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DE398688C - Schluessel - Google Patents

Schluessel

Info

Publication number
DE398688C
DE398688C DEW62753D DEW0062753D DE398688C DE 398688 C DE398688 C DE 398688C DE W62753 D DEW62753 D DE W62753D DE W0062753 D DEW0062753 D DE W0062753D DE 398688 C DE398688 C DE 398688C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
key
sheet metal
edges
metal strip
beard
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEW62753D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
OTTO WEYEL
Original Assignee
OTTO WEYEL
Publication date
Priority to DEW62753D priority Critical patent/DE398688C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE398688C publication Critical patent/DE398688C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B19/00Keys; Accessories therefor

Landscapes

  • Forging (AREA)

Description

Schlüssel, welche aus einem im wesentlichen T-förmigen, am Schaltteil vorgepreßten und dann doppelt gelegten Blechstreifen bestehen, sind bereits bekannt. Bei den bekannten Schlüsseln dieser Art liegen die beiden den Bart bildenden seitlichen Lappen des Blechstreifens flach aufeinander. Infolgedessen besitzt einerseits der Schlüsselbart eine geringe Biegefestigkeit, andererseits ίο müssen die Arbeitskanten des Schlüsselbarts zur Erzielung der für ein leichtes Arbeiten erwünschten Wölbung oder Rundung nachgefräst werden, was ganz besonders bei Sicherheitsschlüsseln mit abgestuftem Bart umständlich und zeitraubend ist. Außerdem ist es auch unmöglich, den Schlüsselbart in der üblichen Weise zu profilieren, z. B. wie bei Nutenschlüsseln, mit parallel zum Schaft verlaufenden Rillen oder Nuten zu versehen. ao Bei Schlüsseln mit einfachem Bart ist es bereits bekannt, die Arbeitskante dadurch zu runden, daß einer der den Schlüsselbart bildenden Blechlappen eine größere Länge erhält als der andere Lappen und dann um den Rand des letzteren herumgefalzt ist, oder auch dadurch, daß der Schlüssel aus einer im wesentlichen rahmenförmigen Blechplatte gebildet und dabei die Biegestelle an die Arbeitskante des Schlüsselbarts verlegt ist. Hierbei ist es aber unmöglich, den Schlüsselbart mit Abstufungen zu versehen, d. h. als Sicherheitsschlüssel auszubilden, vielmehr kann der Schlüsselbart immer nur eine einzige durchlaufende Arbeitskante erhalten. Ferner ist es dadurch, daß die den Bart bildenden Blechlappen wieder flach aufeinanderliegend auch bei keinem dieser beiden bekannten Schlüssel möglich, an beliebiger Stelle des Schlüsselbarts eine vollständige Rille oder Nut anzubringen, wie dies bei Nutenbart-' schlüsseln gebräuchlich ist. Bei dem ausi einem T-förmigen Blechstreifen gebildeten Schlüssel, bei dem der eine Bartlappen um den anderen herumgreift, ist wohl eine gewisse Profilierung des Barts dadurch möglich, daß man die Länge des umgebogenen Blechlappens ändert. Diese Profilierung ist aber sehr beschränkt. Außerdem erfordert das Herumbiegen des einen Lappens um den anderen zwei zusätzliche Biegevorgänge, wodurch die Herstellung des Schlüssels verteuert wird.
Bei dem den 'Erfindungsgegenstand bildenden, aus einem im wesentlichen T-förmigen, am Schaftteil vorgepreßten und dann doppelt gelegten Blechstreifen gebildeten Schlüssel sind alle diese Mängel beseitigt. Gemäß der Erfindung sind die Ränder der beiden seitlichen, den Bart bildenden Lappen gegeneinander gebogen, was in einfacher Weise durch Pressen im Gesenk erfolgen kann. Dadurch wird einerseits der Schlüsselbart ganz wesentlich versteift, so daß ein Verbiegen desselben ausgeschlossen ist. Andererseits ist es bei jeder gewünschten Bartform des Schlüssels, und zwar nicht nur bei Schlüsseln, deren Bart lediglich eine durchlaufende Arbeitskante besitzt, sondern auch bei Schlüsseln mit Stufenbart, ohne weiteres möglich, die parallel zum Schlüsselschaft verlaufenden Ränder der seitlichen Blechlappen so aufzubiegen, daß sie gewölbte Arbeitskanten am Schlüsselbart bilden. Das ist ganz besonders wichtig bei Schlüsseln für Chubb- und ähnliche Sicherheitsschlösser, bei welchen der Schlüsselbart gleichzeitig dazu dient, mehrere Zuhaltungen einzustellen und sie während der Riegelbewegung in einer bestimmten Stellung zu erhalten. Ferner kann der nunmehr hohle Schlüsselbart nach Art der Nutenbartschlüssel durch Anordnung einer oder mehrerer Nuten an beliebiger Stelle profiliert werden, indem z. B. in den einen oder anderen oder auch in beide seitlichen Lappen des Blechstreifens parallel zum Schlüsselschaft verlaufende Rillen eingepreßt sind. Das Einpressen dieser Rillen kann ebenso wie das Aufbiegen der Ränder der seitlichen Blechlappen gleichzeitig mit dem Vorpressen des Schlüsselschafts erfolgen, so daß zur Herstellung des neuen Schlüssels im wesentlichen nur drei Arbeitsstufen, nämlich das Ausstanzen des Blechstreifens, das Pressen desselben im Gesenk und das danach erfolgende Zusammenlegen oder -biegen erforderlich sind.
Durch die Eiifindung ist es also möglich, einen aus Blech hergestellten Schlüssel in seiner Form genau den bisherigen geossenen oder geschmiedeten Sicherheits-
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schlüsseln nachzubilden. Dabei zeichnet sich -der Erfindungsgegenstand gegenüber den gegossenen oder geschmiedeten Schlüsseln aber durch wesentlich, einfachere Herstellung und vor allen Dingen durch den Fortfall der umständlichen und zeitraubenden Fräsarbeit aus. Im Vergleich zu den bekannten gegossenen Schlüsseln besitzt der Erfindungsgegenstand endlich auch noch eine größere Festigkeit. ίο Die Zeichnung veranschaulicht zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes, und zwar zeigen
Abb. ι die Seitenansicht eines Schlüssels; mit profiliertem Bart,
Abb. 2 einen Querschnitt durch den Bartteil des Schlüssels nach der Linie 2-2 der Abb.ι und
Abb. 3 bis 7 die verschiedenen Verfahrensstufen zur Herstellung des Schlüssels nach Abb. i, wobei die Abb. 5 und 6 Querschnitte nach den Linien 5-5 und 6-6 der Abb. 4 sind. Abb. 8 gibt die Seitenansicht eines Schlüssels mit Stufenbart und
Abb. 9 einen Querschnitt durch den Bartteil des Schlüssels nach der Linie 9-9 der Abb. 8 wieder. Die
Abb. 10 und 11 zeigen verschiedene Verfahrensstufen zur Herstellung des Schlüssels nach Abb. 8.
Zur Herstellung des in Abb. 1 gezeichneten Schlüssels wird als Vorwerkstück ein Blechstreifen von der in Abb. 3 dargestellten, im wesentlichen T-förmigen Umrißfigur benutzt. Der mittlere Teiler dieses Blechstreifens, weleher den Schaft des Schlüssels bilden soll,! wird, wie an sich bekannt, derart gepreßt, daß er den am besten aus Abb. 5 ersichtlichen muldenförmigen Querschnitt erhält. Gleichzeitig werden die Ränder der beiden seitlichen, den Schlüsselbart ergebenden Lappen b, b hochgepreßt, wobei die parallel zum Schlüsselschaft liegenden Ränder b1 eine gewölbte Form erhalten, während die übrigen Ränder scharfwinklig aufgebogen werden können. Das so vorgepreßte Werkstück nach Abb. 4 bis 6 wird nunmehr um die Mittellinie A-A so zusammengebogen, daß die beiden Hälften des Blechstreifens mit ihren aufgebogenen Rändern aufeinander zu liegen kommen (s. Abb. 2). Hierauf werden einerseits die beiden den Schlüsselbart bildenden Lappen des Vorwerkstücks durch ein Niet c fest miteinander verbunden, während am rückwärtigen Ende des hohlen Schaftteils a, wie bekannt, der aus einem ,besonderen Blechstreifen bestehende Griffteilii eingesetzt und eben-, falls mittels eines Niets/ befestigt wird, zu welchem Zwecke das Vorwerkstück (Abb. 3) natürlich an den entsprechenden Stellen mit Nietlöchern versehen werden muß.
Wie ohne weiteres ersichtlich, bilden diejenigen aneinanderstoßenden Ränder b1, b1 der seitlichen Lappen b, b, welche parallel zum Schlüsselschaft verlaufen, eine gewölbte Arbeitskante am Schlüsselbart, wodurch ohne Nacharbeit durch Fräsen o. dgl. ein einwandfreies Arbeiten des Schlüssels im Schloß gewährleistet ist. Dadurch, daß der Schlüsselbart infolge der aufgebogenen Ränder der ihn bildenden Lappen des Blechstreifens hohl ist, kann er beliebig profiliert sein. Im Beispiel ist er mit einer parallel zum Schaft verlaufenden Nutg· versehen, welche dadurch gebildet ist, daß in den einen der beiden seitlichen Lappen b des Vorwerkstücks eine Rille g1 eingepreßt wurde (s. Abb. 4 und 6).
Der in Abb. 8 gezeichnete Schlüssel ist ebenfalls aus einem Blechstreifen von im wesentlichen T förmiger Umrißfigur (Abb. ro) hergestellt. Dabei sind nur die beiden seitliehen Lappen b, b des Blechstreifens der gewünschten Abstufung des Schlüsselbarts entsprechend ausgeschnitten. Der mittlere, den ,Schlüsselschaft ergebende Teil« des Vorwerkstücks wird wieder muldenförmig gepreßt, während die Ränder der Seitenteile b, b hochgepreßt werden, wobei, wie vorher mit Bezug auf das Ausführungsbeispiel nach Abb. 1 bis 7 beschrieben, diejenigen Ränder b1, welche die Arbeitskanten der Bartstufen ergeben, etwas gewölbt werden, so daß sie beim Zusammenbiegen des Blechstreifens gewölbte Arbeitskanten am Schlüsselbart ergeben. Die beiden mit ihren aufgebogenen Rändern aufeinanderliegenden Seitenlappen des Werkstücks werden ebenfalls wieder durch ein Niete mit' einander verbunden und dadurch fest zusammengepreßt, während im rückwärtigen Ende des Schaftteils α der Griff d befestigt wird. Die Art und Weise der Befestigung 1Qo des Griffteils ist für die Erfindung nebensächlich, gegebenenfalls könnte der Griff auch mit dem Schaft und dem Bart aus einem Stück bestehen, indem der ganze Schlüssel aus einem einzigen, entsprechend ausgeschnittenen Blechstreifen gebildet wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Aus einem im wesentlichen T-förmigen, am Schaftteil vorgepreßten und dann doppelt gelegten Blechstreifen gebildeter Schlüssel, dadurch gekennzeichnet, daß die Ränder der beiden seitlichen, den Schlüsselbart bildenden Lappen (b, b) des Blech* Streifens gegeneinander gebogen sind, so daß der Schlüsselbart hohl ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEW62753D Schluessel Expired DE398688C (de)

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DEW62753D DE398688C (de) Schluessel

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DE398688C true DE398688C (de) 1924-07-14

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DEW62753D Expired DE398688C (de) Schluessel

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