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DE4012515C2 - Verfahren zur Faltung eines schlauchförmigen Folienüberzugs zum Schutz eines chirurgischen Instruments - Google Patents

Verfahren zur Faltung eines schlauchförmigen Folienüberzugs zum Schutz eines chirurgischen Instruments

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DE4012515C2
DE4012515C2 DE4012515A DE4012515A DE4012515C2 DE 4012515 C2 DE4012515 C2 DE 4012515C2 DE 4012515 A DE4012515 A DE 4012515A DE 4012515 A DE4012515 A DE 4012515A DE 4012515 C2 DE4012515 C2 DE 4012515C2
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clamping device
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Emmanuel Anapliotis
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Biomet Deutschland GmbH
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    • A61B46/00Surgical drapes
    • A61B46/10Surgical drapes specially adapted for instruments, e.g. microscopes

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Description

Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zur Faltung eines Fo­ lienüberzuges der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebe­ nen Art und hat auch eine Vorrichtung zur Durchführung des Ver­ fahrens zum Gegenstand.
Folienüberzüge sind gebräuchliche Hilfsmittel zum Schutz chirurgischer Instrumente vor septischen Verunreinigungen während der Operation. Insbesondere hochempfindliche opti­ sche Instrumente, wie beispielsweise Endoskope, Arthrosko­ pe oder chirurgische Laser erfordern schützende Umhüllun­ gen, da ihre Sterilisation schwierig ist und sie außerdem nicht verunreinigt werden dürfen. Durch die Umhüllung mit einem sterilen schlauchartigen Folienüberzug jedoch erüb­ rigt sich die Sterilisation der abgedeckten Teile. Derar­ tige Folienüberzüge sind insbesondere als Einwegartikel ausgebildet und deshalb zum einmaligen Gebrauch bestimmt.
Aufgrund der Vielfalt der möglichen Anwendungen sind ver­ schiedene in ihrer Form entsprechend dem Anwendungsfall variierende Folienüberzüge bekannt geworden. Vorwiegend weisen Folienüberzüge eine ausgeprägte Schlauchform auf mit Schlauchweiten im Zentimeter- bis Dezimeter-Bereich und Schlauchlängen im Dezimeter- bis Meter-Bereich. Bei großen Längen ist das Überstreifen insbesondere enger Fo­ lienüberzüge bzw. das Einführen des entsprechenden chirur­ gischen Instrumentes häufig schwierig und erfordert eini­ ges Geschick.
Aus der DE 89 05 102 U1 ist ein Folienüberzug mit einer teleskopartigen Faltung bekannt, dessen Einstecköffnung mit zwei flexiblen, blattförmigen, durch Druck maulartig auseinanderspreizbaren Auskleidungsteilen versehen ist. Durch die Breite dieser Auskleidungsteile soll die Gefahr, daß sich das einzuführende Instrument sich in einer der seitlichen Falten der Steckfaltung verhakt, verringert werden. Nachteilig bei dieser Ausbildung des Folienüberzu­ ges ist aber zum einen, daß die manuelle Herstellung einer solchen Steckfaltung zeitaufwendig ist und eine automati­ sche Herstellung nur mit einer relativ aufwendigen Vor­ richtung zu bewerkstelligen wäre und zum anderen, daß durch das Vorhandensein von Faltenkanten, die entgegenge­ setzt zur Einführungsrichtung des Instruments hinter der Auskleidung angeordnet sind, ein Verhaken eines nicht ganz genau eingeführten Instruments in den Falten dennoch nicht vollständig ausgeschlossen werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Fo­ lienüberzug der eingangs genannten Gattung ein einfaches Verfahren zur Herstellung einer Faltung anzugeben welches die Handhabung, insbesondere hinsichtlich der Verpackung und des Überstreifen des Überzuges bzw. des Einführens ei­ nes chirurgischen Instrumentes in den Folienüberzug er­ leichtert, und darüberhinaus eine einfache Vorrich­ tung zur Durchführung des Verfahrens an­ zugeben.
Diese Aufgabe wird mit dem Gegenstand des Anspruchs 1 bzw. 4 gelöst.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß ein ein­ faches Aufstauchen des Folienüberzuges in mehreren kleinen Hüben zu einer verbleibenden Auffaltung des Überzuges führt, wobei diese einfache Art der Faltung, bedingt durch die geringe Größe der einzelnen Falten, ein Verhaken des Instruments verhindert und gleichzeitig mit einer einfa­ chen Vorrichtung hergestellt werden kann. Bei einer vor­ teilhaften Weiterbildung der Erfindung wird der Folien­ überzug mit im Öffnungsbereich angeordneten verstärkten Aus­ kleidungsstücken derart mit einer Klemmvorrichtung gehal­ ten, daß die Auffaltung überwiegend im Bereich der ver­ stärkten Auskleidungsteile erzeugt wird, welches in vor­ teilhafter Wiese die Gefahr eines Auflösen der erzeugten Faltung weiter herabsetzt. Ein relativ langer Folienüber­ zug kann somit auf sehr einfache Art zwecks der Verpackung und zur leichteren Handhabung in eine zum zweckmäßigen Ge­ brauch vorbereitete verkürzte Konfiguration überführt wer­ den.
Durch das beanspruchte Verfahren ist mit einer einfa­ chen Vorrichtung eine derartige Faltung herstellbar.
Entsprechend dem beanspruchten Verfahren zur Herstellung der Faltung des Folienüberzuges wird der Schlauch auf einen Dorn oder ein Rohr eng anliegend aufgezogen. Sowohl ein erster Teil­ bereich des Folienüberzuges wird mittels einer ersten Greif- oder Klemmvorrichtung als auch ein zweiter Teilbe­ reich des Folienüberzuges, welcher sich entfernt von dem ersten Teilbereich befindet, wird mittels einer zweiten Greif- oder Klemmvorrichtung derart ergriffen, daß zwi­ schen dem jeweiligen Teilbereich des Folienüberzugs und beiden Greif- oder Klemmvorrichtungen Haftreibung besteht. Somit sind diese ergriffenen Teilbereiche des Folienüber­ zugs zusammen mit den Greif- oder Klemmvorrichtungen als Einheit über die Oberfläche des Dorns bzw. Rohres beweg­ bar. Mit der Betätigung eines auf einer der Greif- oder Klemmvorrichtungen wirkenden Antriebes werden die beiden Greif- oder Klemmvorrichtungen aufeinanderzubewegt, so daß der Folienüberzug im Bereich zwischen der ersten und der zweiten Klemmvorrichtung aufgefaltet wird. Nach Beendigung des Hubes wird mindestens einer der beiden Greif- oder Klemmvorrichtungen vom Folienüberzug gelöst und die Vor­ richtung wird in die Ausgangsstellung zurückgefahren. Da­ nach wird dieser Vorgang mehrmalig wiederholt bis der ziehharmonikaartig aufgefaltete Folienüberzug die zum zweckmäßigen Gebrauch vorzubereitende Konfiguration er­ langt hat.
Die Ansprüche 2 und 3 geben Ausführungsarten des Verfahrens an.
Gemäß einer ersten vorteilhaften Variante des Verfahrens wird bei einem an sich schon bekannten, an der Einstecköffnung Auskleidungsteile aufweisenden Folien­ schlauch der erste Teilbereich des Folienschlauchs in ei­ nem Bereich in der Nähe der Einstecköffnung mit der ersten Greif- oder Klemmvorrichtung gehalten. Dadurch wird der Folienschlauch hauptsächlich im Bereich der verstärkten Auskleidungsteile aufgefaltet, welches die Gefahr des Auflösens der erzeugten Auffaltung noch zusätzlich herabsetzt, bedingt durch die im Vergleich zum Folienüberzug höhere Steifigkeit der Auskleidungsteile.
Bei einer weiteren Variante des Verfah­ rens ist eine der Greif- oder Klemmvorrichtungen räumlich feststehend angeordnet, d. h. nur die andere Greif- oder Klemmvorrichtung ist beweglich angeordnet. Somit wird die beweglich angeordnete Greif- oder Klemmvorrichtung schu­ bartig auf die andere Greif- oder Klemmvorrichtung zube­ wegt, wobei der von der beweglich angeordneten Greif- oder Klemmvorrichtung ergriffene Teilbereich des Folienüberzugs bedingt durch die Haftreibung zwischen dem Teilbereich und der Greif- oder Klemmvorrichtung entsprechend in Richtung auf die andere Greif- oder Klemmvorrichtung bewegt wird, so daß der Folienüberzug im Bereich zwischen den Greif- oder Klemmvorrichtungen ziehharmonikaartig aufgefaltet wird.
Nach der verfahrensgemäßen Faltung kann die Austrittsöff­ nung gegebenenfalls teilweise verschweißt werden, um ent­ sprechende Anschläge für ein einzuschiebendes chirurgi­ sches Instrument zu erzeugen bzw. für Befestigungszwecke mit Klebestreifen versehen werden.
Eine vorteilhafte Vorrichtung zur Durchführung des beanspruchten Verfahrens weist zwei Greif- oder Klemmvor­ richtungen auf, die, nachdem der Folienüberzug auf einen insbesondere zylinderförmigen oder rohrartigen Dorn, dessen Außendurchmesser dem Innendurchmesser des Folien­ überzuges entspricht, aufgezogen worden ist, zwei Teilbe­ reiche des Folienüberzuges ergreifen. Mindestens einer der Greif- oder Klemmvorrichtungen weist einen Antrieb auf, der kurze Hubbewegungen in Richtung des Dorns und relativ zu diesem erzeugt. Die Greif- oder Klemmvorrichtungen sind gemäß der Ausführungsart des Anspruchs 5 derart an die Folie des Folienüberzuges in den Teilberei­ chen angepreßt, daß zwischen ihnen Haftreibung besteht während im gleichen Bereich zwischen der Folie des Folien­ überzuges und dem Dorn eine Gleitreibung vorliegt. Somit wird bei Betätigung des Antriebs die Folie im Bereich der Greif- oder Klemmvorrichtung in kurzen Hubbewegungen zusam­ men mit der angetriebenen Greif- oder Klemmvorrichtung be­ wegt und eine Auffaltung wird zwischen den Greif- oder Klemmvorrichtungen erzeugt.
Die Ansprüche 6 bis 8 geben vorteilhafte weitere Ausführungs­ arten der Vorrichtung nach dem Anspruch 4 an.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Vor­ richtung ist mindestens eine Greif- oder Klemmvorrichtung in radialer Richtung verengbar ausgebildet, so daß diese Greif- oder Klemmvorrichtung auf einfache Weise zum Halten eines Teilbereiches des Folienüberzuges während des Hubs eingestellt und zugleich vor dem Zurückfahren in die Aus­ gangsstellung gelöst werden kann.
Bei der ersten und zweiten Variante der Vorrichtung steht mindestens eine der Greif- oder Klemmvorrichtungen nicht räumlich fest und weist mindestens zwei Führungselemente auf, welche jeweils in einer entsprechenden, als Vertie­ fung in einer Basisplatte geformte Nut geführt wird.
Der Antrieb, bestehend aus einem Hydraulikzylinder, ist hinter der verschiebbaren Greif- oder Klemmvorrichtung fest auf der Basisplatte angebracht und bewirkt bei Betä­ tigung, daß die Führungselemente der Greif- oder Klemmvor­ richtung sich entlang der Nut in Richtung der anderen Greif- oder Klemmvorrichtung geführt werden.
Nachstehend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Figuren näher dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1.1 bis 1.4 schematische Veranschaulichungen der Verfahrenschritte einer Ausführungsvariante des Verfahrens zur Herstellung einer Faltung ei­ nes Folienüberzuges,
Fig. 2.1 bis 2.4 entsprechende Darstellungen zu Verfah­ rensschritten einer zweiten Ausführungsvariante des Verfahrens zur Herstellung einer Faltung ei­ nes Folienüberzuges in schematischer Darstellung und die
Fig. 3.1 bis 3.4 entsprechende Darstellung zu Verfahrens­ schritten einer dritten Ausführungsvariante des Verfahrens zur Herstellung einer Faltung ei­ nes Folienschlauches in schematischer Darstellung.
Die Fig. 1.1 bis 1.4 stellen in schematischer Weise eine erste Ausführungsvariante des Verfahrens zur Herstellung einer Faltung eines Folienüberzuges 1 dar.
Ein Folienüberzug 1 wird mit seiner Auskleidungsteilen 2 aufweisenden Einstecköffnung 5 durch eine Aussparung 12 eines zweiten auf der Basisplatte 14 in Rillen 15 ver­ schiebbaren Ständers 11 und durch eine zweite Klemmvor­ richtung 7, welche über einem Verbindungselement 8 mit dem zweiten Ständer 11 verbunden ist, über einen zylinderför­ migen Rohr 4 gezogen, welcher mit einem ersten mit der Ba­ sisplatte 14 fest verbundenen Ständer 10 verschraubt ist. Der Außendurchmesser des Rohres 4 entspricht dem Innen­ durchmesser des Folienüberzuges 1.
Der in Fig. 1.1 dargestellte Verfahrensschritt zeigt die Ausgangsstellung der Vorrichtung vor jedem Hub des An­ triebs 9", welcher hinter dem zweiten verschiebbaren Stän­ der 11 fest auf der Basisplatte 14 angeordnet ist. Die ringförmige zweite Klemmvorrichtung 7 ist nicht gespannt und weist einen größeren Innendurchmesser als der über das Rohr 4 gezogenen Folienüberzug 1 auf. Die erste Klemmvor­ richtung 6 ist am vorderen Ende des Rohres 4 gespannt wor­ den, um die aufgespreizten Auskleidungsteile 2 des Folien­ überzuges 1 an das Rohr 4 zu befestigen. In der als Ver­ tiefung in der Basisplatte 14 geformten Nut 15 ist eine Rückstellfeder 16 sichtbar.
Fig. 1.2 zeigt, wie die zweite Klemmvorrichtung 7 angezo­ gen wird, um einen Teilbereich des Folienüberzuges 1 zu halten. Die zweite Klemmvorrichtung 7 weist hierfür einen durch Verdrehen sich radial verstellbaren Innendurchmesser auf. Diese Verdrehung und das Einrasten bei Erreichen der erwünschten Endstellung kann manuell oder auch mit einem Stellmotor automatisch erfolgen. Nachdem der Folienüberzug 1 mit der zweiten Klemmvorrichtung 7 gehalten wird, wird der Antrieb 9" betätigt und der zweite Ständer 11 wird zu­ sammen mit dem Verbindungselement 8 und der zweiten Klemm­ vorrichtung 7 in Richtung des ersten Ständers in den Nuten 15 der Basisplatte 14 geschoben. Somit wird der Folien­ überzug 1 im Bereich zwischen der ersten und der zweiten Klemmvorrichtung 6, 7, - wie die Fig. 1.3 zeigt - aus­ gehend von der ersten Klemmvorrichtung 6 aufgefaltet. Die Rückstellfeder 16 ist durch diese Bewegung komprimiert worden.
Abschließend wird gemäß Fig. 1.4 die zweite Klemmvorrich­ tung 7 von dem Folienüberzug 1 gelöst und der Antrieb 9" entlastet, welches zu einer automatischen Rückstellung des verschiebbaren zweiten Ständers 11 durch die Kraft der Rückstellfeder 16 in der Nut 15 führt.
Die Ausgangsposition gemäß der Fig. 1.1 wird somit wieder erreicht und die vorangegangenen Verfahrenschritte können beliebig oft wiederholt werden, bis der Folienüberzug 1 die gewünschte Verkürzung zur Herstellung einer Konfiguration für den zweckmäßigen Gebrauch erfahren hat.
In den Fig. 2.1 bis 2.4 sind die Schritte einer zweiten Ausführungsvariante des Verfahrens zur Herstellung einer Faltung eines Folienüberzuges schema­ tisch wiedergegeben.
Statt eines verschiebbaren zweiten Ständers 11 der vorste­ hend beschriebenen Variante ist hier der erste Ständer 10 auf der Basisplatte 14 in Nute 15 verschiebbar und der An­ trieb 9' ist hinter dem verschiebbaren ersten Ständer 10 fest auf der Basisplatte 14 angeordnet.
Der in Fig. 2.1 dargestellte Verfahrensschritt zeigt die Ausgangsstellung vor jedem Hub des Antriebs 9', welcher hinter dem verschiebbaren ersten Ständer 10 fest auf der Basisplatte 14 angeordnet ist. Die ringförmige zweite Klemmvorrichtung 7 ist nicht gespannt und weist einen grö­ ßeren Innendurchmesser als der über den Rohr 4 gezogenen Folienüberzug 1. Die erste Klemmvorrichtung 6 ist am vor­ deren Ende des Rohres 4 gespannt worden, um die aufge­ spreizten Auskleidungsteile 2 des Folienüberzuges 1 an das Rohr 4 zu arrettieren. In der Nut 15 der Basisplatte 14 ist die Rückstellfeder 16 ersichtlich.
Fig. 2.2 zeigt, wie die zweite Klemmvorrichtung 7 angezo­ gen wird, um einen Teilbereich des Folienüberzuges 1 zu halten. Die zweite Klemmvorrichtung 7 weist hierfür einen durch Verdrehen sich radial verstellbaren Innendurchmesser auf. Diese Verdrehung und das Einrasten bei Erreichen der erwünschten Endstellung kann manuell oder auch mit einem Stellmotor automatisch erfolgen. Nachdem der Folienüberzug 1 mit der zweiten Klemmvorrichtung 7 gehalten wird, wird der Antrieb 9' betätigt und der erste Ständer 11 wird zu­ sammen mit dem Rohr 4 und der ersten Klemmvorrichtung 6 in Richtung des zweiten Ständers 11 in den Nuten 15 der Ba­ sisplatte 14 geschoben. Somit wird der Folienüberzug 1 im Bereich zwischen der ersten und der zweiten Klemmvorrich­ tung 6, 7 - wie Fig. 2.3 zeigt -, von der zweiten Klemm­ vorrichtung 7 ausgehend, aufgefaltet. Die Rückstellfeder 16 ist durch diese Bewegung komprimiert worden.
Abschließend wird gemäß Fig. 2.4 die zweite Klemmvorrich­ tung 7 von dem Folienüberzug 1 gelöst und der Antrieb 9' entlastet, welches zu einer automatischen Rückstellung des verschiebaren ersten Ständers 10 durch die Kraft der Rück­ stellfeder 16 in der Nut 15 führt.
Die Ausgangsposition gemäß der Fig. 2.1 wird somit wieder erreicht und die vorangegangenen Verfahrenschritte können beliebig oft wiederholt werden, bis der Folienüberzug 1 die gewünschte Verkürzung zur Herstellung einer Konfiguration für den zweckmäßigen Gebrauch erfahren hat.
In den Fig. 3.1 bis 3.4 sind die Verfahrensschritte einer dritten Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen Verfah­ rens zur Herstellung einer Faltung eines Folienüberzuges schematisch wiedergegeben.
Statt eines verschiebbaren und eines festen Ständers der vorstehend beschriebenen Varianten sind hier beide Ständer 10 und 11 fest mit der Basisplatte 14 verbunden und der Antrieb 9 ist zwischen der zweiten Klemmvorrichtung 7 und dem zweiten Ständer 11 im Verbindungselement 8 integriert.
Der in Fig. 3.1 veranschaulichte Verfahrensschritt zeigt die Ausgangsstellung vor jedem Hub des Antriebs 9. Die ringförmige zweite Klemmvorrichtung 7 ist nicht gespannt und weist einen größeren Innendurchmesser als der über den Rohr 4 gezogenen Folienüberzug 1. Die erste Klemmvorrich­ tung 6 ist am vorderen Ende des Rohres 4 gespannt worden, um die aufgespreizten Auskleidungsteile 2 des Folienüber­ zuges 1 an das Rohr 4 zu befestigen.
Fig. 3.2 zeigt, wie die zweite Klemmvorrichtung 7 angezo­ gen wird, um einen Teilbereich des Folienüberzuges 1 zu halten. Die zweite Klemmvorrichtung 7 weist hierfür einen durch Verdrehen sich radial verstellbaren Innendurchmesser auf. Diese Verdrehung und das Einrasten bei Erreichen der erwünschten Endstellung kann manuell oder auch mit einem Stellmotor automatisch erfolgen. Nachdem der Folienüberzug 1 mit der zweiten Klemmvorrichtung 7 festgehalten ist, wird der Antrieb 9 betätigt und die zweite Klemmvorrich­ tung 7 durch das Ausfahren der Füße des Antriebs 9 in Richtung des ersten Ständers 11 geschoben. Somit wird der Folienüberzug 1 im Bereich zwischen der ersten und der zweiten Klemmvorrichtung 6, 7, - wie die Fig. 3.3 zeigt - von der ersten Klemmvorrichtung 6 ausgehend, aufgefal­ tet.
Abschließend wird gemäß Fig. 3.4 die zweite Klemmvorrich­ tung 7 von dem Folienüberzug 1 gelöst und der Antrieb 9 in die Ausgangsposition zurückgefahren.
Die Ausgangsposition gemäß der Fig. 3.1 wird somit wieder erreicht und die vorangegangenen Verfahrenschritte können beliebig oft wiederholt werden, bis der Folienüberzug 1 die gewünschte Verkürzung zur Herstellung einer Konfiguration für den zweckmäßigen Gebrauch erfahren hat.

Claims (8)

1. Verfahren zur verkürzenden Faltung eines schlauchför­ migen Folienschutzüberzuges für ein chirurgisches Instru­ ment zum Überführen in eine zum zweckmäßigen Gebrauch vorbereitete Konfiguration, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:
  • a) Aufziehen des Folienüberzuges (1) auf einen zylinderförmigen oder rohrartigen Dorn (3, 4) mit dem die Einstecköffnung (5) aufweisenden Ende voran, wobei der Außendurchmesser des Dorns an den Innendurchmesser des Folienüberzuges (1) angepaßt ist,
  • b) Ergreifen eines ersten Teilbereiches des Folienüber­ zuges (1) auf dem Dorn (3, 4) mittels einer ersten Greif- oder Klemmvorrichtung (6) sowie Ergreifen eines zweiten Teilbereiches des Folienüberzuges (1), welcher sich ent­ fernt von dem ersten Teilbereich befindet, mittels einer zweiten Greif- oder Klemmvorrichtung (7) derart, daß zwi­ schen dem jeweiligen Teilbereich des Folienüberzugs und beiden Greif- oder Klemmvorrichtungen Haftreibung besteht,
  • c) Aufeinanderzubewegen der beiden Greif- oder Klemmvor­ richtungen (6, 7), so daß der Folienüberzug (1) im Bereich zwischen der ersten und der zweiten Greif- oder Klemmvor­ richtung (6 bzw. 7) aufgefaltet wird,
  • d) Lösen mindestens einer der Greif- oder Klemmvor­ richtungen (6 bzw. 7) vom Folienüberzug (1) und Zurückbe­ wegen in die Ausgangsstellung,
  • e) mehrmaliges Wiederholen der Verfahrensschritte b bis d, so daß sich eine ziehharmonikaartige Faltung ergibt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Einstecköff­ nung (5) mit zwei flexiblen blattförmigen durch Druck maulartig aufspreizbaren Auskleidungsteilen (2) versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Teilbereich des Folienüberzuges (1) in der Nähe der Einstecköffnung (5) gelegen ist.
3. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Greif- oder Klemmvorrichtungen (6, 7) räumlich feststehend ange­ ordnet ist.
4. Vorrichtung zur Herstellung einer Faltung nach einem Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß mindestens eine der Greif- oder Klemmvorrichtungen (6; 7) einen kurze Hubbewegungen in Richtung des Dorns (3, 4) und rela­ tiv zu diesem erzeugenden Antrieb (9', 9'') aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die angetriebene Greif- oder Klemmvorrichtung (6; 7) bei dem die Faltung aufwerfenden Hub derart an die Folie angepreßt ist, daß die zwischen Folie (1) und Greif- oder Klemmvorrichtung (6, 7) Haftreibung besteht, während zwischen Folie (1) und Dorn (3, 4) Gleitreibung vorliegt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch ge­ kennzeichnet, daß mindestens eine der Greif- oder Klemmvorrichtungen (6, 7) in radialer Richtung verengbar ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der Greif- oder Klemmvorrichtungen (6, 7) mindestens zwei Führungselemente (13) aufweist, welche jeweils in einer entsprechenden, als Vertiefung in einer Basisplatte (14) geformte Nut (15) geführt werden.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, da­ durch gekennzeichnet, daß der Antrieb (9', 9") aus einem Hydraulikzylinder (17) besteht.
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