DE4002459C2 - Motorgetriebenes, handgeführtes Arbeitsgerät mit einer durch Antivibrationselemente abgekoppelten Griffanordnung - Google Patents
Motorgetriebenes, handgeführtes Arbeitsgerät mit einer durch Antivibrationselemente abgekoppelten GriffanordnungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Arbeitsgerät nach dem Ober
begriff des Anspruchs 1.
Die Abstimmung der Steifigkeit der Antivibrationselemente
ist in der Praxis relativ aufwendig und schwierig. Einer
seits sollen die Antivibrationselemente möglichst weich
sein, um eine gute Isolierung der Schwingungen des Motor
systems gegenüber der Griffanordnung zu erzielen. Anderer
seits müssen die Antivibrationselemente aber so steif aus
gebildet sein, daß sie die Vorschub- und Schnittkräfte
sicher übertragen und das Arbeitsgerät mit der Griff
anordnung sicher gehalten und geführt werden kann. Beide
Forderungen in gleicher Weise optimal zu erfüllen, war dem
Fachmann bisher unmöglich. Bei der Abstimmung der Anti
vibrationselemente mußten daher Kompromisse eingegangen
werden, die einerseits eine weitgehend sichere Führung des
Arbeitsgerätes gewährleisten und andererseits die vom
Motorsystem auf die Griffanordnung übertragenen Schwin
gungen für den Benutzer in erträglichen Größen halten.
Die US-A 4,138,812 zeigt eine Motorkettensäge mit einer
Griffanordnung, deren Antivibrationselemente zur Anbindung
des Griffes an das Gehäuse vorgesehen sind. Dabei liegen
die Antivibrationselemente mit unterschiedlichem Abstand zu
einer sich in Längsrichtung der Motorkettensäge erstrecken
den Ebene durch die Zylindermitte. Damit hat jedes Anti
vibrationselement einen anderen Einfluß auf die Führungs
steifigkeit der Motorkettensäge und auf die gewünschte
Vibrationsdämpfung. Eine gute Vibrationsdämpfung bei
akzeptabler Führungssteifigkeit ist dabei kaum oder nur
sehr schwer zu erzielen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gattungs
gemäßes Arbeitsgerät derart weiterzubilden, daß bei Steige
rung der Führungsqualität mittels der Griffanordnung eine
stärkere Isolierung zwischen dem Motorsystem und der
Griffanordnung möglich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des
Anspruchs 1 gelöst.
Es hat sich gezeigt, daß bei der Anordnung und Auslegung
der Antivibrationselemente bei höherer Isolierung die für
die Führungseigenschaften des Arbeitsgerätes wesentliche
Steifigkeit der Gesamtanordnung deutlich erhöht ist. So
konnte beobachtet werden, daß durch die Anordnung der Anti
vibrationselemente die Steifigkeit der Gesamtanordnung auf
Verdrehung um die Schiene wesentlich erhöht ist. Dies ist
vermutlich darauf zurückzuführen, daß die Antivibrations
elemente bei dieser Beanspruchung im wesentlichen auf Zug
und Druck beansprucht sind. Die Steifigkeitsverhältnisse
von Zug-Druck zu Schub betragen ca. 1 : 1 bis ca. 2 : 1.
Bei der Anordnung der Antivibrationselemente auf der Seite
des Antriebsritzels können daher weichere Antivibrations
elemente bei gleichzeitiger Erhöhung der Führungs
steifigkeit eingesetzt werden. Durch diese Anordnung der
Antivibrationselemente läßt sich daher eine stärkere Ab
kopplung der Griffanordnung vom Motorsystem erzielen, so
daß die für den Benutzer unangenehmen Schwingungen in der
Griffanordnung weiter gesenkt werden können. Liegen alle
Antivibrationselemente auf derselben Seite des Motors wie
dessen Schwerpunkt, also auf der Seite des Antriebsritzels,
dann sind auf dieser Seite durch die Subtraktion von trans
latorischen und rotatorischen Schwingungen erregerseitig
weniger Vibrationen vorhanden als auf der gegenüber
liegenden Motorseite.
In bevorzugter Ausführungsform liegen die Antivibrations
elemente etwa in einer gemeinsamen Ebene nahe der Kraft
angriffslinie.
Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den weiteren
Ansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung, in der ein
nachfolgend im einzelnen beschriebenes Ausführungsbeispiel
der Erfindung dargestellt ist.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines motorgetriebenen, hand
geführten Arbeitsgerätes mit der Anordnung der
Antivibrationselemente,
Fig. 2 eine Draufsicht auf das Arbeitsgerät nach Fig. 1
in einem Schnitt in Höhe der unteren Anti
vibrationselemente mit Teildarstellung der oberen
Antivibrationselemente,
Fig. 3a im Schnitt eine Kappe zur Halterung eines Anti
vibrationselementes,
Fig. 3b eine Frontansicht der Kappe nach Fig. 3a,
Fig. 3c einen Grundkörper eines Antivibrationselementes
in einer ersten Ausführungsform,
Fig. 3d im Schnitt einen Stopfen zur volumetrischen Ein
pressung eines Endes des Grundkörpers in die
Kappe,
Fig. 3e im Schnitt einen weiteren Stopfen,
Fig. 3f eine Frontansicht auf den Stopfen nach Fig. 3e,
Fig. 4a im Schnitt einen Stopfen für ein Antivibrations
element,
Fig. 4b im Schnitt eine andere Ausführungsform eines
Grundkörpers eines Antivibrationselementes,
Fig. 4c im Schnitt einen Stopfen gem. Fig. 4a.
Das in den Fig. 1 und 2 gezeigte Arbeitsgerät ist eine
Motorkettensäge 1 und weist einen als Verbrennungsmotor
ausgeführten Antriebsmotor 2 auf, der über ein Antriebs
ritzel 7 eine auf einem Sägeschwert 9 umlaufende Sägekette
(nicht dargestellt) antreibt. Das Sägeschwert 9 ist mittels
Bolzenschrauben 10 an der Motorkettensäge 1 festgelegt. Der
Antriebsmotor 2 liegt innerhalb eines Gehäuses 3, welches
auf seiner dem Sägeschwert 9 abgewandten Rückseite einen
Griff 5 aufweist. Dieser hintere Griff 5 bildet zusammen
mit einem Griffbügel 6 eine Griffanordnung 4, mit der das
Arbeitsgerät gehalten und geführt ist.
Der hintere Griff 5 liegt etwa in der durch das Sägeschwert
9 bestimmten Ebene. Der Bodenteil 5a des Griffes 5 schließt
an eine seitliche, untere Strebe 8 an, die - unterhalb des
Gehäuses 3 auf der Seite des Antriebsritzels 7 liegend -
freiragend zur Gehäusefront 11 verläuft. Sie geht dort in
eine vordere, untere Strebe 12 über, die etwa parallel zur
Gehäusefront 11 im Gehäuseboden zu der dem Antriebsritzel 7
abgewandten Seite des Arbeitsgerätes verläuft. Auf dieser
Seite verläuft die Strebe 12 mit Abstand zum Gehäuse 3
leicht nach hinten geneigt nach oben und bildet den den
Antriebsmotor 2 übergreifenden Griffbügel 6, der im Bereich
des Bodenteiles 5a des hinteren Griffes 5 an die untere
Strebe 12 anschließt. Der Griffbügel 6 und die Streben 8,
12 bilden somit eine geschlossene Konstruktion, in der das
Arbeitsgerät angeordnet ist.
Die Griffanordnung 4 ist über Antivibrationselemente 20,
21, 22, 23, 120 mit dem Antriebsmotor 2 bzw. dem Motorsystem
verbunden. Die überwiegende Anzahl der Anti
vibrationselemente 20, 21, 22, 23, 120, die die Griff
anordnung 4 mit dem Motorsystem 2' verbinden, liegen auf
der Seite des Arbeitsgerätes, auf der auch das Antriebs
ritzel 7 liegt. Wie insbesondere aus Fig. 2 zu ersehen,
liegen die Antivibrationselemente 20, 21, 22, 23 etwa in
einer gemeinsamen Ebene 13, wobei diese Ebene 13 parallel
zu der durch das Antriebsritzel 7 bestimmten Ebene liegt.
Vorzugsweise liegen die Antivibrationselemente 20, 21, 22,
23 in der Ebene des Antriebsritzels 7.
Mit der Bezeichnung "in einer Ebene liegend" soll zum Aus
druck gebracht werden, daß die Ebene 13 die Antivibrations
elemente 20, 21, 22, 23 schneidet bzw. berührt, derart, daß
die Achsen 24 der Antivibrationselemente 20 bis 23 lotrecht
auf der Ebene 13 stehen.
Die Antivibrationselemente 20, 21, 22, 23 liegen möglichst
nahe an der durch das Sägeschwert 9 bestimmten Kraft
angriffslinie, wobei im Ausführungsbeispiel zwei Anti
vibrationselemente 20, 23 unterhalb und zwei Anti
vibrationselemente 21, 22 oberhalb der Kraftangriffslinie
liegen.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind auf der Höhe der
unteren, seitlichen Strebe 8 die zwei Antivibrations
elemente 20 und 23 angeordnet. Dabei ist das Anti
vibrationselement 20 am vorderen Ende der Strebe 8 unter
halb der Bolzenschrauben 10 und das Antivibrationselement
23 am hinteren Ende, benachbart zum Bodenteil 5a des
hinteren Griffes 5, angeordnet.
Das weitere Antivibrationselement 22 ist im Bereich des
Griffbügels 6 vorgesehen, und zwar etwa auf der halben
Länge zwischen dem obersten Bereich des Griffbügels 6 und
dem Bodenteil 5a des hinteren Griffes 5. Das vierte Anti
vibrationselement 21 verbindet das in den hinteren Griff 5
übergehende Gehäuse 3 mit dem Motorsystem bzw. dem An
triebsmotor 2. Dieses Antivibrationselement 21 liegt im
Fußbereich eines dem Griffbügel 6 vorgelagerten, an sich
bekannten Handschutzes 14 etwa oberhalb der Bolzenschrauben
10.
Die Antivibrationselemente 20, 22, 23 sind gleich aus
gebildet und bestehen aus einem aus elastischem Werkstoff
wie Gummi oder dgl. gebildeten Rohrabschnitt als Grund
körper 30 (Fig. 3c). Dieser Grundkörper 30 hat eine zen
trische, zylindrische Öffnung 31, die in einem Mittel
abschnitt 32 im Durchmesser erweitert ist. Hierdurch ergibt
sich an den beiden axialen Enden des Mittelabschnitts 32 je
eine Ringschulter 33.
Im Außenumfang des Grundkörpers 30 ist mit axialem Abstand
zur jeweiligen Stirnseite 31a bzw. 31b des axialen Endes
30a bzw. 30b eine Umfangsnut 34 eingelassen. Das Ende 30a
ist mit einem größeren Außendurchmesser ausgebildet als das
Ende 30b. Der Abstand der Umfangsnut 34 zu den jeweiligen
Stirnseiten 31a bzw. 31b ist in etwa gleich. Der Abstand
der innenliegenden Ringschultern 33 zu den jeweiligen
Stirnseiten 31a und 31b ist größer als der Abstand der
Umfangsnuten 34 zu den Stirnseiten 31a bzw. 31b (Fig. 3c).
Dem Ende 30b ist eine topfförmige Kappe 41 (Fig. 3a) zu
geordnet, die eine Aufnahme 40 für das Ende 30b bildet. Der
Außendurchmesser des Endes 30b entspricht dabei etwa dem
Innendurchmesser der Aufnahme 40.
An der Innenwandung der Aufnahme 40 ist ein ringförmiger
Befestigungsvorsprung 42 vorgesehen, der aus in Umfangs
richtung mit Abstand voneinander liegenden Ringflansch
abschnitten 43 gebildet ist. Die Ringflanschabschnitte 43
haben in Umfangsrichtung etwa gleiche Länge und gleiche Ab
stände voneinander. Zum erleichterten Eindrücken des Grund
körpers 30 in die Aufnahme 40 ist das Ende 30b mit einer
Anfasung versehen (Fig. 3c), während die dem Grundkörper 30
zugewandten Ringflächenabschnitte der Ringflanschabschnitte
43 angestellt sind (Fig. 3a). Die dem Boden 44 zugewandten
axialen Seiten der Ringflanschabschnitte 43 liegen hingegen
in einer Ebene, auf der die Achse der Kappe 41 senkrecht
steht.
Nach Eindrücken des Endes 30b in die Aufnahme 40 wird von
der Stirnseite 31a in die zylindrische Öffnung 31 ein
Stopfen 50 (Fig. 3d) bis zur Anlage am Boden 44 der Kappe
41 eingedrückt. In dieser Stellung - vgl. Fig. 2 - liegt
ein ringförmiger Außenwulst 51 des Stopfens 50 an der Ring
schulter 33 an, um ein zu tiefes Eindrücken des Stopfens 50
zu vermeiden. Der Außendurchmesser D des Stopfens 50 ist
größer vorgesehen als der Innendurchmesser d der zylindrischen
Öffnung 31, so daß das Ende 30b des elastischen
Grundkörpers 30 radial in die Aufnahme 40 gepreßt wird. Da
durch wird eine volumetrische Einspannung erzielt, die
einen sicheren Sitz des Endes 30b in der Aufnahme 40 der
Kappe 41 gewährleistet. Dabei ist von Vorteil, daß der
Befestigungsvorsprung 42 in Umfangsrichtung nicht durch
gehend ausgebildet ist, so daß sich das Material des
elastischen Grundkörpers 30 auch zwischen die einzelnen
Ringflanschabschnitte 43 einpressen kann.
Wie die Frontansicht der Kappe 41 zeigt (Fig. 3b), sind im
Randbereich des Bodens 44 ringsegmentartige Durchbrüche 46
vorgesehen, die sich über einen Winkel 46a von etwa 30 Grad
erstrecken. Die Durchbrüche 46 haben in Umfangsrichtung
einen Abstand voneinander, der sich über einen Winkel 46b
von etwa 15 Grad erstreckt.
Der Stopfen 50 (Fig. 3d) hat eine zentrische Bohrung 52,
die mit einer entsprechenden zentrischen Bohrung 45 im
Boden 44 der Kappe 41 fluchtet. Auf diese Weise kann - von
der Stirnseite 31a her - eine Befestigungsschraube 55 durch
den Stopfen 50 und die Kappe 41 gesteckt werden, um das in
der Kappe 41 volumetrisch eingespannte Ende 30b des Grund
körpers 30 an einem ersten Teil festzuschrauben. Zur Auf
nahme des Schraubenkopfes ist im Stopfen 50 vorzugsweise
eine entsprechende Ansenkung 53 vorgesehen (Fig. 3d).
Wie Fig. 2 zeigt, wird das Antivibrationselement 23 mit
seinem einen Ende 30b mittels der Befestigungsschraube 55
am Motorsystem 2' festgelegt. Mit seinem anderen Ende 30a
liegt der Grundkörper 30 des Antivibrationselementes 23 in
einer Aufnahme 26 der Strebe 8. Innerhalb dieser Aufnahme
26 ist wieder ein mit der Wandung der Aufnahme 26 vorzugs
weise einteilig ausgebildeter Befestigungsvorsprung 26a an
geordnet, der radial in die Aufnahme 26 ragt und in die Um
fangsnut 34 des Grundkörpers 30 eingreift. Durch Eindrücken
eines Stopfens 60 in die zentrale Öffnung 31 des Endes 30a
wird auch dieses radial volumetrisch verspannt und damit
fest in der Aufnahme 26 gehalten. Der Stopfen 60 weist
hierzu einen Außendurchmesser D auf, der größer als der
Innendurchmesser d der zentralen Öffnung 31 ist.
An seinem inneren Ende weist der Stopfen 60 einen um
laufenden Ringwulst 61 auf, der bei im Grundkörper 30 ein
gedrücktem Stopfen 60 die Ringschulter 33 hintergreift und
den Stopfen 60 axial unverlierbar hält. An seinem dem Ring
wulst 61 gegenüberliegenden Ende ist der Stopfen 60 ein
teilig mit einem Deckel 62 verbunden, der zur Abdeckung der
Stirnseite 31a des Endes 30a des Grundkörpers 30 vorgesehen
ist. Die Länge des Stopfens 60 ist so vorgesehen, daß der
Deckel 62 an der Stirnseite 31a anliegt, wenn der Ringwulst
61 die Ringschulter 33 hintergreift.
Wie aus Fig. 3f zu ersehen, hat der Deckel 62 auf diametral
gegenüberliegenden Seiten Abflachungen 63.
Das Antivibrationselement 22 ist über die Befestigungs
schraube 55 an einem anderen Teil des Motorsystems 2'
einerseits und in einer Aufnahme 26 des Griffbügels 6
andererseits festgelegt.
Das Antivibrationselement 20 ist identisch aufgebaut, wobei
die Befestigungsschraube 55 in die vordere, untere Strebe
12 eingeschraubt ist. Das andere Ende des Grundkörpers 30
ist in eine Aufnahme 25 des Motorsystems 2' eingespannt.
Das Antivibrationselement 21 ist in seinen Einzelteilen in
den Fig. 4a bis Fig. 4c dargestellt. Der Grundkörper 30'
ist zu einer radialen Mittelebene 70 symmetrisch aus
gebildet, wobei beide Enden 30b den Enden 30b des Grund
körpers 30 (Fig. 3c) entsprechen. In der gleichen Weise
sind innere Ringschultern 33 und äußere Umfangsnuten 34
vorgesehen. In beide Enden 30b werden Stopfen 60 ein
gedrückt, die in ihrer Gestalt und in ihren Abmessungen den
in Fig. 3e gezeigten Stopfen entsprechen.
Das Antivibrationselement 21 ist mit einem Ende in einer
Aufnahme 25 des Gehäuses 3 und mit seinem anderen Ende in
einer Aufnahme 27 des Motorsystemes 2' festgelegt. In den
Aufnahmen 25 und 27 angeordnete Befestigungsvorsprünge
greifen in die entsprechenden Umfangsnuten 34.
Neben den auf der Seite des Antriebsritzels 7 angeordneten
Antivibrationselementen 20, 21, 22 und 23 kann auch auf der
dem Antriebsritzel 7 abgewandten Motorseite ein Anti
vibrationselement 120 (Fig. 1) angeordnet sein, welches die
Griffanordnung 4 mit dem Antriebsmotor 2 verbindet. Bei
einer derartigen Anordnung sind die Steifigkeiten sowie die
Lage der Antivibrationselemente 20, 21, 22, 23, 120 zur
Mittelebene ZM des Zylinders 2a derart zu wählen, daß die
Beziehung Σ|CL.ZL| << Σ|CR.ZR| erfüllt ist. Insbesondere gilt:
Dabei ist CR die Federsteifigkeit eines Antivibrations
elementes 20, 21, 22, 23 auf der Seite des Antriebsritzels
7 und ZR dessen Abstand Z1 bzw. Z2 zur Zylindermittelebene
ZM. CL ist die Federsteifigkeit des auf der dem Antriebs
ritzel 7 abgewandten Motorseite liegenden Antivibrations
elementes 120 und ZL, dessen Abstand Z zur Zylindermittel
ebene ZM. Der Abstand wird dabei in Kurbelwellenrichtung
gemessen. Bezogen auf das Ausführungsbeispiel lautet die
Formel dann
Sind alle Antivibrationselemente auf der Seite des
Antriebsritzels 7 angeordnet, ist das Produkt
CL.ZL = 0
so daß |CL.ZL| << Σ|CR.ZR| ist. Die Zylindermittelebene ZM ent
hält die Zylinderachse M (Fig. 1) und entspricht der durch
Koordinatenachsen x und y aufgespannten Ebene. Die x-
Koordinate erstreckt sich dabei parallel zum Sägeschwert,
während die y-Achse die Hochachse bildet. Die z-Achse liegt
in Richtung der Kurbelwellenachse; die Abstände der Anti
vibrationselemente 20, 21, 22, 23, 120 werden also in z-
Richtung gemessen und geben den Abstand zur Zylindermittel
ebene ZM an.
Durch die Anordnung der Antivibrationselemente 20, 21, 22,
23 im wesentlichen auf der Antriebsseite des Arbeitsgerätes
können die Antivibrationselemente 20, 21, 22, 23 etwa in
einer Ebene liegend mit dem Werkzeug, im Ausführungs
beispiel dem Sägeschwert 9, angeordnet werden. Der Abstand
der Antivibrationselemente 20, 21, 22, 23, 120 in der
Motorsägensenkrechten kann in dieser Anordnung sehr groß
ausgeführt werden; dadurch werden Führungsmomente um die
Schienenachse durch die Antivibrationselemente 20, 21, 22,
23, 120 in Zug-Druck-Richtung aufgenommen. Zudem können
Werkzeugkräfte nur noch geringe Momente um die Hoch- und
Längsachse bewirken. In Schubrichtung müssen nur noch Vor
schubkräfte aufgenommen werden; das Verhältnis der Steifig
keiten bei derartigen Antivibrationselementen 20, 21, 22,
23, 120 beträgt Zug-Druck/Schub etwa 1 : 1 bis 2 : 1. Durch
diese Tatsache können die Größen der Steifigkeiten kleiner
gewählt werden, was sich günstig auf die Schwingungs
isolation auswirkt. In axialer Richtung sind die Grund
körper 30, 30' - auch bei sehr weichen Gummimischungen -
relativ steif, so daß bei Erhöhung der Führungssteifigkeit
aufgrund der Anordnung der Antivibrationselemente 20 bis 23
weichere Gummimischungen verwendet werden können, wodurch
eine bessere Abkopplung der Griffanordnung 4 vom Antriebs
motor 2 bzw. dem Motorsystem 2' erreicht wird.
Claims (13)
1. Handgeführtes Arbeitsgerät, insbesondere Motorketten
säge (1), Trennschleifer oder dgl., mit in einem Ge
häuse (3) angeordnetem Antriebsmotor (2), ins
besondere Verbrennungsmotor, der über ein Antriebs
ritzel (7) ein Werkzeug antreibt und mit einer
Griffanordnung (4) zum Halten und Führen des Arbeits
gerätes, wobei die Griffanordnung (4) über Anti
vibrationselemente (20, 21, 22, 23, 120) an dem
Antriebsmotor (2) gehalten ist, wobei zu jedem Anti
vibrationselement (20, 21, 22, 23, 120) das Produkt
aus der Federsteifigkeit des entsprechenden Anti
vibrationselementes (20, 21, 22, 23, 120) und seinem
in Kurbelwellenrichtung gemessenen Abstand (Z, Z1,
Z2) zur Zylindermittelebene (ZM) des Antriebsmotors
(2) bestimmt ist und die Summe aller Produkte der auf
der dem Antriebsritzel (7) abgewandten Seite an
geordneten Antivibrationselemente (120) kleiner
gleich 20% der Summe aller Produkte der auf der Seite
des Antriebsritzels (7) angeordneten Antivibrations
elemente (20, 21, 22, 23) ist.
2. Arbeitsgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß alle die Griffanordnung
(4) haltenden Antivibrationselemente (20, 21, 22, 23)
auf der Seite des Antriebsritzels (7) angeordnet
sind.
3. Arbeitsgerät nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Antivibrations
elemente (20 bis 23) etwa in einer gemeinsamen Ebene
(13) liegen.
4. Arbeitsgerät nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ebene (13) etwa
parallel zur Ebene des Antriebsritzels (7), vorzugs
weise in der Ebene des Antriebsritzels (7) liegt.
5. Arbeitsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß jedes Antivibrations
element (20 bis 23) aus einem rohrförmigen Grund
körper (30, 30') besteht, der an seinen Enden (30a,
30b) vorzugsweise durch radiale volumetrische Ein
spannung festgelegt ist.
6. Arbeitsgerät nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (30, 30')
im Bereich jedes Endes (30a, 30b) eine umlaufende
Umfangsnut (34) zur Aufnahme eines Befestigungs
vorsprunges (42) aufweist.
7. Arbeitsgerät nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (30') zu
einer zwischen den Enden (30b) liegenden radialen
Mittelebene (70) symmetrisch ausgebildet ist.
8. Arbeitsgerät nach einem der Ansprüche 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Ende (30b) des Grund
körpers (30) in eine Aufnahme (40) eingesteckt ist,
wobei ein in der Aufnahme (40) angeordneter
Befestigungsvorsprung (42) in die Umfangsnut (34)
eingreift und in das Ende (30b) ein im Außen
durchmesser (D) größer als der Innendurchmesser (d)
des Endes (30a) ausgebildeter Stopfen (50, 60) ein
gesetzt ist, der mit einem Außenwulst (51)/Ringwulst
(61) an der Ringschulter (33) anliegt.
9. Arbeitsgerät nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der Stopfen (60) an einem
Ende einen Deckel (62) aufweist, der an der zuge
ordneten Stirnseite (31a) des Grundkörpers (30, 30')
anliegt.
10. Arbeitsgerät nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme (40) als
Kappe (41) ausgebildet ist und der Stopfen (50) voll
ständig im Inneren des Grundkörpers (30) liegt, wobei
im Stopfen (50) und im Boden (44) der Kappe (41) mit
einander fluchtende, zentrale Bohrungen (52, 45) für
eine Befestigungsschraube (55) ausgebildet sind.
11. Arbeitsgerät nach einem der Ansprüche 8 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der Befestigungsvorsprung
(42) aus in Umfangsrichtung mit Abstand voneinander
liegenden Ringflanschabschnitten (43) von vorzugs
weise gleicher Länge besteht.
12. Arbeitsgerät nach einem der Ansprüche 9 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß der Außendurchmesser des
Deckels (62) dem Außendurchmesser des Grundkörpers
(30) entspricht und vorzugsweise zwei diametral
gegenüberliegende Abflachungen (63) aufweist.
13. Arbeitsgerät nach einem der Ansprüche 5 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die inneren Enden des
Grundkörpers (30, 30') vorzugsweise konisch auf
geweitet sind.
Priority Applications (4)
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US4138812A (en) * | 1977-10-14 | 1979-02-13 | Mcculloch Corporation | Vibration isolation system for chain saw structures |
US4694578A (en) * | 1985-07-18 | 1987-09-22 | Andreas Stihl | Motor-driven chain saw |
-
1990
- 1990-01-27 DE DE4002459A patent/DE4002459C2/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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US4694578A (en) * | 1985-07-18 | 1987-09-22 | Andreas Stihl | Motor-driven chain saw |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4002459A1 (de) | 1990-09-20 |
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