DE4014322A1 - Verfahren und vorrichtung zum messen der schuettdichte rieselfaehiger schuettgueter - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum messen der schuettdichte rieselfaehiger schuettgueterInfo
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- G01G13/24—Weighing mechanism control arrangements for automatic feed or discharge
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- G01G11/00—Apparatus for weighing a continuous stream of material during flow; Conveyor belt weighers
- G01G11/04—Apparatus for weighing a continuous stream of material during flow; Conveyor belt weighers having electrical weight-sensitive devices
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- G01G13/00—Weighing apparatus with automatic feed or discharge for weighing-out batches of material
- G01G13/24—Weighing mechanism control arrangements for automatic feed or discharge
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Description
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren und eine zu dessen Nutzung
dienende Vorrichtung zum Messen der Schüttdichte rieselfähiger Schüttgüter
im In-Line-Betrieb.
Die Schüttdichte eines Schüttgutes ist an sich einfach durch Wägung bei
einem bekannten Volumen zu ermitteln. Möglicherweise läßt sich die
Schüttdichte auch radiometrisch erfassen.
Während zuerstgenannte Methode nur eine labormäßig durchführbare ist,
stellt sie in Verbindung mit einer laufenden Probennahme für den Produktionsbetrieb
keine brauchbare Lösung dar. Die radiometrische Messung
der Schüttdichte ist dagegen, wenn überhaupt schon als Variante zur
Dichtemessung eines Stoffes angewandt, eine sehr aufwendige Methode.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzuwenden,
das es ermöglicht, die Schüttdichte, auch Schüttgewicht genannt, kontinuierlich
bei sich bewegendem Schüttgut zu messen. Das Verfahren nach
der Erfindung beruht darauf, die Schüttdichte als Quotienten aus Gewicht
und Volumen zu errechnen, indem ein bestimmtes, unveränderliches
Meßvolumen vom Schüttgut durchflossen wird und das Gewicht des fließenden
Schüttgutes in diesem Meßvolumen durch Wägung ermittelt wird. Da
das Schüttgut durch die Vorrichtung senkrecht bzw. von oben nach unten
strömt, weist es eine Gewichtskraft auf, die vor der ersten Staustufe
nur bis zum Eintritt in das für die Messung vorgesehene Meßvolumen
wirksam ist. Die Gewichtskraft - abhängig vom Schüttgewicht - innerhalb
des Meßvolumens wirkt dagegen nur bis zum Austritt aus der zweiten
Staustufe. Das zwischen Eintritt und Austritt des Meßvolumens zu
messende Gewicht ist weitgehend unabhängig von der Geschwindigkeit des
Schüttgutes, die in der Regel vom Massestrom eines Verbrauchers bestimmt
wird. Um die genannten Bedingungen zu erfüllen, besteht jede
Staustufe aus einem vom Schüttgut umströmten Körper mit einem Strömungswiderstand
derart, daß sein Böschungswinkel, der darüberliegende Zulauf-
und der Ablaufquerschnitt so bemessen sind, daß im Zusammenwirken mit
den Schüttguteigenschaften (z. B. Korngröße, Reibung der Körner aneinander)
die jeweils über der Staustufe wirkende Gewichtskraft unter der
Staustufe unwirksam ist.
Die Ermittlung des Gewichts, d. h. der zwischen den Staustufen befindliche
Inhalt im Meßvolumen erfolgt nach mechanischer oder elektrischer Kompensation
der entsprechenden Eigengewichte durch eine Wägezelle. Das
Schüttgewicht γs ist demnach der Quotient aus Gewicht G und Meßvolumen V.
Wird über der oberen Staustufe durch ein Absperrorgan der Zulauf von
Schüttgut verhindert, ändert sich das Gewicht beim Auslaufen aus dem
Meßvolumen. Mit der Gewichtsdifferenz über eine vorgegebene oder gemessene
Zeit errechnet sich der Massestrom des Schüttgutes. Diese Lösung
entspricht DE 36 17 595 A1.
Die Vorrichtung kann also nicht nur für die Messung des Schüttgewichtes,
sondern auch für den Massestrom eingesetzt werden.
Einige zum Ausführen des Verfahrens verwendbare Vorrichtungen zeigen
die Zeichnungen. Nach Abb. 1 befindet sich in einem zylindrischen
Gehäuse 1 ein Einlaßteil 2 und ein Auslaßteil 3. Der Doppelkegel 4 ist
über Stege 5 am Einlaufteil 2 befestigt. Der Doppelkegel 6, verbunden
mit dem Hebel 7 ist frei beweglich gelagert auf einem Lager 8 und auf
der Wägezelle 9. Das vom Eingang 10 über Ausgang 11 fließende Schüttgut
füllt das konstante Meßvolumen 12 zwischen den Ebenen 13 und 14 vollständig
aus. Die auf den Doppelkegel 6 wirkende Gewichtskraft G bzw.
deren Änderungen, hervorgerufen durch Änderungen des Schüttgewichts,
werden von der Wägezelle 9 gemessen. Nach Maßgabe der zwischen der
Innenwand des Gehäuses 1 und dem fließenden Schüttgut können u. U.
veränderliche und entgegengesetzt gerichtete Gleitreibungskräfte auftreten,
die gegenüber dem zu messenden Schüttgewichtsänderungen zu
groß sind. Nach Abb. 2 kann daher über einen abgehängten Rotationskörper
15, der sich in einem entsprechend vergrößerten Gehäuse 1a befindet,
die Reibungskraft erfaßt und an der Wägezelle 9 additiv wirksam
werden.
Abb. 3 zeigt das Verfahren in einer modifizierten Ausführung. Wesentliches
Kennzeichen dieser Ausführung ist der Doppelkegel 6 der mit den
Stegen 15 an einem freibeweglichen Auslaufkörper 3 befestigt ist und
daß dieser mit dem Hebel 7 verbunden ist, der auf der einen Seite auf
dem Lager 8 und auf der anderen Seite auf der Wägezelle 9 ruht. Das
mit dem Schüttgut ausgefüllte Meßvolumen 12 zwischen den Ebenen 13 und
14 des Auslaufkörpers 3 wird nach Kompensation des Eigengewichtes verwogen.
Die Ausgangsgröße der Wägezelle 9 entspricht dem Gewicht G und
aus dem Quotienten von Gewicht G und Meßvolumen V errechnet sich das
Schüttgewicht γs. Da Änderungen des Schüttgewichts normalerweise nicht
plötzlich auftreten, sondern eine Übergangsfunktion nach Abb. 4 haben,
kann die als Spannung oder Strom auftretende Größe γs als Störgröße in
einer hier nicht näher zu erläuternden Regelstrategie verwendet werden.
Wird vor der Vorrichtung das bereits erwähnte Absperrorgan angebracht
und dieses so betätigt, daß kein Schüttgut nachläuft, ergibt sich ein
Gewichts-Zeit-Verlauf nach Abb. 5. Der Massestrom ist dann ΔG/ΔT.
Der ansteigende Ast der Kennlinie entsteht, wenn das Absperrorgan geöffnet
wird. Die Wartezeit TW kann so gewählt werden, daß die Messung
der Schüttdichte durchgeführt werden kann.
Claims (4)
1. Verfahren und Vorrichtung zum Messen der Schüttdichte rieselfähiger
Schüttgüter, dadurch gekennzeichnet, daß das durch ein
System strömende Schüttgut über zwei Staustufen geleitet wird.
2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß jede Staustufe einen vom Schüttgut
umströmten Körper mit einem Strömungswiderstand aufweist und daß
der Böschungswinkel des Körpers, der darüberliegende Zulauf-
und der Ablaufquerschnitt so bemessen sind, daß durch Zusammenwirken
mit den Schüttguteigenschaften die jeweils über der Staustufe
wirkende Gewichtskraft des Schüttgutes unter der Staustufe
unwirksam ist.
3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die obere Staustufe ortsfest angebracht
und die untere Staustufe beweglich angeordnet ist.
4. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die untere Staustufe mit einem Hohlkörper
(Meßvolumen) und einem Hebel verbunden ist, die gemeinsam
beweglich auf einer Wägezelle ruhen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904014322 DE4014322A1 (de) | 1990-05-04 | 1990-05-04 | Verfahren und vorrichtung zum messen der schuettdichte rieselfaehiger schuettgueter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904014322 DE4014322A1 (de) | 1990-05-04 | 1990-05-04 | Verfahren und vorrichtung zum messen der schuettdichte rieselfaehiger schuettgueter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4014322A1 true DE4014322A1 (de) | 1991-11-07 |
Family
ID=6405705
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904014322 Withdrawn DE4014322A1 (de) | 1990-05-04 | 1990-05-04 | Verfahren und vorrichtung zum messen der schuettdichte rieselfaehiger schuettgueter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4014322A1 (de) |
Cited By (4)
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1990
- 1990-05-04 DE DE19904014322 patent/DE4014322A1/de not_active Withdrawn
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