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DE397834C - Verfahren und Vorrichtung zum phonographischen Aufnehmen und Wiedergeben von Schallwellen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum phonographischen Aufnehmen und Wiedergeben von Schallwellen

Info

Publication number
DE397834C
DE397834C DEST36517D DEST036517D DE397834C DE 397834 C DE397834 C DE 397834C DE ST36517 D DEST36517 D DE ST36517D DE ST036517 D DEST036517 D DE ST036517D DE 397834 C DE397834 C DE 397834C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
individual
instruments
plate
voices
furrow
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEST36517D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
LUCIEN ALEXANDRE LOUIS STRUXIA
Original Assignee
LUCIEN ALEXANDRE LOUIS STRUXIA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by LUCIEN ALEXANDRE LOUIS STRUXIA filed Critical LUCIEN ALEXANDRE LOUIS STRUXIA
Application granted granted Critical
Publication of DE397834C publication Critical patent/DE397834C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G11INFORMATION STORAGE
    • G11BINFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
    • G11B3/00Recording by mechanical cutting, deforming or pressing, e.g. of grooves or pits; Reproducing by mechanical sensing; Record carriers therefor
    • GPHYSICS
    • G11INFORMATION STORAGE
    • G11BINFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
    • G11B3/00Recording by mechanical cutting, deforming or pressing, e.g. of grooves or pits; Reproducing by mechanical sensing; Record carriers therefor
    • G11B3/68Record carriers
    • G11B3/70Record carriers characterised by the selection of material or structure; Processes or apparatus specially adapted for manufacturing record carriers

Landscapes

  • Toys (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN
AM 28. JUNI 1924
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42 g GRUPPE
(St3G5I7 IXl42g)
Lucien Alexandre Louis Struxiano in Paris.
Verfahren und Vorrichtung zum phonographischen Aufnehmen und Wiedergeben
von Schallwellen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. Januar 1923 ab.
Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom 2. Juni 1911 die Priorität auf Grund der Anmeldung in Frankreich vom 20. Januar 1922 beansprucht.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Aufnahme und Wiedergabe von Tonwellen, namentlich solcher Musikstücke, die von mehreren Stimmen oder Instrumenten vorgetragen werden.
Man weiß, daß beim heutigen Stande der phonographischen Technik die in das Wachs eingezeichnete Furche, wie auch das hierbei angewendete Verfahren und die ihr gegebene Richtung sein mag, das getreue Bild der
Schwingungen darstellt, die sie erzeugt haben wenn diese Schwingungen durch einen einzigen Ton bestimmt werden. Die Stimme eines Sängers, der Ton eines Instruments findet sich bei alleiniger Aufzeichnung vollkommen wiedergegeben. Wenn sich dagegen die Schwingungen, wie bei einem Orchesterstück, einem Trio o. dgl., überlagern, so erhält man fast regelmäßig höchst unvollkommene Phonogramme.
Um diesen Mangel zu beseitigen, pflegt man den Vortrag der einzelnen Sänger, oder des einzelnen Instruments, worunter auch einzelne Gruppen von Sängern oder Instrumenten zu verstellen sind, für sich gesondert aufzunehmen. Diese gesonderten Aufnahmen werden synchron miteinander übereinstimmend auf gesonderten Platten oder auf einer gemeinsamen Platte vereinigt, und im letzteren Falle laufen dann die Furchen nebeneinander auf derselben Plattenseite, oder die Furchen befinden sich auf beiden Seiten der Platte. Die Wiedergabe erfolgt in allen Fällen durch eine akustische Synthese dieser getrennten Aufnahmen, wobei man die einzelnen Furchen der getrennten Aufnahmen zusammen und gleichzeitig mit einer gleichen Anzahl von Wiedergabeapparaten abspielt.
Das neue Verfahren besteht demgegenüber darin, daß man nacheinander in der gleichen Furche einer Platte einzeln oder für sich die von jedem Sähger oder Instrument, gegebenenfalls auch jeder Gruppe von Sängern oder Instrumenten erzeugten Töne aufnimmt, während die Wiedergabe durch einen einzigen, diese Kollektivfurche ablaufenden Apparat vermittelt wird.
Beispielsweise läßt sich dieses Verfahren in der Weise durchführen, daß diese Kollektivfurche auf mechanischem Wege mit Hilfe eines Pantographen in mehreren aufeinanderfolgenden Arbeitsvorgängen gezogen und dabei für jeden Vorgang ein besonderes Phonogramm benutzt wird, das gesondert für jeden einzelnen Sänger oder Musiker, oder auch für gesonderte Gruppen aufgenommen worden ist.
Auf der Zeichnung ist die Abb. 1 ein Grundriß der Aufnahmevorrichtung mit zwei TeI-lern zur mechanischen Wiedergabe mehrerer synchron aufgenommener Einzelphonogramme eines und desselben Stückes auf einer einzigen Platte und in einer einzigen Spiralfurche, und die
Abb. 2 ist eine schaubildliche Darstellung der Vorrichtung.
Um die vollkommene phonographische Wiedergabe eines von mehreren Stimmen oder Instrumenten vorgetragenen Musikstücks zu erhalten, wird zunächst eine gesonderte Aufnahme für jeden Sänger oder Musiker oder auch einzelner Gruppen, je auf einer Einzelplatte 71 hergestellt. Diese Aufnahmen auf den Platten 71 müssen synchron nach bekanntem Verfahren erfolgen. Beispielsweise läßt sich der Synchronismus in der Weise erreichen, daß man zuerst, wie gewöhnlich, auf einer Führungsplatte das von der Gesamtheit der Vortragenden aufgeführte Musikstück aufnimmt und dann die Einzelaufnahmen je auf einer synchron mit der Führungsplatte kreisenden Platte bewirkt, wobei . die Vortragenden (Sänger oder Musiker) dieser getrennten Aufnahmen akustisch, d.h. was das Taktmaß anlangt, durch diese Führungsplatte geleitet werden.
Danach werden die Furchen der so erhaltenen Einzelplatten 71 zu einer einzigen Furche einer Kollektivplatte 72 beispielsweise mittels der dargestellten Vorrichtung aufeinander gesetzt.
Diese Vorrichtung besitzt zwei drehbewegliche Teller 73 und 74 für die Einzelplatte 71 und die Kollektivplatte 72 mit Merkzeichen oder Rapporten 75, 76. Im Kastendeckel 83 sind zwei Langlöcher 77, 78 vorgesehen, in denen sich die Teller zum Erzeugen der Spiralbahn auf den unbespielten Platten verstellen. Der feststehende Arm des beispielsweise dargestellten Pantographen 86 ist an einem Aufsatz 79 angelenkt. Der Pantograph hängt mit einem Draht oder Faden 82 an einem Arm 81 des Ständers 80, so daß er vollkommen frei ausschwingen kann. Die Führungsnadel 84 folgt der Furche der bespielten Einzelplatte 71, während die Nadel 85 eine Furche auf der Kollektivplatte 72 erzeugt. Die Teller 73 und 74 drehen sich mit gleicher Geschwindigkeit oder in einem feststehenden Verhältnis, das durch eine geeig- iOo nete Vorrichtung verschieden eingestellt werden kann.
Nach dem Einstellen der Führungsnadel 84 auf die Marke 7 5 der bespielten Platte 71 und der Arbeitsnadel 8 5 auf die Marke 76 der Wachsplatte 7 2 setzt man die Vorrichtung in Gang. Die Nadel 84 folgt den Vertiefungen des Phonogramms 71 und dementsprechend folgt die arbeitende Nadel 8 5, so daß sie genau die gleichen Vertiefungen auf der Platte 72 erzeugt. Wenn man dann nach beendeter Arbeit die Platte 71 fortnimmt, an ihre Stelle eine andere Platte, die eine andere Einzelaufnahme desselben Musikstücks enthält, auf den Teller 73 setzt und die Nadel 84 und 8 5 genau wieder auf die Marken einstellt, so kann man alsdann die Vorrichtung wieder in Gang und damit die Platten in Drehung setzen, um die Vertiefungen dieser zweiten bespielten Platte auf die vordem erzeugten Vertiefungen der Kollektivplatte zu setzen. Ebenso verfährt man dann mit einer dritten und jeder weiteren
Einzelplatte. Sind auf diese Weise alle Einzelphonogramme des Musikstücks in die eine Spiralfurchenbahn der Kollektivplatte 7 2 aufgenommen worden, so haben damit auch die von den einzelnen Instrumenten oder Stimmen stammenden Schallwellen in voller Gesamtheit auf der Platte 72 ihren graphischen Niederschlag und phonographischen Ausdruck gefunden. Man kann dann in der üblichen Weise durch Galvanoplastik Kopieren, Pressen, handelsfertige Platten von der Kollektivplatte72 abziehen, cue eine Wiedergabe aller Einzelaufnahmen darstellen, d.h. eine Bespielung aller Instrumente oder Stimmen, die beim Vortrage des Musikstücks mitzuwirken haben, im Gesamtvortrage enthält.
Zum Vortragen des Musikstücks von der in dieser Weise bespielten und hergestellten Platte auf einem beliebigen Phonographen genügt eine Spielnadel mit einer Schalleitung, Schalltrichter o. dgl., wie bei gewöhnlichen Platten.
Handelt es sich bei einem Musikstück um eine größere Anzahl von Instrumenten und dementsprechenden Einzelplatten 71, so können auch die bei jedem einzelnen Übertragungsvorgang auf der Kollektivplatte erzeugten Vertiefungen in der Spielfurche etwas verlängert werden, und zwar dadurch, daß man die Relativgeschwindigkeit des kreisenden Tellers 74 mit der Platte 7 2 etwas erhöht, auch läßt sich zu dem Zweck der Durchmesser dieser Platte 72 vergrößern.
Durch Abänderung der Bemessungen des Parallelogramms des Pantographen kann man auch die Weite der Vertiefungen in der Platte 72 für bestimmte Zwecke vergrößern oder verkleinern. Bei einer Vergrößerung muß man darauf achten, daß die Steigung der Kollektivfurchenspirale der Weite der Vertiefungen entspricht. Man erhält damit Spielplatten, die nach Bemessung, Aussehen und Wirkung von den Originalaufnahmen verschieden sind. Will man aber Spielplatten von gleicher Größe und Steigung der Spirale wie in der Originalaufnahme oder Einzelplatte herstellen, so kann der Pantograph zu dem Zweck durch einen für die Übertragung von Phonogrammen bekannten, einfachen Hängearm ersetzt oder auf einem biegsamen oder angelenkten Fuß gelagert werden, wobei an einem Ende die Führungsnadel, am anderen die arbeitende Nadel sitzt.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    I. Verfahren zum phonographischen Aufnehmen und Wiedergeben von Schallwellen, namentlich der von mehreren Stim'-men oder Instrumenten vorgetragenen Musikstücke, bei dem die Stimmen oder Instrumente oder .auch einzelne Gruppen derselben gesondert aufgenommen, aber in ihrer Gesamtheit gleichzeitig wiedergegeben werden, dadurch gekennzeichnet, daß die von den einzelnen Stimmen, Instrumenten oder Gruppen erzeugten Töne nacheinander in einer und derselben Phonogrammfurche aufgenommen werden, so daß die Wiedergabe in gewöhnlicher Weise mit einem einzigen, diese Kollektivfurche abspielenden Apparat erfolgen kann.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kollektivfurche auf mechanischem Wege in mehreren einanderfolgenden Arbeitsvorgängen, beispielsweise mit Hilfe eines Pantographen (86), in der Weise erzeugt wird, daß mit jedem Vorgange ein Sonderphonogramm der einzelnen Stimmen, Instrumente oder Gruppen in die Furche aufgenommen wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß während jedes Arbeitsvorganges die Drehgeschwindigkeit der Kollektivplatte (72) ein Mehrfaches der Drehgeschwindigkeit des zu übertragenden Sonderphonogramms (Einzelplatte 71) beträgt.
  4. 4. Phonographische Spielplatte, dadurch go gekennzeichnet, daß die Spielfurche oder Spirale durch Übereinanderlagerung mehrerer aus Einzelaufnahmen entstandener Spielfurchen gebildet ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEST36517D 1922-01-20 1923-01-20 Verfahren und Vorrichtung zum phonographischen Aufnehmen und Wiedergeben von Schallwellen Expired DE397834C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
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DE397834C true DE397834C (de) 1924-06-28

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DEST36517D Expired DE397834C (de) 1922-01-20 1923-01-20 Verfahren und Vorrichtung zum phonographischen Aufnehmen und Wiedergeben von Schallwellen

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