DE4000099A1 - Vorrichtung zum aufspannen von werkstuecken mittels unterdruck - Google Patents
Vorrichtung zum aufspannen von werkstuecken mittels unterdruckInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung
zum Aufspannen von Werkstücken mittels Unterdruck nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1 bzw. dem des Anspruchs 12.
Bei derartigen bekannten Vorrichtungen zum Aufspannen von
Werkstücken mittels Unterdruck sind die Vakuumspannplatten
entweder genau auf die Spannfläche der betreffenden Werkstücke
abgestimmt oder es müssen die nicht vom Werkstück abgedeckten
Ansaugausnehmungen durch Abdichtmaterialien abgedeckt werden.
Als Abdichtmaterialien werden dabei geformte Kunststoffe, wie
Dichtschnüre, Dichtstreifen, Abdeckfolien, gefettete
Dichtschrauben oder einfaches Verpackungsklebeband verwendet.
Die einzelnen Abdichtmaterialien werden hierbei
werkstückspezifisch zugeschnitten.
Derartige Vorrichtungen sind somit nur dort verwendbar, wo
stets dieselben Werkstücke aufzuspannen sind. Dennoch ist die
notwendige Handhabung und Wartung der Abdichtmaterialien
umständlich. Ein Einsatz dieser bekannten Vorrichtungen in
hochflexiblen automatischen Stationen ist deshalb nicht nur
unwirtschaftlich sondern auch praktisch unmöglich.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung
zum Aufspannen von Werkstücken mittels Unterdruck der eingangs
genannten Art zu schaffen, die bei verhältnismäßig geringem
Realisierungsaufwand eine hohe Flexibilität und Anpaßbarkeit
ohne zusätzlichen Aufwand an die unterschiedlichsten
Werkstücke aufweist.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind bei einer Vorrichtung zum
Aufspannen von Werkstücken mittels Unterdruck der eingangs
genannten Art bei einem ersten Ausführungsbeispiel
vorliegender Erfindung die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale
und bei einem zweiten Ausführungsbeispiel vorliegender
Erfindung die im Anspruch 12 angegebenen Merkmale vorgesehen.
Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen ist erreicht, daß die
Vorrichtung zum Aufspannen von Werkstücken mittels Unterdruck
ein schnelles und sicheres Spannen von Werkstücken mit den
unterschiedlichsten Geometrien ermöglicht. Die Vorrichtung ist
damit flexibel einsetzbar, da sie ohne zusätzliche Maßnahmen
an beliebige Werkstückformen angepaßt werden kann.
Gleichzeitig sind die Kosten zur Realisierung bzw. Herstellung
der Vorrichtung verhältnismäßig gering. Eine Handhabung von
Dichtmaterialien oder dgl. von Hand entfällt, so daß auch
keinerlei gesonderte Einstellzeit anfällt. Desweiteren ist
auch keine Lagerhaltung für bspw. verschiedenartig
ausgebildete Spannplatten oder anderen werkstückspezifischen
Elementen notwendig. Desweiteren ist ein selbsttätiger
Verschmutzungsschutz der Vorrichtung, insbesondere der
Spannplatte und eine geringe Störanfälligkeit erreicht.
Mit den Merkmalen des Anspruchs 2 ist eine erste
Ausführungsform des vorgenannten ersten Ausführungsbeispieles
erreicht, bei dem die Dichtelemente in Abhängigkeit vom
Werkstück schaltbar sind. Dies bedeutet, daß im Ruhezustand,
also vor dem Auflegen eines Werkstückes alle Dichtelemente in
ihrem Schließzustand sind, so daß die Vorrichtung gegen
Verschmutzung gesichert ist.
Zweckmäßigerweise sind dabei die Merkmale gemäß Anspruch 3
vorgesehen, so daß unter äußerst geringem Aufwand und in
einfacher Weise eine entsprechende Schaltbarkeit unmittelbar
durch das Werkstück möglich ist. Dabei ist es vorteilhaft, die
Merkmale gemäß Anspruch 4 vorzusehen.
Bei einer anderen Ausführungsform des vorgenannten ersten
bevorzugten Ausführungsbeispieles vorliegender Erfindung sind
die Merkmale gemäß Anspruch 5 vorgesehen, so daß die
Dichtelemente im Ruhezustand stets in die Ansaugausnehmungen
freigebener Stellung gehalten sind und erst mit dem
Beaufschlagen eines Unterdrucks dann in Schließstellung
gelangen, wenn sie nicht vom Werkstück abgedeckt sind.
Zweckmäßigerweise sind dabei die Merkmale gemäß Anspruch 6
vorgesehen, so daß sich eine konstruktiv einfache Ausführung
ergibt.
Bei beiden vorgenannten Ausführungsformen des eingangs
genannten ersten bevorzugten Ausführungsbeispiels vorliegender
Erfindung sind die Merkmale gemäß Anspruch 7 zweckmäßigerweise
verwirklicht. Dabei können die Federmittel sowohl in
mechanischer als auch in pneumatischer oder hydraulischer
Weise verwirklicht sein. Es ist auch möglich, dem Dichtelement
durch eine entsprechende Eigenelastizität die Wirkung des
Federmittels inhärent zu machen.
Je nach der ausgeführten Ausführungsform des bevorzugten
ersten Ausführungsbeispieles vorliegender Erfindung sind für
die Federmittel entweder die Merkmale gemäß Anspruch 8 oder
die gemäß Anspruch 9 verwirklicht.
Zweckmäßige Ausgestaltungen der Dichtelemente beim
vorgenannten bevorzugten ersten Ausführungsbeispiel
vorliegender Erfindung ergeben sich ferner aus den Merkmalen
des Anspruchs 10 oder 11.
Beim eingangs genannten zweiten bevorzugten
Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung ist es für eine
gute Abdichtung zweckmäßig, die Merkmale gemäß Anspruch 13
vorzusehen.
Eine herstellungstechnisch einfache und wenig aufwendige
Lösung zur Verwirklichung der Dichtfolie ergibt sich durch die
Merkmale des Anspruchs 14.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind der folgenden
Beschreibung zu entnehmen, in der die Erfindung anhand der in
der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher
beschrieben und erläutert ist. Es zeigen:
Fig. 1 in schematischer, teilweise
längsgeschnittener Seitenansicht eine
Vorrichtung zum Aufspannen von Werkstücken
mittels Unterdruck gemäß einem ersten
bevorzugten Ausführungsbeispiel vorliegender
Erfindung,
Fig. 2a, b
und c Varianten der Dichtelemente der Vorrichtung
nach Fig. 1 in den Teilfiguren a und b in
geschnittener Darstellung bzw. in Teilfigur c
einen Querschnitt der Variante nach Teilfigur
b, und
Fig. 3-5 in schematischer, teilweise geschnittener und
abgebrochener Seitenansicht die Vorrichtung
zum Aufspannen von Werkstücken mittels
Unterdruck gemäß einem zweiten, dritten und
vierten Ausführungsbeispiel vorliegender
Erfindung.
Die in der Zeichnung anhand von mehreren Ausführungsbeispielen
dargestellte Vorrichtung 10, 30, 50 bzw. 70 dient zum
Aufspannen von Werkstücken 11, 31, 51, 71 unterschiedlichster
Form bzw. Grundflächen auf einer Aufspannfläche 12, 32, 52, 72
mittels Unterdruck. Dabei ist es auch möglich, zwei oder mehr
Werkstücke gleichzeitig mittels einer Vorrichtung
aufzuspannen.
Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung 10 gemäß einem ersten
Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung besitzt eine
Spannplatte 13 in Form einer mit einer Vielzahl von
Ansaugbohrungen 14 versehenen Rasterplatte, die über
senkrechte längs- und/oder querverlaufende Stege 15 auf einer
Grundplatte 16 aufliegt und mit dieser verbunden ist. Zwischen
den einzelnen Stegen 15 sind unterhalb der Ansaugbohrungen 14
Ansaugräume 17 gebildet, die mittels Durchgänge 18 in den
Stegen 15 untereinander und mit mindestens einer
Unterdruck-Anschlußbohrung 19 verbunden sind, die in nur mit
einem Pfeil p gekennzeichneter Weise mit einem nicht
dargestellten Unterdruckerzeuger verbindbar ist.
Jeder der Ansaugbohrungen 14 ist ein Dichtelement 21
zugeordnet, das bei diesem Ausführungsbeispiel innerhalb des
Ansaugraumes 17 angeordnet ist und einen der Ansaugbohrung 24
zugewandten kegelförmigen Dichtkopf 22 und einen
entgegengesetzt hierzu gerichteten Schaft 23 besitzt. An der
Unterseite des Dichtkopfes 22 stützt sich das eine Ende einer
Druckfeder 24 ab, die den Schaft 23 umgibt und sich mit ihrem
anderen Ende an einer Bodenfläche 25 der Grundplatte 16
abstützt. Die Druckfeder 24 bewirkt, daß im Ruhezustand der
Dichtkopf 22 mit seiner Kegelfläche 26 teilweise durch die
Ansaugbohrung 14 gedrängt ist, derart, daß ein Teil der
Kegelfläche 26 an der Unterkante der Ansaugbohrung 14
druckdicht anliegt und daß ein Betätigungsende 27 der
Kegelfläche 26 über die Spannfläche 12 der Spannplatte 13
ragt.
Wird ein Werkstück 11 auf die Spannplatte 13 gelegt, so werden
diejenigen Dichtelemente 21, deren Ansaugbohrungen 14 vom
Werkstück 11 zumindest im wesentlichen überdeckt sind, unter
dem Eigengewicht des Werkstücks 11 entgegen der Wirkung der
Druckfedern 24 in den Ansaugraum 17 zurückgedrängt, so daß an
diesem Flächenbereich die Ansaugbohrungen 14 geöffnet und mit
der Anschlußbohrung 19 verbunden sind. Werden nun mittels des
nicht dargestellten Unterdruckerzeugers über die
Anschlußbohrung 19 die Ansaugräume 17 mit Unterdruck
beaufschlagt, so wird das auf Ansaugbohrungen 14 liegende
Werkstück 11 auf die Spannfläche 12 der Spannplatte 13
aufgespannt. Die Kraft der Druckfedern 24 der in
Schließstellung verbleibenden Dichtelemente 21 ist dabei größer
als der maximal aufzubringende Unterdruck. Wird der Unterdruck
nach Bearbeitung des Werkstücks 11 abgeschaltet und werden die
Ansaugräume 17 entlüftet, so kann das Werkstück 11 von der
Spannplatte 13 wieder abgenommen werden, so daß die
betreffenden Dichtelemente 21 unter der Wirkung der
Druckfedern 24 in ihre Ruhelage zurückkehren können.
Gemäß den in den Teilfiguren 2 dargestellten Varianten, können
die Dichtelemente 21′ bzw. 21′′ auch kugelförmig oder
leistenförmig ausgebildet sein. Es versteht sich auch hier,
daß im Ruhezustand die Dichtelemente 21′ bzw. 21′′ die
Spannfläche der Spannplatte 13 überragen. Das leistenförmige
Dichtelement 21′ ist für schlitzförmige Ansaugöffnungen (statt
der Ansaugbohrungen 14) in der Spannplatte 13 vorgesehen.
Es versteht sich, daß, wie in Fig. 1 gestrichelt angedeutet
ist, die Spannplatte 13 eine praktisch beliebig große
Spannfläche 12 besitzen kann. Es ist möglich, die
Ansaugbohrungen 14 bzw. andersartig ausgebildete
Ansaugausnehmungen matrixförmig oder in beliebig anderer Art
und Weise an der Spannplatte 13 vorzusehen. Es ist ferner
möglich, auf der Spannplatte 13 gleichzeitig mehr als ein
Werkstück 11 zu spannen, wenn die Grundfläche des betreffenden
Werkstückes entsprechend kleiner als die Spannfläche 12 ist.
Werden eine oder mehrere der Ansaugbohrungen 14 bzw.
Ansaugschlitze nur unvollständig abgedeckt, so ergeben sich
zwar Verluste im Aufbau des Unterdrucks, jedoch können diese
durch eine entsprechende Dimensionierung des
Unterdruckerzeugers aufgefangen werden.
Die Führung der Dichtelemente 21 bzw. 21′, die hier mittels
der Druckfeder 24 erfolgt, kann auch durch eine gesonderte
Buchse gebildet sein, die darüber hinaus zur Höheneinstellung
mit einem Schraubeinsatz versehen sein kann. Das Dichtelement
21′′ ist in nicht dargestellter Weise innerhalb eines
T-förmigen Schlitzes in der Spannplatte 13 geführt. Es ist
ferner möglich, die Druckfeder 24 durch ein bspw.
pneumatisches oder hydraulisches Federmittel zu ersetzen.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ist ebenfalls eine
Spannplatte 33 vorgesehen, in der Ansaugbohrungen 34 in
beliebiger Anzahl und Anordnung vorgesehen sind. Bei diesem
Ausführungsbeispiel sind die Ansaugbohrungen 34 jedoch
gegenüber der Spannfläche 32 der Spannplatte 33 am Boden 35
einer bspw. zylindrischen Ausnehmung 37 also gegenüber der
Spannfläche 32 vertieft angeordnet.
In der Ausnehmung 37 ist ein tellerförmiger Dichtkopf 42 eines
Dichtelementes 41 angeordnet, dessen Schaft 43 die
Ansaugbohrung 34 durchdringt und in den Raum 40 zwischen
Spannplatte 13 und Grundplatte 36 dringt, der bei diesem
Ausführungsbeispiel nicht unterteilt ist, jedoch ebenfalls
über eine Anschlußbohrung 39 mit einem nicht dargestellten
Unterdruckerzeuger verbunden ist.
Um den Schaft 43 des Dichtelements 41 ist ebenfalls eine Feder
44 angeordnet, die sich einenends, indem sie die Ansaugbohrung
34 durchdringt, an der Unterseite des Dichtkopfes 42 und
andernends an der Bodenfläche 55 der Grundplatte 16 abstützt.
An der Unterseite des Dichtkopfes 42 des Dichtelements 41 ist
ferner ein Dichtring 48 vorgesehen, der die Druckfeder 44
umgibt, dessen Durchmesser jedoch größer ist als der der
Ansaugbohrung 34.
Im Ruhezustand kann der Dichtkopf 42 des Dichtelements 41 mit
seiner Außenfläche die Spannfläche 32 der Spannplatte 33
entweder überragen oder auch nicht. Wird ein Werkstück 31 auf
die Spannfläche 32 der Spannplatte 33 gelegt, so wird eine
bestimmte Anzahl der Ausnehmungen 37 mit den darin
angeordneten Dichtelementen 41 und damit der Ansaugbohrungen
34 abgedeckt. Wird nun die Vorrichtung 30 mit Hilfe des
Unterdruckerzeugers mit Unterdruck beaufschlagt, so werden
diejenigen Dichtelemente 41, die nicht vom Werkstück 31
abgedeckt sind, unter der Wirkung des Unterdrucks und entgegen
der Wirkung der Druckfeder 44 zum Boden 35 und damit zur
Ansaugbohrung 34 hin angezogen, so daß die betreffenden
Ansaugbohrungen 34 von den Dichtelementen 41 abgedichtet
werden. Der Unterdruck baut sich weiterhin über die anderen
Ansaugbohrungen 34, die vom Werkstück 31 abgedeckt sind, an
der Unterseite des Werkstücks 31 auf, so daß dieses an der
Spannplatte 33 aufgespannt wird. Der Unterdruck wirkt dabei
nicht auf die im geschlossenen Unterdruckraum 37 angeordneten
Dichtelemente 41, die vom Werkstück 31 abgedeckt sind.
Wird der Raum 40 zwischen Spannplatte 33 und Grundplatte 36
entlüftet, so gelangen diejenigen Dichtelemente 41, die nicht
vom Werkstück 31 abgedeckt sind, unter der Wirkung der
Druckfedern 44 zurück in ihre Ausgangs- bzw. Ruhelage und das
Werkstück 31 kann wieder abgenommen werden. Auch hier ist es
möglich, die Druckfedern durch pneumatische oder hydraulische
Federmittel zu ersetzen, und es ist je nach Größe der
Spannplatte 33 und der verwendeten Werkstücke 31 möglich, in
einem Arbeitsgang mehrere Werkstücke aufzuspannen.
Die in Fig. 4 dargestellte Ausführungsform der Vorrichtung 50
ist bis auf die Ausbildung des Dichtelementes 61 ähnlich dem
Ausführungsbeispiel der Fig. 3 ausgebildet. Das Dichtelement
61 ist hier eine elastische Dichtplatte 62, die an einem
Umfangsbereich in der Ausnehmung 37 ortsfest eingespannt ist
und die in Ruhelage die gegenüber der Aufspannfläche 52
vertieft angeordnete Ansaugbohrung 54 dadurch offen hält, daß
ein dem Einspannbereich 63 abgewandter Dichtbereich 64 der
Ansaugbohrung 54 abgewandt nach oben steht.
Wird nun ein Werkstück 51 auf die Spannplatte 53 gelegt und
wird der Raum 60 zwischen Spannplatte 53 und Grundplatte 56
mit Unterdruck beaufschlagt, so werden all diejenigen
Dichtelemente 61 in ihre die Ansaugbohrungen 54 schließende
Stellung gebracht, die vom Werkstück 51 nicht abgedeckt sind.
Dies erfolgt dadurch, daß der Dichtbereich 64 der elastischen
Dichtplatte 62 des Dichtelements 61 entgegen seiner
innewohnende Federkraft an die Ansaugbohrung 54 herangezogen
wird. Die übrigen Dichtelemente 61, also diejenigen, die vom
Werkstück 51 überdeckt sind, verbleiben in ihrer offenen
Stellung, so daß in diesem Bereich an der Unterseite des
Werkstücks 51 der Unterdruck wirken kann und das Werkstück 51
somit auf der Spannfläche 53 aufgespannt ist.
Ein Entlüften des Raumes 60 führt wiederum zu einem Öffnen
derjenigen Dichtelemente 61, die nicht vom Werkstück 51
abgedeckt sind und zu einem Entlüften der Ausnehmungen 57
unterhalb des Werkstücks 51, so daß das letztere wieder
abgenommen werden kann.
Beim in Fig. 5 dargestellten Ausführungsbeispiel vorliegender
Erfindung ist die Vorrichtung 70 in Bezug auf die Spannfläche
72, die Spannplatte 73, die Ansaugbohrungen 74, die
Grundplatte 76 und den Raum 80 zwischen Spannplatte 73 und
Grundplatte 76 entsprechend den Ausführungsbeispielen der Fig.
3 und 4 aufgebaut.
Bei diesem Ausführungsbeispiel sind die Ausnehmungen 77, an
deren Grund die Ansaugbohrungen 74 angeordnet sind, von einem
Dichtelement 81 in Form einer elastischen Dichtfolie 82
überdeckt. Diese elastische Dichtfolie 82, die beim
Ausführungsbeispiel einstückig ist, erstreckt sich über die
gesamte Spannplatte 73, ist an dieser befestigt und ragt mit
Zwischenbereichen 83 ggf. in die Ausnehmungen 77. Die
Zwischenbereiche 83 der elastischen Dichtfolie 82 besitzen in
ihrer Ausgangslage einen bestimmten Abstand zum Boden 75, in
welchem die Ansaugbohrungen 74 angeordnet sind. Nach Auflegen
eines Werkstücks 71 auf die Spannplatte 73 werden über die
Anschlußbohrung 79 der Raum 80 und damit über die
Anschlußbohrung 74 die Teilräume 85 zwischen elastischer
Dichtfolie 82 und Boden 75 der Ausnehmungen 77 mit Unterdruck
beaufschlagt. Unter der Wirkung des Unterdruck verformt sich
die elastische Dichtfolie 82 derart, daß ihre Zwischenbereiche
83 zu den Ansaugbohrungen 74 hingezogen werden, so daß sich
die Teilräume 85 verkleinern. Dadurch vergrößern sich aber die
den Teilräumen 85 abgewandten Teilräume 88 oberhalb der
Zwischenbereiche 83 der elastischen Dichtfolie 82, was bzgl.
der Flächenbereiche, in denen das Werkstück 71 die
Ausnehmungen 77 überdeckt, zur Folge hat, daß in den oberen
Teilräumen 88 ein Saugdruck und damit ein Unterdruck entsteht,
so daß das Werkstück 71 in diesen Bereichen mittels Unterdruck
auf die Spannplatte 73 aufgespannt wird.
Wird der Raum 80 entlüftet, so gelangen die Zwischenbereiche 83
der elastischen Dichtfolie 82 unter der Wirkung der
elastischen Rückstellkraft der Dichtfolie innerhalb der
Ausnehmungen 77 wieder nach oben, was bewirkt, daß die oberen
Teilräume 88 unterhalb des Werkstücks 71 wieder entspannt
werden und das Werkstück 71 abgenommen werden kann.
Es versteht sich, daß es auch bei dieser Vorrichtung 70
möglich ist, je nach Größe der Spannplatte 73 und der
Werkstücke 71 in einem Arbeitsgang mehrere Werkstücke 71
aufzuspannen.
Claims (14)
1. Vorrichtung zum Aufspannen von Werkstücken mittels
Unterdruck, mit einer Spannplatte, die mit einer Vielzahl
von durchgehenden Ansaugausnehmungen versehen ist, welche
an der Unterseite der Spannplatte mit einem
Unterdruckerzeuger verbindbar sind, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Ansaugausnehmung (14, 34, 54) in der Spannplatte
(13, 33, 53) ein Dichtelement (21, 41, 61) derart zugeordnet
ist, daß die vom aufzuspannenden Werkstück (11, 31, 51) im
wesentlichen vollständig überdeckten Ausnehmungen
(14, 34, 54) geöffnet und die restlichen Ausnehmungen
(14, 34, 54) in der Spannplatte (13, 33, 53) von den
betreffenden Dichtelementen (21, 41, 61) bei Unterdruck
verschlossen sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Dichtelement (21) im Ruhezustand die Ansaugausnehmung
(14) in der Spannplatte (13) verschließt und bei Auflegen
des Werkstücks (11) auf die Spannplatte (13) Offenbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Dichtelement (21) ein über die Spannfläche (12) der
Spannplatte (13) ragendes Betätigungsteil (27) zum Öffnen
der Ansaugausnehmung (14) aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Dichtelement (21) die Ansaugausnehmung (14) in der
Spannplatte (13) von deren Unterseite her verschließt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Dichtelement (41, 61) im Ruhezustand die
Ansaugausnehmung (34, 54) in der Spannplatte (33, 53)
offenhält und bei aufgelegtem Werkstück (31, 51) und
Beaufschlagen mittels Unterdruck die Ausnehmung (34, 54)
schließt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ansaugausnehmung (34, 54) gegenüber der Spannfläche
(32, 52) der Spannplatte (33, 53) versenkt ist und daß das
Dichtelement (41, 61) die Ansaugausnehmung von der Oberseite
her verschließt.
7. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtelement (21, 41, 61)
durch Federmittel (24, 44, 64) in seinen Ruhestand gedrängt
ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4 und nach
Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraft des
Federmittels (24) größer als der maximal aufzubringende
Unterdruck ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 oder 6 und nach
Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraft des
Federmittels (44, 64) geringer als der mindestens
aufzubringende Unterdruck ist.
10. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtelement (21, 41) durch
ein auf und ab bewegbares kolbenähnliches Bauteil gebildet
ist.
11. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtelement (61) durch
eine elastisch federndes, einendig eingespanntes
scheibenförmiges Bauteil (62) gebildet ist.
12. Vorrichtung zum Aufspannen von Werkstücken mittels
Unterdruck, mit einer Spannplatte, die mit einer Vielzahl
von durchgehenden Ausnehmungen versehen ist, welche an der
Unterseite der Spannplatte mit einem Unterdruckerzeuger
verbindbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ansaugausnehmungen (77) gegenüber der Spannfläche (72) der
Spannplatte (73) vertieft angeordnet sind, daß jede
Ansaugausnehmung (77) von einer elastischen Dichtfolie
(82) in einem Abstand überdeckt ist und daß bei
aufgelegtem Werkstück (71) und Beaufschlagen mittels
Unterdruck zwischen Dichtfolie (82) und
Werkstückunterseite ein Unterdruckraum (88) aufgebaut ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
die Dichtfolie (82) umfangsseitig eingespannt ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch
gekennzeichnet, daß alle Ansaugausnehmungen (77) von einer
gemeinsamen, auf der Spannfläche (72) der Spannplatte (73)
angeordneten Dichtfolie (82) überdeckt sind.
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