DE401187C - Durch einen Hauptschluessel zu oeffnendes Stechschluesselschloss - Google Patents
Durch einen Hauptschluessel zu oeffnendes StechschluesselschlossInfo
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- DE401187C DE401187C DEH80538D DEH0080538D DE401187C DE 401187 C DE401187 C DE 401187C DE H80538 D DEH80538 D DE H80538D DE H0080538 D DEH0080538 D DE H0080538D DE 401187 C DE401187 C DE 401187C
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B35/00—Locks for use with special keys or a plurality of keys ; keys therefor
- E05B35/08—Locks for use with special keys or a plurality of keys ; keys therefor operable by a plurality of keys
- E05B35/10—Locks for use with special keys or a plurality of keys ; keys therefor operable by a plurality of keys with master and pass keys
Landscapes
- Supports Or Holders For Household Use (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN
AI 28. AUGUST 1924
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- M 401187 KLASSE 68 a GRUPPE 20
(H 80538 M\68a?)
Jean Armand Haurat in Paris.
Durch einen Hauptschlüssel' zu öffnendes Stechschiusselschloß.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. April 1920 ab.
Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom 2. Juni 1911 die Priorität auf Grund
der Anmeldung in Frankreich vom 27. Januar 1919 beansprucht.
Die Erfindung bezieht sich, auf ein durch
einen Hauptschlüssel zu öffnendes Stechschiusselschloß, bei dem ein mit Stufen versehener
Stechschlüssel durch Einführung oder Drehung die Zuhaltungen verschiebt.
Die Stechschlüssellöcher, für die die Verwendung eines Hauptschlüssels möglich ist,
besitzen den Nachteil, daß dieser Hauptschlüssel bisher stets kleiner als der Nebenschlüssel
ist. Man könnte daher beispielsweise durch Abfeilen, einen Nebenschlüssel zu einem
Hauptschlüssel machen.
Gemäß der Erfindung sind nun die gewöhnlich mit einem Nebenschlüssel zusammenarbeitenden
Zuhaltungen des Schlosses derart angeordnet, daß sie in ihre unwirksame Lage
durch einen dieselben Zuhaltungen einordnenden Hauptschlüssel geführt werden können,
dessen Stufen höher als die des Einzelschlüssels ausgebildet sind, während die Zuhaltun-
gen nicht in ihre unwirksame Lage durch einen Schlüssel geführt werden können, dessen
Stufen niedriger als die des Einzelschlüssels sind. Die Stufen des Hauptschlüssel müssen
demzufolge gemäß der Erfindung höher sein als diejenigen eines Einzelschlüssels, wodurch
die Gefahr einer widerrechtlichen Benutzung eines Einzelschlüssels als Hauptschlüssel erheblich
vermindert, wenn nicht sogar vollständig ausgeschlossen wird, da es naturgemäß bedeutend schwieriger ist, die Höhe der
Abstufungen eines Schlüssels zu vergrößern, um ihn etwa als Hauptschlüssel benutzen zu
können, als lediglich eine Verkleinerung der Stufen, beispielsweise durch Abfeilen vorzunehmen.
In den Zeichnungen sind Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise veranschaulicht,
und zwar ist Abb. 1 ein Längsschnitt durch ein Schloß mit seinem Schlüssel, und
Abb. 2 ist ein Querschnitt hierzu. Abb. 3 bis 8 veranschaulichen abgeänderte Ausführungsformen
der Erfindung.
Bei der in den Abb. 1 bis 2 dargestellten Ausführungsform besteht das Stechschlüsselschloß
aus einer festen Trommel 1, die mit zwei rechteckigen Öffnungen 2 versehen ist,
die diametral gegenüberliegen. Im Innern der Trommel 1 ist ein Zylinder 3 ohne Spiel
frei drehbar. Der Zylinder 3 ist mit einer rechteckigen Ausnehmung durchsetzt, die denselben
Querschnitt wie die Öffnungen 2 hat. In der Ausnehmung sind parallel zueinander und rechtwinklig zur Achse des Zylinders
3 ein wenig verdickte Zuhaltungen 5 von derselben Breite, wie die der Ausnehmung
4 vorgesehen. Eine jede Zuhaltung steht unter der Wirkung einer Feder 6, die in einer Ausnehmung des Zylinders 3 angebracht ;
ist, und deren Ende in einen seitlichen Einschnitt der Zuhaltung eingreift. Jede Zuhal- !
tung 5 kann sich im Innern der Trommel frei drehen, indem ihr eines Ende auf der Innen- !
wand der Trommel gleitet. Die Feder 6 wirkt dahin, das eine Ende einer solchen Zuhaltung
in eine der Öffnungen 2 zu führen, derart, daß die Drehung des Zylinders 3 verhindert
wird.
Jede Zuhaltung hat eine rechteckige Öffnung 7 von bestimmter Höhe, die für jede
Zuhaltung oder auch nur für bestimmte von ihnen verschieden sein kann. Die Breite
dieser Öffnung ist für alle Zuhaltungen die gleiche, da sie zum Durchtritt eines Schlüssels
8 von rechteckigem Querschnitt, aber nicht von gleichmäßiger Höhe dient (Abb. 1).
An seinem inneren Ende ist an dem Zylinder 3 eine Anschlagplatte 9 angebracht, während an seinem äußeren Ende ein Anschlagrand
10 sitzt. Diese beiden Anschläge | schließen die Trommel 1 ein und verhindern, ;
! daß sich der Zylinder 3 in der Längsrichtung verschiebt. An der Seite des Schiebers
ist der Zylinder mit einer Einlaßöffnung 11 für den Schlüssel versehen.
Jede Zuhaltung 5 steht infolge der Wirkung der Feder 6 mit dem einen oder anderen
Ende in Eingriff mit einer der Öffnungen 2 ■ der Trommel, wodurch der Zylinder 3 verriegelt
wird. Wenn man nun den Schlüssel 8 in das Schloß einführt, tritt er nacheinander in
alle Löcher 7 der verschiedenen Zuhaltungen. Die Gestalt dieses Schlüssels ist nun
so, daß alle diese Zuhaltungen 5 vollständig in den Zylinder 3 hineingeführt werden, so
; daß der Schlüssel nunmehr in der Trommel ι gedreht werden kann. Die Anschlagplatte
9, die sich mit dem Zylinder 3 dreht, trägt entweder einen zentralen Zapfen 12 oder
eine andere geeignete Einrichtung, die mit der Falle oder dem Riegel eines Schlosses
ι in Eingriff steht, um letzteres öffnen zu können.
Die Zuhaltungen 5 besitzen eine Höhe, die geringer als der Durchmesser des Zylinders 3
ist, derart, daß, wenn die Stufen des Schlüssels höher sind, als sie eigentlich sein sollten, er
dennoch das Schloß entriegeln kann. Er kann dies aber auf keinen Fall tun, wenn
seine Höhe zu klein ist.
Zwischen den Zuhaltungen 5 können an- ! dere Zuhaltungen 13 eingeschaltet werden, die
den Zuhaltungen 5 ähnlich gestaltet sind, ae-
! ren Höhe jedoch so bemessen ist, daß, wenn die Stufen des Schlüssels zu groß sind, die
eine oder andere dieser Zuhaltungen mit einer der Öffnungen 2 in Eingriff tritt und
den Zylinder 3 verriegelt.
Bei der in Abb. 3 dargestellten Ausführungsform besitzt jede Zuhaltung 5 an der
einen Kante eine schräge Fläche 14, die dazu bestimmt ist, einen aus zwei Teilen 15, 16
bestehenden Stift oder Riegel zu heben, der in den radialen Löchern der Trommel 1 angeordnet
ist und unter der Wirkung einer Feder 17 steht. Die Schrägfläche 14 wird für
bestimmte Zuhaltungen bis zu einer Ausnehmung 18 verlängert, die so angeordnet ist,
daß, wenn der Stift auf ihr auf ruht, die zwischen den Teilen 15 und 16 vorhandene Verbindungsstelle
genau bündig mit der Wand des Zylinders 3 liegt, der alsdann in der Trommel zwecks Öffnung des Schlosses gedreht
werden kann. Wenn man die Schrägflächen ebenso wie die Einkerbungen des Schlüssels stufenförmig ausführt, kann man
dieselben Verschlußkombinationen wie im ersten Fall erhalten.
Bei der Ausführungsform der Abb. 4 und 5 besitzt der Schlüssel 8 zwei parallele Reihen
von Einkerbungen, die auf die in zwei Reihen angeordneten Zuhaltungen einwirken. Diese
Claims (5)
1. Durch einen Hauptschlüssel zu öffnendes Stechschlüsselschloß, bei dem ein
mit Stufen versehener Stechschlüssel durch Einführung oder Drehung die Zuhaltungen
verschiebt, dadurch gekennzeichnet, daß die gewöhnlich mit einem Nebenschlüssel zusammenwirkenden Zuhaltungen
des Schlosses derart angeordnet sind, daß sie in ihre unwirksame Lage durch einen
dieselben Zuhaltungen einordnenden Hauptschlüssel geführt werden können, dessen Stufen höher als die des Einzelschlüssels
ausgebildet sind, während die Zuhaltungen nicht in ihre unwirksame Lage durch einen
Schlüssel geführt werden können, dessen Stufen niedriger als die des Einzelschlüssels
sind.
2. Stechschlüsselschloß nach Anspruch i,
mit einer zylindrischen Trommel, in der ein mit Stufen versehener Schlüssel durch
Einführen dahin wirkt, Zuhaltungen zu verschieben, die mit Federn und Ausnehmungen
versehen sind, welche mindestens gleich der Höhe der größten Stufe
des Schlüssels sind, dadurch gekennzeichnet, daß alle Zuhaltungen oder wenigstens
ein Teil von ihnen eine Länge haben, die geringer als der Durchmesser der Trommel
ist.
3. Stechschlüsselschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der den Riegel
bewegende Zylinder bei allen Schlössern derselben Serie mit gleichartigen Zuhaltungen
versehen ist, die den Zylinder verriegeln, wenn die entsprechenden Stufen des Schlüssels zu lang sind.
4. Stechschlüsselschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuhaltungen
(5) an der einen Kante Schrägflächen besitzen, auf denen zweiteilige Verriegelungsstifte
(15, 16) gleiten.
5. Stechschlüsselschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuhaltungen
an ihrer oberen Kante mit SchrägfLächen versehen sind, derart, daß jede
Drehung des Schlüssels eine Drehung der Zuhaltungen herbeiführt, die alsdann auf
Verriegelungsstifte wirken, welche auf den Schrägflächen gleiten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR401187X | 1919-01-27 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE401187C true DE401187C (de) | 1924-08-28 |
Family
ID=8896830
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH80538D Expired DE401187C (de) | 1919-01-27 | 1920-04-04 | Durch einen Hauptschluessel zu oeffnendes Stechschluesselschloss |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE401187C (de) |
-
1920
- 1920-04-04 DE DEH80538D patent/DE401187C/de not_active Expired
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