DE397355C - Einrichtung zur Regelung der Biegsamkeit von Blattfedern - Google Patents
Einrichtung zur Regelung der Biegsamkeit von BlattfedernInfo
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN
Ai 2*"JUNS1924
REICH S PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- M 397355 KLASSE 47a GRUPPE 17
(H94I7I
Maurice Houdaille in Levallois-Perret, Seine, Frankr.
Einrichtung zur Regelung der Biegsamkeit von Blattfedern.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. Juli 1923 ab.
Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom 2. Juni 1911 die Priorität auf Grund
der Anmeldungen in Frankreich vom 14. November 1922 und 24. Mai 1923 beansprucht.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Einrichtung zur Regelung der Biegsamkeit
von Blattfedern. Um die folgenden Ausführungen verständlicher zu machen, soll zunächst
eine Blattfeder betrachtet werden, die in einer
elastischen Aufhängung für Fahrzeuge benutzt wird und mit ihrem mittleren dicken Teil an
der Achse befestigt ist. Die Erfindung ist jedoch nicht auf dieses Beispiel beschränkt.
Eine Blattfeder der bezeichneten Art wird im
S97355
allgemeinen an der Achse mittels der Federform sich anpassender Unterlagen befestigt
und durch Schuhe oder Doppellaschen zu einem Block zusammengepreßt. Die Feder ist
also in ihrem mittleren Teile eingekapselt, eingespannt. Ein Körper ist eingespannt, wenn
seine Fasern derart gehalten werden, daß sie auf einer gewissen Länge sich nicht elastisch
verlängern oder zusammenziehen können. Dies ίο trifft ein, wenn die Fasern auf einer bestimmten
Länge so stark aufeinandergepreßt werden, daß zwischen ihnen eine Reibung entsteht,
die sich ihrer Formänderung entgegenstellt. Um die Einspannung zu .vermeiden, genügt
es, die Fasern auf einem genügend beschränkten Querschnitt zusammenzupressen, damit die
erzeugte Reibung die Verlängerung oder Zusammenziehung der Fasern nicht hindern kann.
Eine in ihrem mittleren Teile eingespannte Feder wirkt ebenso wie zwei mit ihrem dicken
Teile eingespannte Halbfedern, und zwar auf einer Länge, die wenig geringer ist als die
Hälfte dieser betrachteten Feder. Die Biegsamkeit dieser letzteren ist deshalb merklich
verringert. Um der Feder ihre ganze Biegsamkeit zu lassen, muß man die Einspannung
vermeiden; andererseits muß die Befestigung der Feder an der Achse nichtsdestoweniger
vollständig bleiben, d. h. es darf keine Ver-Schiebung zwischen der Achse und der Feder
möglich sein. Um diese Bedingungen zu erfüllen, muß die Zahl der Befestigungsebenen
mindestens gleich zwei sein.
Die Erfindung besteht zunächst in Mitteln, um die Feder auf der Achse oder auf jedem
anderen starren Körper unter Weglassung der Einspannung zu befestigen. Diese Mittel kennzeichnen
sich dadurch, daß die Feder auf zwei Flächen eines starren Körpers von möglichst
geringer Breite aufruht, die angenähert zwei parallele Linien bilden. Die Befestigung der
Feder erfolgt mittels Klammern oder Bänder, welche ebenfalls mit der Feder nur durch
zwei Flächen von geringer Breite in Berührung stehen, wobei die Berührungsflächen der
Feder mit der Achse die Grundlinien eines Trapezes oder Rechteckes bilden. Auf die
Weise kann der mittlere Teil der Feder sich frei biegen, so daß die Feder ihre volle Biegsamkeit
bewahrt. Innerhalb der Grenzen der Biegsamkeit kann man nach der vorliegenden Erfindung verschiedene Werte der Biegsamkeit
erhalten, indem man der Formänderung des mittleren Teiles der Feder einen Widerstand
entgegenstellt, der nach Belieben oder selbsttätig mit der Einbiegung der Feder veränderlich
ist. Es ist sogar möglich, dem mittleren Teil der Feder eine Durchbiegung in umgekehrtem Sinne zu derjenigen zu geben,
welche der Biegung der Feder unter der Einwirkung der Belastung und der von den Unebenheiten
des Bodens herrührenden Stöße entsprechen würde. Man kann also die Biegsamkeit zwischen sehr weiten Grenzen ändern.
Die Erfindung bezieht sicli auch auf die verschiedenen
Einrichtungen, welche dies verwirklichen.
Auf der Zeichnung sind schematisch Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es
zeigen:
Abb. ι eine Ansicht der bekannten Anordnung,
Abb. 2 eine Art des Zusammenbaues gemäß der Erfindung,
Abb. 3 die Arbeitsweise der in Abb. 2 dargestellten Feder;
Abb. 4 bis 18 Ausführungsformen, welche
die selbsttätige Regelung der Biegsamkeit in Abhängigkeit von der Durchbiegung der Feder
ermöglichen.
Bei der bekannten, in Abb. 1 dargestellten Aufhängungsart ruht die Feder 1 auf der
Achse 2 mittels eines Schuhes 3 auf, welcher sich ihrer Form anpaßt. Die Feder 1 wird
auf der Achse 2 mittels Klammern oder Federbänder 4 festgeklemmt, die rittlings auf
einer oberen Platte 5, die sich ebenfalls der Form der Feder 1 anpaßt, angeordnet sind.
Die Federblätter sind zu einem Block derart zusammengefügt, daß die Feder in der Zone
abcd keiner Formänderung unterworfen ist.
Die Feder 1 ist in der Mitte eingespannt und fest gelagert und wirkt, wie schon gesagt, wie
zwei Halbfedern.
Im Gegensatze hierzu ruht bei der in Abb. 2 dargestellten Ausführungsform die Feder 1 auf
einem Schuh oder einer Unterlage 6, welche auf der Achse 2 aufliegt und zwei halbzylindrische
Vorsprünge 7 und 8 hat, mit welchen die Feder 1 in tangentialer Berührung steht.
Die Befestigungsklammern oder Bänder 9 und 10 haben ebenfalls einen halbzylindrischen
Querschnitt in ihrem oberen Teile. Hiernach wird die Feder nur durch Flächen von sehr
geringer Breite gehalten, die hinreichen, um eine dauerhafte Befestigung zu sichern, aber
nicht geeignet sind, Formänderungen der Feder ι und insbesondere die relativen Gleitbewegungen
der einzelnen Federblätter zu verhindern. Auf diese Weise wird die Biegsamkeit der Feder 1 gänzlich erhalten und bewahrt.
Ein Sperrbolzen 11 vereinigt die Federblätter in ihrem mittleren Teile. Der Bolzen 11 wird
mit seinem kugelartig ausgebildeten Ende in einer Aushöhlung 12 der Achse geführt; man
kann aber auch andere Ausführungsformen vorsehen. Mittels dieser Einrichtungen kann
man für Federn gleicher Länge eine größere Biegsamkeit schaffen als bei gewöhnlichen Aufhängungen
und kürzere Federn benutzen für eine gleiche Biegsamkeit. Man kann den Schuh 6 mit seitlichen Vorsprüngen 13 ver-
sehen, welche die Amplitude der Schwingungen der Feder begrenzen, wenn letztere in Berührung
mit den Vorsprüngen 13 kommt. Das tritt ein, wenn die Teile e, f und el, f1 der
Feder in Tätigkeit treten, d. h. wenn die Bieg-■samkeit bedeutend vermindert ist. Beim Rückprall
üben die kürzeren Federblätter einen Druck auf die längeren Blätter aus, weil ihre
Schwingungsdauer geringer ist als die der längeren Federblätter. Dieser Druck ruft eine
Reibung der Federblätter aufeinander hervor, d. h. eine Bremsung ihrer Entspannung. Bei
den gewöhnlichen Aufhängungen ist diese Bremsung nicht beträchtlich wegen der zentralen
Einspannung, welche die relativen Verschiebungen der Federblätter begrenzt. Dagegen
sind bei der Ausführungsform gemäß Abb. 2 die relativen Verschiebungen der Federblätter
viel größer, so daß die bei der Entspannung der Feder bewirkte Bremsung viel beträchtlicher ist. Die Vorsprünge 7 und 8
und die Klammern 9, 10 können jeden anderen Querschnitt haben, der zu demselben Ergebnis
führt. Änderungen im Zusammenbau und in den Einzelheiten, sofern sie am Wesen und
der Wirkungsweise nichts ändern, fallen nicht aus dem Rahmen der vorliegenden Erfindung.
So kann z. B. der Abstand zwischen den Befestigungsflächen 7, 8 bzw. 9,10 von FaIi zu Fall
geändert werden.
Abb. 3 zeigt, daß der mittlere Teil der Feder, wenn letztere, deren Gleichgewichtslage
voll ausgezogen gezeichnet ist, sich in die punktiert gezeichnete Stellung durchbiegt oder
über die durch die strich-punktierte Linie dargestellte Gleichgewichtslage hinaus sich entspannt,
eine mit der Biegung der Feder veränderliche Durchbiegung in dem einen oder
anderen Sinne annimmt. Man kann diese Durchbiegung durch Einspannen wie bei den bekannten Federn unterdrücken. Gemäß der
Erfindung begrenzt man diese Durchbiegung oder, was vorzuziehen ist, man stellt ihr einen
mit der Durchbiegung der Feder veränderliehen Widerstand entgegen.
In dem in Abb. 4 dargestellten Beispiel ist ein Hebel 14 mit seinem einen Ende in 15 an
eine der Befestigungsklammern angelenkt und hat an seinem anderen Ende zwei Rollen ·
i6, 17, welche das Hauptfederblatt 18 zwischen
sich einklemmen. Außerdem hat der Hebel 14 einen Schlitz 19, in welchem die Achse 20, abhängig
oder fest mit einer die Feder umfassenden Klammer 21 verbunden, sich verschiebt.
Einer bestimmten Biegung der Feder entspricht eine gleichsinnige Verschiebung der
Achse 20, d. h. eine Durchbiegung des mittleren Teiles der Feder, entgegengesetzt derjenigen,
welche der alleinigen Biegung der Feder zukommt, wie auch immer der Sinn derselben sei.
Man würde sich damit begnügen können, der Durchbiegung des mittleren Teiles der
Feder einen Widerstand entgegenzusetzen, ohne ihr eine Durchbiegung im umgekehrten Sinne
zu geben. In diesem Falle könnte die gelenkige Verbindung 15 auf der anderen Federklammer
angeordnet werden. Das Gesetz für die Änderung der Biegsamkeit hängt von der Beziehung der Hebelarme (Abb. 5) zueinander
ab.
Bei der Einrichtung nach Abb. 6 und 7 beeinflußt der Hi bei 14 eine Nockenscheibe 22,
die sich auf die Feder 1 stützt und deren Form so bestimmt wird, daß die Biegsamkeit
der Feder 1 mit der Durchbiegung sich vermindert. Man kann auch eine Nockenscheibe
221 derselben Art anordnen, welche auf den unteren Teil der Feder 1 wirkt. Nichtsdestoweniger
bleibt die Feder 1 durch den Sperrbolzen 11 gehalten.
Bei der Ausführungsform nach Abb. 8 ist eine Stange 23 durch ein Gelenk 24 mit der
Feder verbunden und wirkt auf einen Keil 25, der sich zwischen einer Rolle 26 mit fester
Achse und einer Rolle 27, deren Achse fest an der Feder sitzt, befindet. Die Wirkungsweise
ist dieselbe wie vorher. Man könnte auch einen Keil anordnen, der auf den unteren
Teil der Feder wirkt.
Die Nockenscheiben 22, 22' gemäß Abb. 6 ■können auch gesteuert werden, wie in Abb. 9
dargestellt. Die Achsen 28 und 281 dieser Nockenscheiben 22, 22' sind fest mit den Hebeln
29 und 29' vereinigt, welche mittels angelenkter Stangen 30 und 30' mit dem Fahrzeuguntergestell
31 verbunden sind. Jede Auf- und Abbewegung des Fahrzeuguntergestells
31 ruft eine Drehung der Nockenscheiben 22, 22' hervor. .
Bei der Einrichtung nach Abb. 10 ist die Stange 32 im Punkte 33 gelenkig mit der Feder
und im Punkte 34 mit einer Nockenscheibe 35, welche selbst in 36 an einen festen
Punkt angelenkt ist, verbunden. Die Nockenscheibe 35* besitzt zwei geneigte Flächen 37
und 38, welche entsprechend der Spannung oder Entspannung der Feder auf die von der
Feder abhängige Achse 39 einwirken. Die Wirkungsweise ist gleich der der vorhergehenden
Ausführungsformen.
Anstatt selbsttätig die Änderungen des der Durchbiegung des mittleren Teiles der Feder
entgegengesetzten Widerstandes zu steuern, kann dies auch auf andere Weise nach Belieben
des Wageninhabers erfolgen.
Wie in Abb. 9 dargestellt, kann die gesamte Regelungseinrichtung in einem Gehäuse 40 eingeschlossen
werden, das mit der Achse fest verbunden ist. Die von der Feder abhängige
bzw. mit ihr verbundene Achse 41 ragt aus einem Schlitze 42 in dem Gehäuse 40 hervor,
der relative Verschiebungen des mittleren Teiles der Feder und der Achse ermöglicht.
Durch dieses Mittel kann man wie bei vielen gebräuchlichen Wagen den Stoß durch die Fedem
ausführen, da das Gehäuse 40 fest auf der Achse sitzt und seinen Stoß auf die Achse
41 überträgt.
Abb. 11 zeigt die Anwendung der in Abb. 6
dargestellten Einrichtung auf eine frei ausladende Feder. Hier ist die Feder 1 durch
Laschen 47' an ihrem einen Ende mit dem Längsträger 31 verbunden. Die Feder nimmt
die Last des Fahrzeuguntergestells durch zwei Rollen 43, 44 auf, die fest mit dem Fahrzeuguntergestell
verbunden sind, und ruht auf Bändern 45, 46 oder auf Rollen 53 (Abb. 14)
auf, welche die Bänder 45, 46 ersetzen können. An dem anderen Ende der Feder 1 sind Hebel
47 und 48 angelenkt, und zwar mittels Achsen, die sich in Nuten eines mit der Brücke oder der Achse fest verbundenen Teiles
verschieben. Auch die Hebel 47, 48 können Nuten haben und die Achsen fest an der
Brücke sitzen. Auch kann man eine Einrichtung mit Seitenbacken oder Gabel vorsehen
oder jedes andere System, das die Bewegungen der Brücke oder der Achse ermöglicht.
Jeder Hebel 47 und 48 ist in 49 bzw. 50 an eine Platte 51, die fest mit dem Längsträger
31 verbunden ist, angelenkt und trägt eine Nockenscheibe 52. Letztere sind derart angeordnet,
daß sie auf den mittleren Teil der Feder einwirken. Im Falle eines Stoßes oder bei Uberbelastung hebt sich das mit dem
hinteren Teile der Feder verbundene Rad an; der mittlere Teil der Feder ist bestrebt, sich
zu senken, bis er auf die untere Nockenscheibe 52 trifft, welche unter Drehen in dem
Maße, als das Rad sich anhebt, eine Durchbiegung des mittleren Teiles im entgegengesetzten
Sinne zu der normalen Durchbiegung hervorruft, was die Biegsamkeit verringert. Bei der Rück- oder Gegenwirkung senkt sich
das Rad, und der mittlere Teil der Feder kommt in Berührung mit der oberen Nockenscheibe
52, die sich auf die Feder 1 stützt und so den Rückprall begrenzt.
Man kann auch nur eine einzige Nockenscheibe benutzen. Der Stoß der Feder kann
So ausgeführt werden durch Gegenwirkungsschubstangen oder dadurch, daß beispielsweise die
Lasche 47' durch einen festen Punkt ersetzt wird oder durch einen fest mit der Feder verbundenen
doppelten Zapfen 54 (Abb. 13), der in der Mitte der Feder angebracht ist und
sich in einer Nut 55 der Platte 51 verschieben kann oder durch eine andere Kupplung.
Bei den in Abb. 15 bis 18 dargestellten
Ausführungsformen wird der veränderliche, den Durchbiegungen der Feder entgegengestellte
Widerstand durch eine Hilfsfeder 45' gebildet, welche in Tätigkeit tritt, sobald die Durchbiegungen
der Feder 1 eine gegebene Größe erreichen. Diese Hilfsfeder 45' kann außerdem
den Entspannungen der Feder 1 entgegenwirken mit Hilfe einer mit Anschlägen versehenen
Verbindung, welche allmählich im Sinne der Durchbiegung in Wirkung tritt. Die Feder 1
wird in den Beispielen gemäß Abb. 15 bis 18 als Hauptfeder bezeichnet. Sie ist mit der
Unterlage der Achse 2 durch Laschen 10" verbunden, welche die Stützrollen 9' und 10'
tragen. Gemäß der Erfindung wird die Feder 1 an zwei Stellen derart gehalten, daß ihre obere
und untere Fläche in Berührung mit Flächen 10"' steht, welche parallelen Geraden vergleichbar
sind. Den Laschen 10" können verschiedene Formen gegeben werden, vorausgesetzt,
daß sie die obige Hauptbedingung erfüllen; ihre Ausführung ist kein Gegenstand der Erfindung.
Zwischen den Rollen 9', 43 und 10', 44 werden in derselben Weise die Enden
der Hilfsblattfeder 45' gehalten, deren eigene Gegen- oder Rückwirkungen gemäß der vor-
! liegenden Erfindung den Widerstand verwirkliehen, der die Regelung der Biegsamkeit der
Hauptfeder 1 sichert. Diese Hilfsfeder 45' ist einfach (Abb. 15 und 17) oder doppelt (Abb. 16
nnd 18). In dem ersten Falle handelt es sich um eine einzige Richtung der Durchbiegungen
der Hauptfeder 1, in dem zweiten Falle um zwei Richtungen. Die Enden der Hauptfeder
ι sind durch irgendein bekanntes Mittel mit dem Fahrzeuguntergestell verbunden. Die
Verbindung zwischen der Hauptfeder 1 und der Hilfsfeder 45' geschieht mittels eines Anschlages
46' (Abb. 15) oder zweier Anschläge 46' und 46" (Abb. 16 bis 18), welche auf der
Hilfs- (Abb. 15, 16, 17) oder der Hauptfeder
(Abb. 18) befestigt sind. Meistens wird der Anschlag 46' mit der Hauptfeder 1 fest verbunden,
damit man ihn in einer Doppelnut, die auf der Achsenunterlage 2 angebracht ist, verschieben und die Hauptfeder 1 als Stoßschranke
verwenden kann. Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende: Bei gewöhnlicher
Belastung stehen der Anschlag 461 oder die Anschläge 46', 46" in geringer Entfernung von
der Feder 1, in bezug zu welcher sie frei sind. Wenn die Hauptfeder 1 unter der Wirkung no
einer Überbelastung, z. B. Stoß, sich durchbiegt, so nähert sich ihr mittlerer Teil der
Hilfsfeder 45' und überträgt durch den Anschlag 46' auf letztere die auf sie ausgeübte
Kraft. Die Biegsamkeit der Hilfsfeder 45' tritt alsdann in Wirkung, um die beabsichtigte
Regelung zu verwirklichen. Wenn in dem Falle zweier Anschläge 46' und 46" und einer
Doppelhilfsfeder 45' (Abb. 16 und 18) die Hauptfeder 1 sich entspannt, so kommt die
Biegsamkeit der Hilfsfeder 45' zur Geltung und bremst diese Entspannung, da der An-
schlag 46" die Federn 45' und 1 in dem Entspannungssinne
in enge Verbindung bringt und voneinander abhängig macht.
Die beschriebenen Einrichtungen sind anwendbar nicht nur bei Blattfedern, die zur
Abfederung von Automobilen, Eisenbahnwagen oder anderen Fahrzeugen benutzt werden, sondern
auch bei allen anderen Blattfedern, die zur Dämpfung von Stoßen jeder Art, wie z. B.
in den Polsterkissen von Fahrzeugen verwendet werden. Die Anwendung ist auch nicht
. beschränkt auf solche Federn, die in ihrem mittleren Teile gehalten werden oder auf
einfache einseitige Hebel frei auslaufende Fedem; sie kann auch ausgedehnt werden auf
doppelte frei tragende Federn oder auf Halbfedern, die z. B. mit ihrem dicken Teile befestigt
sind, und allgemein auf Blattfedern irgendeiner Art.
Claims (8)
1. Einrichtung zur Regelung der Biegsamkeit von Blattfedern, dadurch gekennzeichnet,
daß die Blattfeder (1) beiderseits ihrer Mitte durch je eine Klammer (9, 10)
festgehalten . ist, die sich mit ' je einer schmalen, angenähert einer geraden, zur
Biegungsebene der Feder (1) senkrechten Linie entsprechenden Fläche gegen die
obere und untere Federfläche legen, so daß Durchbiegungen des zwischen den Klammern
(9,10) liegenden mittleren Teiles der Feder (1) möglich sind, wobei diesen Durchbiegungen
ein veränderlicher Widerstand entgegengestellt wird, so daß die Biegsamkeit der Feder (1) beliebig oder selbsttätig
in einem der Durchbiegung der Feder (1) proportionalen Verhältnisse begrenzt werden
jo kann.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (1) tangential
auf einem festen Organ (6) aufruht, an welches sie durch zwei Klammern (9, 10)
angedrückt wird, welche sich tangential auf die Feder (1) stützen.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2 für alle Arten von Blattfedern, dadurch
gekennzeichnet, daß die Feder (1) zwischen
ίο den Klammern mit einer Achse oder einem Zapfen (20) versehen ist, auf den ein mit
seinem einen Ende an einer der Befestigungsklammern angelenkter und mit seinem anderen Ende mit dem Hauptfederblatt
»5 verbundener Hebel (14), oder eine mit
einer an dem Ende des Hauptfederblattes angelenkten Stange (23) verbundenen Nokkenscheibe
einwirkt.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder
zwischen ihren Befestigungsldammern der Einwirkung von Nockenscheiben unterworfen
ist, die auf einer oder mehreren Achsen oder Zapfen festgelagert sind, und entweder von Hebeln beeinflußt werden,
die mit ihrem einen Ende mit dem Hauptfederblatt verbunden sind, oder von Stangen,
von denen jede, an einer zweiten auf einer an dem durch die Feder (1) abgefederten
Organe festen Achse oder Zapfen angeordneten Stange angelenkt ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (1)
zwischen ihren Befestigungsldammern der Einwirkung von Keilen (25) unterworfen ist, welche zwischen der Feder (1) und den
festen Achsen oder Zapfen (26) wirken, wobei besagte Keile (25) durch an dem Ende des Hauptfederblattes angelenkte
Stangen (23) gesteuert werden. '
6. Einrichtung .nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der veränderliche den Durchbiegungen der Feder (1)
entgegengestellte Widerstand durch eine Hilfsfeder (45') gebildet wird, welche in
Tätigkeit tritt, wenn die Durchbiegung der zu regelnden Feder (1) eine gegebene Amplitude
erreicht, und in der Weise wirkt, daß sie sich den Entspannungen der Hauptfeder (1) mit Hilfe von Anschlägen (46', 46")
entgegenstellt, welche allmählich entsprechend dem Sinne der Durchbiegung in Wirksamkeit treten.
7. Einrichtung nach Anspruch χ und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptfeder
(r) mit einer Achsenunterlage (2) in zwei Punkten durch Doppellaschen (10")
verbunden ist, die Rollen (43, 44) haben, zwischen welchen die einfache oder doppelte
Hilfsblattfeder (45') angeordnet ist, die einen Anschlag (46') trägt, gegen welchen
sich der mittlere Teil der Hauptfeder (1) stützt, wenn sie (1) sich einbiegt.
8. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein doppelter
Anschlag (46', 46") auf der Hauptfeder (1) oder auf der Hilfsfeder (45') befestigt ist,
der die beiden Federn (1, 45') entweder bei der Durchbiegung oder beim Zurückprallen
der Hauptfeder (1) verbindet.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR397355X | 1922-11-14 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE397355C true DE397355C (de) | 1924-06-24 |
Family
ID=8896527
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH94171D Expired DE397355C (de) | 1922-11-14 | 1923-07-11 | Einrichtung zur Regelung der Biegsamkeit von Blattfedern |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE397355C (de) |
FR (4) | FR558648A (de) |
GB (1) | GB207154A (de) |
-
1922
- 1922-11-14 FR FR558648D patent/FR558648A/fr not_active Expired
-
1923
- 1923-05-24 FR FR27709D patent/FR27709E/fr not_active Expired
- 1923-06-11 FR FR28046D patent/FR28046E/fr not_active Expired
- 1923-06-27 FR FR28096D patent/FR28096E/fr not_active Expired
- 1923-07-11 DE DEH94171D patent/DE397355C/de not_active Expired
- 1923-07-24 GB GB19022/23A patent/GB207154A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR28046E (fr) | 1924-11-11 |
FR27709E (fr) | 1924-08-18 |
GB207154A (en) | 1924-05-08 |
FR28096E (fr) | 1925-01-14 |
FR558648A (fr) | 1923-08-30 |
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