DE4016217C2 - Mokassinschuh - Google Patents
MokassinschuhInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Mokassinschuh mit
einem den Vorderfuß eines Trägers ganz umschließenden
Schaft, dessen in einer Klebefläche mit einem Sohlenteil
fest verbundenes Unterteil eine Auftrittsfläche zumin
dest für den Vorderfuß bildet, der seinerseits von einem
Schaftoberteil überspannt wird, das aus einem Zuschnitt
mit im Vorderfußbereich asymmetrischer Linienführung von
äußeren Zuschnittkanten besteht.
Ein derartiger Schuh ist aus der US 37 10 485 bekannt.
Bei diesem Schuh wird aus einem einstückigen Zuschnitt
der Vorderfußbereich des Schuhes durch eine einzige
Hauptnaht verschlossen. Hierzu weist der Zuschnitt ein
nach vorne spitz zulaufendes Innensohlenteil auf, das
von einem gebogenen Kappenteil umschlossen ist, das
ebenfalls im Vorderbereich spitz zuläuft. Bei der Her
stellung dieses Schuhes wird ein die Kappe des Schuhs
bildender Teil des Zuschnitts über den Innensohlenbe
reich gefaltet und entlang der Sohle mit einer Hauptnaht
an den jeweiligen Zuschnittkanten verschlossen. Die
Hauptnaht verläuft im Vorderfußbereich entlang der
Schuhsohle. Im Schaftbereich knickt die Hauptnaht dia
gonal nach oben ab und verbindet so die entsprechende
Zuschnittkante mit dem Schaftbereich des Schuhs.
Nachteilig bei diesem Schuh ist die sich zwangsläufig
ergebende lange Schuhspitze. Die Form des Schuhes ist
dadurch weitestgehend festgelegt. Ein Verschluß der
Schuhspitze selbst ist nicht vorgesehen.
Mokassinschuhe sind darüber hinaus allgemein bekannt.
Kennzeichnend für diesen wegen seiner Bequemlichkeit
geschätzten Schuhtyp ist der Aufbau des Schaftes aus
einem zumindest die Auftrittsfläche des den Vorderfuß
eines Trägers umschließenden, zuweilen sich auch bis in
den Fersenbereich erstreckenden Schaftunterteil und einem
damit mittels einer im Abstand vom angeklebten Sohlenteil
verlaufenden Naht verbundenen Spiegelblatteinsatz als
Schaftoberteil. Da das Schaftunterteil aus einem ebenen
Zuschnitt besteht, müssen dessen äußere Zuschnittkanten
beim Vernähen des Spiegelblatteinsatzes mit dem Schaft
unterteil im Bereich des Vorderfußes gerafft werden.
Dies führt zu den für Mokassinschuhe typischen Faltenbil
dungen unter der im Vorderfußbereich umlaufenden und den
Spiegelblatteinsatz mit dem Schaftunterteil verbindenden
Naht, bei der es sich um eine Raff- oder Flechtnaht handelt.
Bei dem vorbekannten Mokassinschuh besteht der Schaft
aus zwei mittels der im Vorderfußbereich umlaufenden
Raff- oder Flechtnaht miteinander verbundenen Zu
schnitten. Das Design derartiger Schuhe ist durch
den das Schaftoberteil bildenden Spiegelblatteinsatz
und die umlaufende Raff- oder Flechtnaht festgelegt
und derartige Nahtausbildungen, die in Handarbeit aus
geführt werden müssen, sind sehr kostenaufwendig.
Durch die Erfindung soll daher ein Mokassinschuh ge
schaffen werden, der nicht an das für herkömmliche Mokassin
schuhe typische Design gebunden ist, aber die für derar
tige Schuhe typische Bequemlichkeit aufweist.
Gelöst ist diese Aufgabe dadurch, daß bei dem Mokassin
schuh nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1
die Zuschnittkanten
schuhinnen- oder außenseitig von einem Punkt aus, der
wenigstens in der Nähe des Randes des die Auftritts
fläche bildenden Schaftunterteils liegt, jeweils bis
zum Schaftabschluß bzw. Blattpunkt verlaufen, daß
der Zuschnitt auf einer Seite des Schaftunterteils
eine vorspringende Ristpartie aufweist und daß letz
tere längs ihrer äußeren Zuschnittkante mit der ent
sprechenden Zuschnittkante des Schaftoberteils auf
der anderen Seite vom Schaftunterteil mittels einer
im Abstand vom Sohlenteil verlaufenden Naht unter
Raffung und Bildung von Falten der zuletztgenannten Zuschnitt
kante vernäht ist.
Charakteristisch für den erfindungsgemäßen Mokassin
schuh ist somit eine asymmetrische Linienführung,
die vom Boden auf der Innen- oder Außenseite des
Schuhs zum oberen Schaftabschluß oder Blattpunkt
verläuft, so daß die diese Ristpartie mit dem unter
Faltenbildung hochgestellten Bereich des Schaftober
teils auf der anderen Seite des Schaftunterteils
verbindende Naht sich im wesentlichen nur auf einer
Seite im Vorderfußbereich erstreckt. Wenn die Rist
partie beispielsweise auf der Schuhinnenseite ange
schnitten ist, entfällt naturgemäß im Ballenbereich
die Raff- oder Flechtnaht und der Schuh vermittelt
durch das Herüberziehen der Ristpartie bis zur anderen
Seite einen asymmetrischen Eindruck. Darüber hinaus
ist bei dem Mokassinschuh nach der Erfindung die
genannte Raff- oder Flechtnaht gegenüber herkömmlichen
Mokassinschuhen wesentlich verkürzt, was sich natur
gemäß kostengünstig bei der Herstellung auswirkt.
Während bei herkömmlichen Mokassinschuhen es je eines
Zuschnittes für das Schaftoberteil und Schaftunterteil
bedurfte, sieht eine Weiterbildung der Erfindung
vor, daß der das Schaftoberteil und Schaftunterteil
bildende Zuschnitt des Schaftes aus einem Stück besteht. Soweit
besonders modische Effekte erzielt werden sollen,
kann der das Schaftoberteil und Schaftunterteil bildende Zuschnitt des
Schaftes aber auch aus wenigstens
zwei durch eine Verbindungsnaht zusammengefügten
Teilen bestehen. Insbesondere kann es sich bei dem
erfindungsgemäßen Mokassinschuh gleichermaßen um einen
Slipper, um einen Schnürschuh oder um einen slipper
ähnlichen Mokassinschuh mit seitlichem Klett-, Druck
knopf- oder Schnallenverschluß handeln.
Bei der Ausbildung als Schnürschuh hat sich als zweck
mäßig erwiesen, die auf einer Seite des Schaftunter
teils angeschnittene Ristpartie des Schaftoberteils
mit einem sich vom Schaftabschluß forterstreckenden
Längsschlitz zu versehen und längs der Schlitzränder
beidseitig Lochungen für einen Schnürsenkel anordnen.
Bei dieser Variante erstreckt sich mithin die Schnürleiste
vom Schaftabschluß in die Ristpartie hinein.
Eine andere Ausgestaltung sieht vor, daß der Zuschnitt
des Schaftoberteils auf beiden Seiten vom Schaftunter
teil je eine angeschnittene Lochleiste mit einander
zugeordneten Lochungen für einen Schnürsenkel aufweist.
Bei dieser Variante endet mithin die angeschnittene
Ristpartie unter der vom Schaftabschluß ausgehenden
Lochleiste.
Bei der slipperähnlichen Ausbildung mit seitlichem Klett-,
Druckknopf- oder Schnallenverschluß ist an die auf einer
Seite des Schaftunterteils asymmetrisch vorspringende
Ristpartie eine Verschlußlasche zur Ausbildung des Klett-,
Druckknopf- oder gegebenenfalls auch Schnallenverschlusses
angeschnitten, die bis zum oberen Schaftabschluß reicht
und beim fertigen Schuh außenseitig am Schaftoberteil
anliegt, wodurch der asymmetrische Gesamteindruck
nachhaltig verstärkt wird.
Eine nochmalige Weiterbildung ist durch eine an das
Schaftunterteil angeschnittene Fersenkappe gekenn
zeichnet, die beim fertigen Schuh mit den vom Vorder
fuß entfernten Zuschnittkanten der sich beidseitig
des Schaftunterteils erstreckenden Abschnitte des
Schaftoberteils vernäht ist.
Anhand der beigefügten Zeichnung sollen nachstehend
einige Ausführungsformen der Erfindung näher erläutert
werden. In schematischen Ansichten zeigen:
Fig. 1 einen als Slipper ausgebildeten Mokassinschuh
in einer perspektivischen Gesamtansicht,
Fig. 2 den vernähten und über einen Leisten gezogenen
Schaft des Mokassinschuhs nach Fig. 1 in
einer perspektivischen Ansicht mit Blick
auf die - beim fertigen Schuh mit einem Sohlen
teil verklebte - Unterseite,
Fig. 3 den zu dem Schuh nach Fig. 1 gehörenden Schaft
zuschnitt mit asymmetrischer Linienführung
der Zuschnittkanten des Schaftoberteils,
Fig. 4 in einer Ansicht wie in Fig. 1 einen als
Schnürschuh ausgebildeten Mokassinschuh,
Fig. 5 den zu dem Mokassinschuh nach Fig. 4 gehören
den Schaftzuschnitt,
Fig. 6 ebenfalls einen als Schnürschuh ausgebildeten
Mokassinschuh in einer perspektivischen Gesamt
ansicht, der jedoch gegenüber der Ausführungs
form nach Fig. 4 abgewandelt ist,
Fig. 7 den zu dem Mokassinschuh nach Fig. 6 gehören
den Zuschnitt,
Fig. 8 einen Mokassinschuh ähnlich der Ausführungs
form nach Fig. 1 in einer perspektivischen
Gesamtansicht, der jedoch mit einer bis zum
oberen Schaftabschluß reichenden Verschluß
lasche mit Klettverschluß versehen ist, und
Fig. 9 den zu dem Schuh nach Fig. 8 gehörenden Schaft
zuschnitt.
Bei dem in Fig. 1 in seiner Gesamtheit veranschaulichten
Mokassinschuh 10 handelt es sich um einen Slipper mit
einem einstückig zugeschnittenen Schaft 11 und einem
unterseitig mit diesem verklebten Sohlenteil 12.
Fig. 3 zeigt den Schaftzuschnitt 13 für sich allein.
An das durch einen strichpunktierten Linienzug 14 ange
deutete Schaftunterteil 15 ist das Schaftoberteil 16, 16′
unmittelbar angeschnitten. Die Zuschnittkanten 17, 17′
gehen auf der Schuhinnenseite in der Nähe vom vorderen
Ende 18 des Schaftunterteils 15 von einem Punkt 19 aus
und verlaufen bis zum Schaftabschluß 20. Auf der Schuh
innenseite umfaßt der Zuschnitt 13 eine Ristpartie 22,
während nach der anderen Seite sich das Schaftoberteil 16′
um das vordere Ende 18 des Schaftunterteils 15 herumer
streckt. Längs der genannten Zuschnittkanten 17, 17′ sind
Lochungen 24, 24′ zum Vernähen dieser Zuschnittkanten
in einer Raffnaht 25 angeordnet. Beim fertigen Schuh 10
ist die schuhinnenseitig angeschnittene Ristpartie 22
über den Vorderfußbereich gezogen und mittels der Raff
naht 25 unter Ausbildung der für Mokassinschuhe typischen
Falten 26 mit dem sich um das vordere Ende 18 des Schaft
unterteils 15 herumerstreckenden Abschnitt des
Schaftoberteils 16′ vernäht.
In Fig. 2 ist der aus dem Zuschnitt 13 nach Fig. 3
gefertigte - über einen nicht dargestellten Leisten
gezogene - Schaft 11 für sich allein dargestellt.
Dabei sind die vom Vorderfuß entfernten Zuschnittkanten
27, 27′ im Fersenbereich in bekannter Weise miteinander
vernäht und die sich zu letzteren hin beidseitig
des Ausschnittes 28 erstreckenden Abschnitte 29,
29′ des Schaftunterteils 15 um den Leisten herumgelegt.
Diese Abschnitte und der eine Auftrittsfläche für
den Vorderfuß eines Trägers bildende Bereich des
Schaftunterteils 15 sind beim fertigen Schuh mit dem
Sohlenteil 12 verklebt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 handelt es sich
um einen Schnürschuh 30 und in den Fig. 4 und 5 sind
für gleiche Teile wie in den Fig. 1 bis 3 jeweils
um 20 erhöhte Bezugszeichen verwendet.
Der Schnürschuh 30 nach Fig. 4 unterscheidet sich
von der Ausführungsform nach Fig. 1 dadurch, daß
unter Beibehaltung der asymmetrischen Linienführung
der äußeren Zuschnittkanten 37, 37′ des in Fig. 5
veranschaulichten Schaftzuschnittes 33, die wiederum
mit Lochungen 34, 34′ zur Ausbildung einer Flecht
naht 45 versehen sind, in die auf einer Seite vom
Schaftunterteil 35 angeschnittene Ristpartie 42 des
Schaftoberteils 36 ein beidseitig mit Lochungen 50,
50′ versehener Längsschnitt 51 hineinerstreckt, der
eine mit einem durch die Lochungen hindurchgezogenen
Schnürsenkel 52 versehene Schnürleiste bildet.
Auch für die Ausführungsform nach Fig. 4 ist die
asymmetrische Linienführung der Zuschnittkanten 37,
37′ des Schaftoberteils 36, 36′ kennzeichnend, die
ausgehend von einem Punkt 39 in der Nähe des vorderen
Endes 38 des Schaftunterteils 35 auf der Schuhinnenseite
jeweils bis zum oberen Schaftabschluß verlaufen und
in der aus Fig. 4 ersichtlichen asymmetrischen, Raff- oder
Flechtnaht 45 unter Ausbildung typischer Falten
46 auf der von der Ristpartie 42 abgewandten Seite
des Schaftoberteils 36, 36′ miteinander verbunden sind.
In den Fig. 6 und 7 sind für gleiche Teile wie in
den Fig. 4 und 5 jeweils um 30 erhöhte Bezugszeichen
verwendet.
Bei dem Mokassinschuh 60 nach Fig. 6 ist der Schaft 61
aus dem Schaftzuschnitt 63 nach Fig. 7 gefertigt.
Ausgehend von einem Punkt 69 in der Nähe des vorderen
Endes 68 des Schaftunterteils 65 erstrecken sich
die Zuschnittkanten 67, 67′ des Schaftoberteils 66,
66′ in solcher Weise bis zum Schaftabschluß fort,
daß schuhinnenseitig eine angeschnittene Ristpartie 72
entsteht, die beim fertigen Schuh in der aus Fig. 6
ersichtlichen Weise mit dem Schaftoberteil 66′ in
einer Raff- oder Flechtnaht 75 unter Ausbildung von Fal
ten 76 mit dem auf der anderen Seite liegenden Bereich
des Schaftoberteils 66′ vernäht ist. Im Unterschied
zu der Ausführungsform nach den Fig. 4 und 5 sind
auf beiden Seiten an das Schaftoberteil 66, 66′ zur
Ausbildung einer Schnürleiste Abschnitte 81, 81′
angeschnitten, die längs ihres Randes mit Lochungen
80, 80′ für die Aufnahme eines Schnürsenkels 82 ver
sehen sind. Der beim fertigen Schuh vom oberen Schaft
abschluß ausgehende und die Schnürleiste bildende
Längsschlitz reicht bis an die Ristpartie 72 heran.
In den Fig. 8 und 9 sind für gleiche Teile wie in
den Fig. 1 und 3 jeweils um 80 erhöhte Bezugszeichen
verwendet.
Bei dem Mokassinschuh 90 nach Fig. 8 ist der Schaft 91
aus dem in Fig. 9 veranschaulichten Schaftzuschnitt 93
gefertigt, der abweichend vom Schaftzuschnitt 13
gemäß Fig. 3 einerseits ein bis zum Fersenbereich
durchlaufendes Schaftunterteil 95 und andererseits
eine Verschlußlasche 101 besitzt, die sich an die
asymmetrisch angeschnittene Ristpartie 102 anschließt
und beim fertigen Schuh auf dessen Außenseite im
Anschluß an die durch die Raffnaht 105 gebildeten
Falten 106 bis annähernd zum Sohlenteil 92 reicht.
Wie bei dem Schaftzuschnitt nach Fig. 3 verlaufen
die mit Lochungen 104, 104′ für die Ausbildung der
Raff- oder Flechtnaht 105 versehenen Zuschnittkanten 97,
97′ des Schaftoberteils 96, 961 von einem Punkt 99
aus, der in der Nähe des vorderen Endes 98 des Schaft
unterteils 95 auf der Schuhinnenseite liegt. Das Schaft
unterteil 95 ist gegenüber dem Schaftoberteil 96, 96′ wiederum
durch eine strichpunktierte Linie 94 abgegrenzt.
Ebenfalls im Unterschied zu den Ausführungsformen
nach den Fig. 1 bis 7 ist an das durchlaufend ausge
bildete Schaftunterteil 95 unmittelbar eine Fersen
kappe 110 angeschnitten, die beim fertigen Schuh
mit den vom Vorderfuß entfernten Zuschnittkanten 107,
107′ der sich beidseitig des Schaftunterteils er
streckenden Abschnitte des Schaftoberteils vernäht
ist.
Es ist ersichtlich, daß bei der erfindungsgemäßen
Mokassingestaltung die Linienführung der Blatttrennung
äußerst variabel gestaltet werden kann. Kennzeichnend
für den erfindungsgemäßen Schuh ist, daß die Faltenbil
dungen sich nicht mehr auf das gesamte Vorderblatt
verteilen, sondern nur noch auf die Spitzenpartie
und eine Seite im Vorderfußbereich. Im Ausführungsbeispiel
erstrecken sich die Faltenbildungen auf der Außen
seite im Vorderfußbereich.
Claims (9)
1. Mokassinschuh mit einem den Vorderfuß eines Trägers
ganz umschließenden Schaft, dessen in einer Klebefläche
mit einem Sohlenteil fest verbundenes Unterteil eine
Auftrittsfläche zumindest für den Vorderfuß bildet,
der seinerseits von einem Schaftoberteil überspannt wird,
das aus einem Zuschnitt mit im Vorderfußbereich asymmetri
scher Linienführung der äußeren Zuschnittkanten
besteht,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zuschnittkanten (17, 17′; 37, 37′; 67, 67′; 97, 97′) schuhinnen- oder außenseitig
von einem Punkt (19; 39; 69; 99) aus, der wenigstens in
der Nähe des Randes des die Auftrittsfläche bildenden
Schaftunterteils (15; 35; 65; 95) liegt, jeweils bis
zum Schaftabschluß bzw. Blattpunkt verlaufen, daß der
Zuschnitt auf einer Seite des Schaftunterteils (15; 35; 65; 95) eine vor
springende Ristpartie (22; 42; 72; 102) aufweist und daß
letztere längs ihrer äußeren Zuschnittkante mit der ent
sprechenden Zuschnittkante des Schaftoberteils (16, 16′;
36, 36′; 66, 66′, 96, 96′) auf der anderen Seite vom
Schaftunterteil (15; 35; 65; 95) mittels einer im Abstand vom Sohlenteil
(12; 32; 62; 92) verlaufenden Naht (25; 45; 75; 105)
unter Raffung und Bildung von Falten (26; 46; 76; 106)
der zuletztgenannten Zuschnittkante (17; 37; 67; 97) vernäht ist.
2. Mokassinschuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der das Schaftoberteil (16, 16′; 36, 36′; 66, 66′; 96, 96′) und Schaftunterteil
(15; 35; 65; 95) bildende Zuschnitt (13; 33; 63; 93) des Schaftes (11;
31; 61; 91) aus einem Stück besteht.
3. Mokassinschuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der das Schaftoberteil (16, 16′; 36, 36′; 66, 66′; 96, 96′) und Schaftunterteil
(15; 35; 65; 95) bildende Zuschnitt (13, 33, 63, 93) des Schaftes (11,
31, 61, 91) aus wenigstens zwei durch eine Verbindungs
naht zusammengefügten Teilen besteht.
4. Mokassinschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
gekennzeichnet durch die Ausbildung als Slipper (10).
5. Mokassinschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 3, ge
kennzeichnet durch die Ausbildung als Schnürschuh (30, 60).
6. Mokassinschuh nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die auf einer Seite des Schaftunter
teils (35) angeschnittene Ristpartie (42) des Schaft
oberteils mit einem sich vom Schaftabschluß forter
streckenden Längsschlitz (51) mit beidseitig von
diesem angeordneten Lochungen (50, 50′) für einen
Schnürsenkel (52) versehen ist.
7. Mokassinschuh nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Zuschnitt des Schaftoberteils (66,
66′) auf beiden Seiten vom Schaftunterteil (65) je
eine angeschnittene Lochleiste (81, 81′) mit einander
zugeordneten Lochungen (80, 80′) für einen Schnür
senkel (82) aufweist.
8. Mokassinschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß an die auf einer Seite
des Schaftunterteils (95) asymmetrisch vorspringende
Ristpartie (102) eine Verschlußlasche (101) zur Aus
bildung eines Klett-, Druckknopf- oder Schnallenver
schlusses angeschnitten ist, die bis zum oberen Schaft
abschluß reicht und beim fertigen Schuh außenseitig
am Schaftoberteil (11) anliegt.
9. Mokassinschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
gekennzeichnet durch eine an das Schaftunterteil (95)
angeschnittene Fersenkappe (110), die beim fertigen
Schuh mit den vom Vorderfuß entfernten Zuschnitt
kanten (107, 107′) der sich beidseitig des Schaft
unterteils (95) erstreckenden Abschnittes (96, 96′) des
Schaftoberteils vernäht ist.
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