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DE397029C - Steuerknueppel fuer Schraubenflugzeuge - Google Patents

Steuerknueppel fuer Schraubenflugzeuge

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Publication number
DE397029C
DE397029C DEP44654D DEP0044654D DE397029C DE 397029 C DE397029 C DE 397029C DE P44654 D DEP44654 D DE P44654D DE P0044654 D DEP0044654 D DE P0044654D DE 397029 C DE397029 C DE 397029C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
twisting
screw
control stick
drive
screws
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP44654D
Other languages
English (en)
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Individual
Original Assignee
Individual
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Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEP44654D priority Critical patent/DE397029C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE397029C publication Critical patent/DE397029C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C27/00Rotorcraft; Rotors peculiar thereto
    • B64C27/02Gyroplanes
    • B64C27/028Other constructional elements; Rotor balancing

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Position Input By Displaying (AREA)
  • Mechanical Control Devices (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

  • Steuerknüppel für Schraubenflugzeuge. Bei den meisten modernen Flugzeugen wird die Stabilität des Flugzeuges um horizontale Achsen durch den wohlbekannten Steuerknüppel herbeigeführt. Dieses gleiche Organ kann auch zur Herstellung der Stabilität von Schraubenfliegern angewendet werden, um mit der Eigenart dieses neuen Flugzeuges verbundene besondere Bedingungen zu erfüllen.
  • In der Tat ist es das denkbar beste Mittel, die Stabilität eines Schraubenfliegers aufrechtzuerhalten, die Flügel der Schrauben zu verwinden oder zu verdrehen, sobald sie eine bestimmte Fläche durchschreiten, und dies in solcher Weise, daß die Verwindung oder Verdrehung den Auftrieb innerhalb eines bestimmten Sektors einer Umdrehung der Schraube erhöht, während dasselbe Mannöver in einem gegenüberliegenden Sektor der Drehbewegung der Schrauben den Auftrieb verringert. Dies ist gleichbedeutend damit, daß man den Auftrieb der Schrauben exzentrisch verlegt in einer geeigneten Richtung, und man erzeugt derart ein Kräftepaar, welches den Apparat in eine bisherige geneigte Stellung zurückbringt oder den Apparat zurückführt in eine sonstige Stellung, die er vorher eingenommen hat, beispielsweise in eine solche Lage, in der die Achse der Schrauben wiederum senkrecht steht.
  • Außerdem kann der Steuerknüppel in bekannter Weise auf zwei Ruder einwirken, von denen das eine für die Höhen- und das andere für die Seitenstabilisierung benutzt wird.
  • Es erscheint nämlich vorteilhaft, während eines hinreichend raschen Fluges des Apparate s in horizontaler Richtung den etwas empfindlichen Mechanismus für die Verwindung der Flügel zu ersetzen durch Höhen- oder Seitenruder, deren Steuerung sehr einfach ist. Der Steuerknüppel für Schraubenflieger gemäß der Erfindung dient dem Zweck, alle Anordnungen zur Herbeiführung der Stabilität um horizontale Achsen zu steuern, und zwar derart, daß diese Steuerung auf die Verwindung der Schraubenflächen oder die Bewegung der Höhen- und Seitenruder einwirken.
  • Ein praktisches Ausführungsbeispiel der Erfindung, welches zeigt, wie man die verschiedenen Steuerungen mit Hilfe desselben Steuerknüppels ausführen kann, ist in der Zeichnung dargestellt.
  • Abb. i zeigt die Steuerungsanordnung im Vertikalschnitt; die Abb. 2 und 3 zeigen horizontale Schnitte, geführt in verschiedenen Höhen durch die Einrichtung gemäß der Erfindung.
  • Abb. 4 zeigt im Schema die Wirkungsweise der Erfindung.
  • Die Einrichtung besteht aus einem zylindrischen Gehäuse io, beispielsweise aus Aluminium, das zwei Stücke ii und 12, gleichfalls aus Aluminium, trägt, Diese letzteren dienen als Träger für verschiedene Rollen, 13, 14, 15, 16, 17, 18, i9, 2o, welche als Führungen für die Steuerknüppel vorgesehen sind. In der Mitte ist ein Rohr 21, das als Steuerknüppel wirkt, mit Hilfe eines Universalgelenkes 22 auf dem Träger i2 gelagert, unter Zwischenschaltung eines weiteren Rohrstückes 23. Bei dieser Anordnung ist der Steuerknüppel nach allen Richtungen um den Drehpunkt 24 bewegbar, welcher den Mittelpunkt des Universalgelenkes darstellt. Der Handgriff 25 dient zum Manövrieren und ist auf dem Rohr 21 durch Schrauben 26 und einen Ring 27 befestigt, welcher gestattet, den Handgriff nach allen Richtungen um die Achse des Rohres 21 zu drehen. Die Stange 28 ist mit dem Handgriff fest verbunden und trägt zwei Schraubengewinde 29, 3o sowie ein kleines Kardangelenk 31 zwischen diesen Schraubengewinden. Das Stück 32 ist das Mutterstück für das Schraubengewinde 29 und kann frei, jedoch ohne sich zu drehen, im Innern des Rohres 21 sich verschieben. Die Bolzen 33 greifen durch Schlitze im Rohr 2i und verbinden die Mutter 32 mit der Glocke 34. Eine entsprechende Anordnung, die aus der Schraubenmutter 35, dem Bolzen 36 und der Glocke 37 zusammengesetzt ist, steht in Verbindung mit dem unteren Schraubengewinde 30.
  • Um den Mittelpunkt 24 sind drei kugelförmige Stücke 38, 39, 4o angeordnet; das Kugelstück 38 ist mit dem Rohr 21 durch die Schrauben 41 verbunden, während die kugelförmige Außenfläche 40 von dem Gehäuse io getragen wird, mittels vier Nieten 42 und verschiedener Tragarme. Die zwischenliegende Kugel 39 wird an der Außen- und Innenseite gehalten und kann sich frei drehen um den mittleren Punkt 24. Dieses Stück trägt außerdem vier Kugeln 43, an denen verschiedene Kabel 46, 47, 48 usw. befestigt sind, welche die Propellerfläche steuern und die exzentrische Verlegung des Auftriebes bewirken.
  • Mit 44 ist ein kreuzförmiges Stück bezeichnet, das vier Kugeln 45 trägt, an welche die i Kabel zur Steuerung der Ruder angeschlossen sind.
  • Das Schema der Abb. 4 gestattet, die Wirkungsweise der ganzen Anordnung zu verstehen. Bei 5o sieht man den Steuerknüppel und '; bei 51 und 52 die beiden kreuzförmigen Arme, an welche die bezüglichen Steuerkabel angeschlossen sind.
  • Das Kreuz 51 steuert die exzentrische Verlegung des Schraubenauftriebes durch seinen Anschluß an vier Steuerzüge 53, 54, 55, 56, welche entlang der Naben der Propeller geführt sind und über verschiedene geeignet angeordnete Rollen laufen. In der Umdrehungsfläche einer jeden Schraube befinden sich Kugellager mit großem Durchmesser, schematisch bei 57 und 58 dargestellt. jeder Drahtzug schließt sich mittels einer Kugel an den inneren Ring eines dieser Kugellager an, und zwar in dem aufsteigenden Zweig an das eine und im absteigenden Zweig an das andere Kugellager. So ist z. B. der Drahtzug 53 bei 59 mit dem Lager 58 im aufsteigenden Ast und bei 6o mit dem Lager 57 im absteigenden Ast verbunden, derart, daß sich die Kugeln 59 bei 6o in einer vertikalen Ebene befinden, welche auch durch die Achse der beiden Lager 57, 58 geht. Diese Kugellager sind im Rahmen der Maschine mittels zweier Kardane oder Universalgelenke gelagert, die nicht dargestellt sind, und die gestatten, daß sich diese Lager in jeder Richtung um einen festen Punkt einstellen können, der im Schnitt der Umdrehungsfläche der Schrauben mit der Schraubenachse .liegt.
  • Da nun das Kreuz 5 z mit dem Steuerknüppel starr verbunden ist, so ist es klar, daß Leim Neigen deä Steuerknüppels in irgendeiner Richtung sich auch die Kugellager 57 und 58 in solcher Weise verstellen müssen, daß ihre Ebene stets parallel bleibt zur Ebene des Kreuzes 51.
  • Um besser zu verstehen, in welcher WeizSe die Neigung eine exzentrische Verlagerung des Auftriebes der Schrauben herbeiführt, ist bei 61 und 62 je eine Fläche der Hubschraube schematisch dargestellt; die Hubschraube ist also beispielsweise doppelflächig angenommen. An der einen Seite des Rahmens einer jeden Schraubenfläche ist ein Kabel 64 angeordnet, das in sich geschlossen ist und über die Rollen 65, 66, 67, 68, 69, 7o verläuft. Die Achsen der Kugeln 69 und 7o sind durch eine starre Strebe 74. miteinander verbunden. Die beiden Enden dieses Kabels sind bei 7z und 72 befestigt, die am oberen bzw. unteren Ende der Strebe 73 an der Außenseite der Schraubenflächen angeordnet sind. Andererseits trägt das Kabel 64. eine Kugel, die am Außenring des Kugellagers 58 gelagert ist. Es ist nun klar, daß bei der Ausführung einer Umdrehung der Schraube um ihre Achse in dem Falle, daß die Kugellager zur Umdrehungsebene der Schraube geneigt sind, die Kugel 63 periodisch eine höhere und niedrigere Lage durchlaufen wird, wodurch auf das Kabel 64 abwechselnd ein Zug nach oben oder unten ausgeübt wird, der zur Folge hat, daß die Fläche der Flügel 61 und 62 deformiert bzw. verwunden wird. Diese Verwindungen führen eine periodische Verlagerung des Auftriebes herbei in der Weise, daß in einem bestimmten Kreisabschnitt, der von den Flügeln durchschritten wird, der Auftrieb größer ist als in bestimmten anderen gegenüberliegenden Kreisabschnitten. Da nun sämtliche Flügel der Schrauben in gleicher Weise mit den Kugellagern verbunden sind, wie für das eine Flügelpaar beschrieben, so ergibt sich, daß der Einzelauftrieb der Schraubenflächen einer Zone größer sein muß als in einer gegenüberliegenden Zone und infolgedessen der resultierende Auftrieb bzw. Druck nicht mehr durch die Schraubenachse gehen kann und aus dieser herausverlegt erscheint.
  • Durch das Kreuz 52 wird das Höhensteuer 75 und das Seitensteuer 76 unter Zwischenschaltung der Kabel 77, 78, 79 und 8o bewegt-. Diese verschiedenen Kabel sind an die bezüglichen Arme des Kreuzes angeschlossen.
  • Nach schematischer Darstellung der Wirkungsweise der Einrichtung mögen noch weitere Einzelheiten der Abb. i, 2 und 3 dargelegt werden. Das Kreuz, welches die Ruder betätigt, ist mit 44 bezeichnet, und das Kreuz, welches die Verwindung der Flügel bewirkt, ist mit 39 bezeichnet. Die Kombination, die erreicht ist, besteht nun im folgenden: Der Steuerknüppel kann, ohne jede Störung, jederzeit die Ruder betätigen, wenn aber die Geschwindigkeit des Apparates gering oder Null ist, ist es nötig und möglich, mit ihm die Einrichtung zur exzentrischen Verlagerung des Auftriebes zu betätigen. Umgekehrt, besonders bei schnellem Flug, ist es vorteilhaft, die Einrichtung zur exzentrischen Verlagerung des Auftriebes bzw. Druckmittelpunktes der Schrauben unberührt zu lassen und allein die Ruder zu gebrauchen. Alles läuft demnach darauf hinaus, das Kreuz 39 festzustellen, wenn es erforderlich, oder im anderen Falle es mit dem Steuerknüppel zu verbinden. In der Stellung der Abb. i ist nun das Kreuz 39 mit dem Steuerknüppel verbunden, und die Zeichnung zeigt, daß dies vermittels der Glocke 34 erreicht ist, deren Ränder auf' entsprechend ausgebildeten Teilen der Kugel 39 aufsitzen.
  • Wenn aber gewünscht ist, die Drahtzüge zur Verwindung der Flächen abzukuppeln und sie unabhängig vom Steuerknüppel zu machen, dann genügt es, den Handgriff 25 zu drehen. Es treten dann die Schrauben 29 und 30 in Tätigkeit, indem erstens die Glocke 34. und zweitens die Glocke 37 gehoben wird. Das erste hat zur Folge; daß das Kreuz frei wird und nicht mehr mit dem Steuerknüppel gekuppelt ist, wahrend die zweite Maßnahme zur Folge hat, daß die Glocke 37 in einer horizontalen Lage festgelegt wird und infolgedessen Einwirkungen auf den Antrieb zur Verwindung der Flächen nicht mehr stattfinden können.

Claims (3)

  1. PATr,NT-ANspp,ücHE: i. Steuerknüppel für Schraubenflugzeuge zur Herbeiführung einer Stabilisierung des Flugzeuges, dadurch gekennzeichnet, daß de Steuerknüppel auf die'Schraubenflächen einwirkt derart, daß eine verschiedenartige Verdrehung oder Verwindung der Flächen der Schraube bzw. der Schrauben und hierdurch eine exzentrische Verlagerung des Druckmittelpunktes bzw.resultierenden Auftriebes aus der Schraubenachse heraus erfolgt.
  2. 2. Steuerknüppel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß er beispielsweise durch Verdrehen seines Handgriffes entweder mit den Organen zur Verwindung der Propellerblätter gekuppelt oder von diesen entkuppelt wird, wobei im letzteren Fall eine «eitere Vorrichtung zur Feststellung des Verwindungsantriebes betätigt werden kann.
  3. 3. Steuerknüppel nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß er außer der Steuerung des Antriebes für die Verdrehung oder Verwindung der Schraubenflächen auch noch in an sich bekannter Weise mit dem Antrieb zur Betätigung der Höhen- und Seitenruder verbunden ist und die Betätigung der letzteren sowohl bei angekuppeltem als auch bei abgekuppeltem Antritb für die Verdrehung bzw. Verwindung der Schraubenflächen erfolgen kann.
DEP44654D 1922-07-20 1922-07-20 Steuerknueppel fuer Schraubenflugzeuge Expired DE397029C (de)

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