es unsicher, die Kamera
zu benutzen, wenn der Zoomblitz benutzt wird, da die
Objektentfernung, mit der eine Blitzaufnahme bei richtiger
Lichtmenge möglich ist, bei der Einstellung auf Teleaufnahmen
kürzer ist als bei der Einstellung auf Weitwinkelaufnahmen.
Wenn der Ausleuchtungswinkel des Blitzes stark geändert
wird, ohne daß unregelmäßig verteilte Lichtpunkte entstehen
und ohne daß die Lichtmenge im Umfangsbereich eines Bildfeldes
geringer wird, müßte eine Anzahl von Kondensorlinsen
mit veränderlicher Vergrößerung vor dem Reflektor im Blitzgerät
angeordnet werden. Das würde den Verlust an Lichtmenge
noch vergrößern, weil das Licht eine Anzahl von Linsen
durchdringen müßte, und das für die Kondensorlinsen erforderliche
Volumen müßte auch größer sein, so daß die
ganze Zoomblitzeinheit nicht sehr praktisch wäre.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein kompaktes Blitzgerät für
eine Kamera zu schaffen, welches mit einem einfachen Mechanismus
den Ausleuchtungswinkel des Blitzlichtabgabeteils in
Abhängigkeit von der Brennweite des Aufnahmeobjektivs ändern
kann und bei dem die Größe der elektrischen Schaltung
für das Blitzgerät verringert ist.
Aufgabe der Erfindung ist es auch, ein kompaktes Blitzgerät
für eine Kamera zu schaffen, welches einen einfachen Mechnismus
aufweist, mit dem der Ausleuchtungswinkel des Blitzes
in Abhängigkeit von der Brennweite des Aufnahmeobjektivs
stark geändert und ein Blitz von hoher Leitzahl
erzeugt werden kann und bei dem ferner das Auftreten roter
Augen reduziert ist.
Dazu schlägt die Erfindung ein Blitzgerät für eine Kamera
mit einer Vielzahl von Blitzlichtabgabeteilen, die unterschiedliche
Blitzausleuchtungsbereiche haben, sowie mit einer
Steuereinrichtung vor, die auf die Brennweite des Aufnahmeobjektivs
der Kamera anspricht und wahlweise einen der
Vielzahl der Blitzlichtabgabeteile zündet.
Die Steuereinrichtung kann einen Blitzlichtabgabeteil aus
einer Vielzahl von Blitzlichtabgabeteilen aussuchen, der
einen weiten Blitzbeleuchtungswinkel hat, um diesen zu zünden,
wenn die Objektentfernung kleiner ist als eine gegebene
Entfernung. Das Blitzgerät für die Kamera kann ferner
eine einzige Energieversorgungseinrichtung aufweisen, die
der Vielzahl von Blitzlichtabgabeteilen elektrischen Strom
liefert, sowie eine Vielzahl von Auslöseeinrichtungen, um
jeden der Blitzlichtabgabeteile zu zünden. Die Steuereinrichtung
ist so angepaßt, daß sie eine der Auslöseeinrichtungen
auswählt, um einen der Vielzahl von Blitzlichtabgabeteilen
zu zünden.
Ein Blitzlichtabgabeteil der Vielzahl von Blitzlicht aussendenden
Bereichen mit schmalerem Beleuchtungsbereich kann
an einer Stelle weiter entfernt von der optischen Achse des
Aufnahmeobjektivs angeordnet sein als die übrigen Blitzlichtabgabeteile.
Eine Vielzahl von Blitzlichtabgabeteilen kann auch in linearer
Richtung senkrecht die optische Achse des Aufnahmeobjektivs
schneidend einander benachbart angeordnet sein.
Ferner kann eine Vielzahl von Blitzlichtabgabeteilen in
Richtung der Höhe des Kameragehäuses einander benachbart
angeordnet sein. Schließlich kann eine Vielzahl von
Blitzlichtabgabeteilen zur Lichtabgabe befähigt werden,
wenn sie sich in einer von der Oberseite des Kameragehäuses
aufgerichteten Stellung befinden.
Die Steuereinrichtung kann Informationen hinsichtlich der
Brennweite von einer am Aufnahmeobjektiv vorgesehenen Einrichtung
zum Feststellen der Brennweite empfangen.
Die Steuereinrichtung kann Informationen über die Aufnahmeobjektentfernung
von einer Einrichtung zum Feststellen der
Scharfeinstellung des Aufnahmeobjektivs empfangen.
Einer aus der Vielzahl der Blitzlichtabgabeteile mit einem
breiteren Blitzausleuchtungsbereich kann an einer Stelle
weiter entfernt von der optischen Achse des Aufnahmeobjektivs
angeordnet sein als die anderen Blitzlichtabgabeteile.
Die Erfindung schlägt auch ein Verfahren vor, um die Lichtabgabe
einer Vielzahl von Lichtabgabeteilen eines Blitzgerätes
mit unterschiedlichen Ausleuchtungsbereichen zu steuern.
Das Verfahren schließt folgende Schritte ein: Es wird
festgestellt, ob die Blitzlichtabgabeteile zur Zündung befähigt
sind oder nicht; es wird festgestellt, ob die Brennweite
des Aufnahmeobjektivs größer ist als eine gegebene
Brennweite oder nicht; es wird ein Blitzlichtabgabeteil gewählt,
der einen kleineren Blitzausleuchtungsbereich hat,
damit dieser gezündet werden kann, wenn die Brennweite
größer ist als die gegebene Brennweite; und es wird ein
Blitzlichtabgabeteil gewählt, der einen breiteren Ausleuchtungsbereich
hat, damit dieser gezündet wird, wenn die
Brennweite des Aufnahmeobjektivs kleiner ist als die gegebene
Brennweite.
Das Verfahren kann ferner einen Schritt zur Auswahl des
Blitzlichtabgabeteils mit einem breiteren Ausleuchtungsbereich
einschließen, um diesen zu zünden, wenn die Brennweite
des Aufnahmeobjektivs größer ist als eine gegebene
Brennweite und die Aufnahmeobjektentfernung kleiner ist als
eine gegebene Entfernung.
Im folgenden ist die Erfindung mit weiteren vorteilhaften
Einzelheiten anhand schematisch dargestellter Ausführungsbeispiele
näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein erstes Ausführungsbeispiel
eines Blitzgerätes, welches in eine
einäugige Spiegelreflexkamera eingebaut ist, deren
Aufnahmeobjektiv zur Weitwinkelseite hin
stufenlos verstellt wurde;
Fig. 2 eine abgewickelte Ansicht des Hauptteils eines
Zoomcodierers und einer Exzenterfassung der Kamera
gemäß Fig. 1, die zur Weitwinkelseite hin
stufenlos verstellt wurde;
Fig. 3 einen Längsschnitt durch eine Linsentubusanordnung
der Kamera gemäß Fig. 1, die zur Teleaufnahmeseite
hin stufenlos verstellt wurde;
Fig. 4 eine abgewickelte Ansicht des Hauptteils des
Zoomcodierers und Exzenterrahmens der Kamera gemäß
Fig. 1, die zur Teleaufnahmeseite hin stufenlos
verstellt wurde;
Fig. 5 (A) und 5 (B) abgewickelte Ansichten eines Entfernungscodierers
der Kamera gemäß Fig. 1, wenn
sich das aufzunehmende Objekt in einer größeren
bzw. kleineren als einer gegebenen geringen Entfernung
befindet;
Fig. 6 (A) und 6 (B) Längsschnitte durch das Blitzgerät der
Kamera gemäß Fig. 1, welches eingefahren bzw.
ausgefahren dargestellt ist;
Fig. 7 (A) einen Horizontalschnitt des Telephoto-Blitzteils
gemäß Fig. 1;
Fig. 7 (B) einen Schnitt längs der Linie D-D in Fig. 7 (A),
Fig. 8 ein Schaltkreisdiagramm des Hauptteils der elektrischen
Schaltung für die Kamera gemäß Fig. 1;
Fig. 9 (A) einen Längsschnitt durch eine abgewandelte Einrichtung
zur Feststellung der Brennweite gemäß
Fig. 1;
Fig. 9 (B) eine Ansicht in Richtung des Pfeiles F in Fig. 9 (A);
Fig. 10 ein Schaltkreisdiagramm der Detektoreinrichtung
für die Brennweite gemäß Fig. 9 (A) und 9 (B);
Fig. 11 (A) und 11 (B) Fließpläne eines Programmes für eine
Photographierfolge mit der Kamera gemäß Fig. 1;
Fig. 12 (A) und 12 (B) Darstellungen des Verhältnisses zwischen
dem Aufnahmewinkel und dem Blitzausleuchtungswinkel
bei Weitwinkel- bzw. Fernaufnahmen;
Fig. 12 (C) eine Ansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels
zur Erläuterung des Verhältnisses zwischen dem
Aufnahmewinkel und dem Blitzausleuchtungswinkel
bei Nahaufnahmen, wenn ein Blitzlichtabgabeteil
mit weitem Blitzausleuchtungswinkel benutzt
wird;
Fig. 13 eine Ansicht zur Erläuterung der bei üblichen
Blitzaufnahmen auftretenden Erscheinung roter
Augen;
Fig. 14 (A) und 14 (B) Ansichten einer Abbildung in einem
Filmbildfeld bei Blitz-Telephoto- bzw. Weitwinkel-
Aufnahmen;
Fig. 15 einen Längsschnitt durch den Hauptteil einer
einäugigen Spiegelreflex-Systemkamera, an der
ein Blitzgerät in Form eines dritten Ausführungsbeispiels
der Erfindung angebracht ist;
Fig. 16 (A) eine Frontansicht eines vierten Ausführungsbeispiels
eines Blitzgeräts gemäß der Erfindung,
welches in eine Objektivverschlußkamera eingebaut
ist;
Fig. 16 (B) einen Schnitt durch die Kamera längs der Linie
E-E in Fig. 6 (B); und
Fig. 17 eine Ansicht zur Erläuterung des Prinzips der
vorliegenden Erfindung.
Zunächst zeigt Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine einäugige
Spiegelreflexkamera mit eingebautem Blitzlichtgerät,
welches das erste Ausführungsbeispiel der Erfindung darstellt.
Die Kamera 50 hat ein Haupt- oder Kameragehäuse 20,
eine untere 21, obere 22 und hintere 23 Abdeckung, eine
Gummilinsentubusanordnung, ein an der oberen Abdeckung 22
angebrachtes Blitzgerät 51 mit zwei Blitzlicht aussendenden
Bereichen oder Blitzlichtabgabeteilen, einen auf einer
Welle 11 drehbar gelagerten, beweglichen, reflektierenden
Halbspiegel 4, oberhalb dieses Halbspiegels 4 ein Suchersystem
mit einer Mattscheibe 5, einem Pentaprisma 6, und einem
Okular 7, einen hinter dem Halbspiegel 4 angeordneten
Schlitzverschluß 8, eine Andrückplatte 10, die an der hinteren
Abdeckung 23 angeordnet ist und den Film 9 andrückt,
einen beweglichen Hilfsspiegel 33, der an der Rückseite des
Halbspiegels 4 schräg angeordnet ist, einen unterhalb des
Hilfsspiegels 33 angeordneten Meßfühler oder Fokussiersensor
34, der auf der Grundlage des vom Hilfsspiegel 33 reflektierten
Lichtes den Brennpunkt feststellt, und einen
Zoomcodierer 55, einen Entfernungscodierer 56 und eine
elektronische Steuereinheit, beispielsweise eine Zentraleinheit
CPU 150.
Bei Betrachtung durch den Sucher ist der Halbspiegel 4
schräg unter einem Winkel von 90° zur optischen Achse O angeordnet.
Der Lichtstrom, den das Aufnahmeobjektivsystem
durchläßt, zu dem eine Fokussierlinse 1, ein Varioobjektiv
2 und eine Übertragungslinse 3 gehören, wird vom Halbspiegel
4 auf die Mattscheibe 5 reflektiert. Gleichzeitig läßt
der Halbspiegel 4 einen Teil des Lichtstroms durch und projiziert
ihn über den Hilfsspiegel 33 auf einen Fokussiersensor
34. Der Lichtstrom, der den Weg über die Mattscheibe
5 und das Pentaprisma 6 genommen hat, wird durch das Okular
7 als richtig ausgerichtete Ansicht betrachtet. Während der
Belichtung wird sowohl der Halbspiegel 4 als auch der
Hilfsspiegel 33 in eine Stellung außerhalb des Lichtweges
des Lichtstroms bewegt.
Zu der Zoomlinsentubusanordnung gehört eine ortsfeste Fassung
15, die am Kameragehäuse 20 befestigt ist und die
Übertragungslinse 3 stützt sowie mit Linearnuten 15a und
15b versehen ist, ferner eine Exzenterfassung 16, die auf
dem Außenumfang der ortsfesten Fassung drehbar sitzt und in
ihrem Außenumfang die Linse treibende Kurvennuten 16a und
16b hat, sowie ein Antriebszahnrad 16c am Außenumfang im
hinteren Bereich. In den Innenumfang der ortsfesten Fassung
15 ist ein Zwischentubus 13 verschiebbar eingesetzt, der
ein Helicoidalgewinde 13b, einen am Zwischentubus 13 befestigten
und in die Kurvennut 16a und die Linearnut 15a hineinragenden
Eingriffsstift 13a hat. Mit dem Helicoidalgewinde
13b steht ein Helicoidalgewinde 12a einer Linsenfassung
12 in Eingriff, an deren innerem Umfang die Fokussierlinse
1 angebracht ist. Das Varioobjektiv 2 ist am Innenumfang
einer Linsenfassung 14 angebracht und befindet sich
zwischen der Fokussierlinse 1 und der Übertragungslinse 3.
Ein an der Linsenfassung 14 befestigter Eingriffsstift 14a
ragt in die Kurvennut 16a und die Linearnut 15b. Das Antriebszahnrad
16c der Exzenterfassung 16 kämmt mit einem
Zahnrad 17a, welches auf einer Abgabewelle eines Zoommotors
17 sitzt. Beim Drehen des Zoommotors 17 wird die Exzenterfassung
16 angetrieben, um die stufenlose oder kontinuierliche
Verstellung durchzuführen.
Der Zoomcodierer 55 weist ein Zoomcodiermuster 18 und einen
Zoomcodierschalter 19 auf. Das Zoomcodiermuster 18 mit einem
elektrisch leitfähigen Muster 18a und einem Isoliermuster
18b ist um den äußeren Umfang des hinteren Teils der
Exzenterfassung 16 angeordnet. Der Zoomcodierschalter 19
ist an der oberen Abdeckung 22 so befestigt, daß seine
Stellung der Lage des Zoomcodiermusters 18 entspricht. Ein
gemeinsamer Kontakt 19a sowie Kontakte 19b, 19c und 19d
stehen mit dem Zoomcodiermuster in Gleitberührung. Der
Zoomcodierschalter 19 gibt bei der kontinuierlichen Verstellung,
d. h. beim Zoomen Zoomsignale ab.
Die stufenlose Verstellung der Linsentubusanordnung soll
unter Hinweis auf Fig. 1 bis 4 näher beschrieben werden.
Fig. 1 zeigt eine Zoomlinse in Weitwinkelstellung, d. h. in
einer Einstellung für eine kurze Brennweite. Fig. 2 zeigt
die Exzenterfassung 16 in Weitwinkelstellung in einer abgewickelten
Ansicht. Um die Linse in eine Weitwinkelstellung
kontinuierlich stufenlos zu überführen, wird die Exzenterfassung
16 vom Aufnahmeobjekt her gesehen im Uhrzeigersinn
gedreht. Die Eingriffsstifte 13a und 14a werden von den
Kurvennuten 16a und 16b der Exzenterfassung 16 in axialer
Richtung bewegt, wobei sie in den Linearnuten 15a und 15b
geführt sind, um die Fokussierlinse 1 und das Varioobjektiv
2 in eine gewünschte Weitwinkel-Zoomposition zu bringen,
damit der stufenlose Verstellvorgang in die Weitwinkelstellung
abgeschlossen werden kann. Gleichzeitig wird jeder
Kontakt des Zoomcodierschalters 19 relativ gleitend längs
des Zoomcodiermusters 18 bewegt, so daß der Zoomcodierer 55
ein codiertes Ausgangssignal entsprechend der Weitwinkelstellung
des Objektivs abgibt.
In den Fig. 3 und 4 ist ein Längsschnitt durch die Linsentubusanordnung
in einer Stellung für Teleaufnahmen oder mit
langer Brennweite sowie eine abgewickelte Ansicht des Exzenterrahmens
in einer Stellung entsprechend einer langen
Brennweite gezeigt. Um das Objektiv in diese Telephotostellung
oder in die Position mit langer Brennweite stufenlos
zu überführen, wird die Exzenterfassung 16 vom Aufnahmeobjekt
aus gesehen entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht. Beim
Drehen der Exzenterfassung 16 werden die Eingriffsstifte
13a und 14a angetrieben, die gleichzeitig linear geführt
werden, um die Fokussierlinse 1 und das Varioobjektiv 2 zur
Beendigung des Zoomens in eine gegebene Fernaufnahmestellung
oder Telephotoposition zu bringen. Ähnlich wie bei der
stufenlosen Weitwinkelverstellung wird jeder Kontakt des
Zoomcodierschalters 19 relativ bewegt und gleitet auf und
am Zoomcodiermuster 18 entlang, so daß codierte Ausgangssignale
entsprechend der Fernaufnahmeposition vom Zoomcodierer
55 abgegeben werden.
Der Entfernungscodierer 56 weist ein Entfernungscodiermuster
31 und einen Entfernungscodierschalter 32 auf. Das
Entfernungscodiermuster 31 enthält ein leitfähiges Muster
31a und ein Isoliermuster 31b und ist um den Außenumfang
des vorderen Bereichs der ortsfesten Fassung 15 herum angeordnet.
Der Entfernungscodierschalter 32 ist an der Linsenfassung
12 in einer dem Entfernungscodiermuster 31 entsprechenden
Stellung befestigt. Ein gemeinsamer Kontakt 32a sowie
Kontakte 32b des Schalters 32 stehen mit dem Entfernungscodiermuster
31 in Gleitberührung, so daß der Entfernungscodierschalter
32 Entfernungscodierdaten ausgibt.
Die Scharfeinstellung erfolgt durch Antrieb der Linsenfassung
12 mittels eines hier nicht gezeigten Fokussiermotors
in Abhängigkeit von den Ausgangssignalen des Fokussiersensors
34. Die Scharfeinstellung kann aber auch von Hand ausgeführt
werden, wenn bei der fraglichen Kamera die Linsenfassung
12 manuell drehbar ist. Der Entfernungscodierer 56,
der eine gegebene kurze Entfernung L₁ eines wahrzunehmenden
Objektes mittels der genannten Fokussierung feststellt, arbeitet
wie folgt. Der Ausdruck "kurze Entfernung L₁" bedeutet
eine gegebene Entfernung, die mit einem Blitz erreicht
werden kann. Die Einzelheiten zu dieser Entfernung L₁ werden
weiter unten erläutert. Wenn die Linsenfassung 12 gedreht
wird, gleitet der Entfernungscodierschalter 32 relativ
am Entfernungscodiermuster 31 entlang. Der Kontakt 32b
des Entfernungscodierschalters 32 gleitet längs des Isoliermusters
31b, wie in Fig. 5 (A) gezeigt, wenn die Objektentfernung
normal ist. Es sei angenommen, daß der gemeinsame
Kontakt 32a des Entfernungscodierschalters 32 normalerweise
auf und entlang dem leitfähigen Muster 31a gleitet.
Folglich wird vom Entfernungscodierschalter 32 ein
AUS-Signal abgegeben. Durch Drehen der Linsenfassung 12
wird die Fokussierlinse 1 verlagert. Wenn die Entfernung
des Objektes sich der gegebenen kurzen Entfernung annähert
oder weniger ist als diese, gleitet der Kontakt 32b auch am
leitfähigen Muster 31a entlang, wie Fig. 5 (B) zeigt. Das
veranlaßt den Entfernungscodierschalter 32 ein EIN-Signal
abzugeben. Aufgrund dieses EIN-Signals ist feststellbar,
daß die Entfernung L₁ des Aufnahmeobjektes nicht größer geworden
ist als L₁.
Das Blitzgerät 51 soll unter Hinweis auf Fig. 1 sowie 6 (A)
und 6 (B) näher erläutert werden, in denen das Blitzgerät in
ausgefahrener und eingefahrener Stellung zu sehen ist. Zu
dem Blitzgerät 51 gehört ein Blitzgehäuse 25, welches auf
einer Welle 24 am Ende eines Gehäusearms 25a drehbar gelagert
ist. Ein Stirnfenster 30 ist integral mit Kondensorlinsen
30a und 30b versehen. Einer der Blitzlichtabgabeteile
ist ein Blitzlichtabgabeteil 52, der für Fernaufnahmen
Blitzlicht abgibt, und ein weiterer Blitzlichtabgabeteil
53 gibt bei Weitwinkelaufnahmen Blitzlicht ab. Die genannte
Welle 24 ist an der oberen Abdeckung 22 des Kameragehäuses
angebracht und sitzt in einem gewickelten Abschnitt
einer Torsionsfeder 35, die zum Herausschnellen
dient. Mit dem einen Ende ihres hakenförmigen Teils steht
die Torsionsfeder 35 mit der Innenfläche der oberen Abdeckung
22 in Eingriff, während das andere Ende mit einem Vorsprung
25c am Gehäusearm 25a in Eingriff steht, so daß die
Feder das Blitzgehäuse 25 in eine Richtung zum Herausschnellen
vorspannt. Das Blitzgehäuse 25 wird von einem
Eingriffshebel 37, der an der oberen Abdeckung 22 angelenkt
ist, in einer eingefahrenen Stellung gehalten. Am vorderen
Ende des Eingriffshebels 37 ist ein Eingriffshaken 37a vorgesehen,
und eine Verriegelungsfeder 36 sorgt für eine Vorspannung
entgegen dem Uhrzeigersinn. Der Eingriffshaken 37a
steht mit einem am Blitzgehäuse 25 vorgesehenen Eingriffsstift
25b so in Eingriff, daß er das Blitzgerät 51 mittels
der Vorspannkraft einer Verriegelungsfeder 36 (siehe Fig. 6 (A))
in eingefahrener Stellung halten kann.
Sobald der Eingriffshebel 37 aus seinem Eingriff mit dem
Gehäusearm 25a gelöst wird, schwenkt das Blitzgehäuse 25
unter der Wirkung der Vorspannkraft der Torsionsfeder 35
(siehe Fig. 6 (B)) in die ausgefahrene Stellung nach oben,
so daß das Blitzgerät 51 zur Benutzung bereit ist.
Der Eingriff des Eingriffshebels 37 wird manuell oder automatisch
gelöst, indem ein Freigabeknopf 38 verschoben und
der Eingriffshebel 37 im Uhrzeigersinn gedreht wird. Um das
Blitzgerät 51 in eingefahrene Stellung zu bringen, wird das
Blitzgehäuse 25 entgegen der Kraft der Torsionsfeder 35
entgegen dem Uhrzeigersinn geschwenkt, damit der Eingriffstift
25b am Gehäuse mit dem Eingriffshaken 37a des Eingriffshebels
37 verriegelt werden kann.
An der oberen Abdeckung 22 ist ein Schalter 40 angeordnet,
der die ausgefahrene Stellung wahrnimmt, damit festgestellt
werden kann, ob sich das Blitzgerät 51 in herausgeschnellter
oder in zurückgezogener Stellung befindet. Der Schalter
40 wird von einem herabdrückbaren Glied 39 betätigt, welches
an der oberen Abdeckung 22 in Betätigungsrichtung des
Gehäusearms 25a verschiebbar abgestützt ist. Der Detektorschalter
40 hat Kontakte 40a und 40b. Wenn sich das Blitzgerät
51 in der in Fig. 6 (B) gezeigten, ausgefahrenen Stellung
befindet, ist das herabdrückbare Glied 39 ohne Vorspannung,
also frei. Die Kontakte 40a und 40b stehen aufgrund
ihrer eigenen Spannkraft miteinander in Berührung und
sind folglich elektrisch leitend. Deshalb gibt der Detektorschalter
40 ein EIN-Signal ab. Wird das Blitzgerät 51
zurückgezogen oder eingefahren, dann wird der Kontakt 40a
des Schalters über das Glied 39 vom Gehäusearm 25a vorgespannt
und folglich vom Kontakt 40b getrennt. Der Detektorschalter
40 gibt nun ein AUS-Signal ab.
Wenn die Blitzlichtabgabeteile 52 und 53 für Fernaufnahmen
und Weitwinkelaufnahmen, die beide in das Blitzgerät 51
eingebaut sind, ausgefahren sind, befindet sich der Blitzlichtabgabeteil
52 für Fernaufnahmen in größerer Entfernung
von der optischen Achse O der Kamera als der Blitzlichtabgabeteil
53 für Weitwinkelaufnahmen. Der Blitzlichtabgabeteil
52 für Fernaufnahmen hat einen Beleuchtungswinkel, der
auf Seiten einer Brennweite größer als eine gegebene
Brennweite einen Sehwinkel überdeckt. Der Blitzlichtabgabeteil
52 für Fernaufnahmen weist eine Blitzröhre 26,
einen den genannten Ausleuchtungswinkel überdeckenden
Reflektor 27 sowie eine mit dem Stirnfenster 30 integral
ausgebildete Kondensorlinse 30a auf. Der Blitzlichtabgabeteil
53 für Weitwinkelaufnahmen hat einen Beleuchtungswinkel,
der auf Seiten einer Brennweite kleiner als eine
gegebene Brennweite einen Sehwinkel überdeckt. Der Blitzlichtabgabeteil
53 für Weitwinkelaufnahmen weist eine
Blitzröhre 28, einen den genannten Beleuchtungswinkel überdeckenden
Reflektor 29 sowie eine mit dem Stirnfenster 30
integral ausgebildete Kondensorlinse 30b auf.
Die Anbringung des Blitzlichtabgabeteils 52 für Fernaufnahmen
soll unter Hinweis auf Fig. 7 (A) und 7 (B) näher erläutert
werden, die einen Horizontalschnitt längs der optischen
Beleuchtungsachse des Blitzlichtabgabeteils und einen
Schnitt längs der Linie D-D in Fig. 7 (A) zeigen. Der Reflektor
27, der in Beziehung zur Kondensorlinse 30a angeordnet
ist, hat an den horizontal entgegengesetzten Enden
Löcher 27a. In diese Löcher 27a ist die Blitzröhre 26 eingesetzt.
Am Reflektor 27 ist ein elastisches Teil 48 mit
Einsatzlöchern angebracht, in die die Blitzröhre 26 unter
Druck eingesetzt ist, und zwar an Orten, die den Löchern
27a entsprechen. Wenn die Blitzröhre 26 auf diese Weise
eingebaut wird, sitzt sie in den beiden Löchern 27a des Reflektors
27 und in den Einsatzlöchern. Die Blitzröhre 26
wird mittels des elastischen Gliedes 48 in enger Berührung
mit der Unterseite des Reflektors 27 gehalten.
Mit dem Reflektor 27 ist eine Sekundärleitung 42 einer
Triggerspule oder eines Transformators 41 über ein elektrisches
Verbindungsglied 43 elektrisch verbunden. Eine Erdleitung
45 der Triggerspule 41 und eine Kathodenleitung 46
sind mit einem Kathodenanschluß der Blitzröhre 26 verbunden,
während eine Anodenleitung 47 mit einem Anodenanschluß
der Blitzröhre 26 verbunden ist. Ein von der Triggerspule
41 erzeugter Auslöseimpuls wird über den Reflektor 27 an
die Blitzröhre angelegt, um das Zünden derselben auszulösen.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Triggerspule 41
im Blitzgehäuse 25 angeordnet, so daß die in der Sekundärleitung
42 der Triggerspule 41 induzierte hohe Spannung
keine nachteilige Auswirkung auf die Steuerschaltung im Kameragehäuse
20 hat.
Da die Anbringung des Blitzlichtabgabeteils 53 für Weitwinkelaufnahmen
im wesentlichen der beschriebenen Anbringung
des Blitzlichtabgabeteils 52 ähnelt, wird sie nicht im einzelnen
beschrieben.
Der Aufbau und die Arbeitsweise der elektrischen Schaltung
für das erste Ausführungsbeispiel soll unter Hinweis auf
Fig. 8 bis 11 näher erläutert werden. Der wesentliche Teil
der elektrischen Schaltung ist in Fig. 8 zu sehen.
Die Arbeitsweise jedes Schaltkreises im ersten Ausführungsbeispiel
steht unter Folgesteuerung durch die Zentraleinheit
CPU 150. Die kontinuierliche, stufenlose Verstellung
des Aufnahmeobjektivs erfolgt über einen Telephoto-Zoom-
Schalter 155 und einen Weitwinkel-Zoom-Schalter 156, die
mit Eingangsanschlüssen C20 und C50 der CPU 150 verbunden
und von außen betätigbar sind. Beim Einschalten des Telephoto-
Zoom-Schalters 155 bestimmt die CPU 150, daß auf eine
lange Brennweite eingestellt werden soll und gibt Ausgangsanschlüssen
C1 und C3 ein "L"- bzw. "H"-Niveau. Da hierdurch
Transistoren 166 und 169 aufgesteuert werden, veranlaßt
von einer Batterie 156 in Richtung des Pfeiles A1
fließender elektrischer Strom, daß sich ein Zoommotor in
normaler Richtung dreht, um eine kontinuierliche Einstellung
auf einen weiten Brennpunkt durchzuführen. Dieser Verstellvorgang
wird so lange fortgesetzt, bis der Telephoto-
Zoom-Schalter 155 abgeschaltet wird oder CPU 150 an Eingangsanschlüssen
C13, C14 und C15 feststellt, daß die gesamte
Verbindung zwischen den Kontakten 19b, 19c und 19d
mit dem gemeinsamen Kontakt 19a des Zoomcodierschalters 19
zum Feststellen des Zustands des Zoomcodierers 55 (siehe
Fig. 1) nichtleitend ist, weil sich das Aufnahmeobjektiv
auf dem längstmöglichen Brennpunkt befindet.
Wenn der Weitwinkel-Zoom-Schalter 156 eingeschaltet wird,
stellt die Zentraleinheit CPU 150 fest, daß auf einen naheliegenden
Brennpunkt kontinuierlich eingestellt werden soll
und folglich Ausgangsanschlüsse C2 und C4 auf "H"- bzw.
"L"-Niveau gebracht werden müssen. Da hierdurch Transistoren
167 und 168 durchgesteuert werden, wird der Zoommotor
17 zur Umdrehung in Rückwärtsrichtung angetrieben, um die
kontinuierliche, stufenlose Einstellung auf einen kurzen
Brennpunkt durchzuführen. Diese Einstellung wird so lange
fortgesetzt, bis der Weitwinkel-Zoom-Schalter 156 ausgeschaltet
wird oder CPU 150 feststellt, daß die Kontakte des
Zoomcodierschalters 19 eingeschaltet sind.
Mit einem Eingangsanschluß C18 von CPU 150 ist ein von
außen betätigbarer Freigabeschalter 149 verbunden, und wenn
dieser eingeschaltet wird, stellt CPU 150 den Freigabebetrieb
fest, damit ein Auslösevorgang erfolgen kann. Bei Betätigung
des Detektorschalters 40, der mit einem Eingangsanschluß
C17 von CPU 150 verbunden ist, stellt CPU 150
fest, daß das Blitzgerät ausgefahren wurde.
Wenn Ausgangsanschlüsse C5 und C6 von CPU 150 auf "H"-Niveau
gehen, um Transistoren 161 bzw. 163 durchzusteuern,
können Elektromagnete 160 und 162 zum Festhalten eines ersten
und zweiten Vorhangs des Schlitzverschlusses 8 (siehe
Fig. 1) geladen und gehalten werden. Die Bewegung des ersten
und zweiten Vorhangs erfolgt dadurch, daß die Ausgangsanschlüsse
C5 und C6 von CPU 150 eingeschaltet werden,
wenn die Bewegung des ersten Vorhangs beendet ist. Die Zentraleinheit
CPU 150 kann anhand des Schließens und Öffnens
eines X-Kontaktes 157 feststellen, ob die Bewegung des ersten
Vorhangs des Schlitzverschlusses 8 beendet ist oder
nicht.
Der Entfernungscodierschalter 32 (siehe Fig. 1 und 5) kann
mit seinen Kontakten 32a und 32b feststellen, ob der Entfernungscodierer
leitfähig ist, wenn die Brennweite des
Aufnahmeobjektivs kleiner ist als ein gegebener Wert. An
einem Eingangsanschluß C12 kann die CPU 150 das Ein- oder
Ausschalten des Entfernungscodierschalters 32 ablesen.
Mittels einer Voreinstelleinrichtung 151 für die Filmempfindlichkeit
kann der DX-Code eines Films abgelesen oder
die Filmempfindlichkeit von Hand voreingestellt werden. Die
Helligkeit eines Aufnahmeobjekts kann mit Hilfe einer Photometerschaltung
oder einer Helligkeitsmeßschaltung 152
festgestellt werden. Der Fokussiersensor 34 stellt die Entfernung
des Aufnahmeobjekts fest. Die von den genannten
Einrichtungen erhaltenen Daten über die Filmempfindlichkeit,
Objekthelligkeit und Objektentfernung werden in die
CPU 150 eingegeben.
Ein Antriebsmechanismus für den beweglichen Halbspiegel 4
und den Hilfsspiegel 33 (siehe Fig. 1), eine bekannte Blendenantriebsvorrichtung,
eine Verschlußladevorrichtung und
eine Filmspulvorrichtung werden in Abhängigkeit von Signalen
der CPU 150 mittels einer Sequenztreiberschaltung 148
der Reihe nach betätigt.
Durch Eingabe von außen wird eine gewünschte Brennweite
mittels einer Brennweiten-Voreinstelleinrichtung 153 eingestellt.
Die eingegebene Brennweite wird von der CPU 150 in
einer Brennweitenspeichereinrichtung 154 gespeichert und
dann der Zoommotor 17 angetrieben, um das Aufnahmeobjektiv
in die in der Speichereinrichtung 154 gespeicherte Brennweitenstellung
zu bringen, wobei der Zustand des Zoomcodierers
55 überwacht wird, wenn ein mit einem Eingangsanschluß
C11 der CPU 150 verbundener Rückrufschalter 147 eingeschaltet
wird. Die Betätigung des Rückrufschalters 147 macht es
möglich, das Aufnahmeobjektiv im Moment nach einer Aufnahme
bei anderer Brennweite in die Stellung entsprechend der gespeicherten
Brennweite zu verlagern. Wenn es eine Brennweite
gibt (normale Brennweite), bei der häufig Aufnahmen
gemacht werden, dann wird dieser Wert in der Brennweitenspeichereinrichtung
154 gespeichert. Nur wenn der Rückrufschalter
147 gedrückt wird, kann das Aufnahmeobjektiv in
einem Moment die normale Brennweitenposition verlassen. Das
ist sehr zweckmäßig.
Wenn die CPU 150 am Ausgangsanschluß C7 auf "L"-Niveau
geht, beginnt eine Aufwärtstransformatorschaltung 170 für
das Blitzgerät mit der Aufwärtstransformation der Spannung
in Abhängigkeit vom "L"-Niveau an ihrem Eingangsanschluß
D1. Die Aufwärtstransformatorschaltung 170 aktiviert einen
Eigenschwinger, um aus einer Spannung einer Batterie 165,
die an einem zur Energiequelle führenden Anschluß D2 anliegt,
eine pulsierende hohe Spannung zu erzeugen. Die hohe
Spannung der Aufwärtstransformatorschaltung 170 wird mittels
einer Diode 171 gleichgerichtet und dann von Spannungsteilerwiderständen
172 und 173 geteilt und am Anschluß
C8 der CPU 150 ausgegeben. Da der Anschluß C8 der CPU 150
einen Eingangsanschluß für einen A/D-Umsetzer darstellt,
der in die CPU 150 eingebaut ist, kann die Ladespannung anhand
des Ergebnisses der A/D-Umwandlung überwacht werden.
Die Lichtabgabeenergie für den Blitz wird von einem Hauptkondensator
175 gespeichert. Zur Überwachung der Ladespannung
des Blitzgerätes während der Tätigkeit der Aufwärtstransformatorschaltung
ist eine Diode 174 mit langer
Sperrverzögerungszeit normalerweise leitend. Wenn die Aufwärtstransformatorschaltung
170 nicht in Betrieb ist, besteht
keine Wahrscheinlichkeit für Leckverluste der im
Hauptkondensator 175 gespeicherten Ladung über die Widerstände
172 und 173, da die Diode 174 gesperrt ist.
An die Telephoto-Blitzröhre wird eine hohe pulsierende
Spannung von einer Triggerimpulserzeugerschaltung angelegt,
die Widerstände 176, 178, 179, einen Triggerkondensator
177, einen Thyristor 180 und die Triggerspule 41 aufweist.
Im Triggerkondensator 177 wird über den Widerstand 176 eine
elektrische Ladung gespeichert. Wenn am Anschluß C9 der CPU
150 ein Signal von "H"-Niveau ausgegeben wird, wird der
Thyristor 180 aufgesteuert. Dementsprechend wird die im
Triggerkondensator 177 gespeicherte elektrische Ladung über
den Thyristor 180 an die Primärwicklung der Triggerspule 41
entladen. Da die Anzahl Windungen der Sekundärwicklungen
größer ist als die der Primärwicklungen, entsteht durch das
Leiten von Strom durch die Primärwicklung eine hohe Spannung
an der Sekundärwicklung. Diese erzeugte hohe Spannung
wird an die Blitzröhre 26 angelegt. Infolgedessen gibt die
Blitzröhre 26 durch die im Hauptkondensator 175 gespeicherte
Ladung Blitze ab.
Blitzlicht für Weitwinkelaufnahmen wird von einer Blitzröhre
28 abgegeben. Den Widerständen 176, 178, 179, Triggerkondensator
177, Thyristor 180 und Triggerspule 41 der
Triggerimpulserzeugerschaltung für die oben beschriebene
Blitzröhre 26 entsprechen Widerstände 181, 183, 184, ein
Triggerkondensator 182, ein Thyristor 185 sowie eine Triggerspule
186. Die Blitzröhre 28 blitzt also ähnlich auf wie
die Blitzröhre 26 für Fernaufnahmen, wenn am Anschluß C10
der CPU 150 ein Signal mit "H"-Niveau ausgegeben wird.
Der Zoomcodierer wird zum Feststellen der Brennweite des
Aufnahmeobjektivs beim ersten Ausführungsbeispiel benutzt.
Unter Hinweis auf die Fig. 9 (A), 9 (B) und 10 sollen Einrichtungen
zum Feststellen der Brennweite beschrieben werden,
die anstelle des Zoomcodierers eine Photounterbrecherschaltung
aufweisen.
Während am Zoommotor 17 in Fig. 1, die ein erstes Ausführungsbeispiel
einer einäugigen Spiegelreflexkamera zeigt,
das Zahnrad 17a befestigt ist, ist am Motor gemäß Fig. 9 (A)
zusätzlich ein kammartiger Rotor 17b befestigt. Der Drehzustand
des Zoommotors 17 wird von einer Photounterbrecherschaltung
200 festgestellt. Der kammartige Rotor 17b und
die Photounterbrecherschaltung 200 sind so angeordnet, wie
das in Fig. 9 (B) gezeigt ist. Das Ausmaß der Umdrehung des
Zoommotors 17 wird anhand eines Signals von der Photounterbrecherschaltung
200 festgestellt.
Fig. 10 zeigt die Photounterbrecherschaltung zum Feststellen
der Brennweite in Form eines Blockschaltbildes. Die
Wellenform eines Signals der Photounterbrecherschaltung
200 wird von einer Wellenformerschaltung 201 festgelegt und
das so geformte Signal an einen Aufwärts-/Abwärtszähler 202
angelegt. Wenn ein Ausgangsanschluß C30 der CPU 150 auf
"H"-Niveau geht, leuchtet eine LED 200a auf, die Teil der
Photounterbrecherschaltung 200 ist. Die Wellenformerschaltung
201 legt dann den Signalverlauf des Signalstroms von
einem Phototransistor 200b fest, um einen Rechteckimpuls an
den Aufwärts-/Abwärtszähler 202 anzulegen. Von der CPU 150
werden Ausgangsanschlüsse C36 je nach der Drehrichtung des
Zoommotors 17 gesteuert, um das Aufwärts- oder Abwärtszählen
des Aufwärts-/Abwärtszählers 202 umzuschalten. Der Zählwert
des Aufwärts-/Abwärtszählers 202 wird von der CPU 150
an Eingangsanschlüssen C31 bis C35 abgelesen. Da der Zählwert
der Brennweite des Aufnahmeobjektivs entspricht, kann
die Brennweite ohne Rückgriff auf einen Zoomcodierer festgestellt
werden.
Eine Detektoreinrichtung mit Photounterbrecherschaltung ist
anwendbar, um eine andere als eine Kamera mit Gummilinse,
nämlich eine Kamera mit mehrfachen Brennweiten einschließlich
einer Kamera mit zweifacher Brennweitenauswahl
scharf einzustellen. Eine Kamera mit mehrfacher Brennweitenänderung
hat im allgemeinen ein Voreinstellglied, mit
dessen Hilfe die Brennweite von Hand im voraus eingestellt
wird. Dabei wird die Brennweite anhand von Daten vom Voreinstellglied
im voraus eingestellt. Aufgrund der Daten vom
Voreinstellglied, welches von Hand im voraus eingestellt
wurde, kann dann eine der Blitzröhren ausgewählt werden.
Die Auswahl der Blitzröhren kann ohne Verwendung eines Codierers
oder einer ähnlichen Einrichtung zum Feststellen
der Brennweite des Aufnahmeobjektivs erfolgen.
Die Aufnahmefolge für photographische Aufnahmen beim ersten
Ausführungsbeispiel soll unter Hinweis auf die in Fig. 11 (A)
und 11 (B) gezeigten Ablaufdiagramme näher erläutert
werden.
Die Zentraleinheit CPU 150 überwacht das Ein- oder Ausschalten
des Freigabeschalters 149 in einem Schritt Nr.
101. Wird das Einschalten des Freigabeschalters festgestellt,
so kann mit dem Aufnahmevorgang begonnen werden,
und das Programm durchläuft der Reihe nach die Schritte Nr.
102, 103 und 104. In diesen Schritten 102, 103 und 104 werden
Daten hinsichtlich der Filmempfindlichkeit von der
Filmempfindlichkeitsvoreinstellschaltung 151, Objekthelligkeit
von der Helligkeitsmeßschaltung 152 und Objektentfernung
vom Fokussiersensor 34 in die CPU 150 eingegeben.
In einem Schritt Nr. 105 wird der Detektorschalter 40 überprüft,
der feststellt, ob das Blitzgerät ein- oder ausgefahren
ist. Wird das Ausfahren des Blitzgerätes festgestellt,
so nimmt die CPU 150 an, daß der Photograph eine
Aufnahme mit Blitzlicht machen möchte. Es wird auch überprüft,
und zwar in einem Schritt Nr. 106, ob das Laden des
Hauptkondensators 175 für das Blitzgerät beendet ist oder
nicht. Ist die Aufladung des Hauptkondensators 175 beendet,
so bestimmt CPU 150, daß eine Blitzlichtaufnahme möglich
ist und legt auf folgende Weise fest, welcher der Blitzlichtabgabeteile
52 oder 53 für Fernaufnahme oder Weitwinkel
(siehe Fig. 1) ausgelöst werden sollte: In einem
Schritt Nr. 107 wird der Zustand des Zoomcodierers geprüft.
Befindet sich das Aufnahmeobjektiv in einer Brennpunktstellung,
die länger ist als eine gegebene Brennweite, so läuft
das Programm zum Schritt Nr. 108 weiter. In diesem Schritt
wird der Entfernungscodierer 56 (siehe Fig. 1) geprüft. Ist
das Objekt von einer gegebenen Entfernung weit entfernt,
legt CPU 150 fest, daß der Blitzlichtabgabeteil 52 für
Fernaufnahmen gezündet werden muß, um das im Schritt Nr.
109 und den folgenden Schritten festgelegte Programm auszuführen.
Wenn andererseits im Schritt Nr. 107 festgestellt
wird, daß sich das Aufnahmeobjektiv auf einem Brennpunkt
befindet, der kürzer ist als eine gegebene Brennweite, und
wenn sich das Objekt in einer Entfernung befindet, die
größer ist als eine gegebene Entfernung, dann legt CPU 150
fest, daß der Blitzlichtabgabeteil 53 für Weitwinkel ausgelöst
werden muß, um das in einem Schritt Nr. 120 und den
nachfolgenden Schritten festgelegte Programm auszuführen.
Der Grund, weshalb diese Feststellung erfolgt, geht aus der
nachfolgenden Beschreibung der Fig. 12 hervor.
Wird von CPU 150 festgestellt, daß der Blitzlichtabgabeteil
52 für Fernaufnahmen auszulösen ist, so stellt sie den Av-
Wert der Blende und den Tv-Wert der Verschlußgeschwindigkeit
ein, Werte, die unter Berücksichtigung einer Leitzahl
des Telephotoblitzgeräts bestimmt werden. In einem Schritt
Nr. 110 gibt die CPU 150 ein Signal an die Sequenztreiberschaltung
148 ab, um den beweglichen Spiegel aufwärts zu
bewegen und die Blende entsprechend dem im voraus eingestellten
Av-Wert zu steuern. In einem Schritt Nr. 111 wird
der den ersten Vorhang festhaltende Elektromagnet ausgeschaltet,
so daß der erste Vorhang des Schlitzverschlusses
8 bewegt werden kann. Im Schritt Nr. 112 wird ein Zeitgeber
in Gang gesetzt. Das Schließen oder Öffnen des X-Kontaktes
157 wird in einem Schritt Nr. 113 überprüft. Wenn festgestellt
wird, daß der X-Kontakt 157 durch den Abschluß der
Bewegung des ersten Verschlußvorhanges geschlossen ist,
fährt das Programm mit Schritt Nr. 114 fort, bei dem die
Blitzröhre 26 des Blitzlichtabgabeteils 52 für Fernaufnahmen
ausgelöst wird.
Wenn im Schritt Nr. 115 von der CPU 150 festgestellt wird,
daß der Zeitgeber den im voraus eingestellten Tv-Wert abgezählt
hat, geht das Programm zum Schritt Nr. 116 weiter,
bei dem der zweite, den Vorhang haltende Elektromagnet 162
abgeschaltet wird. Damit kann sich der zweite Vorhang des
Schlitzverschlusses 8 bewegen, und der Zeitgeber wird im
Schritt Nr. 117 zurückgestellt. Schließlich wird im Schritt
Nr. 118 von der CPU 150 ein Signal an die Sequenztreiberschaltung
148 abgegeben, um den beweglichen Spiegel herabzubewegen
und die Blende in Freigabestellung zurückkehren
zu lassen und den Schlitzverschluß zu laden sowie den Film
um ein Bildfeld weiterzutransportieren, damit eine Serie
photographischer Vorgänge beendet wird.
Wenn von CPU 150 in den Schritten Nr. 107 und 108 festgestellt
wird, daß der Blitzlichtabgabeteil 53 für Weitwinkelaufnahmen
ausgelöst ist, wird von ihr der Av-Wert und
der Tv-Wert, die unter Berücksichtigung der Leitzahl des
Blitzlichtabgabeteils 53 für Weitwinkelaufnahmen festgelegt
sind, im voraus eingestellt. Nachdem die CPU 150 das in den
Schritten Nr. 121 bis 124 festgelegte Programm ähnlich den
Schritten Nr. 109 bis Nr. 113 ausgeführt hat, wird die
Blitzröhre 28 des Blitzlichtabgabeteils 53 für Weitwinkelaufnahmen
in einem Schritt Nr. 125 ausgelöst. Danach
wird das Programm gemäß Schritt Nr. 115 und folgenden
Schritten durchgeführt, um eine Serie photographischer Operationen
zu beenden.
Wenn die CPU 150 im Schritt Nr. 105 feststellt, daß das
Blitzgerät nicht aufgeklappt ist, geht sie davon aus, daß
der Photographierende eine normale Aufnahme ohne Blitzgerät
machen möchte und läßt das Programm für normale Aufnahmen
ablaufen, welches im Schritt Nr. 103 und den folgenden
festgelegt ist. Stellt die CPU 150 im Schritt Nr. 106 fest,
daß das Aufladen des Kondensators nicht beendet ist, so bestimmt
sie auch, daß eine Blitzlichtaufnahme unmöglich ist
und führt das Programm des Ablaufdiagramms im Schritt Nr.
130 und den nachfolgenden Schritten aus. Wenn von der CPU
150 die Av- und Tv-Werte, die für das übliche Photographieren
optimal sind, im Schritt Nr. 130 eingestellt wurden und
die Operationen gemäß Schritt Nr. 131 bis 133 erledigt worden
sind, führt sie das Programm gemäß Ablaufdiagramm
Schritt Nr.115 und die darauffolgenden Schritte aus, um
eine Serie photographischer Operationen abzuschließen.
Wenn eine gewünschte Brennweite durch einen Vorgang von
außen unter Rückgriff auf die Brennweitenvoreinstelleinrichtung
153 im voraus eingestellt wurde, oder wenn das Objektiv
durch Betätigung des Rückrufschalters 147 in eine
Stellung bewegt wurde, die eine in der Brennweitenspeichereinrichtung
gespeicherte Brennweite ergibt, kann der Wechsel
zwischen den Blitzlichtabgabeteilen 52 und 53 für
Fernaufnahme und Weitwinkelaufnahme unter Rückgriff auf
einen in der Brennweitenspeichereinrichtung 154 gespeicherten
Wert in einem Schritt Nr. 107 durchgeführt werden.
Die Bestimmung des Wechsels zwischen den Blitzlichtabgabeteilen
kann auch in einem Schritt Nr. 108 anhand des Ausgangssignals
des Fokussiersensors 34 durchgeführt werden,
anstatt den Zustand des Entfernungscodierers 56 festzustellen.
Diese Beschreibung betrifft die Arbeitsweise des
Schaltkreises für das erste Ausführungsbeispiel.
Die Steuerung der Blitzlichtabgabe in der photographischen
Sequenz soll anhand von Fig. 12 (A) und 12 (B) beschrieben
werden, die das Verhältnis zwischen dem Bildwinkel des Aufnahmeobjektivs
und dem Blitzausleuchtungswinkel darstellen.
Fig. 12 (A) zeigt eine Blitzaufnahme, bei der das Aufnahmeobjektiv
der Kamera 50 so im voraus eingestellt wurde, daß
sich ein Weitwinkel, d. h. eine kurze Brennweite ergibt. In
diesem Fall muß ein weiter Bildwinkel α w für das Aufnahmeobjektiv
und das Blitzgerät 51 geschaffen werden, damit der
weite Bildwinkel αw beleuchtet wird. Dementsprechend wird
die vorstehend beschriebene Folge so gesteuert, daß der
Blitzlichtabgabeteil 53 für Weitwinkelaufnahmen mit einem
weiten Ausleuchtungswinkel βw entsprechend dem Bildwinkel
αw gezündet wird. Das ermöglicht es dem Blitzgerät 51, das
ganze Objekt 54 mit Blitzlicht zu beleuchten.
Fig. 12 (B) zeigt eine Blitzlichtaufnahme, bei der die
Brennweite des Aufnahmeobjektivs der Kamera im voraus auf
Fernaufnahme eingestellt wurde, d. h. auf die lange Brennweite.
Es besteht die Tendenz, daß die Entfernung zwischen
dem Objekt 54 und der Kamera länger ist, wenn das Aufnahmeobjektiv
sich auf der Telephotoseite befindet als wenn es
auf die Weitwinkelseite eingestellt ist. Deshalb ist eine
Blitzausleuchtung mit höherer Leitzahl erforderlich, wenn
das Objektiv kontinuierlich auf die Weitwinkelseite und
nicht auf die Fernaufnahmeseite verstellt wird. Da der
Bildwinkel αT eng ist, wenn bei diesem Ausführungsbeispiel
das Aufnahmeobjektiv auf die Fernaufnahmeseite verstellt
ist, wird die photographische Folge so gesteuert, daß der
Blitzlichtabgabeteil 52 für Fernaufnahmen, der einen schmalen
Beleuchtungswinkel βT ergibt, ausgelöst wird, wenn das
Aufnahmeobjektiv sich auf der Telephotoseite befindet. Die
Benutzung des Blitzlichtabgabeteils 52 für Fernaufnahmen
mit dem engen Ausleuchtungswinkel macht es möglich, die
Leitzahl erheblich zu erhöhen und dabei die gleiche Menge
an Energie zu verbrauchen, als wenn der Blitzlichtabgabeteil
53 für Weitwinkelaufnahmen benutzt würde. Das aufzunehmende
Objekt 54, welches sich in großer Entfernung befindet,
kann also mit einem ausreichend hellen Blitzlicht
ausgeleuchtet werden.
Bei aufgeklapptem oder ausgefahrenem Blitzlichtgerät, wie
oben beschrieben, befindet sich der Blitzlichtabgabeteil 52
für Fernaufnahmen in einer von der optischen Achse O weiter
entfernten Stellung als der Blitzlichtabgabeteil 52 für
Weitwinkelaufnahmen, so daß die Erscheinung der roten Augen
bei Blitzlichtaufnahmen vermieden wird. Fig. 13 ist eine
Seitenansicht, die eine Portraitaufnahme unter Benutzung
von Blitzlicht darstellt. Das von einem Lichtabgabeteil 134
des Blitzlichtgeräts 133 ausgehende Licht wird von der Pupille
einer Person 136 reflektiert, von der eine Aufnahme
gemacht werden soll, wird dann durch ein Gummilinsenaufnahmeobjektiv
einer Kamera 130 hindurchgelassen und auf einem
Film 132 abgebildet. Insgesamt kommt es leichter zur Erscheinung
der roten Augen, wenn der Winkel zwischen einer
sich durch den Lichtabgabeteil 134 und die Pupille 135 verlaufenden
Linie und einer durch die Pupille 135 und das
Aufnahmeobjektiv 131 laufenden Linie klein ist.
Wenn also der Abstand zwischen der Kamera und dem Aufnahmeobjekt
in Form der Person 136 gleich und das Positionsverhältnis
zwischen dem Aufnahmeobjektiv 131 und dem Lichtabgabeteil
gleich ist, d. h. wenn der Winkel R konstant ist,
ändert sich die Wahrscheinlichkeit nicht, daß es zur Erscheinung
der roten Augen kommt. Wird jedoch eine Aufnahme
als Telephoto gemacht, wobei die Brennweite des Aufnahmeobjektivs
131 im voraus länger eingestellt wurde, so würde
die Pupillenabbildung 135′ des Portraits 136′ auf dem Film
eine große Fläche einnehmen, wie Fig. 14 (A) zeigt. Kommt es
dann zur Erscheinung mit den roten Augen, so wären diese
roten Augen auf dem Film oder Abzug sehr hervorstechend.
Wird im Gegensatz dazu eine Aufnahme mit Weitwinkel gemacht,
bei der die im voraus eingestellte Brennweite kurz
ist, so würde die Pupillenabbildung 135′′ des Portraits 136′′
nur eine kleine Fläche auf dem Film einnehmen. Die roten
Augen sind dann nicht sehr hervorgehoben, wenn sie überhaupt
erscheinen. Das Voreinstellen des Winkels R auf einen
großen Wert ist also vorteilhafter bei Weitwinkelaufnahmen
als bei Fernaufnahmen, bei denen die Brennweite größer ist.
Insgesamt wird bei Portraitaufnahmen die Telephotolinse
häufiger verwendet als die Weitwinkellinse, wenn die Entfernung
zum Objekt groß ist. Folglich ist eine konstante
Trennung zwischen dem Lichtabgabeteil 134 und der optischen
Achse des Aufnahmeobjektivs 131 unter dem Gesichtspunkt der
Erscheinung der roten Augen von Nachteil, da der genannte
Winkel R klein ist.
Der Blitzlichtabgabeteil 52 für Fernaufnahmen befindet sich
in einer Lage, die von der optischen Achse O weiter entfernt
ist als der Blitzlichtabgabeteil für Weitwinkelaufnahmen,
wie für dieses Ausführungsbeispiel schon erwähnt
wurde, so daß der Winkel R unter der Bedingung, daß der
Blitzlichtabgabeteil 52 für Fernaufnahmen gezündet wird,
größer wird, wodurch die Wahrscheinlichkeit des Erscheinens
roter Augen reduziert ist. Ist die Entfernung zum Objekt
geringer als ein gegebener Wert L₁, so wird der Blitzlichtabgabeteil
53 für Weitwinkelaufnahmen selbst dann gezündet,
wenn das Aufnahmeobjektiv auf der langen Brennweitenseite
im voraus eingestellt ist, d. h. für Fernaufnahmen.
In diesem Fall befindet sich das Objekt nahe bei der Kamera,
was einen großen Winkel R ergibt. Deshalb kommt es
nicht zu der Erscheinung mit den roten Augen. Es ist sichergestellt,
daß die gleiche Gegenmaßnahme gegen die Erscheinung
der roten Augen auch bei den noch zu beschreibenden
weiteren Ausführungsbeispielen getroffen ist.
Die Fig. 12 (C) zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel der
Erfindung, bei dem ein Blitzlichtabgabeteil 53 für Weitwinkelaufnahmen
in einer Lage weiter von der optischen Achse O
der Kamera entfernt angeordnet ist als der Blitzlichtabgabeteil
52 für Fernaufnahmen. Die Brennweite des Aufnahmeobjektivs
der Kamera 50 ist auf die Fernaufnahmeseite voreingestellt,
d. h. auf die langen Brennweiten, und das aufzunehmende
Objekt 54a befindet sich in geringer Entfernung
L₂. Eine Pflanze oder dergleichen soll mit Blitzlicht und
starker Vergrößerung aufgenommen werden. Wenn beim ersten
Ausführungsbeispiel der Blitzlichtabgabeteil 52 für
Fernaufnahmen gezündet wird, würde sich im unteren Bereich
des Bildrahmens eine tote Zone ergeben, in der das Objekt
dem Blitzlicht nicht ausgesetzt ist, oder es würde Blitzlicht
von der Spitze des Linsentubus abgedeckt, wenn die
Entfernung zwischen dem Objekt und der Kamera geringer ist
als die gegebene Entfernung L₁, wie in Fig. 12 (B) gezeigt.
Um die zuerst genannte Erscheinung zu vermeiden, kann der
Beleuchtungswinkel βT für Fernaufnahmen vergrößert werden.
Bei einer Vergrößerung des Ausleuchtungswinkels βT wird jedoch
die Leitzahl für den Blitzlichtabgabeteil 52 für
Fernaufnahmen gesenkt. Eine hohe Leitzahl ist nicht nötig,
wenn die Aufnahmeobjektentfernung geringer ist als der gegebene
Abstand L₁ beim vorliegenden Ausführungsbeispiel.
Mit der oben beschriebenen photographischen Folge wird eine
Steuerung so vorgenommen, daß der Blitzlichtabgabeteil 53
für Weitwinkelaufnahmen, der sich weiter von der optischen
Achse entfernt befindet, unabhängig davon gezündet wird,
welche Brennweite am Aufnahmeobjektiv voreingestellt wurde.
Das ermöglicht eine mindestens gleichmäßige Belichtung eines
im Abstand L₂ befindlichen Objektes 54a mit Blitzlicht,
auch wenn die Brennweite des Aufnahmeobjektivs auf die Telephotoseite
voreingestellt ist. Mit anderen Worten heißt
das, daß es möglich ist, mit einer einfachen Vorrichtung
Blitzlichtaufnahmen mit starker Vergrößerung zu machen.
Fig. 15 zeigt einen Längsschnitt durch den Hauptteil eines
dritten Ausführungsbeispiels einer einäugigen Spiegelreflexsystemkamera
mit einer äußeren Blitzlichteinheit, bei
der die Erfindung verwirklicht ist. Das dritte Ausführungsbeispiel
unterscheidet sich von den beiden vorhergegangenen
insofern, als die Erfindung an einer Kamera verwirklicht
ist, an der außen eine Blitzeinheit angesetzt ist. An einem
Kameragehäuse 60 ist ein austauschbarer Linsentubus 61
durch den Eingriff zwischen einer Linsenhalterung 64 und
einer Gehäusehalterung 63 angebracht. Das Blitzgerät 62 ist
als Zubehör am Kameragehäuse durch Eingriff zwischen einem
Zubehörschuh 66 am Blitzgerät und einem Zubehörschuh 65 an
der Kamera angebracht. Licht, welches Aufnahmelinsen
67, 68 und 69 durchdrungen hat, fällt auf einen beweglichen
Reflexionsspiegel 73, der schräg unter einem Winkel von 45°
zur photographischen optischen Achse O angeordnet ist. Das
Licht wird in Richtung nach oben reflektiert und von einer
das Licht diffus machenden Mattscheibe 76 durchgelassen.
Die Lichtabbildung auf der Mattscheibe 76 kann durch ein
Pentaprisma 77 und ein Okular 78 betrachtet werden. Durch
Aufwärtsbewegen des beweglichen Reflexionsspiegels 73 und
Betätigen eines Schlitzverschlusses beim Photographieren
wird Film 75 belichtet.
In dem als Zubehör angebrachten Blitzgerät 62 ist ein
Blitzlichtabgabeteil 94 für Fernaufnahmen mit einer Blitzröhre
81, einem Reflektor 82 und einer Kondensorlinse 86
angebracht, die einen Belichtungswinkel schaffen sollen,
der den Bildwinkel einer Telephotolinse mit größerer Brennweite
als einer gegebenen Brennweite überdeckt. Ferner ist
ein Blitzlichtabgabeteil 95 für Weitwinkelaufnahmen darin
vorgesehen, der eine Blitzröhre 83, einen Reflektor 84 und
eine Kondensorlinse 87 aufweist, die einen Belichtungswinkel
ergeben sollen, der einen Bildwinkel einer Weitwinkellinse
mit kürzerer Brennweite überdeckt. Unterhalb der beiden
Blitzlichtabgabeteile ist ein Hauptkondensator 88 für
Blitzlicht und eine Batterie 89 vorgesehen. An der Rückseite
des Blitzlichtabgabeteils 95 ist eine Blitzsteuertafel
90 vorgesehen. Da der Reflektor 84 für Weitwinkelaufnahmen
eine geringere Tiefe hat als der Reflektor für
Fernaufnahmen, denn der erstere hat eine geringere Konvergenz
als der letztere, können die größeren elektrischen
Bauelemente 92, beispielsweise Transformatoren, hinter dem
Weitwinkelreflektor 84 angeordnet sein.
Der Blitzlichtabgabeteil 94 ist weiter von dem Aufnahmeobjektiv
entfernt als der Blitzlichtabgabeteil 95, wenn das
Blitzgerät am Kameragehäuse 60 angebracht ist.
Das Schalten der Blitzlichtgeräte geht wie folgt vor sich:
Wenn der Linsentubus 61 vom Zoomtyp ist, liest eine Zentraleinheit CPU 71 für die Gummilinse das Ausgangssignal eines Zoomcodierers 70 als Information über die Brennweite und gibt ein Signal über einen Kontakt 72 an eine Zentraleinheit CPU 79 zur Kamerasteuerung ab. Die Kamerasteuerungs- CPU 79 gibt das Signal über einen Kontakt 80 an eine Zentraleinheit CPU 91 zur Blitzlichtsteuerung, die das Schalten der Blitze steuert. Die Blitzsteuer-CPU 91 löst den Blitzlichtabgabeteil 95 für Weitwinkelaufnahmen und den Blitzlichtabgabeteil 94 für Fernaufnahmen in Abhängigkeit von dem Signal aus, wenn die Brennweite der austauschbaren Linse sich auf der Weitwinkelseite bzw. der Telephotoseite in bezug auf eine gegebene Brennweite befindet.
Wenn der Linsentubus 61 vom Zoomtyp ist, liest eine Zentraleinheit CPU 71 für die Gummilinse das Ausgangssignal eines Zoomcodierers 70 als Information über die Brennweite und gibt ein Signal über einen Kontakt 72 an eine Zentraleinheit CPU 79 zur Kamerasteuerung ab. Die Kamerasteuerungs- CPU 79 gibt das Signal über einen Kontakt 80 an eine Zentraleinheit CPU 91 zur Blitzlichtsteuerung, die das Schalten der Blitze steuert. Die Blitzsteuer-CPU 91 löst den Blitzlichtabgabeteil 95 für Weitwinkelaufnahmen und den Blitzlichtabgabeteil 94 für Fernaufnahmen in Abhängigkeit von dem Signal aus, wenn die Brennweite der austauschbaren Linse sich auf der Weitwinkelseite bzw. der Telephotoseite in bezug auf eine gegebene Brennweite befindet.
Wenn das austauschbare Objektiv eine Linse mit einer einzigen
Brennweite ist, reicht es, den Zoomcodierer 70 durch
einen ROM zu ersetzen, in welchem die Brennweite der Linse
gespeichert ist. Damit ist es möglich, einen Blitz bei Beleuchtungswinkeln
zu erzeugen, die Bildwinkel der entsprechenden
austauschbaren Linsen abdecken.
An der Rückseite des als Zubehör aufgesetzten Blitzlichtgerätes
62 ist ein Schalter 93 vorgesehen, der zum Wechseln
des Blitzes von Hand dient, damit unabhängig von der Brennweite
des Aufnahmeobjektivs der eine oder andere der Blitzlichtabgabeteile
gewählt werden kann. Dieser Schalter 93
wird für Aufnahmen mit Spotlightwirkung benutzt, indem der
Blitzlichtabgabeteil 94 für Fernaufnahmen gezündet wird,
wenn sich das Aufnahmeobjektiv in Weitwinkelstellung befindet.
Er kann auch für Aufnahmen mit einem Lichtsprung
außerhalb des Bildwinkels benutzt werden, indem der Blitzlichtabgabeteil
95 für Fernaufnahmen gezündet wird, wenn
sich das Aufnahmeobjektiv in der Telephotoeinstellung befindet.
Auch beim dritten Ausführungsbeispiel ermöglicht es ein
Entfernungscodierer am Objektiv oder Kameragehäuse, den
Blitzlichtabgabeteil 95 für Fernaufnahmen in Abhängigkeit
von einem Ausgangssignal des Codierers zu zünden, gleichgültig,
wie die Brennweite des Aufnahmeobjektivs ist, wenn
sich das Objekt in einer Entfernung näher bei einer gegebenen
Entfernung befindet.
Optimale Auslegung des Blitzlichtgerätes ermöglicht es,
beim dritten Ausführungsbeispiel mit einer höheren Leitzahl
zu blitzen als bei einer Blitzeinheit, die als Zubehör vorgesehen
ist und eine Beleuchtungswinkelwechselmöglichkeit
hat. Außerdem kann ein als Zubehör sehr flach gestaltetes
Blitzgerät geschaffen werden, welches sich zweckmäßig tragen
läßt.
Fig. 16 (A) ist eine Stirnansicht und 16 (B) ein Schnitt
längs der Linie E-E in Fig. 16 (A). Beide zeigen ein viertes
Ausführungsbeispiel einer Kamera mit Objektivverschluß und
eingebautem Varioobjektiv, bei der die Erfindung verwirklicht
ist. Dies Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von
den vorhergehenden insofern, als beim vierten Ausführungsbeispiel
die Kamera eine Kamera mit Objektivverschluß ist,
während die anderen einäugige Spiegelreflexkameras waren.
Hier wird Licht nach dem Durchdringen eines ersten Aufnahmeobjektivs
101, eines bekannten Objektivverschlusses 103
und eines zweiten Aufnahmeobjektivs 102 auf einem Film 113
abgebildet, der aus einer Filmpatrone 112 abgegeben und von
einer Spule 114 aufgewickelt wird.
In einem in der Zeichnung links dargestellten Griffteil der
Kamera sind zwei Batterien 115 angeordnet. An der diesem
Griffteil gegenüberliegenden Seite ist ein Blitzlichtabgabeteil
122 für Fernaufnahmen vorgesehen, der eine Blitzröhre
106, einen Reflektor 107 und eine Kondensorlinse 110a
aufweist, die so ausgelegt sind, daß sie einen Blitzausleuchtungswinkel
ergeben, der einen Bildwinkel des eingebauten
Aufnahmeobjektivs überdeckt, welches sich auf seiten
einer Brennweite befindet, die länger ist als eine gegebene
Brennweite. Ferner ist dort ein Blitzlichtabgabeteil 123
für Weitwinkelaufnahmen vorgesehen, der eine Blitzröhre
108, einen Reflektor 109 und eine Kondensorlinse 110b aufweist,
die so ausgelegt sind, daß sie einen Blitzausleuchtungswinkel
ergeben, der einen weiten Bildwinkel des eingebauten
Aufnahmeobjektivs überdeckt, welches sich in der
kürzestmöglichen Brennweite befindet. Kondensorlinsen 110a
und 110b sind mit einem Blitzfenster 110 integral ausgebildet.
Der Blitzlichtabgabeteil 122 befindet sich in einer
Stellung, die von der optischen Achse O des Aufnahmeobjektivs
weiter entfernt ist als der Blitzlichtabgabeteil 123.
Bei dem vierten Ausführungsbeispiel ist der Blitzlichtabgabeteil
123 für Weitwinkelaufnahmen, der in Richtung der optischen
Achse eine kleinere Abmessung hat, vor der Filmpatrone
112 angeordnet. An der Rückseite des Blitzlichtabgabeteils
122 für Fernaufnahmen, der in Richtung der optischen
Achse eine große Abmessung hat, ist ein Hauptkondensator
111 für das Blitzen angeordnet, dessen Durchmesser
kleiner ist als der der Filmpatrone 112. Dementsprechend
kann eine hohe Leitzahl des Blitzgerätes in der Kamera vorgesehen
werden, ohne daß die Abmessungen im Vergleich zu
einigen Kameratypen vergrößert werden müssen, die ein herkömmliches,
eingebautes Blitzgerät mit einem Zooming- oder
Wechselmechanismus für den Beleuchtungswinkel haben.
Das Ausgangssignal des bei diesem Ausführungsbeispiel vorgesehenen
Zoomcodierers 104 wird in eine Steuerschaltung
105 eingegeben, die die gesamte Kamera einschließlich des
Blitzgeräts steuert. Das Gehäuse der Kamera hat eine vordere
Abdeckung 100 und eine hintere Klappe 116, die zum
Öffnen oder Schließen um ein Scharnier 117 schwenkbar ist.
Am Griffteil 121 ist ein Auslöseknopf 118 angeordnet. Oberhalb
des Aufnahmeobjektivs 101 befindet sich ein Sucher 119
und ein Fokussiersensor 120, dessen Signal hinsichtlich der
Objektentfernung vom Fokussiersensor 120 in die Steuereinheit
105 eingegeben wird.
Das Schalten der Blitzlichtabgabeteile geht wie folgt vor
sich:
Wenn die eingebaute Gummilinse sich in der Weitwinkelstellung befindet oder die Brennweite kürzer ist als eine gegebene Brennweite, zündet die Steuerschaltung 105 den Blitzlichtabgabeteil 123 für Weitwinkelaufnahmen in Abhängigkeit von einem Ausgangssignal vom Zoomcodierer 104. Wenn sich die eingebaute Gummilinse in Fernaufnahmeposition befindet oder die Brennweite länger ist als ein gegebener Wert, zündet die Steuereinheit 105 in Abhängigkeit von den Ausgangssignalen des Zoomcodierers 104 und Fokussiersensors 120 den Blitzlichtabgabeteil 122 für Fernaufnahmen, wenn die Objektentfernung größer ist als eine gegebene Entfernung und zündet den Blitzlichtabgabeteil 123 für Weitwinkelaufnahmen, wenn die Objektentfernung kleiner ist als ein gegebener Wert.
Wenn die eingebaute Gummilinse sich in der Weitwinkelstellung befindet oder die Brennweite kürzer ist als eine gegebene Brennweite, zündet die Steuerschaltung 105 den Blitzlichtabgabeteil 123 für Weitwinkelaufnahmen in Abhängigkeit von einem Ausgangssignal vom Zoomcodierer 104. Wenn sich die eingebaute Gummilinse in Fernaufnahmeposition befindet oder die Brennweite länger ist als ein gegebener Wert, zündet die Steuereinheit 105 in Abhängigkeit von den Ausgangssignalen des Zoomcodierers 104 und Fokussiersensors 120 den Blitzlichtabgabeteil 122 für Fernaufnahmen, wenn die Objektentfernung größer ist als eine gegebene Entfernung und zündet den Blitzlichtabgabeteil 123 für Weitwinkelaufnahmen, wenn die Objektentfernung kleiner ist als ein gegebener Wert.
Mit diesem vierten Ausführungsbeispiel kann eine Kamera mit
Objektivverschluß und eingebauter Gummilinse verwirklicht
werden, die einen eingebauten Blitz mit hoher Leitzahl hat.
Wenn darüber hinaus die Kamera mit einem Aufklappmechanismus
versehen wird, der die Erscheinung der roten Augen verhindert,
so reicht es, den Blitzlichtabgabeteil für Weitwinkelaufnahmen
ebenso wie für Fernaufnahmen nach oben und unten
zu bewegen. Ein solches Blitzgerät kann leichter als
ein eingebautes mit einer Zoomvorrichtung verwirklicht werden.
Bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel der
Erfindung sind zwei Blitzgeräte mit verschiedenen Ausleuchtungswinkeln
vorgesehen. Für Systemkameras mit Wechselobjektiven,
an denen verschiedene Linsen, beispielsweise Gummilinsen
mit starker Vergrößerung angebracht werden können,
kann man Blitzlichteinrichtungen vorsehen, die mehr als
zwei verschiedene Ausleuchtungswinkel haben, und dadurch
ein Blitzgerät von hoher Funktionstüchtigkeit erhalten.
Das Konzept für ein Blitzgerät einer Kamera gemäß der Erfindung
ist in Fig. 17 veranschaulicht. Ein Blitzgerät für
eine Kamera weist eine Vielzahl von Blitzlichtabgabeteilen
304, 305 mit unterschiedlichen Blitzausleuchtungswinkeln
auf. Ferner gehört dazu eine einzige gemeinsame Speichereinrichtung
306 für elektrische Ladung, die allen Blitzlichtabgabeteilen
304, 305 die nötige Energie liefert. Mehrere
Triggereinrichtungen 302, 303 sind jeweils entsprechend
einem der Blitzlichtabgabeteile 304, 305 vorgesehen.
Schließlich spricht eine Steuereinrichtung 301 auf die
Brennweite des in der Kamera angeordneten Aufnahmeobjektivs
an und bestimmt, welcher der Blitzlichtabgabeteile 304, 305
gezündet werden soll und löst diejenige der Triggereinrichtungen
302, 303 aus, die dem zu zündenden Lichtabgabeteil
304, 305 entspricht.
Es wird also eine Vielzahl von Blitzlichtabgabeteilen geschaffen,
die unterschiedliche Ausleuchtungswinkel haben
und Reflektoren, Kondensorlinsen sowie Blitzröhren aufweisen,
welche für jeden Ausleuchtungswinkel optimal gestaltet
sind. Die Blitzbedingungen werden in Abhängigkeit von der
Brennweite des Aufnahmeobjektivs geändert. Eine gemeinsame
Speichereinrichtung für elektrische Ladung liefert allen
Blitzlichtabgabeteilen die nötige elektrische Energie. Für
jeden Blitzlichtabgabeteil ist eine Triggerschaltung vorgesehen.
Die Blitzlichtabgabeteile werden durch wahlweises
Aktivieren der Triggerschaltungen geschaltet. Dadurch lassen
sich die folgenden deutlichen Vorteile erzielen:
Jeder der Vielzahl von Blitzlichtabgabeteilen mit verschiedenen Ausleuchtungswinkeln ist zu einer hocheffizienten Lichtabgabe geeignet. Die Größe der elektrischen Schaltung kann verringert werden. Und schließlich wird ein kompaktes, einfaches, höchst zuverlässiges Blitzlichtgerät mit variablem Ausleuchtungswinkel geschaffen.
Jeder der Vielzahl von Blitzlichtabgabeteilen mit verschiedenen Ausleuchtungswinkeln ist zu einer hocheffizienten Lichtabgabe geeignet. Die Größe der elektrischen Schaltung kann verringert werden. Und schließlich wird ein kompaktes, einfaches, höchst zuverlässiges Blitzlichtgerät mit variablem Ausleuchtungswinkel geschaffen.
Claims (12)
1. Blitzgerät für eine Kamera,
gekennzeichnet durch
- - eine Mehrzahl von Blitzlichtabgabeteilen (52, 94, 122; 53, 95, 123) mit verschiedenen Blitzausleuchtungsbereichen, und
- - eine Steuereinrichtung (150), die unter Abhängigkeit von der Brennweite eines Aufnahmeobjektivs (1, 2, 3) der Kamera (50) wahlweise einen der Blitzlichtabgabeteile (52, 94, 122; 53, 95, 123) zündet.
2. Blitzgerät für eine Kamera nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung
(150) ein Blitzlichtabgabeteil (53, 95, 123) aus der
Mehrzahl der Blitzlichtabgabeteile (52, 94, 122; 53, 95, 123)
auswählt, der einen weiten Blitzausleuchtungsbereich hat und
diesen zündet, wenn die Objektentfernung kleiner ist als eine
gegebene Entfernung (L₁).
3. Blitzgerät für eine Kamera nach Anspruch 1 oder 2,
gekennzeichnet durch eine einzige Stromversor
gungseinrichtung (170-175), die der Mehrzahl von Blitzlichtab
gabeteilen (52, 94, 122; 53, 95, 123) elektrische Energie zu
führt und eine Mehrzahl von Triggereinrichtungen (41, 186), die
jeden der Mehrzahl von Blitzlichtabgabeteilen (52, 94, 122; 53,
95, 123) aktiviert und zündet, wobei die Steuereinrichtung (41,
186) geeignet ist, um einen aus der Mehrzahl der Blitzlichtab
gabeteile (52, 94, 122; 53, 95, 123) zu zünden.
4. Blitzgerät für eine Kamera nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Blitzlichtab
gabeteil (52, 94, 122) der Mehrzahl von Blitzlichtabgabeteilen
mit schmalerem Ausleuchtungsbereich sich in einer Stellung be
findet, die von der optischen Achse (O) des Aufnahmeobjektivs
(1, 2, 3) weiter entfernt ist als die anderen Blitzlichtabgabe
teile (53, 95, 123).
5. Blitzgerät für eine Kamera nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Mehrzahl der
Blitzlichtabgabeteile (52, 94, 122; 53, 95, 123) in einer
linearen Richtung, die optische Achse (O) des Aufnahmeobjektivs
(1, 2, 3) senkrecht schneidend einander benachbart angeordnet
sind.
6. Blitzgerät für eine Kamera nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Mehrzahl der
Blitzlichtabgabeteile (52, 94, 122; 53, 95, 123) in Höhenrich
tung des Gehäuses der Kamera (50) nebeneinander angeordnet sind.
7. Blitzgerät für eine Kamera nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl der
Blitzlichtabgabeteile (52, 94, 122; 53, 95, 123) zum Aussenden
von Licht befähigt ist, wenn sie sich von der Oberseite des Ge
häuses der Kamera (50) in aufrechter Stellung erstrecken.
8. Blitzgerät für eine Kamera nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerein
richtung (150) von einer die Brennweite feststellenden Einrich
tung (55), die am Aufnahmeobjektiv (1, 2, 3) angeordnet ist,
Informationen über die Brennweite empfängt.
9. Blitzgerät für eine Kamera nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung
(150) von einer Einrichtung (56) zum Feststellen der
Scharfeinstellung des Aufnahmeobjektivs (1, 2, 3) Informationen
über die Entfernung des Aufnahmeobjekts empfängt.
10. Blitzgerät für eine Kamera nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Blitzlichtabgabeteil
(53, 95, 122) der Mehrzahl von Blitzlichtabgabeteilen
(52, 94, 122; 53, 95, 123), der einen weiteren Blitzausleuch
tungsbereich hat, in einer weiter von der optischen Achse (O)
des Aufnahmeobjektivs (1, 2, 3) entfernten Stellung angeordnet
ist als die anderen Blitzlichtabgabeteile (52, 94, 122).
11. Verfahren zum Steuern der Lichtabgabe einer Mehrzahl von
Blitzlichtabgabeteilen (52, 94, 122; 53, 95, 123) eines Blit
zgerätes mit unterschiedlichen Ausleuchtungsbereichen,
gekennzeichnet durch folgende Schritte:
- - Feststellen, ob die Blitzlichtabgabeteile (52, 94, 122; 53, 95, 123) zum Zünden bereit sind oder nicht,
- - Feststellen, ob die Brennweite des Aufnahmeobjektivs (1, 2, 3) größer ist als eine gegebene Brennweite,
- - Auswählen eines Blitzlichtabgabeteils (52, 94, 122) mit kleinerem Blitzausleuchtungsbereich zum Zünden desselben, wenn die Brennweite größer ist als eine gegebene Brennweite (L₁), und
- - Auswahl eines Blitzlichtabgabeteils (53, 95, 123) mit einem breiteren Ausleuchtungsbereich zum Zünden desselben, wenn die Brennweite des Aufnahmeobjektivs (1, 2, 3) kürzer ist als eine gegebene Brennweite (L₁).
12. Verfahren nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Blitzlichtabgabeteil
(53, 95, 123) mit einem weiten Ausleuchtungsbereich
zum Zünden gewählt wird, wenn die Brennweite des Aufnahmeobjektivs
(1, 2, 3) größer ist als eine gegebene Brennweite (L₁) und
die Objektentfernung kleiner ist als eine gegebene Entfernung.
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