DE399009C - Signalvorrichtung fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Description

• Signalvorrichtung für Kraftfahrzeuge. Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom z. Juni igii die Priorität auf Grund der Anmeldungen in Frankreich vom 5. Januar und 28. Februar igz3 beansprucht. Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Signalvorrichtung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, die eine Starktonhupe für die Landstraße und eine schwächere Tieftonhupe für die Stadt in sich vereinigt. Gemäß der Erfindung werden beide durch einen einzigen Motor beeinflußt, der, in einem oder im anderen Drehsinn angetrieben, auf die eine oder die andere Hupe einwirkt. Für beide Hupen kann ein einziger Schalltrichter verwendet oder der Trichter für die Stadthupe in dem Trichter für die Landhupe angeordnet. werden. In beiden Fällen wird eine Raumersparnis erzielt und die Anbringung der Vorrichtung vereinfacht.
• Die Hupe für die Landstraße ist gewöhnlich mit einer Biegehaut ausgestattet, die eine Spitze aus hartem Metall trägt. Die Spitze wird durch ein auf der Motorwelle sitzendes Zahnrad in Schwingungen versetzt, das die Spitze beaufschlagt und das zweckmäßig durch Vermittlung einer einseitigen Kupplung von der Welle mitgenommen wird.
• Am anderen Ende der Motorwelle ist eine zweite Kupplungsvorrichtung für die Stadthupe angeordnet, wobei die letztere z. B. aus einer kleinen Luftpumpe und einer Zungenpfeife o. dgl. bestehen kann, die von der Pumpe mit Preßluft beschickt wird und in den Schalltrichter mündet. Die Kupplungs- oder Mitnehmervorrichtungen sind so ausgebildet, daß je nach der Drehrichtung des Motors die eine oder die andere Hupe in Tätigkeit versetzt wird. Die Änderung der Drehrichtung erfolgt durch Änderung der Stromrichtung in den Ständerwicklungen des Motors. Zweckmäßig sind zu diesem Zweck zwei Kontaktknöpfe o. dgl. in Reichweite des Fahrers angeordnet.
• Bei Verwendung einer durch Zahnrad beeinflußten Biegehaut für die Landhupe kann, auch wenn diese außer Gebrauch ist, die Biegehaut durch die Erschütterungen während der Fahrt oder durch das Ansprechen der Stadthupe in Schwingungen versetzt werden und Töne hervorbringen. Um dies zu verhindern, kann eine Einrichtung getroffen sein, um das Zahnrad außer Gebrauch von der Biegehaut zu entfernen.
• In der Zeichnung zeigt Abb. i einen Längsschnitt. Abb. 2 das Schaltschema, Abb.3 eine Ansicht der Vorrichtung zum Entfernen des Zahnrades von der Biegehaut. In einem Gehäuse ist der Motoranker der Ständer.2 und die metallische Biegehaut ; mit einer daran befestigten. Spitze .l gelagert. Die als Starktonhupe für die Landstraße dienende Haut,-, wird durch ein Zahnrad 6 in Schwingungen versetzt, dessen auf der Motorwelle angeordnete, in der einen Umlaufrichtung der Welle wirksame Kupphingsvorrichtung bei 7 angedeutet ist. An das Gehäuse schließt sich ein Schalltrichter 8 an. Auf der anderen Seite des Ankers ist eine zweite Kupplung io vorgesehen, die bei Umkehr der Drehrichtung der Motorwelle diese mit einer Pumpe 9 kuppelt, von der aus eine Zungenpfeife i i. die als schwächere Tief -tonhupe für die Stadt dient, beeinfiußt wird. Die Zungenpfeife mündet gleichfalls in den Schalltrichter B.
• Die Anordnung kann auch derart getroffen sein. daß jede Tonquelle einen eigenen Schalltrichter besitzt, von denen der eine in dem anderen angeordnet ist.
• Wird mittels des Druckknopfes 22 (Abb. 2) der zugehörige Schwinghebel an die Kontakte 17, 18 angelegt, so fließt ein Strotn von der Batterie über 21, i8# die Polklemme 14 durch die Ständerwicklungen in Richtung des Pfeiles a. von der Polklemme i 3 über i g, i,-, Läuferklemmen 15, 10 -zurück zur Batterie.
• Wird der Druckknopf 22 in die gezeichnete Ruhelage zurückgeführt, dagegen der Druckknopf 23 bewegt, so werden die Kontakte i9 und 2o geschlossen und die Stromrichtung umgekehrt, so daß der Strom jetzt die Ständerwicklungen in der Richtung der Pfeile h durchfließt. Die Stromrichtung c im Läufer bleibt in beiden Fällen die gleiche, so daß die Drehrichtung in beiden Fällen unigekehft wird.
• Durch Niederdrücken des Druckknopfes 22 oder 23 wird daher die Motorwelle in der einen oder anderen Richtung in Drehung versetzt. Demgemäß wird die eine oder die andere der beiden Kupplungsvorrichtungen,-oder i o wirksam, so daß entweder die Starktonhupe d, .1, ; oder die schwächere Hupe 9, i i ertönt.
• Gemäß Abb. ; kann sich das Zahnrad durch Verschiebung längs der Motorwelle von der auf der Biegehaut 3 befestigten Spitze seitlich entfernen. Zu diesem Zweck verschraubt sich das Zahnrad auf einem steilgängigen Schraubengewinde z.l am Ende der Welle. In der Ruhestellung oder während des Ansprechens der Stadthupe 9, i i legt sich das Zahnrad 6 gegen einen Flansch 25 der Welle. Wird die Drehrichtung umgekehrt. so verschraubt sich das Zahnrad auf dem Schraubengang derart, daß es sich hegen den Flansch 26 legt, und nunmehr die Spitze .1 bzw. die Biegehaut 3 beaufschlagt.

Claims (1)

1. PATENT-ANSPRL;CHE: i. Elektrische Signalvorrichtung nnt zwei Tonquellen, insbesondere für Kraftfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet. daß durch einen Motor abwechselnd die eine oder die andere Tonquelle beeinfiußt wird. =. Vorrichtung nach Anspruch i. dadurch gekennzeichnet, daß jede Tonquelle abwechselnd mit der Welle des gemeinsamen Motors gekuppelt werden kann-;. Vorrichtung nach Anspruch i, mit einem auf eine Biegehaut wirkenden Zahnrad. dadurch gekennzeichnet. daß das Zahnrad bei Nichtgebrauch der Tonquelle sell>,ttätig von der Biegehaut entfernt wird. Vorrichtung nach Anspruch i und ;. dadurch gekennzeichnet, daß das Zahnrad (6) sich auf einem mit Steilgewinde versehenen Teil i, 241 der Motorwelle zwischen zwei Anschlägen i 25, 261 verschraubt, wodurch selbsttätig bei jedem 'Wechsel der Drehrichtung eine Achsialverschiebung des Rades eintritt. 5. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Tonquellen einen gemeinsamen Schalltrichter besitzen. 6. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für jede Tonquelle ein Schalltrichter vorgesehen ist, von denen der eine in dem anderen angeordnet ist.