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Fadenspanngewicht für Klöppel. Die bisher bekannt gewordenen .und
sonst gebräuchlichen Fadenspanngewichte für Klöppel in Form von Bleiloten bestehen
je ausnahmslos aus einer aus Blech geformten Hülse, welche mit Blei ausgegossen
ist, dasdie in diese Hülse eingreifenden beiden Schenkel des aus Stahldraht bestehenden
Fadenleitbügels mit dem Bleilot unlösbar fest verbindet.
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Der Fadenleitbügel, .mit welchem das Fadenspanngewicht nun an dem
durch die t)se der Klöppelbüchse ständig zu ziehenden Faden hängt, ist durch den
ununterbrochenen Fadendurchzug naturgemäß einem sehr großen Verschleiß ausgesetzt,
so daß sich schon nach ganz kurzem Gebrauch des Fadenspanngewichts, in der Regel
schon einige Wochen nach der Benutzung, an der Stelle des Bügels, welch ständig
mit dem durchziehenden Faden in Berührung steht; eine Rille oder Nut ,bildet,' die
einen weiteren Gebrauch des Spanngewichts unmöglich macht, so daß dasselbe durch
ein neues ersetzt werden muß, denn da der Fadenleitbügel nicht ausgewechselt werden
kann, ist nach eingetretenem Verschleiß desselben das ganze Gewicht wertlos.
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Gegenstand der vorliegenden neuen Erfindung ist nun ein Fadenspanngewicht
für Klöppel in Gestalt eines Bleilots, bei dem das Wesen der Neuheit darin rbesteht,
daß das Blei in einer mit äußeren Führungsnasen versehenen, vorteilhaft aus nahtlos
gezogenem Rohr bestehenden Hülse .untergebracht und der Fadenleitbügel mit seinen
beiden Schenkelenden in einer Platte befestigt ist, welche an die Bleifüllung angeschraubt
und gegen Drehung durch in die Gewichtshülse einfassende Nasen gesichert ist.
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Auf diese Weise lassen sich die Fadenspanngewichte in Gestalt von
Bleiloten nach der Abnutzung ihrer Fadenleitbügel bis auf unbegrenzte Dauer weiter
verwenden, da bei eingetretenem Verschleiß des Bügels dieser leicht ausgewechselt
und auf einfache Weise .durch einen anderen ersetzt werden kann, im Gegensatz zu
den bisher gebräuchlichen Fadenspanngewichten in Gestalt von Bleiloten, bei denen
nach Abnutzung des Bügels das damit unlösbar fest verbundene Gewicht nicht weiter
benutzt werden konnte.
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Auf der Zeichnung ist das neue Fadenspanngewicht in einer beispielsweisen
Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt: Abb. z dasselbe mit dem daran befestigten
Bügel in einer Ansieht, teilweise im Schnitt nach Linie A-B der Abb. z,
Abb.
a eine Draufsicht dazu und Abb.3 eine Ansicht mit abgenommenem Fadenleitbügel.
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In dem gezeichneten- Ausführungsbeispiel besteht das Gewicht aus der
Büchse a mit der eingegossenen Bleifüllung b. Die B1--ifüllung wird oben durch eine
kleine, mit @l<-r Oberkante der Büchse abschneidende Platte c aU-gedeckt, an
welcher gemäß vorliegender Erfindung der Fadenleitbügel d mit seinen beiden Schenkelenden
befestigt ist und die mittels eines durch ein Loch der Platte in eine entsprechende
Bohrung der Bleifüllung greifendes Schräubchen e mit dem Gewicht lösbar verbunden
ist.
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Damit sich nun der Bügel d nicht drehen kann, ist die Platte c, an
welcher seine beiden Schenkelenden zweckmäßig durch Vernieten befestigt sind, mit
zwei sich gegenüberliegenden Nasen f versehen, welche in entsprechende Ausschnitte
g des oben um die Materialdicke der Platte oder Scheibe c über die Bleifüllung überstehenden
Randes der Büchse a eingreifen und so die auf die Bleifüllung aufgeschraubte Platte
c mit dem Fadenleitbügel gegen Drehung sichern.
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Ist der Bügel d an der Stelle x verschlissen, so kann derselbe auf
einfache Weise durch Lösen des Schräubchens e entfernt (Abb. 3) und durch einen
neuen ersetzt werden, und das Bleigewicht b, welches von der Hülse a umgeben ist,
kann bis auf unbegrenzte Dauer weiter benutzt werden.
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Die Hülse a besitzt eine zylindrische Form und besteht zweckmäßig
aus nahtlos gezogenem Rohr, wodurch die Herstellung dieser Gewichte ganz bedeutend
vereinfacht wird.
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Damit das Gewicht innerhalb der Klöppelhülse gegen Drehung gesichert
ist, sind zweckmäßig an mehreren Stellen, vorteilhaft oben und unten an der die
Bleifüllung b umgebenden Hülse zweckmäßig aus dem Material derselben, von innen
aus eingestanzte, sich diametral gegenüberliegende Ausbuchtungen, Nasen h, angebracht,
mittels welcher das Fadenspanngewicht in zwei sich gegenüberliegenden Ecken der
Klöppelhülse Führung erhält.