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DE3939630A1 - System zur erfassung von anormalitaeten bei elektrischen schaltungen - Google Patents

System zur erfassung von anormalitaeten bei elektrischen schaltungen

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DE3939630A1
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DE19893939630
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English (en)
Inventor
Kazuyuki Tazawa
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Subaru Corp
Original Assignee
Fuji Jukogyo KK
Fuji Heavy Industries Ltd
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Publication date
Application filed by Fuji Jukogyo KK, Fuji Heavy Industries Ltd filed Critical Fuji Jukogyo KK
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R19/00Arrangements for measuring currents or voltages or for indicating presence or sign thereof
    • G01R19/165Indicating that current or voltage is either above or below a predetermined value or within or outside a predetermined range of values
    • G01R19/16566Circuits and arrangements for comparing voltage or current with one or several thresholds and for indicating the result not covered by subgroups G01R19/16504, G01R19/16528, G01R19/16533
    • G01R19/16571Circuits and arrangements for comparing voltage or current with one or several thresholds and for indicating the result not covered by subgroups G01R19/16504, G01R19/16528, G01R19/16533 comparing AC or DC current with one threshold, e.g. load current, over-current, surge current or fault current

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  • Electrical Control Of Air Or Fuel Supplied To Internal-Combustion Engine (AREA)
  • Testing Electric Properties And Detecting Electric Faults (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein System zur Erfassung von Anormalitäten bei elektrischen Schaltungen mit einer Last, und insbesondere bei elektrischen Schaltungen, die an eine elektronische Steuereinheit angeschlossen sind, wie sie in einer elektronischen Steuerung beispielsweise in einem Kraftfahrzeug eingesetzt werden.
Die elektronische Steuereinheit im Kraftfahrzeug weist eine Vielzahl von Betriebsschaltungen zur Betätigung verschiedener Organe auf, z.B. von Kraftstoffeinspritzdüsen. Neuere elektronische Steuereinheiten besitzen eine Schaltung zur Ei­ gendiagnose, die die Funktionen der Betriebsschaltungen über­ wacht und diagnostiziert.
Fig. 6a zeigt eine Eigendiagnoseschaltung, die einer Treiber­ schaltung für eine Kraftstoffeinspritzdüse bei einem Motor zugeordnet ist. Die Treiberschaltung für die Kraftstoffein­ spritzdüse weist einen Regler 52 auf, dem von einer elektro­ nischen Steuer- und Regeleinheit ein Steuerimpulssignal P zu­ geführt wird, sowie einen Einspritzdüsen-Treiber 53 zur Erre­ gung einer Spule 50 einer Kraftstoffeinspritzdüse entspre­ chend einem vom Regler 52 kommenden Signal. Zur Feststellung des Stromdurchflusses durch die Spule 50 ist ein Shunt 51 vorgesehen. Wird die Spule 50 von Strom durchflossen, so wird ein Stromvergleicher 54 aktiv und vergleicht eine am Shunt anliegende Spannung mit einer vom Vergleicher kommenden Bezugsspannung. Erreicht der Strom eine Stromspit­ ze Ip (Fig. 6b), die der Bezugsspannung entspricht, so er­ zeugt der Vergleicher 54 ein Signal, das dem Regler 52 zuge­ führt wird. Der Regler 52 arbeitet in einer Weise, daß er den Strom, der der Kraftstoffeinspritzdüse 50 zugeführt wird, auf einem vorgegebenen Haltestromwert Ih hält.
Erfaßt der Vergleicher 54 die Stromspitze Ip, wie Fig. 6b dies veranschaulicht, so erzeugt der Regler 52 ein Entla­ dungssignal Pd, das einer Entladungsschaltung 55 zugeführt wird. Die Entladungsschaltung 55 ist zum Entladen eines Kon­ densators C einer aus einem Widerstand R und dem Kondensator C aufgebauten Integrierschaltung vorgesehen. Dieser Vorgang wiederholt sich bei jedem Impulssignal P, wobei die Span­ nung am Kondensator C so schwankt, daß die Schwankung der Wellenform Ic in Fig. 6b entspricht. Die Spannung Ic wird ei­ nem nichtinvertierenden Eingang eines Vergleichers 56 zugeführt und mit einer Bezugsspannung Vref verglichen, die an dessen invertierendem Eingang anliegt. Ist die Spannung Ic kleiner als die Bezugsspannung Vref, erzeugt der Vergleicher 56 ein Signal auf niedrigem Pegelwert als Kon­ trollsignal Pm. Bleibt das Kontrollsignal Pm auf niedrigem Pegelwert, steht demgemäß fest, daß die Kraftstoffeinspritz­ düse normal funktioniert.
Bei der Diagnoseschaltung hängt die am Kondensator C anlie­ gende Spannung von der Impulsfolgefrequenz des Impulssignals P ab. Dementsprechend muß der Pegelwert der Bezugsspannung Vref auf einen hohen Wert gesetzt werden, der einer maximalen Ladespannung entspricht. Folglich ist es unter Umständen mög­ lich, daß die Schaltung einen Fehler bzw. eine Störung in der Treiberschaltung für die Kraftstoffeinspritzdüse nicht er­ faßt.
In der japanischen Offenlegungsschrift 63-27 769 wird ein Ei­ gendiagnosesystem beschrieben, das die Arbeitsabläufe in Be­ tätigungsschaltungen in einem elektronischen Steuersystem bei einem Kraftfahrzeug bestätigt. Bei diesem Eigendiagnosesystem ist in einer Busleitung zur Erfassung des Stromdurchflusses durch diese Busleitung ein Shunt vorgesehen. Dieses Sy­ stem weist eine Detektorschaltung mit einem Vergleicher mit Erfassungsfenster und eine logische Schaltung zur Feststel­ lung der Arbeitsweise jeder Betätigungsschaltung auf.
Liegt der Strom im Bezugsspannungsbereich, der in das Erfas­ sungsfenster des Vergleichers fällt, so erzeugt der Verglei­ cher ein entsprechendes Vergleichssignal. Dieses Vergleichs­ signal wird der logischen Schaltung zugeführt. Andererseits wird der logischen Schaltung auch ein Steuersignal zugeführt, das von dem elektronischen Steuersystem an eine entsprechende elektrische Schaltung übermittelt wird. Die logische Schal­ tung erzeugt daraufhin ein Bestätigungssignal anhand der bei­ den an ihrem Eingang anliegenden Signale.
Da bei diesem Diagnosesystem die Detektorschaltung für jede einzelne Betätigungsschaltung vorgesehen ist, wird der Sy­ stemaufbau kompliziert, was die Herstellungskosten des Sy­ stems erhöht und andererseits wegen der großen Anzahl von Einzelteilen, beispielsweise der Kontaktstifte für den An­ schluß von Detektorschaltungen an eine Steuereinheit des elektronischen Steuersystems, die Funktionssicherheit verrin­ gert.
Dieses bekannte Diagnosesystem eignet sich außerdem nicht zur Erfassung einer Störung bzw. eines Fehlers in einem Über­ gangs- bzw. Einschwingzustand im Betriebsablauf eines Betätigungs­ organs wie beispielsweise einer Kraftstoffeinspritzdüse.
Fig. 4 zeigt einen Treiberimpuls Pi zur Ansteuerung einer Kraftstoffeinspritzdüse sowie einen Kraftstoffeinspritzstrom I inj. Der Kraftstoffeinspritzstrom steigt von einem Anfangs­ strom I t 0 zu einem Zeitpunkt T₀ auf einen Höchststrom I ti zu einem Zeitpunkt T₁ an. Treten an einem beweglichen Teil, bei­ spielsweise am Tauchkolben der Einspritzdüse, im Laufe der Zeit Abnutzungserscheinungen auf und nimmt der Reibwiderstand in der Düse zu, so wird immer weniger Kraftstoff einge­ spritzt. Bei einer derartigen Störung wird der Strom I inj klein oder verändert sich unregelmäßig. Der Höchststrom I ti verändert sich jedoch nicht. Mit anderen Worten zeigt sich die Störung in Form einer Veränderung des Übergangsstroms. Aus diesem Grund eignet sich das vorstehend beschriebene Dia­ gnosesystem, das eine Störung mit Hilfe der logischen Schal­ tung erfaßt, nicht zur Diagnose eines derartigen Störzu­ stands.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein System zur Erfas ung von Anormalitäten anzugeben, das einen ein­ fache Aufbau aufweist und zur zuverlässigen Erfassung ver­ schiedener Anormalitäten in einer elektrischen Schaltung einsetzbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem System der ein­ gangs genannten Art gelöst, das die folgenden Einrichtungen aufweist:
  • - einen Stromdetektor zur Feststellung eines die Last durch­ fließenden Stroms;
  • - eine Erfassungseinrichtung zur Erfassung eines vom Stromde­ tektor festgestellten Stroms zu einem vorgegebenen Zeit­ punkt nach Beginn des Stromdurchflusses:
  • - eine Vergleichseinrichtung zum Vergleich des festgestellten Stromes mit einem Referenzstrom und zur Lieferung eines Differenzsignals, und
  • - eine auf die Erfassung durch die Erfassungseinrichtung an­ sprechende Entscheidungseinrichtung, welche aufgrund eines Vergleichs des festgestellten Stroms mit einem Bezugsstrom entscheidet, ob das ermittelte Differenzsignal anormal ist.
Gemäß einem Aspekt der Erfindung wird der vorgegebene Zeit­ punkt so gewählt, daß dann der Strom im Normalzustand einen Höchstwert erreicht, wenn der Bezugsstrom auf seinen Höchstwert eingestellt ist.
Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung eines Ausführungsbei­ spiels derselben unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeich­ nung. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer Schaltung bei einem erfin­ dungsgemäßen System zur Erfassung von Anormalitäten;
Fig. 2 ein Funktionsschaltbild in Form eines Blockschemas zur Darstellung des Funktionsablaufs des erfindungs­ gemäßen Systems;
Fig. 3a eine Darstellung eines Laststromdetektors bei dem er­ findungsgemäßen System;
Fig. 3b eine graphische Darstellung der Charakteristik dieses Laststromdetektors;
Fig. 4 eine graphische Darstellung der Wellenformen des Steuerimpulses zur Ansteuerung der Einspritzdüse und des Stroms, der der Einspritzdüse zugeführt wird;
Fig. 5 ein Ablaufdiagramm des Funktionsablaufs des erfindungs­ gemäßen Systems;
Fig. 6a ein Blockschaltbild eines herkömmlichen Eigendiagno­ sesystems, und
Fig. 6b eine graphische Darstellung der Wellenformen an ver­ schiedenen Punkten in dem herkömmlichen Eigendiagno­ sesystem.
Aus Fig. 1 ist ersichtlich, daß eine elektronische Steuerein­ heit (ECU) 1 in einem Kraftfahrzeug zur Steuerung bzw. Rege­ lung eines Motors, eines Getriebes, einer Klimaanlage und an­ derer Systeme vorgesehen ist. Die elektronische Steuerung 1 weist eine Zentraleinheit (CPU) 2, einen ROM 3, ei­ nen RAM 4, einen nichtflüchtigen RAM 4 a, eine Ausgangs-Schnittstelle 5 und eine Eingangs-Schnittstelle 6 auf, die untereinander alle über eine Busleitung 7 verbunden sind. Im ROM 3 sind verschiedene Steuer- und Regelprogramme zur Ansteuerung ver­ schiedener Systeme abgespeichert.
Nachstehend wird nun das System zur Motoransteuerung und Mo­ torregelung beschrieben.
Die Ausgangsschnittstelle 5 ist über Widerstände 8, 9 bzw. 10 jeweils mit der Basis des jeweiligen Transistors 11 und 12 sowie eines externen Transistors 13 verbunden. Die Kollektoren der Transistoren 11, 12 und 13 sind jeweils mit verschiedenen Betätigungsorganen verbunden, beispielsweise einer Spule 16 a einer Kraftstoffeinspritzdüse 16, einer Spule 17 a eines Leerlaufregelventils 17 bzw. mit einer Spule 19 a einer Zündspule 19. Diese Spulen sind über einen Laststromdetektor 22 und eine Busleitung 21 an eine Batterie 20 angeschlossen. Außerdem ist die Ausgangsschnittstelle 5 mit einer Eigendia­ gnoselampe 14 zur Anzeige von Anormalitäten an den Betä­ tigungsorganen verbunden. Auf diese Weise werden Schaltungen A zur Ansteuerung der einzelnen Betätigungsorgane gebildet. Der Laststromdetektor 22 ist zur Erfassung eines Stroms I L vorge­ sehen, der jede Ansteuerschaltung A für die Betätigungsorgane durchfließt.
Der Eingangsschnittstelle 6 wird die Spannung von der Batte­ rie 20 und eine Spannung zugeführt, die vom Laststromdetektor 22 über einen A/D-Wandler 26 kommt. Außerdem liegen an der Eingangsschnittstelle 6 die Ausgangssignale von verschiedenen Meßwandlern, Fühlern und ähnlichen Sensoren 27 an, z.B. vom Ansaugluftmengenmesser, einem Kurbelwinkelmesser und einem O2-Sensor.
Im ROM 3 sind feste Daten erfaßt, während der RAM 4 zur Abspeicherung von Daten der Ausgangssignale von den Sensoren 27 und der in der Zentraleinheit 2 verarbei­ teten Daten vorgesehen ist. Der nichtflüchtige RAM-Speicher 4 a dient zur Abspeicherung von Störungsdaten, d.h. Daten über Störungszustände an den Betätigungsorganen 16, 17 und 19, an den Sensoren 27 und an anderen Erfassungselementen. Zur Absiche­ rung der Energieversorgung des RAM 4 a ist dieser mit der Batterie 20 gekoppelt, damit die gespeicherten Daten auch dann noch erhalten bleiben, wenn ein (nicht dargestell­ ter) Schlüsselschalter in AUS-Stellung gebracht wird.
Die Zentraleinheit 2 berechnet anhand der im RAM 4 erfaßten Daten Regeldaten und arbeitet dabei die im ROM 3 vorhandenen Steuerprogramme ab. Die so berechneten Re­ geldaten werden in den RAM 4 übermittelt und den Organen 16, 17 und 19 über die Ausgangsschnittstelle 5 zu den jeweils vorgegebenen Zeitpunkten übermittelt. Wird eine Anormalität festgestellt, so erzeugt die Zentraleinheit 2 ein Signal, das der Anzeigelampe 14 zugeführt wird.
Fig. 3a zeigt den Laststromdetektor 22. Dieser Detektor 22 weist einen Ferritkern 23 auf, um den unter Bildung eines Transformators Wicklungen 15 angeordnet sind, sowie ein Hall-Element 24 und einen Verstärker 25. Die Wick­ lungen 15 sind mit der Hauptleitung 21 und je­ weils mit Leitungen 18 a, 18 b bzw. 18 c der Ansteuerschaltung A für die Betätigungsorgane verbunden. Liegt Strom an der Ansteuer­ schaltung A an, baut sich im Laststromdetektor 22 ein Ma­ gnetfeld auf. Der Magnetfluß durchsetzt das Hall-Element 24 in einer Weise, daß sich darin eine Spannung aufbaut, die durch den Verstärker 25 noch verstärkt wird. Wie Fig. 3b zeigt, weist der Laststromdetektor 22 eine lineare Ausgangs­ charakteristik auf. Damit ist die Ausgangsspannung proportio­ nal zur Stromstärke.
Gemäß Fig. 2 weist die elektronische Steuereinheit 1 eine Eingangs-Verarbeitungseinrichtung 30 auf, der die Ausgangssi­ gnale von den Sensoren 27, der Batterie 20 und dem Laststrom­ detektor 22 zugeführt werden und welche die Wellenformung und eine Analog-Digital-Umwandlung bei diesen Signalen vornimmt. Die Signale werden nach ihrer Verarbeitung einer Rechenein­ richtung 31 zur Ermittlung eines Regelwerts zugeführt und an­ schließend in einer Speichereinrichtung 32 abgespeichert. Die Recheneinrichtung 31 dient zur Berechnung verschiedener Re­ gelwerte anhand der Eingangssignale und arbeitet hierbei die in der Speichereinrichtung 32 vorhandenen Steuerprogramme ab.
Daneben ist zur Ansteuerung der Steuerschaltungen A für die Betätigungsorgane eine Ausgangs-Verarbeitungseinrichtung 33 vorge­ sehen, die entsprechende Ansteuersignale erzeugt.
Die verschiedenen Zustände in der Ansteuerschaltung A für die Betätigung der Organe erfaßt eine Belastungserfassungs­ einrichtung 34. Diese Belastungserfassungseinrichtung 34 erhält das über die Eingangs-Verarbeitungseinrichtung 30 von dem Laststromdetektor 22 kommende Signal nach Ablauf ei­ ner vorgegebenen Zeit ab Erzeugung des Steuersignals, das in der Ausgangs-Verarbeitungseinrichtung 33 erzeugt und an die Ansteuerschaltungen A zur Betätigung der Organe angelegt wurde; anschließend führt die Erfassungseinrichtung 34 einen Vergleich des Laststroms I L in jeder Ansteuerschaltung A zur Betätigung von Organen mit einem Bezugsstrom I R zur Feststellung einer Anormalität durch. In der Speicher- einrichtung 32 sind eine Vielzahl von Bezugsstromwerten I R gespeichert, die in Abhängigkeit von den Werten der Batterie­ spannung BV als Parameter in einer Tabelle erfaßt sind. Der augenblickliche Laststrom I L wird mit dem Bezugsstromwert I R verglichen, worauf festgestellt wird, ob die Differenz zwi­ schen den Stromwerten I L und I R in einen vorgegebenen zuläs­ sigen Bereich Δ I R fällt oder nicht. Liegt die Differenz au­ ßerhalb des zulässigen Bereichs Δ I R, steht fest, daß im ein­ geschwungenen Zustand und im Übergangszustand bei der Schal­ tung A zur Ansteuerung eines Betätigungsorgans eine Anorma­ lität vorliegt.
Wird nämlich das Steuersignal der Kraftstoffeinspritzdüse 16 zugeführt, so wird der Bezugsstromwert I R aus der Tabelle ausgelesen. Zu einem vorgegebenen Zeitpunkt T₁ nach dem Ver­ gleich des Steuersignals mit dem Bezugsstromwert I R wird der augenblickliche Laststrom I L erfaßt. Dann wird festgestellt, ob die Differenz zwischen den Stromwerten I L und I R im zuläs­ sigen Bereich Δ I R liegt oder nicht. Wurde beispielsweise der Zeitpunkt T₁ so gewählt, daß dann der Laststrom einen Höchst­ wert gemäß Fig. 4 erreicht, so läßt sich eine Anormalität im Übergangsstrom feststellen, die durch eine mechanische Verschlechterung beweglicher Teile an der Kraft­ stoffeinspritzdüse verursacht wurde. Ist, genauer gesagt, der augenblickliche Laststrom I L kleiner als der Bezugsstromwert I R , steht fest, daß die Geschwindigkeit, mit der sich ein be­ wegliches Teil der Einspritzdüse bewegt, kleiner wird. Damit läßt sich eine Störung an der Kraftstoffeinspritzdüse erfas­ sen.
Eine Eigendiagnoseeinrichtung 35 funktioniert in der Weise, daß sie die Störungs- bzw. Fehlerdaten in der Speicherein­ richtung 32 abspeichert, sobald die Belastungserfassungsein­ richtung 34 eine Anormalität in der Ansteuerschaltung A für die Betätigung eines Organs feststellt und ein ent­ sprechendes Störungssignal abgibt, das die Anzeigelampe 14 zur Eigendiagnosemeldung zum Aufleuchten veranlaßt.
Nachstehend wird nun unter Bezugnahme auf das Ablaufdiagramm in Fig. 5 und in Fig. 4 der Funktionsablauf der Steuer- und Regeleinheit für die Kraftstoffeinspritzdüse 16 näher be­ schrieben.
Im Arbeitsschritt S 100 wird das Ansteuersignal (Pi in Fig. 4) zur Auslösung der Kraftstoffeinspritzung der Einspritzdüse 16 zugeführt, so daß der Einspritzvorgang beginnt. Im Arbeits­ schritt S 101 wird zum Zeitpunkt T₀ dem A/D-Wandler 26 ein Auslösesignal zugeführt, das den Vorgang der A/D-Umsetzung einleitet. Damit wird das Spannungssignal am Ausgang des Laststromdetektors 22 in ein Digitalsignal umgesetzt.
Im Arbeitsschritt S 102 wird das Ausgangssignal des Detektors 22, das dem Strom I t 0 zum Zeitpunkt T 0 entspricht, im A/D- Wandler 26 digitalisiert und in Form des digitalen Signals an einer vorgegebenen Adresse im RAM 4 abgespeichert.
Im Arbeitsschritt S 103 wird ein Beendigungssignal erzeugt, das die A/D-Umwandlung beendet, so daß der Umwandlungsvorgang bis zum Zeitpunkt T₁ unterbrochen ist. Da die Last der Kraft­ stoffeinspritzdüse 16 eine Induktivität besitzt, ver­ ändert sich der Stromwert I inj im Laufe der Zeit bis zur Er­ reichung der maximalen Stromstärke.
Zum Zeitpunkt T₁ beginnt die Umwandlung des vom Laststromde­ tektor 22 abgegebenen Spannungssignals in ein Digitalsignal (Arbeitsschritt S 104). Im nächsten Schritt S 105 wird der zum Zeitpunkt T₁ erfaßte Stromwert I t 1 der Kraftstoffeinspritzdü­ se 16 in ein digitales Signal umgesetzt, ebenso die Spannung BV der Batterie 20. Diese digitalisierten Signale werden an den entsprechenden Adressen im RAM 4 abgespeichert.
Im Arbeitsschritt S 106 wird ein Inkrement Δ I für den Strom berechnet (Δ I = I t 1-I t 0). Der Zweck der Berechnung des Strominkrementes Δ I besteht darin, den Einfluß ei­ ner Drift im Ausgangssignal des Laststromdetektors 22 aufzuheben. Im Arbeitsschritt S 107 wird dann aus dem ROM 3 entsprechend dem Batteriestrom BV als Parameter ein Bezugsstrom IR ausgelesen, der einem Höchststrom ent­ spricht, während die Differenz IDIAG zwischen dem Bezugs­ stromwert IR und dem Strominkrement Δ I berechnet wird (IDIAG = Δ I-I R ).
Im Arbeitsschritt S 108 wird ermittelt, ob die Differenz IDIAG unter einem vorgegebenen zulässigen Wert Δ I R liegt oder nicht. Ist die Differenz IDIAG kleiner als der zulässige Wert Δ I R , so schaltet das Programm zum Schritt S 100 zurück und be­ ginnt den Durchlauf durch die Routine von neuem. Ist aller­ dings die Differenz IDIAG größer als der zulässige Wert für Δ I R , so schaltet das Programm zum Arbeitsschritt S 109 weiter, in dem dann das Vorliegen einer Störung bzw. eines Fehlers an der Kraftstoffeinspritzdüse 16 festgestellt wird. Die Eigen­ diagnoseeinrichtung 35 speichert die entsprechenden Daten über die Störung an der Kraftstoffeinspritzdüse im nicht­ flüchtigen RAM 4 a ab und veranlaßt, daß die Anzeige­ lampe 14 aufleuchtet.
Auf diese Weise läßt sich die Anormalität, die sich im Einschwing- bzw. Übergangszustand des Ansteuerstroms zeigt, erfassen. Es können auch Unterbrechungen oder lockere Verbin­ dungen in den Anschlüssen der Ansteuerschaltungen zur Betäti­ gung der Organe und Anormalitäten der Transisto­ ren 11, 12 und 13 festgestellt werden. Erfindungsgemäß läßt sich die Erfassung von Anormalitäten in den Steuerschal­ tungen einfach und exakt vornehmen, ohne daß viele zusätzli­ che Erfassungsvorrichtungen, Detektoren und dergleichen ange­ schlossen werden müssen, was die Kosten, den Platzbedarf und die Anzahl der Anschlüsse erhöhen würde. Daneben lassen sich Belastungszustände nicht nur im Einschwing- bzw. Übergangszu­ stand, sondern auch unter den normalen Betriebsbedingungen er­ fassen, so daß eine Teilfunktionsstörung an beweglichen Tei­ len erfaßt werden und frühzeitig einer weiteren Verschlechte­ rung der Ansteuerbarkeit vorgebeugt werden kann.

Claims (5)

1. System zur Erfassung von Anormalitäten bei elektri­ schen Schaltungen mit einer Last, gekennzeichnet durch :
  • - einen Stromdetektor (22) zur Feststellung eines die Last durchfließenden Stroms;
  • - eine Erfassungseinrichtung (34) zur Erfassung eines vom Stromdetektor (22) festgestellten Stroms zu einem vorgegebenen Zeitpunkt (T₁) nach Beginn des Strom­ durchflusses, und
  • - eine auf die Erfassung durch die Erfassungseinrichtung (34) ansprechende Entscheidungseinrichtung, welche aufgrund eines Vergleichs des festgestellten Stroms mit einem Bezugsstrom entscheidet, ob bei dem festge­ stellten Strom eine Anormalität vorliegt.
2. System nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß der Bezugsstrom (I R ) in Abhängigkeit von einer Bat­ teriespannung (BV) festgelegt ist.
3. System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der vorgegebene Zeitpunkt (T 1) so festgelegt ist, daß dann der Strom (I L ) in etwa seinen Höchstwert erreicht und der Bezugsstrom (I R ) in etwa auf den Höchstwert ein­ gestellt ist.
4. System nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Entscheidungseinrichtung einen Rechner zur Ermitt­ lung einer Differenz zwischen dem festgestellten Strom (I L ) und dem Bezugsstrom (I R ) aufweist, sowie einen Ver­ gleicher zum Vergleichen der Differenz mit einem Bezugs­ wert, und eine Einrichtung (35) zur Erzeugung eines Stö­ rungssignals, wenn die Differenz (IDIAG) den Bezugswert übersteigt.
5. Verfahren zur Erfassung von Anormalitäten bei elek­ trischen Schaltungen mit einer Last, gekennzeichnet durch die folgenden Schritte:
  • - Feststellen des Stromdurchflusses durch die Last;
  • - Erfassen des vom Stromdetektor zu einem vorgegebenen Zeitpunkt nach Einsetzen des Stromdurchflusses festge­ stellten Stroms;
  • - Vergleich des erfaßten Stroms mit einem Bezugsstrom und Bildung einer Differenz zwischen dem erfaßten Strom und dem Bezugsstrom, und
  • - Entscheidung, ob bei dem erfaßten Strom eine Anorma­ lität gegenüber einem Bezugsstrom vorliegt.
DE19893939630 1988-11-30 1989-11-30 System zur erfassung von anormalitaeten bei elektrischen schaltungen Ceased DE3939630A1 (de)

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