DE4012515C2 - Verfahren zur Faltung eines schlauchförmigen Folienüberzugs zum Schutz eines chirurgischen Instruments - Google Patents
Verfahren zur Faltung eines schlauchförmigen Folienüberzugs zum Schutz eines chirurgischen InstrumentsInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zur Faltung eines Fo
lienüberzuges der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebe
nen Art und hat auch eine Vorrichtung zur Durchführung des Ver
fahrens zum Gegenstand.
Folienüberzüge sind gebräuchliche Hilfsmittel zum Schutz
chirurgischer Instrumente vor septischen Verunreinigungen
während der Operation. Insbesondere hochempfindliche opti
sche Instrumente, wie beispielsweise Endoskope, Arthrosko
pe oder chirurgische Laser erfordern schützende Umhüllun
gen, da ihre Sterilisation schwierig ist und sie außerdem
nicht verunreinigt werden dürfen. Durch die Umhüllung mit
einem sterilen schlauchartigen Folienüberzug jedoch erüb
rigt sich die Sterilisation der abgedeckten Teile. Derar
tige Folienüberzüge sind insbesondere als Einwegartikel
ausgebildet und deshalb zum einmaligen Gebrauch bestimmt.
Aufgrund der Vielfalt der möglichen Anwendungen sind ver
schiedene in ihrer Form entsprechend dem Anwendungsfall
variierende Folienüberzüge bekannt geworden. Vorwiegend
weisen Folienüberzüge eine ausgeprägte Schlauchform auf
mit Schlauchweiten im Zentimeter- bis Dezimeter-Bereich
und Schlauchlängen im Dezimeter- bis Meter-Bereich. Bei
großen Längen ist das Überstreifen insbesondere enger Fo
lienüberzüge bzw. das Einführen des entsprechenden chirur
gischen Instrumentes häufig schwierig und erfordert eini
ges Geschick.
Aus der DE 89 05 102 U1 ist ein Folienüberzug mit einer
teleskopartigen Faltung bekannt, dessen Einstecköffnung
mit zwei flexiblen, blattförmigen, durch Druck maulartig
auseinanderspreizbaren Auskleidungsteilen versehen ist.
Durch die Breite dieser Auskleidungsteile soll die Gefahr,
daß sich das einzuführende Instrument sich in einer der
seitlichen Falten der Steckfaltung verhakt, verringert
werden. Nachteilig bei dieser Ausbildung des Folienüberzu
ges ist aber zum einen, daß die manuelle Herstellung einer
solchen Steckfaltung zeitaufwendig ist und eine automati
sche Herstellung nur mit einer relativ aufwendigen Vor
richtung zu bewerkstelligen wäre und zum anderen, daß
durch das Vorhandensein von Faltenkanten, die entgegenge
setzt zur Einführungsrichtung des Instruments hinter der
Auskleidung angeordnet sind, ein Verhaken eines nicht ganz
genau eingeführten Instruments in den Falten dennoch nicht
vollständig ausgeschlossen werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Fo
lienüberzug der eingangs genannten Gattung ein einfaches
Verfahren zur Herstellung einer Faltung anzugeben welches
die Handhabung, insbesondere hinsichtlich der Verpackung
und des Überstreifen des Überzuges bzw. des Einführens ei
nes chirurgischen Instrumentes in den Folienüberzug er
leichtert, und darüberhinaus eine einfache Vorrich
tung zur Durchführung des Verfahrens an
zugeben.
Diese Aufgabe wird mit dem Gegenstand des
Anspruchs 1 bzw. 4 gelöst.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß ein ein
faches Aufstauchen des Folienüberzuges in mehreren kleinen
Hüben zu einer verbleibenden Auffaltung des Überzuges
führt, wobei diese einfache Art der Faltung, bedingt durch
die geringe Größe der einzelnen Falten, ein Verhaken des
Instruments verhindert und gleichzeitig mit einer einfa
chen Vorrichtung hergestellt werden kann. Bei einer vor
teilhaften Weiterbildung der Erfindung wird der Folien
überzug mit im Öffnungsbereich angeordneten verstärkten Aus
kleidungsstücken derart mit einer Klemmvorrichtung gehal
ten, daß die Auffaltung überwiegend im Bereich der ver
stärkten Auskleidungsteile erzeugt wird, welches in vor
teilhafter Wiese die Gefahr eines Auflösen der erzeugten
Faltung weiter herabsetzt. Ein relativ langer Folienüber
zug kann somit auf sehr einfache Art zwecks der Verpackung
und zur leichteren Handhabung in eine zum zweckmäßigen Ge
brauch vorbereitete verkürzte Konfiguration überführt wer
den.
Durch das beanspruchte Verfahren ist mit einer einfa
chen Vorrichtung eine derartige Faltung herstellbar.
Entsprechend dem beanspruchten Verfahren zur Herstellung der Faltung
des Folienüberzuges wird der Schlauch auf einen Dorn oder
ein Rohr eng anliegend aufgezogen. Sowohl ein erster Teil
bereich des Folienüberzuges wird mittels einer ersten
Greif- oder Klemmvorrichtung als auch ein zweiter Teilbe
reich des Folienüberzuges, welcher sich entfernt von dem
ersten Teilbereich befindet, wird mittels einer zweiten
Greif- oder Klemmvorrichtung derart ergriffen, daß zwi
schen dem jeweiligen Teilbereich des Folienüberzugs und
beiden Greif- oder Klemmvorrichtungen Haftreibung besteht.
Somit sind diese ergriffenen Teilbereiche des Folienüber
zugs zusammen mit den Greif- oder Klemmvorrichtungen als
Einheit über die Oberfläche des Dorns bzw. Rohres beweg
bar. Mit der Betätigung eines auf einer der Greif- oder
Klemmvorrichtungen wirkenden Antriebes werden die beiden
Greif- oder Klemmvorrichtungen aufeinanderzubewegt, so daß
der Folienüberzug im Bereich zwischen der ersten und der
zweiten Klemmvorrichtung aufgefaltet wird. Nach Beendigung
des Hubes wird mindestens einer der beiden Greif- oder
Klemmvorrichtungen vom Folienüberzug gelöst und die Vor
richtung wird in die Ausgangsstellung zurückgefahren. Da
nach wird dieser Vorgang mehrmalig wiederholt bis der
ziehharmonikaartig aufgefaltete Folienüberzug die zum
zweckmäßigen Gebrauch vorzubereitende Konfiguration er
langt hat.
Die Ansprüche 2 und 3 geben Ausführungsarten des Verfahrens an.
Gemäß einer ersten vorteilhaften Variante des
Verfahrens wird bei einem an sich schon bekannten, an der
Einstecköffnung Auskleidungsteile aufweisenden Folien
schlauch der erste Teilbereich des Folienschlauchs in ei
nem Bereich in der Nähe der Einstecköffnung mit der ersten
Greif- oder Klemmvorrichtung gehalten. Dadurch wird der
Folienschlauch hauptsächlich im Bereich der verstärkten
Auskleidungsteile aufgefaltet, welches die Gefahr des Auflösens der
erzeugten Auffaltung noch zusätzlich herabsetzt, bedingt durch die
im Vergleich zum Folienüberzug höhere Steifigkeit der
Auskleidungsteile.
Bei einer weiteren Variante des Verfah
rens ist eine der Greif- oder Klemmvorrichtungen räumlich
feststehend angeordnet, d. h. nur die andere Greif- oder
Klemmvorrichtung ist beweglich angeordnet. Somit wird die
beweglich angeordnete Greif- oder Klemmvorrichtung schu
bartig auf die andere Greif- oder Klemmvorrichtung zube
wegt, wobei der von der beweglich angeordneten Greif- oder
Klemmvorrichtung ergriffene Teilbereich des Folienüberzugs
bedingt durch die Haftreibung zwischen dem Teilbereich und
der Greif- oder Klemmvorrichtung entsprechend in Richtung
auf die andere Greif- oder Klemmvorrichtung bewegt wird,
so daß der Folienüberzug im Bereich zwischen den Greif-
oder Klemmvorrichtungen ziehharmonikaartig aufgefaltet
wird.
Nach der verfahrensgemäßen Faltung kann die Austrittsöff
nung gegebenenfalls teilweise verschweißt werden, um ent
sprechende Anschläge für ein einzuschiebendes chirurgi
sches Instrument zu erzeugen bzw. für Befestigungszwecke mit
Klebestreifen versehen werden.
Eine vorteilhafte Vorrichtung zur Durchführung des beanspruchten
Verfahrens weist zwei Greif- oder Klemmvor
richtungen auf, die, nachdem der Folienüberzug auf einen
insbesondere zylinderförmigen oder rohrartigen Dorn,
dessen Außendurchmesser dem Innendurchmesser des Folien
überzuges entspricht, aufgezogen worden ist, zwei Teilbe
reiche des Folienüberzuges ergreifen. Mindestens einer der
Greif- oder Klemmvorrichtungen weist einen Antrieb auf,
der kurze Hubbewegungen in Richtung des Dorns und relativ
zu diesem erzeugt. Die Greif- oder Klemmvorrichtungen sind
gemäß der Ausführungsart des Anspruchs 5 derart an die Folie des Folienüberzuges in den Teilberei
chen angepreßt, daß zwischen ihnen Haftreibung besteht
während im gleichen Bereich zwischen der Folie des Folien
überzuges und dem Dorn eine Gleitreibung vorliegt. Somit
wird bei Betätigung des Antriebs die Folie im Bereich der
Greif- oder Klemmvorrichtung in kurzen Hubbewegungen zusam
men mit der angetriebenen Greif- oder Klemmvorrichtung be
wegt und eine Auffaltung wird zwischen den Greif- oder
Klemmvorrichtungen erzeugt.
Die Ansprüche 6 bis 8 geben vorteilhafte weitere Ausführungs
arten der Vorrichtung nach dem Anspruch 4 an.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Vor
richtung ist mindestens eine Greif- oder Klemmvorrichtung
in radialer Richtung verengbar ausgebildet, so daß diese
Greif- oder Klemmvorrichtung auf einfache Weise zum Halten
eines Teilbereiches des Folienüberzuges während des Hubs
eingestellt und zugleich vor dem Zurückfahren in die Aus
gangsstellung gelöst werden kann.
Bei der ersten und zweiten Variante der Vorrichtung steht
mindestens eine der Greif- oder Klemmvorrichtungen nicht
räumlich fest und weist mindestens zwei Führungselemente
auf, welche jeweils in einer entsprechenden, als Vertie
fung in einer Basisplatte geformte Nut geführt wird.
Der Antrieb, bestehend aus einem Hydraulikzylinder, ist
hinter der verschiebbaren Greif- oder Klemmvorrichtung
fest auf der Basisplatte angebracht und bewirkt bei Betä
tigung, daß die Führungselemente der Greif- oder Klemmvor
richtung sich entlang der Nut in Richtung der anderen
Greif- oder Klemmvorrichtung geführt werden.
Nachstehend werden Ausführungsbeispiele der
Erfindung anhand der Figuren näher dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1.1 bis 1.4 schematische Veranschaulichungen der
Verfahrenschritte einer Ausführungsvariante des
Verfahrens zur Herstellung einer Faltung ei
nes Folienüberzuges,
Fig. 2.1 bis 2.4 entsprechende Darstellungen zu Verfah
rensschritten einer zweiten Ausführungsvariante des
Verfahrens zur Herstellung einer Faltung ei
nes Folienüberzuges in schematischer Darstellung und die
Fig. 3.1 bis 3.4 entsprechende Darstellung zu Verfahrens
schritten einer dritten Ausführungsvariante des
Verfahrens zur Herstellung einer Faltung ei
nes Folienschlauches in schematischer Darstellung.
Die Fig. 1.1 bis 1.4 stellen in schematischer Weise eine
erste Ausführungsvariante des Verfahrens
zur Herstellung einer Faltung eines Folienüberzuges 1 dar.
Ein Folienüberzug 1 wird mit seiner Auskleidungsteilen 2
aufweisenden Einstecköffnung 5 durch eine Aussparung 12
eines zweiten auf der Basisplatte 14 in Rillen 15 ver
schiebbaren Ständers 11 und durch eine zweite Klemmvor
richtung 7, welche über einem Verbindungselement 8 mit dem
zweiten Ständer 11 verbunden ist, über einen zylinderför
migen Rohr 4 gezogen, welcher mit einem ersten mit der Ba
sisplatte 14 fest verbundenen Ständer 10 verschraubt ist.
Der Außendurchmesser des Rohres 4 entspricht dem Innen
durchmesser des Folienüberzuges 1.
Der in Fig. 1.1 dargestellte Verfahrensschritt zeigt die
Ausgangsstellung der Vorrichtung vor jedem Hub des An
triebs 9", welcher hinter dem zweiten verschiebbaren Stän
der 11 fest auf der Basisplatte 14 angeordnet ist. Die
ringförmige zweite Klemmvorrichtung 7 ist nicht gespannt
und weist einen größeren Innendurchmesser als der über das
Rohr 4 gezogenen Folienüberzug 1 auf. Die erste Klemmvor
richtung 6 ist am vorderen Ende des Rohres 4 gespannt wor
den, um die aufgespreizten Auskleidungsteile 2 des Folien
überzuges 1 an das Rohr 4 zu befestigen. In der als Ver
tiefung in der Basisplatte 14 geformten Nut 15 ist eine
Rückstellfeder 16 sichtbar.
Fig. 1.2 zeigt, wie die zweite Klemmvorrichtung 7 angezo
gen wird, um einen Teilbereich des Folienüberzuges 1 zu
halten. Die zweite Klemmvorrichtung 7 weist hierfür einen
durch Verdrehen sich radial verstellbaren Innendurchmesser
auf. Diese Verdrehung und das Einrasten bei Erreichen der
erwünschten Endstellung kann manuell oder auch mit einem
Stellmotor automatisch erfolgen. Nachdem der Folienüberzug
1 mit der zweiten Klemmvorrichtung 7 gehalten wird, wird
der Antrieb 9" betätigt und der zweite Ständer 11 wird zu
sammen mit dem Verbindungselement 8 und der zweiten Klemm
vorrichtung 7 in Richtung des ersten Ständers in den Nuten
15 der Basisplatte 14 geschoben. Somit wird der Folien
überzug 1 im Bereich zwischen der ersten und der zweiten
Klemmvorrichtung 6, 7, - wie die Fig. 1.3 zeigt - aus
gehend von der ersten Klemmvorrichtung 6 aufgefaltet. Die
Rückstellfeder 16 ist durch diese Bewegung komprimiert
worden.
Abschließend wird gemäß Fig. 1.4 die zweite Klemmvorrich
tung 7 von dem Folienüberzug 1 gelöst und der Antrieb 9"
entlastet, welches zu einer automatischen Rückstellung des
verschiebbaren zweiten Ständers 11 durch die Kraft der
Rückstellfeder 16 in der Nut 15 führt.
Die Ausgangsposition gemäß der Fig. 1.1 wird somit wieder
erreicht und die vorangegangenen Verfahrenschritte können
beliebig oft wiederholt werden, bis der Folienüberzug 1 die
gewünschte Verkürzung zur Herstellung einer Konfiguration
für den zweckmäßigen Gebrauch erfahren hat.
In den Fig. 2.1 bis 2.4 sind die Schritte einer zweiten
Ausführungsvariante des Verfahrens zur
Herstellung einer Faltung eines Folienüberzuges schema
tisch wiedergegeben.
Statt eines verschiebbaren zweiten Ständers 11 der vorste
hend beschriebenen Variante ist hier der erste Ständer 10
auf der Basisplatte 14 in Nute 15 verschiebbar und der An
trieb 9' ist hinter dem verschiebbaren ersten Ständer 10
fest auf der Basisplatte 14 angeordnet.
Der in Fig. 2.1 dargestellte Verfahrensschritt zeigt die
Ausgangsstellung vor jedem Hub des Antriebs 9', welcher
hinter dem verschiebbaren ersten Ständer 10 fest auf der
Basisplatte 14 angeordnet ist. Die ringförmige zweite
Klemmvorrichtung 7 ist nicht gespannt und weist einen grö
ßeren Innendurchmesser als der über den Rohr 4 gezogenen
Folienüberzug 1. Die erste Klemmvorrichtung 6 ist am vor
deren Ende des Rohres 4 gespannt worden, um die aufge
spreizten Auskleidungsteile 2 des Folienüberzuges 1 an das
Rohr 4 zu arrettieren. In der Nut 15 der Basisplatte 14
ist die Rückstellfeder 16 ersichtlich.
Fig. 2.2 zeigt, wie die zweite Klemmvorrichtung 7 angezo
gen wird, um einen Teilbereich des Folienüberzuges 1 zu
halten. Die zweite Klemmvorrichtung 7 weist hierfür einen
durch Verdrehen sich radial verstellbaren Innendurchmesser
auf. Diese Verdrehung und das Einrasten bei Erreichen der
erwünschten Endstellung kann manuell oder auch mit einem
Stellmotor automatisch erfolgen. Nachdem der Folienüberzug
1 mit der zweiten Klemmvorrichtung 7 gehalten wird, wird
der Antrieb 9' betätigt und der erste Ständer 11 wird zu
sammen mit dem Rohr 4 und der ersten Klemmvorrichtung 6 in
Richtung des zweiten Ständers 11 in den Nuten 15 der Ba
sisplatte 14 geschoben. Somit wird der Folienüberzug 1 im
Bereich zwischen der ersten und der zweiten Klemmvorrich
tung 6, 7 - wie Fig. 2.3 zeigt -, von der zweiten Klemm
vorrichtung 7 ausgehend, aufgefaltet. Die Rückstellfeder
16 ist durch diese Bewegung komprimiert worden.
Abschließend wird gemäß Fig. 2.4 die zweite Klemmvorrich
tung 7 von dem Folienüberzug 1 gelöst und der Antrieb 9'
entlastet, welches zu einer automatischen Rückstellung des
verschiebaren ersten Ständers 10 durch die Kraft der Rück
stellfeder 16 in der Nut 15 führt.
Die Ausgangsposition gemäß der Fig. 2.1 wird somit wieder
erreicht und die vorangegangenen Verfahrenschritte können
beliebig oft wiederholt werden, bis der Folienüberzug 1 die
gewünschte Verkürzung zur Herstellung einer Konfiguration
für den zweckmäßigen Gebrauch erfahren hat.
In den Fig. 3.1 bis 3.4 sind die Verfahrensschritte einer
dritten Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen Verfah
rens zur Herstellung einer Faltung eines Folienüberzuges
schematisch wiedergegeben.
Statt eines verschiebbaren und eines festen Ständers der
vorstehend beschriebenen Varianten sind hier beide Ständer
10 und 11 fest mit der Basisplatte 14 verbunden und der
Antrieb 9 ist zwischen der zweiten Klemmvorrichtung 7 und
dem zweiten Ständer 11 im Verbindungselement 8 integriert.
Der in Fig. 3.1 veranschaulichte Verfahrensschritt zeigt
die Ausgangsstellung vor jedem Hub des Antriebs 9. Die
ringförmige zweite Klemmvorrichtung 7 ist nicht gespannt
und weist einen größeren Innendurchmesser als der über den
Rohr 4 gezogenen Folienüberzug 1. Die erste Klemmvorrich
tung 6 ist am vorderen Ende des Rohres 4 gespannt worden,
um die aufgespreizten Auskleidungsteile 2 des Folienüber
zuges 1 an das Rohr 4 zu befestigen.
Fig. 3.2 zeigt, wie die zweite Klemmvorrichtung 7 angezo
gen wird, um einen Teilbereich des Folienüberzuges 1 zu
halten. Die zweite Klemmvorrichtung 7 weist hierfür einen
durch Verdrehen sich radial verstellbaren Innendurchmesser
auf. Diese Verdrehung und das Einrasten bei Erreichen der
erwünschten Endstellung kann manuell oder auch mit einem
Stellmotor automatisch erfolgen. Nachdem der Folienüberzug
1 mit der zweiten Klemmvorrichtung 7 festgehalten ist,
wird der Antrieb 9 betätigt und die zweite Klemmvorrich
tung 7 durch das Ausfahren der Füße des Antriebs 9 in
Richtung des ersten Ständers 11 geschoben. Somit wird der
Folienüberzug 1 im Bereich zwischen der ersten und der
zweiten Klemmvorrichtung 6, 7, - wie die Fig. 3.3 zeigt
- von der ersten Klemmvorrichtung 6 ausgehend, aufgefal
tet.
Abschließend wird gemäß Fig. 3.4 die zweite Klemmvorrich
tung 7 von dem Folienüberzug 1 gelöst und der Antrieb 9 in
die Ausgangsposition zurückgefahren.
Die Ausgangsposition gemäß der Fig. 3.1 wird somit wieder
erreicht und die vorangegangenen Verfahrenschritte können
beliebig oft wiederholt werden, bis der Folienüberzug 1 die
gewünschte Verkürzung zur Herstellung einer Konfiguration
für den zweckmäßigen Gebrauch erfahren hat.
Claims (8)
1. Verfahren zur verkürzenden Faltung eines schlauchför
migen Folienschutzüberzuges für ein chirurgisches Instru
ment zum Überführen in eine zum zweckmäßigen Gebrauch
vorbereitete Konfiguration,
gekennzeichnet durch
folgende Verfahrensschritte:
- a) Aufziehen des Folienüberzuges (1) auf einen zylinderförmigen oder rohrartigen Dorn (3, 4) mit dem die Einstecköffnung (5) aufweisenden Ende voran, wobei der Außendurchmesser des Dorns an den Innendurchmesser des Folienüberzuges (1) angepaßt ist,
- b) Ergreifen eines ersten Teilbereiches des Folienüber zuges (1) auf dem Dorn (3, 4) mittels einer ersten Greif- oder Klemmvorrichtung (6) sowie Ergreifen eines zweiten Teilbereiches des Folienüberzuges (1), welcher sich ent fernt von dem ersten Teilbereich befindet, mittels einer zweiten Greif- oder Klemmvorrichtung (7) derart, daß zwi schen dem jeweiligen Teilbereich des Folienüberzugs und beiden Greif- oder Klemmvorrichtungen Haftreibung besteht,
- c) Aufeinanderzubewegen der beiden Greif- oder Klemmvor richtungen (6, 7), so daß der Folienüberzug (1) im Bereich zwischen der ersten und der zweiten Greif- oder Klemmvor richtung (6 bzw. 7) aufgefaltet wird,
- d) Lösen mindestens einer der Greif- oder Klemmvor richtungen (6 bzw. 7) vom Folienüberzug (1) und Zurückbe wegen in die Ausgangsstellung,
- e) mehrmaliges Wiederholen der Verfahrensschritte b bis d, so daß sich eine ziehharmonikaartige Faltung ergibt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Einstecköff
nung (5) mit zwei flexiblen blattförmigen durch Druck
maulartig aufspreizbaren Auskleidungsteilen (2) versehen
ist, dadurch gekennzeichnet, daß der
erste Teilbereich des Folienüberzuges (1) in der Nähe der
Einstecköffnung (5) gelegen ist.
3. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß eine der
Greif- oder Klemmvorrichtungen (6, 7) räumlich feststehend ange
ordnet ist.
4. Vorrichtung zur Herstellung einer Faltung nach einem
Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß mindestens
eine der Greif- oder Klemmvorrichtungen (6; 7) einen
kurze Hubbewegungen in Richtung des Dorns (3, 4) und rela
tiv zu diesem erzeugenden Antrieb (9', 9'') aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die angetriebene Greif-
oder Klemmvorrichtung (6; 7) bei dem die Faltung
aufwerfenden Hub derart an die Folie angepreßt ist, daß
die zwischen Folie (1) und Greif- oder Klemmvorrichtung (6,
7) Haftreibung besteht, während zwischen Folie (1)
und Dorn (3, 4) Gleitreibung vorliegt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß mindestens eine der Greif-
oder Klemmvorrichtungen (6, 7) in radialer Richtung
verengbar ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens eine der
Greif- oder Klemmvorrichtungen (6, 7) mindestens zwei
Führungselemente (13) aufweist, welche jeweils in einer
entsprechenden, als Vertiefung in einer Basisplatte (14)
geformte Nut (15) geführt werden.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß der Antrieb
(9', 9") aus einem Hydraulikzylinder (17) besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4012515A DE4012515C2 (de) | 1990-04-14 | 1990-04-14 | Verfahren zur Faltung eines schlauchförmigen Folienüberzugs zum Schutz eines chirurgischen Instruments |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4012515A DE4012515C2 (de) | 1990-04-14 | 1990-04-14 | Verfahren zur Faltung eines schlauchförmigen Folienüberzugs zum Schutz eines chirurgischen Instruments |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4012515A1 DE4012515A1 (de) | 1991-10-17 |
DE4012515C2 true DE4012515C2 (de) | 1999-02-18 |
Family
ID=6404682
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4012515A Expired - Fee Related DE4012515C2 (de) | 1990-04-14 | 1990-04-14 | Verfahren zur Faltung eines schlauchförmigen Folienüberzugs zum Schutz eines chirurgischen Instruments |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4012515C2 (de) |
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DE102009029357A1 (de) * | 2009-09-10 | 2011-03-24 | Robert Bosch Gmbh | Verfahren zur Herstellung eines Verpackungsbeutels aus flexiblem Folienmaterial sowie ein derartiger Verpackungsbeutel |
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WO2011059413A1 (en) * | 2009-11-11 | 2011-05-19 | Merih Ozcelik | Method and mechanism for telescopic folding of a cover |
CN105539920B (zh) * | 2016-01-23 | 2017-11-14 | 桂林航天工业学院 | 一种线缆生产中直线式送盘与旋转式送膜的装置 |
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DE8905102U1 (de) * | 1988-12-01 | 1989-12-28 | Effner GmbH, 1000 Berlin | Folienüberzug zum Schutz eines chirurgischen Instruments |
-
1990
- 1990-04-14 DE DE4012515A patent/DE4012515C2/de not_active Expired - Fee Related
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---|---|
DE4012515A1 (de) | 1991-10-17 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
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