DE4014220A1 - Entfaltung der uebertragungsfunktion bei der bilderzeugung mittels kernmagnetischer resonanz - Google Patents
Entfaltung der uebertragungsfunktion bei der bilderzeugung mittels kernmagnetischer resonanzInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bilderzeugung mittels
kernmagnetischer Resonanz, wobei in einem Grundmagnetfeld zu
mindest ein Teilbereich eines Untersuchungsobjektes mit Hoch
frequenz-Impulsen angeregt wird, wobei die darauf folgenden
Kernresonanzsignale unter der Wirkung eines ersten und eines
zweiten Magnetfeldgradienten ausgelesen und im Zeitbereich
abgetastet werden, wobei die so gewonnenen Abtastwerte für
bestimmte Einzelpulse eines der beiden Gradienten in je eine
Zeile einer Meßmatrix eingetragen werden und wobei die Meß
matrix zur Bildererzeugung einer Fourier-Transformation unter
worfen wird.
Zur Bilderzeugung mittels kernmagnetischer Resonanz ist eine
Vielzahl von Pulssequenzen, d.h. einer Abfolge von Hochfrequenz-
Impulsen zur Anregung und von Magnetfeld-Gradienten zur Orts
auflösung bekannt. Die zur Gewinnung einer Zeile der Meßmatrix
erforderliche Impulssequenz wird dabei als "scan" bezeichnet.
Bei einem Teil der bekannten Pulssequenzen wechseln periodisch
von "scan" zu "scan", d.h. auch von Zeile zu Zeile der Meß
matrix die Meß- bzw. Verarbeitungsbedingung für die Meßsignale.
Dies ist z.B. bei dem Echoplanar-Verfahren, wie es aus der
DE-C2-27 55 956 bekannt ist und bei dem RARE-Verfahren, wie
es aus der Zeitschrift "Magnetic Resonance Imaging", Vol.6,
Seiten 391 bis 395, 1988 bekannt ist, der Fall. Wenn sich hier
bei von Zeile zu Zeile auch nur geringfügige Abweichungen er
geben, führt dies zu sogenannten N/2-Geistern, d.h. bei einer
Bildmatrix von N×N Punkten wird das eigentliche Bild um N/2
Punkte verschoben in positiver und negativer Richtung bezüg
lich der Bildmatrixmitte nochmals abgebildet, und zwar im all
gemeinen mit verschiedener Intensität.
Aufgabe der Erfindung ist es solche gegen "N/2-Geister" an
fällige Verfahren dahingehend zu verbessern, daß diese Geister
weitestgehend vermieden werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die kennzeich
nenden Merkmale des Anspruchs 1.
In Anspruch 2 ist die Anwendung des Verfahrens auf die soge
nannte Echoplanar-Bildgebungssequenz angegeben. Weitere vor
teilhafte Ausgestaltungen des Verfahrens sind in den Unter
ansprüchen 3 und 4 bezeichnet.
Zur Erläuterung der Erfindung werden zunächst anhand von Fig. 1
die Grundkomponenten eines Kernspin-Tomographen dargestellt.
Die Spulen 1-4 erzeugen ein magnetisches Grundfeld B 0, in wel
chem sich bei Anwendung zur medizinischen Diagnostik der zu
untersuchende Körper 5 eines Patienten befindet. Diesem sind
außerdem Gradientenspulen zugeordnet, die zur Erzeugung unab
hängiger, zueinander senkrechter Magnetfeldkomponenten der
Richtungen x, y und z gemäß dem Koordinatenkreuz 6 vorgesehen
sind. In der Fig. sind der Übersichtlichkeit halber nur die
Gradientenspulen 7 und 8 gezeichnet, die zusammen mit einem
Paar gegenüberliegender, gleichartiger Gradientenspulen zur
Erzeugung eines X-Gradienten dienen. Die gleichartigen, nicht
eingezeichneten Y-Gradientenspulen liegen parallel zum Körper 5
und oberhalb sowie unterhalb von ihm, die für das Z-Gradienten
feld quer zu seiner Längsachse am Kopf- und am Fußende.
Die Anordnung enthält außerdem noch eine zur Erzeugung und Auf
nahme der Kernresonanzsignale dienende Hochfrequenzspule 9. Die
von einer strichpunktierten Linie 10 umgrenzten Spulen 1, 2, 3,
4, 7, 8 und 9 stellen das eigentliche Untersuchungsinstrument
dar.
Es wird von einer elektrischen Anordnung aus betrieben, die ein
Netzgerät 11 zum Betrieb der Spulen 1-4 sowie eine Gradienten
stromversorgung 12, an welcher die Gradientenspulen 7 und 8 so
wie die weiteren Gradientenspulen liegen, umfaßt. Die Hochfre
quenzspule 9 ist über einen Signalverstärker 14 bzw. einen
Hochfrequenzsender 15 an einen Prozeßrechner 17 gekoppelt, an
dem zur Ausgabe der Abbildung ein Bildschirmgerät 18 ange
schlossen ist. Die Komponenten 14 und 15 bilden eine Hochfre
quenzeinrichtung 16 zur Signalerzeugung und -aufnahme. Ein Um
schalter 19 ermöglicht das Umschalten von Sende- auf Empfangs
betrieb.
Für die Ansteuerung der Hochfrequenzeinrichtung 16 und der
Gradientenspulen sind eine Reihe von Pulssequenzen bekannt.
Dabei haben sich Verfahren durchgesetzt, bei denen die Bild
erzeugung auf einer zwei- bzw. dreidimensionalen Fourier-
Transformation der gewonnenen Meßwerte beruht.
Die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist - wie be
reits eingangs erläutert - immer dann zweckmäßig, wenn soge
nannte N/2-Geister auftreten. Im folgenden wird das Verfahren
beispielhaft anhand zweier gegen N/2-Geister anfälliger Puls
sequenzen, nämlich der Echoplanar-Sequenz und der RARE-Sequenz
erläutert.
Die Grundzüge des EPI-Verfahrens werden im folgenden anhand
der Pulsdiagramme nach Fig. 2 erläutert. Eine genaue Beschrei
bung des EPI-Verfahrens findet sich in der bereits genannten
DE-C2-27 55 956.
Unter der Einwirkung eines Gradienten G Z in Z-Richtung wird ein
HF-Puls RF eingestrahlt, der aufgrund des G Z -Gradienten nur
eine Schicht des Untersuchungsobjektes anregt.
Nach der Anregung wird ein Gradient G Y in y-Richtung einge
schaltet. Der Gradient G Y weist eine alternierende Polarität
auf, d.h. er ist aus Einzelimpulsen alternierender Polarität
zusammengesetzt. Durch die alternierende Polarität wird das
entstehende FID-Signal jedesmal dephasiert und dann wieder
rephasiert, so daß der in Fig. 2 dargestellte Signalverlauf S
entsteht. Dabei könnte man - wie auch in der bereits genannten
DE-C2-27 55 956 dargestellt - dem Gradienten G Y anstelle eines
rechteckförmigen Verlaufes auch einen sinusförmigen Verlauf
geben.
Während der Auslesephase wird ferner ein Gradient G X in x-Rich
tung mit konstanter Polarität eingeschaltet. Anstelle des in
Fig. 2 dargestellten kontinuierlichen Gradienten G X könnten auch
Einzelimpulse während der Impulsflanken des Y-Gradienten G Y
eingesetzt werden.
Bei dieser Pulssequenz wirkt der G Y -Gradient als Auslese
gradient und bewirkt somit eine Frequenzcodierung des Signals S
in Abhängigkeit von der Y-Koordinate. Der Gradient G X wirkt als
Phasen-Codiergradient in x-Richtung, wobei für die Phasenlage
der Kernspins das jeweilige Zeitintegral des Gradienten G x
maßgebend ist.
Das Signal S wird als komplexe Größe durch phasenempfindliche
Demodulation gemessen. Das so gewonnene analoge Signal wird in
einem Zeitraster abgetastet, die Abtastwerte werden digitalisiert
und je Einzelimpuls des Y-Gradienten G Y in eine Zeile einer in
Fig. 3 dargestellten Meßmatrix M eingetragen. Unter jedem
Einzelimpuls (Halbwelle) des Gradienten G Y werden N komplexe
Werte ausgelesen. Diese werden in eine Zeile der Meßmatrix S
(i, j) einsortiert. Dabei bezeichnet i den Zeilenindex, j den
Spaltenindex. Nach jeder Anregung folgen N Einzelimpulse des
Gradienten G Y , so daß die Meßmatrix M×N Zeilen enthält.
Insgesamt liegt eine N×N-Matrix M vor.
Da die Polarität des Gradienten G Y alterniert, werden die Meß
werte ebenfalls alternierend zunächst mit steigenden j
(Spaltenindex) Werten und in der nächsten Zeile mit fallenden
j-Werten in die Meßmatrix M eingefügt.
Liegen die Daten auf einem äquidistanten Raster als Meßmatrix
vor, kann daraus mittels einer zweidimenionalen Fourier-Trans
formation ein Bild berechnet werden. Das dazu üblicherweise
angewandte Verfahren ist in der DE-C2-28 55 956 näher erläu
tert.
Bei der üblichen Art der Fourier-Transformation tritt jedoch
folgendes Problem auf: Um der unterschiedlichen Gradientenrich
tung beim Auslesen des Signals S Rechnung zu tragen, muß - wie
bereits erwähnt - die Einleserichtung in jede Zeile der Meß
matrix alterniert werden. Dies führt zu einer Anfälligkeit
gegen sogenannte "N/2-Geister". Dies ist in Fig. 4 dargestellt.
Ein abzubildendes Objekt - beispielsweise ein Kreis A in der
N N-Bildmatrix wird bezüglich der Bildmatrixmitte um N/2-
Punkte in positiver und negativer Richtung verschoben nochmals
abgebildet (A′, A′′). Diese "Geisterbilder" überlappen sich mit
dem eigentlichen Bild und sind somit sehr störend.
Diese "N/2-Geister" werden im wesentlichen dann auftreten, wenn
der positive Gradientenpuls G Y ⁺ etwas vom negativen Gradienten
puls G Y ⁻ verschieden ist. Damit werden auch die unter diesen
Gradientenpulsen ausgelesenen Kernresonanzsignale verschieden
sein, und zwar alternierend die in gerade und ungerade Zeilen
nummern der Meßmatrix M eingetragenen Meßwerte.
Wesentlich zum Erscheinen dieser Bildartefakte kann die bei der
Signalaufbereitung stets eingesetzte analoge Tiefpaßfilterung
beitragen. Jedes Filter weist Überschwinger im Zeitbereich auf,
die umso stärker sind, je steiler das Filter im Frequenzbe
reich ist. Fig. 5 zeigt schematisch ein Eingangssignal S e(t)
und ein tiefpaßgefiltertes Ausgangssignal S a(t) für eine
Rechteckfunktion, Fig. 6 zeigt dies äquivalent für eine Delta-
Funktion. Wesentlich dabei ist, daß das Eingangssignal S e (t)
als Folge des Kausalitätsprinzips in positiver Zeitrichtung
verzerrt wird. Bei konventioneller Bildgebung (also z.B. nicht
nach dem Echoplanar-Verfahren) führt dies zu keinen nennenswer
ten Bildartefakten. Dabei wird nämlich das Kernresonanzsignal
unter Gradienten einheitlicher Polarität ausgelesen und die
abgetasteten Signale werden alle in derselben Richtung in die
Zeilen der Meßmatrix M eingeschrieben. Die dargestellte Ver
zerrung der Signale in positiver Zeitrichtung führt damit zu
keinen nennenswerten Bildartefakten.
Beim Echoplanar-Verfahren entstehen dagegen die oben genannten
N/2-Geister dadurch, daß die abgetasteten Meßwerte abwechselnd
in positiver und negativer Richtung in die Zeilen der Meßmatrix
geschrieben werden. Bezüglich der Meßmatrix wirkt sich daher
die Verzerrung alternierend in positiver und negativer Rich
tung aus.
Im folgenden wird anhand eines Ausführungsbeispiels der Erfin
dung nach Fig. 7 dargestellt, wie man die N/2-Geister durch eine
entsprechende Verarbeitung der Meßmatrix M reduzieren kann.
Die Meßmatrix S (i, j) nach Fig. 3 mit N×N komplexen Abtast
werten wird in zwei getrennte Teilmatrizen u (i, j) und g (i, j)
aufgeteilt. Dabei enthält die erste Teilmatrix g (i, j) nur die
Zeilen i der Meßmatrix M mit gerader Zeilennummer, d.h. z.B.
die unter Einzelpulsen positiver Polarität des Gradienten G Y
gewonnenen Abtastwerte S. Die zweite Teilmatrix u enthält nur
die Zeilen i der Meßmatrix M mit ungerader Zeilennummer, d.h.
z.B. die unter negativen Einzelpulsen des Gradienten G Y ge
wonnenen Abtastwerte. Die jeweils fehlenden Zeilen werden auf
Null gesetzt.
Anschließend werden beide Matrizen u (i, j) und g (i, j) einer
zweidimenionalen Fourier-Transformation (in Fig. 7 mit 2D-FFT
bezeichnet) unterzogen. Damit erhält man jeweils eine Zwischen
bildmatrix G (i, j) und U (i, j). Wie in Fig. 7 angedeutet, ent
halten die Zwischenbildmatrizen U (i, j) und G (i, j) noch die
"N/2-Geister". Dabei treten jedoch in der Zwischenbildmatrix
U (i, j) diese Geisterbilder negativ und in der Zwischenbild
matrix G (i, j) positiv auf. Sind z.B. die Daten unter idealen
Bedingungen aufgenommen, d.h. der positive Gradientenpuls ist
identisch mit dem negativen und keinerlei Verzerrungen durch
das analoge Tiefpaßfilter sind vorhanden, so kann durch Addition
der Teilbilder gemäß den Zwischenbildmatrizen U (i, j) und
G (i, j) ein "N/2-Geist" freies Bild berechnet werden. Sind aber
die Nichtidealitäten, wie oben beschrieben, vorhanden, treten
verbleibende "N/2-Geister" auf. Wenn man nun die beiden Bild
matrizen U (i, j) und G (i, j) addiert und dabei eine der Matrizen
mit einem geeigneten Korrekturfilter multipliziert, so kann man
erreichen, daß die N/2-Geister weitgehend ausgelöscht werden.
Das geeignete Korrekturfilter F (j) kann aus den Randzeilen
i = 1 bis i = i 1 und i = i 2 bis i = N berechnet werden. Die
Werte i 1 und i2 werden zweckmäßigerweise so bestimmt, daß
mit den Randzeilen der Bereich, in dem die N/2-Geister auf
treten, erfaßt wird.
Dabei beschreibt G (i, j)* das komplex konjugierte Bild von
G (i, j). Vereinfacht kann die Berechnung des Korrekturfilters
F (j) auch auf eine Zeile beschränkt werden.
Zur Auslöschung der N/2-Geister, also zur Entfaltung der Über
tragungsfunktion, wird dieses Korrekturfilter F (j) mit der
Matrix G (i, j) multipliziert und das Produkt zur Matrix U (i, j)
addiert:
R (i, j) = U (i, j) + G (i, j) × F (j)
Das resultierende Bild R (i, j) ist jetzt bezüglich der N/2-
Geister minimiert.
Eine Variante der soeben beschriebenen Signalverarbeitung ist
schematisch in Fig. 8 dargestellt. Dabei werden die Teilmatrizen
u (i, j) und g (i, j) nur einer eindimensionalen Fourier-Trans
formation in Spaltenrichtung unterworfen. Wie beim vorher be
schriebenen Verfahren erhält man Zwischenbildmatrizen U′ (i, j),
G′ (i, j) wobei die Zwischenbildmatrix G′ (i, j) wiederum mit dem
Korrekturfilter F (j) gemäß obiger Gleichung multipliziert und
die Summe U′ (i, j) + G, (i, j) × F (j) gebildet wird. Die damit
erhaltene Matrix R′ (i, j) wird nun noch in Zeilenrichtung
fourier-transformiert, so daß man dann die Bildmatrix R (i, j)
erhält. Diese Art der Signalverarbeitung hat den Vorteil, daß
die Fourier-Transformation in Zeilenrichtung nur einmal, nämlich
bezüglich der Matrix R′ (i, j) durchgeführt werden muß.
Die Anwendung der beschriebenen Entfaltung auf eine RARE-Sequenz
wird im folgenden anhand von Fig. 9 erläutert. Dabei wird zu
nächst ein 90°-Hochfrequenz-Puls unter Einwirkung eines
Schichtselektions-Gradienten G Z eingestrahlt. Anschließend wird
der Schichtselektions-Gradient G Z invertiert, um die durch ihn
bewirkte Dephasierung in Z-Richtung rückgängig zu machen. Nach
jedem 90°-Hochfrequenz-Impuls werden durch zwei nachfolgende
180°-Hochfrequenz-Impulse zwei Echos S 1 und S 2 erzeugt. Zur
Phasencodierung wird vor und nach jedem Echo S 1, S 2 ein Phasen
codier-Gradient G y eingeschaltet, dessen Größe sich von "scan"
zu "scan", d.h. von Zeile zu Zeile der Meßmatrix ändert. Dabei
sind die Phasencodier-Gradienten G y vor und nach jedem Echo
signal S 1 und S 2 entgegengerichtet, so daß sich ihr Flächen
integral über die Pulssequenz aufhebt.
Das Auslesen der Echosignale S 1, S 2 erfolgt unter einem Auslese
gradienten G x , so daß die Echosignale S 1, S 2 in x-Richtung
frequenzcodiert sind. Auch das Flächenintegral des Auslese
gradienten G x ist für jeden "scan" Null, indem man den
positiven Gradiententeil, unter dem das Signal S 1, S 2 ausgelesen
wird, einen negativen Gradiententeil vor- und nachstellt.
Wie bei dem bereits beschriebenen Echoplanar-Verfahren werden
die Signale S 1, S 2 abgetastet und die Abtastwerte jeweils in
eine Zeile einer Matrix geschrieben. Um eine Meßmatrix mit
N-Zeilen zu erhalten, werden also N/2 Sequenz-Wiederholungen
der in Fig. 9 dargestellten Art benötigt. Die Zeilen der Meß
matrix enthalten abwechselnd erste Echos S 1 und zweite Echos S 2.
Die beiden Echos S 1 und S 2 unterscheiden sich jedoch etwas von
einander, da die Signalamplitude mit der Längsrelaxationszeit
T 1 abklingt. Damit liegt jedoch genau die Situation vor, die zu
einer Anfälligkeit gegen N/2-Geistern führt. Wenn man eine
Signalverarbeitung der bereits im Zusammenhang mit der Echo
planar-Sequenz beschriebenen Art vornimmt, werden solche
Geister jedoch weitgehend eliminiert.
Damit sind lediglich zwei Pulssequenzen dargestellt, bei denen
eine Anfälligkeit gegen N/2-Geister vorliegt, die mit dem
erfindungsgemäßen Verfahren weitgehend beseitigt werden kann.
Es ist jedoch zu betonen, daß sich das beschriebene Verfahren
zur Signalverarbeitung bei jeder Pulssequenz mit Anfälligkeit
gegen N/2-Geister eignet.
Claims (4)
1. Verfahren zur Bilderzeugung mittels kernmagnetischer Reso
nanz, wobei in einem Grundmagnetfeld zumindest ein Teilbereich
eines Untersuchungsobjektes mit HF-Impulsen beaufschlagt wird,
wobei die darauffolgenden Kernresonanzsignale unter der Wirkung
eines ersten und eines zweiten Magnetfeldgradienten ausgelesen
und im Zeitbereich abgetastet werden und wobei die so gewonne
nen Abtastwerte (S (i, j)) für bestimmte Einzelpulse eines der
beiden Gradienten in je eine Zeile (i) einer Meßmatrix (M)
eingetragen werden und wobei die Meßmatrix (M) zur Bilderzeu
gung einer Fourier-Transformation unterworfen wird, ge
kennzeichnet durch folgende Schritte:
- a) Die Meßmatrix (M) wird in eine erste Teilmatrix (g) und eine zweite Teilmatrix (u) aufgeteilt, wobei die erste Teilmatrix (g) nur Abtastwerte der geradzahligen Zeilen der Meßmatrix (M) enthält, während die ungeradzahligen Zeilen auf Null gesetzt werden und wobei die zweite Teilmatrix (u) nur die Abtastwerte der ungeradzahligen Zeilen der Meßmatrix ent hält, während die geradzahligen Zeilen auf Null gesetzt werden;
- b) beide Teilmatrizen (u, g) werden einer Fourier-Transformation zumindest in Spalten-Richtung unterzogen, so daß man je eine Zwischenbildmatrix (U(i, j)) und (G(i, j)) gewinnt, wobei (i) die Zeilennummer zwischen 1 und N und (j) die Spalten nummer der jeweiligen Zwischenbildmatrix (U(i, j), G(i, j)) ist;
- c) eine der Zwischenbildmatrizen (U(i, j), G(i, j)) wird mit einem Faktor (F j ) multipliziert, wobei der Faktor (F j ) aus den Randzeilen i = 1 bis i 1 und i = i 2 bis N der Zwischen bildmatrizen (U(i, j)) und (G(i, j)) nach folgender Gleichung bestimmt wird: wobei mit (G(i, j)) jeweils die komplex konjugierte Zwischenbildmatrix (G(i, j)) bezeichnet ist;
- d) die beiden Zwischenbildmatrizen (U(i, j), G(i, j)×F j) werden addiert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der erste Magnetfeldgradient (G y ) aus
Einzelimpulsen alternierender Polarität zusammengesetzt ist,
und daß die unter Einzelpulsen (G y +) positiver Polarität ge
wonnenen Abtastwerte (S) in eine erste Teilmatrix (g) und die
unter Einzelpulsen negativer Polarität gewonnenen Abtastwerte
(S) in die zweite Teilmatrix (u) eingetragen werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die beiden Teilmatrizen (u, g)
einer zweidimensionalen Fourier-Transformation unterzogen
werden und daß die Bildmatrix unmittelbar durch Addition der
beiden Zwischenbildmatrizen (U(i, j), G(i, j)×F j) nach Schritt
d) erhält.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß in Schritt b) nur eine Fourier-
Transformation in Spaltenrichtung durchgeführt wird und daß man
die Bildmatrix durch Fourier-Transformation der durch Addition
nach Schritt c) gewonnenen Matrix in Zeilenrichtung erhält.
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