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Heizkörpergruppefür Zentralheizungen. Die bisherigen Warmwasserzentralheizungen
erfordern bekanntlich zu einer ordnungsgemäßen Wärmeabgabe, wenn sie nicht Tag und
Nacht ununterbrochen in Betrieb gehalten werden sollen, eine sehr lange Anheizzeit.
Sie bedingen also einen unwirtschaftlich hohen Brennstoffverbrauch. Dies rührt davon
her, daß das oben in die Heizkörper eintretende warme Heizwasser zunächst lange
Zeit auf große Mengen abgekühlten Wassers trifft und sich an diesem selbst stark
abkühlt, so daß zunächst nur eine Heizung der ohnehin wärmeren höher liegenden Luftschichten
erfolgt, während am Boden des zu heizenden Raumes, wo die kältesten Luftschichten
liegen, infolgedessen die stärkste Erwärmung nötig wäre, erst nach stundenlangem,
starkem Heizen die erforderliche Temperatur erreicht wird.
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Man hat versucht, diesen Nachteil dadurch zu beseitigen, daß man eine
größere Anzahl vaci Heizkörpern nebeneinander aufstellte, erreichte aber dadurch
nur, daß die ohnehin lästige starke Erwärmung der oberen Luftschichten nur um so
größer wurde, ohne daß die wünschenswerte raschere Erwärmung der Bodenluftschicht
eintrat. Gemäß der Erfinclung werden nun die Heizkörper in übereinanderliegenden,
getrennt speisbaren Gruppen angeordnet, deren obere von der unteren durch hohe Luftzwischenräume
vollständig getrennt und ohne metallische Verbindung ist, wobei ihre Gesamthöhe
die Höhe der üblichen Heizkörper nicht wesentlich übersteigt.
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Auf diese Weise ist es möglich, die untere Heizkörpergruppe der Anlage,
welche ihren besonderen Heizwasserzu- und -ablauf haben kann, rasch und kräftig
zu erwärmen und dadurch die kalte Bodenluftschicht schnell auf die erforderliche
Temperatur zu bringen, während die obere Heizkörpergruppe sich nur langsamer zu
erwärmen braucht, so daß für diese ganz außerordentlich enge Rohranschlüsse genügen.
Wenn so das Heizmittel rascher durch die Anlage fließt, so kann abgekühltes Heizwasser
nicht mehr so lange wie beim bisherigen einteiligen hohen Heizkörper unten stehenbleiben
und die Wärmeabgabe beeinträchtigen, so daß die Anheizzeit unter wesentlicher Ersparung
von Heizmaterial außerordentlich verringert wird. Es ergibt sich der weitere Vorteil,
daß es im Frühjahr oder Herbst oder an einzelnen kühlen Tagen genügt, nur die untere
Heizkörpergruppe allein mit Heizwasser zu speisen, während die obere Gruppe ganz
ausgeschaltet bleiben kann, wobei ein unerwünschtes Mitheizen derselben trotz ihrer
Abschaltung nicht eintreten kann, weil durch die Vermeidung jeder metallischen Verbindung
zwischen ihnen eine ungewollte Wärmeübertragung verhindert ist. Da die
kältere
Luft der höher gelegenen Schichten ohnehin von selbst nach unten sinkt und sich
an den scharfheizenden unteren Heizkörpern erwärmt, so erfolgt eine viel raschere
und weniger lästige Erwärintnig des ganzen Raume, als wenn, wie bisher, die scharf
heizenden Stellen der Heizkörper oben liegen.
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Aus übereinanderliegenden, entweder gleichzeitig oder einzeln speisbaren
Teilen bestehende Heizkörpergruppen sind zwar bereits bekannt, sie sind aber bisher
stets auch bei Abschaltung der einen Gruppe in dauernder metallischer Verbindung
miteinander geblieben, so daß eine Wärmeleitung und ein unerwünschtes 'Mitheizen
der abgeschalteten Heizkörpergruppe unter keinen Umständen vermieden werden konnte.
Die angestrebte Temperatttrregelung konnte daher entweder überhaupt nicht oder doch
nur in sehr engen Grenzen erreicht «-erden.
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Mit denn Erfindungsgegenstand dagegen kann infolge der vollständigen
Trennung der übereinander angeordneten Heiz_körpergruppen nicht nur der zti heizende
Raum in kürzester Zeit auf die gewünschte Temperatur gebracht werden, weil insbesondere
die unteren kalten Luftschichten erwärmt werden; sondern es ist auch infolge des
vollständigen Feliletis einer metallischen Verhindun,- zwischen den übereinanderliegenden
Heizkörpergruppen eine wirkliche Ausschaltung der einen Gruppe oder ein Beheizen
beider Gruppen mit verschiedenen Temperaturen möglich, so daß (lie Gefahr einer
Überhitzung trotz des Abstellens der einen Heizkörpergruppe beseitigt und die Möglichkeit
der beliebigen Regelung der Ziminerteniperatur sicher gewährleistet ist.
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Auf der Zeichnung sind zwei verschiedene Ausführungsbeispiele der
netten i'-leiztuigSanlage dargestellt, und zwar sind Abb. r und 2 Stirnansichten.
_V)1). 3 ist ein senkrechter Schnitt.
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Durch das "Zuleitungsrohr a und (las Verteilungsrohr h wird das warme
Wasser in die oberen Ecken der unteren Heizkörper c eingeführt. Das abgekühlte Heizwasser
wird von (lern an die unteren Ecken -der Heizkörper c angeschlossenen Querrohr hl
gesammelt und durch das Anschlußrohr cal abgeführt. Deu oberen Heizkörpern d wird
(las Heizwasser entweder durch eine besondere Rohrleitung oder ebenfalls von dein
Zuleitungsrohr a aus vermittels eines wesentlich engeren Rohres f zugeführt, (las
mit einem an die oberen Ecken der Heizkörper d angeschlossenen Querrohr g verbunden
ist und durch ein Abschlußorgan lt auch vollständig abgesperrt werden kann. Die
Ableitung des abgekühlten Heizwassers aus den oberen Heizkörpern d erfolgt vermittels
eines Oberrohres i durch eine Rohrleitung k. die entweder in den Ablauf a1 münden
oder als besondere Leitung weitergeführt werden kann.
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Eine weitere Steigerung der Wirkungsweise der neuen Warinwasserzentralheizunkann
dadurch erfolgen, da11 (lie Zahl der die untere Gruppe bildenden Heizkörper c gr()ller
gewählt wird als (lie der oberen Heizkörper r1 Ferner kann man, um die von den unteren
Heizkörpern vorgewärmte Luft über die Bodenfläche zu leiten und auszubreiten, nach
AN). 2 zwischen der oberen und unteren Heizkörpergruppe Schirme L anordnen,
weiche die strahlende Wärme nach unten zurückwerfen und die aufsteigende warme Luft
nach vorn ablenken. 'Mit einer durchbrochenen Zierverkleidung in kann inan einen
gefälligen Anschluß der vorspringenden unteren Heizkörper an die gegen Bliese zurücktretenden
oberen Heizkörper herstellen.
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Bei Beginn des Hetzens schließt inan zweckmäßig die obere Heizkörper-
rttppe ab. um rasch auf die erforderliche 1'etnperatur zu kommen, und schaltet erst
später, wenn erforderlich, auch die obere Gruppe ein. Dabei wird dann das in (len
oberen Heizk;*)rpern befindliche kalte Wasser nicht mehr -an! kalt an die Feuerstelle
gelangen, sondern :ich beirrt gemeinschaftlichen Rücklauf mit dem warincii Wasser
der unteren Gruppe bereits so erwärinen, (laß auch die obere Gruppe nach Einschaltung
rasch an der teilnimmt.