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DE396698C - Einrichtung zur Reinigung des Kesselspeisewassers, bei welcher das Speisewasser in den Dampfraum des Kessels gebraust wird - Google Patents

Einrichtung zur Reinigung des Kesselspeisewassers, bei welcher das Speisewasser in den Dampfraum des Kessels gebraust wird

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DE396698C
DE396698C DEH79850D DEH0079850D DE396698C DE 396698 C DE396698 C DE 396698C DE H79850 D DEH79850 D DE H79850D DE H0079850 D DEH0079850 D DE H0079850D DE 396698 C DE396698 C DE 396698C
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DE
Germany
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water
boiler
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feed water
sprayed
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Expired
Application number
DEH79850D
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English (en)
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Individual
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Priority to DEH79850D priority Critical patent/DE396698C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE396698C publication Critical patent/DE396698C/de
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  • Cleaning By Liquid Or Steam (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Reinigung des Kesselspeisewassers, bei welcher das Speisewasser in den Dampfraum des Kessels gebraust wird. Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Reinigung des Kesselspeisewassers, bei welcher das Speisewasser in den Dampfraum des Kessels gebracht wird. Bei bekannten Einrichtungen dieser Art ist das Speiserohr bis in den Dampfraum des Kessels geführt und auf die Mündung desselben eine Brause gesetzt, die also das Speisewasser in den Dampfraum strahlt, um es hiernach im freien Fall oder durch Leitbleche dem Kesselwasser zuzuführen. Es hat sich herausgestellt, daß das Einbringen von Speisewasser unmittelbar in den Dampf erhebliche Erschütterungen verursacht, die zu erklären man nur auf Vermutungen angewiesen ist. Ferner verlegte sich die Brausenöffnung bald durch Steinausscheidungen aus dem « asser, so daß die Pumpe oder die ganze Speiseleitung zu Bruch ging. Auch die bei der Erwärmung des in den Dampfraum gebrausten Wassers ausgeschiedenen Kesselsteinbildner verteilten sich im Kesselwasser, ohne endgültig von dem Wasserumlauf getrennt zu bleiben.
  • Die Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß der Wasserstrahl aus unter Wasser befindlichen, etwa im Kesselwasser liegenden Düsenöffnungen seinen Ausgang in den Dampfraum nimmt und von einem ebenfalls im Kesselwasser liegenden Schlammkasten aufgefangen wird. Hierdurch wird erreicht, daß etwa an den Wasserdüsen sich ausscheidende Kesselsteinbildner schlammförmig bleiben und von dem Kesselwasser mit fortgetragen werden; außerdem hat man beobachten können, daß die vorerwähnten Erschütterungen beim Speisen ausbleiben. Man kann nun die Düsen entweder unter dem normalen Wasserstand anordnen oder auch in der Weise, daß über den im Dampfraum angeordneten Düsen ein von dem übrigen Kesselwasser unabhängiger Wasserraum gebildet wird. Letzteres hat den Vorteil, daß man von dem schwankenden Stand des Kesselwassers unabhängig ist. Das abseitsfallende Träufelwasser des aus den Düsen ausgestrahlten Wassers kann selbst eine Deckschicht für die Düsenöffnungen bilden, und da diese so angeordnet werden, daß eine Verdampfung durch Beheizung nicht stattfindet, so bleibt auch die Wasserschicht auf den Düsenöffnungen auch in Zeiten ruhender Speisung erhalten. Mögen die Strahldüsen nun auf die eine oder andere Art unter M asser gesetzt sein, so soll in beiden Fällen das in den Dampf gestrahlte und herunterregnende Wasser durch einen im Kesselwasser liegenden Kasten aufgefangen werden, welcher die durch die Erwärmung sich bildenden Schlammteile zum Absetzen bringt und sie infolge seiner Anordnung im Kesselwasser in Schlammform erhält.
  • Hat man bei ortsfesten Kesseln infolge der meistens großen Bemessung der Oberkessel keine Schwierigkeiten, die bezeichnete Einrichtung mit hinreichender M irksamkeit einzubauen, so sind dagegen die Schwierigkeiten bei Lokomotiv-, Schiffsrauchröhren- und Lokomobilkesseln, wo die Innenräume des Kessels verhältnismäßig klein sind, vorhanden. Um dennoch eine gute Wirkung mit der Einrichtung zu erreichen, sind hier an der einen Langkesselseite eine oder mehrere breitgezogene Brausen angeordnet, durch welche das V4 asser an der Decke entlang nach einem an der gegenüberliegenden Kesselseite durch Leitbleche am Kesselmantel gebildeten Schlammfang gebraust wird. Bei dieser Anordnung lassen sich die Strahlen dem Krümmungsradius des Kesselmantels in natürlicher `'eise anpassen, legen also einen langen Weg im Dampfraum zurück, lassen sich schließlich auf der ganzen Kessellänge verteilen, während der eigentliche Dampfraum, wenn auch etwas verkleinert, erhalten bleibt. Der Schlammfang nimmt das am Kesselmantel herunterfallende Wasser auf und läßt die durch die Eiwäimung ausgeschiedenen Kesselsteinbildner sich absetzen, so daß sie in flüssiger Form unter Druck ausgeblasen werden können. Damit der Ausscheidevorgang vervollkommnet wird, soll das Kesselwasser durch Öffnungen im Schlammkasten in der Wasserstandshöhe ein- und austreten können. Hierdurch wird auch erreicht, daß beim Ausblasen des Schlammes das Kesselwasser in den Schlammkasten nachtreten und diesen ausspülen kann, während sonst nach Entleerung des Schlammkastens Dampf austreten würde. Dieses selbsttätige Auswaschen des Schlammes ist so wichtig, daß auch die gleiche Maßnahme für die Brausen selbst wünschenswert sein kann. Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß der Speisekopf außer der Wasserzuleitung mit einer zum Öffnen und Schließen eingerichteten Ausblasöffnung nebst Abführungsrohr versehen ist. Während für gewöhnlich durch die Speisezuleitung das M asser aus den Düsen durch die obersteWasserschicht in den Dampfraum strahlt, tritt nach Freigabe der Ausblasöffnung das Wasser in umgekehrter Richtung nach außen, wobei unter dem Kesseldruck die Düseneinrichtung ausgespült wird.
  • Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt, und es veranschaulichen Abb.z und 2 die Einrichtung im Längs- und Querschnitt an einem Lokomotiv- bzw. Lokomobilkessel, während Abb. 3 und q. Einzelheiten darstellen.
  • Den Kessel a, dessen Heizröhren b vom Wasser bedeckt sind, wird das Speisewasser durch den Speisekopf c zugeführt, und zwar in Foim einer an sich bekannten Brause, deren Öffnungen so bemessen und gerichtet sind, daß das Speisewasser quer zur Längsausdehnung des Kessels an der Decke desselben entlang durch den Dampfraum gestrahlt wird. Gegenüber dem Speisekopf ist durchEinsetzen vonLeitblechen d ein Schlammfang gebildet, der sich bis tief ins Kesselwasser erstreckt und dort einen Abschluß unmittelbar in einem Ausblasorgane findet. Ein zweiter Speisekopf f dient als gesetzliche Aushilfe und ist für den Notgebrauch mit der Strahlpumpe verbunden. Für gewöhnlich erfolgt die Speisung durch den Speisekopf c. Die Düse g liegt gemäß der Erfindung im Kesselwasser, und zwar so, daß die Düsenöffnungen eben überflutet werden. Hierdurch wird sowohl das Aussetzen einer festen Kesselsteinkruste als auch das -Auftreten von Erschütterungen vermieden. Wird außen eine zweite Ausblasöffnung im Speisekopf c geöffnet, so wird die Düse in umgekehrter Richtung mittels des unter Druck nach außen abblasenden Kesselwassers ausgewaschen. Der Kesseldampf tritt durch Öffnungen h und hl in den Strahlraum ein, der durch die Leitbleche d gebildet ist, die in bekannter Weise dazu dienen, den gekühlten Dampf von der Maschine fernzuhalten sowie ein Mitreißen des gebrausten Wassers zur Maschine zu verhindern. Neu ist hierbei, die Leitbleche zu einem in sich geschlossenen Schlammfang auszubilden und in der W asserstandshöhe die Öffnungen hl anzuordnen, durch welche das Kesselwasser ein- und austreten kann. Hierdurch soll sowohl die Erwärmung des Speisewassers unter Ausfällung der Kesselsteinbildner fortgeführt als auch beim Öffnen des Hahnes e der Schlammfang ausgiebig ausgewaschen werden. Der Abscheideraum ist von außen durch eine Putzluke zugängig gemacht.
  • Nach Abb. 3 befindet sich die Düse g jedoch im Dampfraum, aber das dieDüse umschließende Gehäuse bildet über den Düsenöffnungen einen Wassertrog i. Hiermit ist die gleiche Wirkung verbunden, wie wenn sich die Strahldüse im Kesselwasser befindet, mit dem Vorzug, daß die Einrichtung nach Abb. 3 von dem sich ändernden Wasserstand unabhängig bleibt. Zwar ist dies auch in gewissem Maße bei der Einrichtung, nach Abb. r und 2 der Fall. Dort bildet das Leitblech d um bzw. unter der Düse g einen Wassersack, der mit dem übrigen Kesselwasser durch eine Öffnung h2 im Leitblech in Verbindung steht. Sinkt der Wasserspiegel im Kessel, so bleibt doch die Düse g bis zur Unterkante der Öffnung h2 unter Wasser. Auch kann durch diese Öffnung etwa in das Leitblech zurückfallendes Wasser in den Kessel abfließen, ohne sich anzustauen.
  • In Abb. q. ist nochmals der Speisekopf c mit dem Ausblasstutzen k dargestellt. Wird letzterer geöffnet, dann fließt das Wasser aus dem Kessel durch die Öffnung h2 und die Düse g nach außen und etwa aus dem Speisewasser an den Düsenöffnungen abgesetzte Unreinigkeiten werden so in einfacher Weise beseitigt.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Einrichtung zur Reinigung des Kesselspeisewassers, bei welcher das Speisewasser in den Dampfraum des Kessels gebraust wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsenöffnungen des Speisekopfes (c) unter Wasser liegen und zum Auffangen des eingespeisten Wassers ein Schlammfang im Kesselwasser vorgesehen ist.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Di:senöffnungen des im Dampfraum gelagerten Düsenkörperteils (g) dadurch unter W asser gesetzt sind, daß durch Erhchung der Umrandung der Düsenöffnungen eine Wasserschale gebildet ist.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch z und 2 für Lokomotiven, Lokomobilen, Schiffsrauchröhrenkessel u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß an der einen Langkesselseite eine oder mehrere breitgezogene Brausen (g) angeordnet sind, während an der gegenüberliegenden Kesselseite im Wasserraum durch Leitbleche (d) am Kesselmantel ein Schlammfang gebildet ist. q..
  4. Einrichtung nach Anspruch z und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlammfang außer der Ausblasöffnung etwa in W asserstandshöhe Ein- und Austrittsöffnungen (hl) für das Kesselwasser besitzt.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß der Speisekopf außer der Wasserzuleitung eine Ausblasöfinung mit Abschluß aufweist.
DEH79850D Einrichtung zur Reinigung des Kesselspeisewassers, bei welcher das Speisewasser in den Dampfraum des Kessels gebraust wird Expired DE396698C (de)

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