DE397190C - Vorrichtung fuer Selbstspinner zur AEnderung der Vorgarnzylinderdrehung - Google Patents

Description

• Vorrichtung für Selbstspinner zur Änderung der Vorgarnzylinderdrehung. Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Vorrichtung zur Erzielung einer allmählich als- oder zunehmenden LTmdrehungsgeschwindigkeit der Vorgarnzylinder mittels einer oder mehrerer im Hinterbock des Triebwerkes lose gelagerter Schnecken mit abfallenden Spiralen.
• Es ist bereits eine derartige Vorrichtung l:ekannt geworden, bei welcher die Schnecken mit abfallender Spirale vom Wagen aus in Umdrehung versetzt werden und diese Schnecken lediglich die Umdrehungsgeschwindigkeit der Vorgarnzylinder regeln, während der Antrieb der Zylinder vQn der Hauptwelle aus erfolgt.
• Das Neue bei der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, daß die Schnecken mit abfallender Spirale von einer Auszugsschnecke (Gegenschnecke) aus in Umdrehung versetzt werden und die Schnecken die Vorgarnzylinder treiben, wobei sie ihnen gleichzeitig eine allmählich ab- oder zunehmende Umdrehungsgeschwindigkeit erteilen. , Dadurch, daß die Schnecken mit abfallenden Spiralen von einer Auszugsschnecke in Umdrehung versetzt werden, wird es ermöglicht, die Zylinder durch die Schnecken ztt treiben.
• Während bei den bekannten Einrichtungen je eine besondere Bewegungsübertragung zwischen Wagen und Schnecken mit abfallender Spirale sowie zwischen den Schnecken und den Vorgarnzylindern und außerdem zwischen Hauptwelle und Zylinder notwendig sind, ist bei der vorliegenden Erfindung nur eine Bewegungsübertragungseinrichtung notwendig, und zwar zwischen Hauptwelle und Vorgarnzylinder, bei welcher Vorrichtung die Auszugsschnecke und die Schnecke mit abfallender Spirale als Zwischenglieder auftreten.
• Hierdurch wird der Selbstspinner wesentlich vereinfacht.
• Ferner kann die bisher zum Antrieb der Vorgarnzylinder dienende Reibungskupplung, welche nicht zwangläufig arbeitet und durch ihre starke Bremsung viel Kraft beansprucht, durch eine "Zahnkupplung ersetzt werden, wodurch eine durchaus zwangläufige Zylinderbewegung erreicht wird.
• Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
• Es zeigt: Abb. r schematisch eine Seitenansicht der Vorrichtung, Abb. 2 eine Draufsicht.
• Die Schnecke mit abfallender Spirale a ist iiii Hinterbock b des Triebwerkes lose gelagert. Ihr Antrieb erfolgt von der Wagenauszugsschnecke (Gegenselinecke) c mittels Kette, Seil o. dgl. Die Wagenauszugsschnecke wird von der Hauptwelle f aus in bekannter Weise durch die Zahnräder gl-g' angetrieben, b ist das zum Wagen führende Auszugsseil (Gegenseil). Bei den bekannten Vorrichtungen bzw. den bekannten Selbstspinnern greift das Zahnrad g@ in das niit einem Glied der Reibungskupplung fest verbundene kleine Zahnrad i ein, wodurch die Vorgarnzylinder beim Schließen der Kupplung angetrieben werden. Bei der Vorrichtung gemäß der Erfindung stehen Zahnrad g' und i nicht mehr in Eingriff, sondern Zahnrad i wird von der Schnecke mit abfallender Spirale a unter Vermittlung der Zahnräder k, k1, k2 angetrieben. Das Zahnrad k ist mit der Schnecke mit abfallender Spirale a fest verbunden. An Stelle der Reibungskupplung ist bei der vorliegenden Erfindung eine Zahnkupplung n angeordnet. Das Zahnrad i und das mit ihin fest verbundene Glied n1 der Zahnkopplung sind wie l:ei den lekannteti \-orrichtungen auf dein Vorgarnzylinder o frei drehbar gelagert. Das Üffnen und Schließen der Kupplung fit erfolgt in bekannter Weise. Mit der Schnecke a ist ferner ein zylindrischer Teil l fest verbunden. Auf diesem zylindrischen Teil wird bei Abwickeln der Kette d von der Schnecke a eine gewichtsbelastete Schnur ni aufgewickelt, welche beim Einfahren des Wagens unter der Wirkung des Gewichtes die Kette d auf die Schnecke a aufwickelt. Diese Schnur ist über eine Rolle p geführt.
• Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende Unmittelbar vor der Ausfahrt des Wagens ist (las Gegenseil h, welches an dein Ende finit dein geringeren Durchmesser der Gegenschnecke befestigt ist, auf die Gegenschnecke c

  -iiifgewiclcelt. Die Kelte d, welche an den

  1?tiden finit gr;Terein Durchmesser der Ge-eil-

  5cbned<e c und der Schnecke a beiestigt@ist,

  1 efindet sich e,:enfalls auf der Schnecke a

  auige;vickelt. Die gewichtsbelastete Schnur in

  ist von dein zylindrischen Teil der Schnecke a

  abgewickelt. Während der Wagenausfahrt

  wickelt sich das Wagenseil von der Gegen-

  sclniecke voni größeren zum kleineren Durch-

  niesser hin ab, und die Kette d wickelt sich

  voni gr('-#f)ereil zum kleineren Durchmesser

  auf die Gegenschnecke auf, während sie Sich

  vorn kleineren zum größeren Durchmesser

  von der Schnecke a abwickelt. Hierdurch er-

  hält diese und dadurch auch der Vorgarn-

  zylinder eine allmililich langsamer werdende

  l`nidrehungsgeschwindigkeit, wodurch das

  Vorgarn allmählich stärker verstreckt wird.

  Beim Al Zwickeln der Kette von der Schnecke a

  ist (las (,e;viclitsl:elastete Seil in auf den zy-

  lindrischen Teil l der Schnecke a aufgewickelt

  worden.

  Bei der folgenden Einfahrt des Wagens,

  l:ci welcher durch _'@u=.riiehen der Zalii:lcLIpp-

  lung fit die Vorgarnzylinder stillgesetzt wer-

  (len, wird, wähend sich das Warenseil h auf

  die Gegenschnecke c aufwickelt, die Kette d

  von dieser abgewickelt und gleichzeitig durch

  das sich jetzt unter der Wirkung des- Ge-

  wichtes abwickelnde Seil in, auf die Schnecke a

  aufgewickelt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung für Selbstspinner zur Erzielung einer allmählich ab- oder zu- nehmenden Umdrehungsgeschwindigkeit der @orgarnzylin@ler mittels einer oder mehrerer iiii Hinterl;oclc des Triet)werkes lose gelagerter Schnecken inii abfallenden Spiralen, dadurch gekennzeichnet, claß die Schnecke mit abfallender Spirale (_a) von einer Auszugsschnecke (c) in Umdrehung versetzt wird und die Schnecke finit al)- fallender Spirale (a) den Vorgarnzy- linder (o) treil:t, wollei sie ihm gleichzeitig eine allmählich ab- oder zunehmende L:m- drehungsgeschwindigkeit erteilt. 2. Vorrichtung nach Anspruch r, da- durch gekennzeichnet, (laß die Bewegungs- ül,ertragtlng von der Auszugsschnecke (c I, welche in bekannter Weise von der Haupt- welle aus ai:getrie'eii wird, zti der Schiecke finit abfallender Spirale durch eine Kette, Seil o. (3g1. Zug (d) eriol; t.