-
Handstück für zahnärztliche Bohrmaschinen. Die Erfindung betrifft
eine Verbesserung an Handstücken für zahnärztliche Bohrmaschinen. Von diesen Handstücken
gibt es feste, d. h. solche, die am Bohrschlauch festmontiert sind, und solche,
die auswechselbar sind. Letztere sind unter der Bezeichnung »Handstück mit Gleitverbindung«
bekannt.
-
Das in Fachkreisen als »Handstück 7« bekannte Handstück ist dadurch
gekennzeichnet, daß eine über den inneren Teilen liegende Hand-Stückhülse als Lager
für die Laufachse dient, in der sich die Spannvorrichtungen für den zu gebrauchenden
Bohrer befinden. Diese Laufachse ist konisch in dieser Handstückhülse gelagert,
so daß bei einer Abnutzung diese Lagerung durch eine an der Handstückhülse befindliche
kleine Stellschraube nachgestellt werden kann. Bisher erfolgte die genaue Einstellung
in der Fabrik, wo diese kleine Einstellschraube ein für ällemal eingestellt wurde.
Da
es sich um ein Instrument handelt, welches sanitären und operativen Zwecken dient,
so muß dasselbe zwecks Sterilisation und Reinigung von dem Operateur täglich auseinandergenommen
«,orden. Dies geschieht bisher durch Lösen einer an dem früheren Handstück befindlichen
Muschelschraube, die bei vorliegender Erfindung in Fortfall kommt. Beim Auseinandernehmen
und Wiederzusammenstecken der einzelnen Teile ist es unvermeidlich, daß die kleine
Stellschraube ihre Stellung ändert und so eine ungenaue Lagerung der Laufachse sich
ergibt. Ein schneller Verschleiß des Handstückes ist die Folge. Durch eine ungenaue
Einstellung dieser Lagerung wird ferner der bei der Operation gebrauchte Bohrer
wackeln, was wiederum kein genaues Arbeiten ermöglicht, so daß der Patient Schaden
erleiden kann. Die Stellung der L.-bersteckhülse muß also ganz genau geregelt sein,
weil sonst das Werkzeug, der Bohrer o. dgl., entweder zu lose sitzt oder durch die
zu weit aufgeschobene Cbersteckhülse zu sehr festgeklemmt wird, so daß die Drehung
der Laufachse erschwert oder ganz unmöglich gemacht wird. Da die Schraube zur genauen
Einstellung der Laufachsenlagerung aber sehr klein ist, ist ihre Bedienung für den
Zahnarzt sehr lästig. Auch ist für ihre Betätigung einmal ein besonderes Werkzeug
(sehr kleiner Schraubenzieher) erforderlich, zweitens aber kann sie wegen ihrer
Kleinheit sehr leicht verlorengehen. Außerdem wird der durch die kleine Schraube
bedingte größere oder kleinere Zwischenraum zwischen Außenschubteil und Hülse einen
Sammelpunkt für Bakterien und Schmutz bilden, was be einem derartigen Instrument
möglichst zu v ermeiden ist.
-
ach der vorliegenden Erfindung sollen nun diese Nachteile beseitigt
werden. Die Muschelschraube fällt fort; was aber noch wichtiger ist, auch die kleine
Einstellschraube wird entbehrlich gemacht, und zwar durch eine größere, leichter
zu handhabende Einstellmutter bzw. -muttern; so daß auch der Zahnarzt ohne Mühe
eine Einstellung vornehmen und so seinen Bohrer bzw. andere für das Handstück benötigte
Werkzeuge den jeweiligen Erfordernissen gut anpassen kann.
-
Aus der Beschreibung der vorliegenden Erfindung erklärt es sich, daß
das zum Reinigen und Sterilisieren unbedingt notwendige Auseinandernehmen des Handstückes
so erleichtert wird, daß jeder Zahnarzt sein Handstück nach Bedarf mit einigen einfachen
Griffen auseinandernehmen kann. Zu diesem Zweck ist der Schubteil mit Gewinde versehen.
Auf diesem Gewinde sitzt eine Mutter, die je nach ihrer Einstellung ein mehr oder
weniger weites Aufschrauben der Hülse auf dasselbe Gewinde gestattet. Auf diesem
Gewinde kann die Hülse jeweils leicht, schnell und ohne jedes Werkzeug in die. richtige
Stellung gebracht «erden.
-
In der Zeichnung sind drei Ausführungsbeispiele eines solchen Handstückes
nach der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen die Abb. i, 2 und 3 je eine Ausführungsart
in teilweise geschnittener Ansicht.
-
M ie aus den drei Abbildungen zu ersehen, ist der Schubteil a mit
Gewinde b versehen; c ist die Laufachse, in die der Bohrer eingesetzt wird.
-
Gemäß Abb. i sitzt auf dem Gewinde b eine Mutter d, gegen die sich
die ebenfalls auf das Gewinde b aufgeschraubte Hülse e legt, so daß damit die Aufschiebweite
der Hülse e genau geregelt «erden kann.
-
In Abb. 2 ist die Mutter d etwas breiter und mit einer Klemmschraube
f versehen, durch deren Anziehen die Einstellung der Mutter d gesichert werden kann,
um zu vermeiden, daß sich die Mutter beim Bohren lockert.
-
Nach Abb. 3 wird derselbe Zweck dadurch erreicht, daß statt einer
Mutter d zwei Muttern d, und d, auf das Gewinde b aufgesetzt sind, wodurch
die genaue Stellung ebenfalls gesichert ist, die Feststellschraube aber wieder entbehrlich
wird.
-
Der Zweck: Auseinandernehmen, Zusammensetzen und Einstellen ohneUerkzeug,
ist also in einfachster `'eise erreicht.