DE399697C - Selbsttaetiger Zusatzluftregler - Google Patents

Description

• Selbsttätiger Zusatzluftregler. Die bekannten Zusatzluftregler haben den Nachteil, daß beim Abstoppen der Maschine die Zusatzluftzufuhr mit der Hand oder dem Fuß abgestellt werden muß, um zu vermeiden, daß die einströmende Luft als Bremsluft wirkt und die Maschine zum Stillstand bringt.
• Dieser Nachteil wird durch die Erfindung, die einen selbsttätigen Zusatzregler betrifft, der an die Saugleitung hinter der Drosselklappe anzuschließen ist, insofern beseitigt als ein selbsttätiges Zusatzluftventil an sich bekannter Art, das der Maschine mit wachsendem Unterdruck in der Saugleitung eine wachsende Zusatzluftmenge zuführt, mit einem selbsttätigen Absperrventil in der Weise vereinigt ist, daß dieses die Zusatzluftzufuhr bei Leerlauf und unbelasteter Maschine unterbindet. Eine weitere Eigentümlichkeit der Erfindung besteht darin, daß in der zu den beiden Ventilen führenden Zuleitung ein Absperrhahn vorgesehen ist, der beim Ankurbeln der Maschine zu schließen und nach ihrem Anspringen zu öffnen ist. Ferner ist für die Zufuhr von Bremsluft ein Schalthahn angeordnet, der auch zum Einstellen des Vergasers dienen kann, indem man ihn als Regelhahn verwendet.
• Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigen: Abb. i eine Seitenansicht im Längsschnitt und Abb. a eine Vorderansicht.
• Das Gehäuse besteht aus dem oberen Teil i und dem unteren Teil z. Der Teil i ist mit dem Rohrstutzen 3 und der Teil z mit den beiden Rohrstutzen ;4 und 5 versehen Auf den Rohrstutzen 5 wird ein Schlauch o. dgl. besteckt, der hinter der Drosselklappe in die Saugleitung mündet. Zwischen den beiden Teilen i und 2 befinden sich die Ventilgehiiuse 6 und 7, die mit den Teilen i und 2 verschraubt sind. In das Gehäuse 6 ist eine mit mehreren Öffnungen 8 versehene Scheibe 9 eingeschraubt, in welcher die Spindel io des tellerförmigen Absperrventils i i geführt ist. Das Ventil i i, dessen untere Fläche gewölbt ist, ruht auf der Schraubenfeder 12, die bei niedrigem Leerlauf des Motors mittels der Scheibe 9 und des Stellringes i3 je nach der Saugkraft eingestellt wird.
• In dem Gehäuse ,^ sitzt eine feststehende, mit mehreren Öffnungen 14 versehene Scheibe 151 in welcher die Spindel 16 des Zusatzluftventils i; gefühtt ist. Das Ventil 17 hat in seinem rohrförmigen Teil mehrere dreieckige Öffnungen iS und ist in dem ringförmigen Teil i 9 des Gehäuse, ; geführt, gegen den es durch die Schraubenfeder 2o gedrückt wird.
• Auf den Rohrstutzen ;des Teiles i ist das Hahngehäuse 21 mit dem Flansch 22 aufgeschraubt, das mit einer größeren Öffnung 24 versehen ist. In dem Gehäuse 21 sitzt ein Absperrhahn 25, der eine achsiale Bohrung 26 und einen Längsschlitz 27 hat. Durch die auf dem Gehäuse 2 t befestigte Kappe 28 wird der Hahn 25 gegen achsiale Verschiebung gesichert. Auf dem Zapfen 29 des Hahnes 25 sitzt ein Handgriff 30.
• Auf den Rohrstutzen 4 des Teiles 2 ist das Hahngehäuse 31 mit dein Flansch 32 aufgeschraubt. In dem Gehäuse 31 sitzt ein Schalthahn 33, der mit einer Durchbohrung 34 versehen ist. Der Hahn 3--, wird durch die auf dem Gehäuse 31 befestigte Kappe 35, den Dichtungsring 36, die Steilscheibe 37 und durch den mit einer Mutter 38 versehenen Schraubenbolzen 39 gegen achsiale Verschiebung gesichert. In dem Gehäuse 31 befinden sich mehrere kleinere und größere Durchbohrungen 4o, die in einer bestimmten Stellung des Hahnes 33 mit dessen Durchbohrung 34 zusammenfallen, so daß die Außenluft unmittelbar in den Motor eingesaugt werden kann.
• Mit den beiden Flanschen 22 und 32 wird der Apparat an dem Spritzbrett 41 durch Schrauben o. dgl. befestigt.
• Die Wirkungsweise ist folgende: Beim Ankurbeln der Maschine wird der Handgriff 30 so eingestellt, daß der zugehörige Absperrbahn 25 geschlossen ist; nach dem Ankurbeln wird der Handgriff 3o dagegen wieder in die in Abb. i dargestellte Stellung, gebracht, so daß der Längsschlitz 27 mit der Öffnung 24 des Hahngehäuses 2i zusammenfällt und die Außenluft durch die Öffnung 24 und Schlitz 27 in den Apparat gelangen kann. Solange der Motor leer läuft und unbelastet ist, wird die Zusatzluftzufuhr durch das Ventil i i, das auf dem riiigförinigen Teil i9 des Gehäuses 7 aufsitzt, unterbunden. Bei Belastung der Maschine entsteht im Apparat ein geringerer Unterdruck, wodurch einerseits das Absperrventil i i in seine obere Lage, wie auf der Zeichnung dargestellt, zurückgeht und anderseits das Ventil 17, je nach der Saugkraft der Maschine, mehr oder weniger nach unten geht.
• Der Schalthahn 33 wird z. B. bei Talfahrten verwendet. In diesem Falle wird die Steilscheibe 37 nach rechts gedreht, so daß die Durchbohrungen 4o mit der Durchbohrung 34 des Hahnes 33 ganz oder teilweise zusammenfallen und die Außenluft, also keine öldunstige Luft, durch die Saugleitung in die Zylinder der Maschine gelangen kann, um dort infolge ihrer Kompression eine Bremswirkung hervorzurufen. Der Hahn 33 kann auch als Regelhahn zum Einstellen des Vergasers verwendet werden.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Selbsttätiger Zusatzluftregler, welcher an die Saugleitung hinter der Drosselklappe anzuschließen ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein selbsttätiges Zusatzluftventil (17) an sich bekannter Art, welches der Maschine mit wachsendem Unterdruck in der Saugleitung eine wachsende Zusatzluftmenge zuführt, mit einem selbsttätigen Absperrventil ( i i) in der Weise vereinigt ist, daß dieses die Zusatzluftzufuhr bei Leerlauf und unbelasteter Maschine unterbindet.
2. 2. Zusatzluftregler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in der zu den Ventilen ( t i und 17) führenden Zuleitung ein Absperrhahn (26) vorgesehen ist, welcher beine Ankurbeln der Maschine zu schließen und nach ihrem Anspringen zu öffnen ist.
3. 3. Zusatzluftregler nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schalthahn (33) für die Zufuhr von Bremsluft angeordnet ist, welcher auch zum Einstellen des Vergasers dienen kann, indem man ihn als Regelhahn verwendet.