DE395445C

DE395445C - Anlassschaltung fuer synchronisierte Asynchronmotoren mit zweiphasigem Laeufer

Info

Publication number: DE395445C
Application number: DEC29640D
Authority: DE
Original assignee: CIE GENERALE ELECTR; General Electric Co
Current assignee: CIE GENERALE ELECTR; General Electric Co
Priority date: 1919-09-20
Filing date: 1920-09-15
Publication date: 1924-05-19

Description

Anlaßschaltung für synchronisierte Asynchronmotoren mit zweiphasigem Läufer. Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Anlaßschaltung für synchronisierte Asynchronmotoren mit zweiphasigem Läufer, nach welcher unter Verwendung einer dreiarmigen Schaltvorrichtung der Erregergleichstrom an die kurzgeschlossene Läuferwicklung noch vor Unterbrechung des Kurzschlusses angeschaltet wird. Es findet auf diese Weise ein Anlassen als Asynchronmotor und hierauf das Synchronschalten ais synchronisierter Asynchronmotor statt, und zwar mit einem stark erhöhten Anlaßmoment, welches in der Nähe des normalen Drehmomentes liegt. Es ist bereits bekannt, Synchronmaschinen asynchron anzulassen. Eine für diesen Zweck bekannte Vorrichtung, um von dem asynchronen Betrieb in den synchronen Betrieb überzugehen, besteht beispielsweise darin, daß die Verbindungen der Maschine mittels eines schnell bewegten Schalters geändert werden. Hierbei wird aber der Läufer für einen wenn auch noch so kleinen Zeitraum stromlos, wodurch eine Stoßwirkung hervorgerufen wird.
Es ist nun vorgeschlagen worden, einen Motor über Widerstände asynchron anzulassen, welche in Reihe mit der Läuferwicklung geschaltet und allmählich kurzgeschlossen werden, wobei eine Gleichstromquelle ständig zwischen einer der Phasen und ihrem Anlaßwiderstand eingeschaltet ist. Bei dieser Vorrichtung vollzieht sich der Übergang vom synchronen Lauf in den asynchronen Betrieb ebenfalls ohne Unterbrechung des Sekundärstromkreiscs, aber der Gleichstrom wird in die Läuferphasen vom Beginn des Betriebes der Maschine an geliefert, was die bekannten Schwierigkeiten bei der Ingangsetzung einer Gleichstrommaschine ergibt, deren Belastungsstromkreis kurzgeschlossen ist.
Gemäß der Erfindung wird, inn den Üt:ergang aus dem asynchronen in den synchronen Betrieb ohne Unterbrechung des Sekundärstromkreises zu bewirken und ein möglichst hohes Drehmoment während des Anlassens und Umschaltens zu erhalten, der Erregergleichstrom für den synchronen Betrieb an die kurzgeschlossene Läuferwicklung noch vor Unterbrechung des Kurzschluss< s angeschaltet, so daß die Gleichstromversorgung unmittelbar nach der Unterbrechung des Kurzsehlußstromkreises eintritt.
Um eine Kurzschließung der Gleichstromquelle (beispielsweise eine Erzeugermaschine) zu vermeiden, wird ihr zunächst ein Widerstand vorgeschaltet, der aber wieder ausgeschaltet wird, wenn der Kurzschluß der Läuferwicklung unterbrochen ist.
In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele veranschaulicht.
Abb. t zeigt das Schaltbild einer Ausführung der Erfindung für den allgemeinen Fall eines synchronisierten Asynchronmotors, bei welchem die beiden Erregerströme, welche für die Magnetisierung und die Ausgleichwirkung dienen, unabhängig sind.
Abb. 2 zeigt das Schaltbild einer Ausführung für den besonderen Fall eines synchronisierten Asynchronmotors mit einem Erregergleichstrom.
Abb. 3 zeigt vier Schaltstufen für den Fall eines synchronisierten Asynchronmotors mit unabhängigen Erregerströmen (Abb. i). Die Stufen i, 2, 3 und 4. entsprechen dem Stillstand, dem Anlassen und dem Betrieb des Motors.
Abb. q. zeigt die gleichen vier Schaltstufen für den Fall eines synchronisierten Asynchronmotors mit einem einzigen Erregerstroih (Abb. 2).
Wie Abb. i und 3 zeigen, sind in dem allgemeinen Fall eines synchronisierten Asynchronmotors, bei welchem zwei Erregerstromkreise für die Magnetisierung und den Augleich vorgesehen sind, diese beiden Stromkreise unabhängig. Während der Bewegung des Schalterhandgriffs aus der Ruhestellung r in die Stellung 2 läuft die Maschine als Asynchronmotor über einen Widerstand R, D an, der in Stellung 2 ausgeschaltet ist. Vor dein Übergang in die Stellung 3 werden die Erregerstromkreise La und Lc an die Klemmen der Wicklungen des Läufers R angeschlossen, und zwar je über einen Widerstand R, A. In der Stellung 3 wird der Kurzschluß der Läuferwicklungen aufgehoben. Beim Übergang von der Umschaltlage 3 in die Betriebslage d werden dann die Hilfswiderstände R, A im Gleichstromkreis ausgeschaltet, so daß der Erregerstromkreis seinen normalen Wert erreicht.
Für den Fall eines synchronisierten Asynchronmotors mit einem Gleichstromerregerstromkreis (Abb. 2 und 4) sind die aufeinanderfolgenden Schaltungen die gleichen wie iin vorigen Fall.

Claims

PATENT-ANsPRUciI: Anlaßschaltung für synchronisierte Asynchronmotoren mit zweiphasigem Läufer, dadurch gekennzeichnet, daß unterVerwendung einer dreiarmigen Schaltvorrichtung der Erregergleichstrom an die kurzgeschlossene Läuferwicklung noch vor der Unterbrechung des Kurzschlusses angeschaltet wird.